deutscher computerspielpreis 2016

Deutscher Computerspielpreis 2016 – Erstes Jurytreffen in Berlin

Wenn sich die Jury des Deutschen Computerspielpreises heute zum ersten Mal trifft und in Berlin über die Nominierungen debattiert, haben die Kollegen einiges zu tun. Laut den Veranstaltern gab es in diesem Jahr einen regelrechten Bewerberansturm – in einigen Kategorien haben sich die Einreichungen demnach sogar verdoppelt im Vergleich zu 2015.

Deutscher Computerspielpreis 2016: Über 320 Einreichungen in 13 Kategorien

Heute, am 19. Februar, tagen die Mitglieder der Fachjury, um sich über die Nominierungen für den Deutschen Computerspielpreis (DCP) 2016 zu beraten. Verliehen wird die Auszeichnung, die als eine der wichtigsten der deutschen Spiele-Industrie gilt, erst am 7. April in München. Jetzt aber ist schon klar, dass der Ansturm groß ist – zumindest vonseiten junger Entwickler. Wie die Veranstalter mitteilen, gab es bis zum Einreichungsschluss Ende Januar 326 Bewerbungen von Spieleentwicklern, Publishern, Schülern und Studenten. Tatsächlich ist die Zahl der eingereichten Titel deutlich geringer; sie liegt „nur“ bei 157. Die Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass zahlreiche Titel für mehrere Kategorien vorgeschlagen wurden, immerhin lassen sich viele Spiele in verschiedenen Bereichen einordnen. Auffällig ist der Anstieg in zwei Kategorien. Für den DCP 2016 in den Bereichen „Beste Innovation“ und „Bestes Nachwuchskonzept“ habe sich die Anzahl der Bewerbungen verdoppelt. 97 Studenten-Teams aus verschiedenen deutschen Hochschulen haben ihre Spiele einer aktuellen Mitteilung zufolge in den Ring geworfen. Welche Projekte gut genug sind, um für den Preis in Frage zu kommen, müssen nun die Jurymitglieder entscheiden, die sich aus Vertretern aus Gameswirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammensetzen.

Deutscher Computerspielpreis 2015

Die Gewinner des DCP 2015.

Es gibt beim Deutschen Computerspielpreis 2016 13 Kategorien, in denen Spiele prämiert werden, die besonders innovativ, hochwertig und/oder kulturell beziehungsweise pädagogisch anspruchsvoll sind. Es geht also nicht um den kommerziellen Erfolg der Projekte. Folgende Kategorien gibt es beim DCP in diesem Jahr:

  • Bestes Kinderspiel
  • Bestes Jugendspiel
  • Bestes Serious Game
  • Bestes Nachwuchs-Konzept
  • Bestes Mobiles Spiel
  • Bestes Browsergame
  • Bestes Gamedesign
  • Beste Inszenierung
  • Beste Innovation
  • Publikumspreis
  • Bestes Internationales Spiel
  • Beste Internationale neue Spielwelt
  • Bestes Internationales Multiplayer-Spiel

Insgesamt sind diese Kategorien mit einem Preisgeld von 470.000 Euro dotiert, allein für das beste Nachwuchskonzept gibt es 75.000 Euro – ein Grund, warum der DCP als wichtiger Förderpreis in der deutschen Spielebranche gilt.

Hinzu kommt der „Sonderpreis der Jury“, der nicht dotiert ist und den Juroren die Möglichkeit einräumt, jemanden zu würdigen, der sich besonders verdient um die deutsche Spiele-Industrie gemacht hat.

Veranstaltet wird der DCP vom G.A.M.E. Bundesverband, dem BIU und dem Bundesministerium für Digitales. Mehr Details findet ihr auf der Webseite des Deutschen Computerspielpreises.