My Café Katzenberger Test

My Café Katzenberger Test – Brust raus und ab an den Herd!

My Café Katzenberger, das neue Browserspiel von Upjers und mit C-Promi-Sternchen Daniela Katzenberger hat die Open Beta hinter sich gelassen und ist nun offiziell gestartet. Ran an den Speck, dachten wir uns, und haben uns in die virtuelle Version des Katzenberger Cafés hineingewagt.

Browserspiel mit Katzenberger-Lizenz – Hier legt die Chefin noch selbst Hand an

Gleichberechtigungs- und Sexismus-Debatten toben derzeit überall, kaum einer weiß noch, was er oder sie dem anderen Geschlecht sagen darf, ohne direkt in die Vorurteils-Schublade gesteckt zu werden. Und was macht Upjers (My Free Farm, Wurzelimperium)? Ein Spiel mit einer vollbusigen Blondine im Minirock, die auf High Heels am Herd steht und immer mal wieder keck mit den Wimpern klimpert. Kann man machen. Man muss ja auch nicht immer alles politisieren und superernst nehmen. Wir sowieso nicht. Also haben wir uns das Browsergame My Café Katzenberger mal genauer angeschaut. Wer weiß, vielleicht macht’s ja Spaß.

Wenn wir das Spiel starten, verschlägt es uns direkt in ein quadratisches rosa Café. Hier wartet schon unsere Spielfigur, die virtuelle Daniela Katzenberger: blond, vollbusig, spärlich und in pink bekleidet und natürlich augenbrauenlos. Im echten Café Katzenberger ist das vermutlich nicht so, aber im Spiel My Café Katzenberger ist die Chefin für alles verantwortlich. Wirklich alles. Wir steuern die Gute per Mausklick durch das Restaurant, sie stöckelt folgsam – und seeeehr langsam – überallhin. Sofern ein Tisch frei ist, kommen neue Gäste ins Café, die mit dem Bus angekarrt wurden. Durch einen Klick auf das Haltestellenschild erfahren wir, wann die nächste Ladung zahlender Kundschaft eintrudelt. Mit Premiumwährung können wir das beschleunigen, aber dazu kommen wir später noch.

Kellnern, Kochen, Klicken – Die Aufgaben in My Café Katzenberger

My Café Katzenberger Restaurant

Die Icons zeigen an, ob ihr bewirten, abkassieren und putzen müsst.

So, was gibt es nun alles zu tun in My Café Katzenberger? Wenn sich die Gäste niedergelassen haben, erscheint ein oranges Icon über ihrem Kopf, mit Besteck drauf. Sie haben also Hunger. Sonst wären sie ja auch nicht gekommen! Klick aufs Icon und wir erfahren, was sich der Gast wünscht. Wenn das Gericht vorhanden ist, können wir die Kundschaft gleich bedienen. Die Browserspiel-Daniela wackelt dann zum Herd und wieder zum Tisch mit dem Teller in der Hand. Wenn das Gericht nicht vorrätig ist, können wir entweder Premium (Katzengold) einsetzen und gleich servieren oder wir bereiten das Gericht eben zu. Um zu kochen, lenken wir die Spielfigur zum Herd. Einmal draufklicken, dann suchen wir uns aus, was wir zubereiten wollen. Je nach Gericht brauchen wir unterschiedliche Zutaten. Die bauen wir teilweise im Garten selber an (zum Beispiel Tomaten) oder kaufen sie im Shop. Wenn wir alles zusammen haben, gehen wir wieder zum Herd und starten per Klick den Kochprozess.

Nun dauert es – je nach Gericht – eine bestimmte Zeit lang, bis das Essen fertig ist und serviert werden kann. Eine noch längere Zeit dauert es, bis die Gäste ihr Mahl verspeist haben. Wenn sie fertig sind, erkennen wir das an einem grünen Icon über ihrem Kopf mit Cash-Symbol. Per Klick darauf kassieren wir sie ab. Nun ziehen sie von dannen und ein blaues Icon erscheint, das uns darauf hinweist, dass wir den Tisch abräumen und abwischen müssen. Das macht die „Katze“ höchstpersönlich in My Café Katzenberger und beugt sich so lasziv wie es die Grafik des Spiels zulässt über den Tisch.

Sonderaufträge und Quests: Kellnern, Kochen, Klicken

Diese drei Vorgänge (Servieren, Abkassieren, Tisch abwischen) wiederholen sich immer wieder. Mehr gibt es an der Kellner-Front nicht zu tun. Womit vertreiben wir uns also die Zeit, wenn gerade alle am Spachteln sind? Zum Beispiel mit der Dekoration und dem weiteren Ausbau des Ladens. Im Shop kaufen wir Deko-Gegenstände wie Pflanzen oder Bilder oder auch Mobiliar. Umso mehr Tische und Stühle wir aufstellen, desto mehr Gäste kommen logischerweise. Wir müssen aber darauf achten, dass Daniela und ihre Oberweite noch problemlos alle Gäste erreichen können, also am besten immer mal einen Durchgang lassen.

My Café Katzenberger Quest

Ui, eine Quest! Das heißt, ihr macht das gleiche wie sonst auch.

Nun gibt es noch sogenannte Quests und Aufgaben in My Café Katzenberger. Aufgaben müssen wir in einer vorgegebenen Zeit erledigen, um eine Belohnung einzuheimsen, bei Quests brauchen wir uns nicht gar so stressen. Ansonsten ist beides ähnlich unspannend, denn wir müssen im Prinzip die gleichen Dinge tun, die wir sonst auch tun. Zum Beispiel Gäste abkassieren oder kochen oder servieren.

Was fällt sonst noch ins Auge? Ah, ganz viele Balken und Anzeigen mit verschiedenen Werten. Da wären einmal die beiden Währungen in My Café Katzenberger. Es gibt die reguläre Währung Katzentaler, die wir durch die Bewirtung von Gästen verdienen. Die Taler brauchen wir beispielsweise für Einrichtungsgegenstände oder Zutaten fürs Essen. Dann gibt es aber auch noch das sogenannte Katzengold (welch unglückliche Bezeichnung, so nennt man doch wertloses Metall, das nur wie Gold aussieht!). Damit können wir:

  • Wartezeiten verkürzen
  • Energie aufladen
  • Spezielle Sachen im Shop kaufen
  • Spezielle Gerichte zubereiten
  • Kochen ohne Zutaten (nanu?)
  • Personal anstellen
  • Werbung schalten und damit mehr Gäste anlocken
  • Katzentaler kaufen
  • Premium-Account freischalten

Kurz gesagt: Mit Katzengold kann man Spaß haben im Spiel! Und das kostet Geld. Also echtes Geld.

Die alte Energie-Problematik und weiteres Kellnern, Kochen, Klicken

My Café Katzenberger Kochen

Zum Kochen braucht ihr Zutaten, Energie und manchmal auch Katzengold.

Unter der Geldanzeige befindet sich der Erfahrungsbalken, der sich mit jeder Aktion füllt. Hier sehen wir, wie lange es dauert, bis wir ins nächste Level aufsteigen und damit mehr Möglichkeiten in My Café Katzenberger freischalten. Außerdem finden wir am oberen Bildschirmrand den Deko-Balken. Für jede neue Dekoration im Café gibt’s Deko-Punkte. Deko-Punkte erhöhen das Trinkgeld der Gäste – nicht etwa das ausladende Dekolletee der Kellnerin! Und, als wäre es noch nicht genug, gibt es auch noch einen Energiebalken. Klar, der darf natürlich nicht fehlen. Aktionen wir Servieren, Kochen, Kassieren oder Abräumen kosten Energie. Ist die Energie alle, können wir nichts mehr tun. Aber selbstverständlich können wir die Energie aufladen. Dafür müssen wir nur Premiumwährung berappen. Also das gleiche Lied wie in vielen Facebook-Spielen.

Da wir kein Geld ausgeben möchten, bleibt uns in My Café Katzenberger wieder einmal nichts anderes übrig als zu warten. Warten, dass sich der Energiebalken füllt. Warten, dass das Essen fertig ist. Warten, dass die Leute endlich mal aufessen. Sogar auf den Bus müssen wir warten. Aber selbst wenn wir gerade nicht warten müssen, reißt uns angesichts der langsamen Fortbewegung der virtuellen Daniela Katzenberger mit der Zeit allmählich der Geduldsfaden. Verständlich zwar, dass sie sich auf ihren hohen Absätzen nicht schneller bewegen kann, aber wir können nicht einmal schnell hintereinander auf alle Icons klicken, sondern müssen nach jedem Klick warten, bis sie sich an die richtige Stelle bewegt hat. Klicken wir übermütig drauflos, bricht sie die Aktion ab und startet zum nächsten Punkt. Nervig ohne Ende!

Gäste stechen sich mit der Gabel in den Kehlkopf – Mag’s am Essen liegen?

My Café Katzenberger Umgebung

Damit die Augen nicht viereckig werden, könnt ihr zwischendurch mal den Blick schweifen lassen. Aber nicht allzu weit.

Thema Grafik. Das Spiel läuft mit Unity, das vor ein paar Jahren noch als DAS Wundermittel für grafisch hochwertige Browsergames gefeiert wurde. Dass es das nicht ist, wissen wir zwar inzwischen, aber – kommt schon – etwas besseres als das, was wir hier in My Café Katzenberger sehen, müsste doch heutzutage möglich sein! Die Figuren bewegen sich abgehackt wie Roboter und schaufeln sich das Essen nicht in den Mund, sondern gegen den Kehlkopf, was nicht nur weh tun, sondern auch eine ganz schöne Sauerei auf dem Fußboden anrichten müsste. Tut’s natürlich nicht. Immerhin, wir können rein- und rauszoomen und uns auch ein kleines bisschen in der Umgebung umsehen.

Fazit: Typisches, etwas über-monetarisiertes Klicken-und-Warten-Browserspiel mit ebenfalls typischem Restaurant-Setting, das sein Alleinstellungsmerkmal allein durch die Marke Katzenberger bekommt. Wer Fan der Frau ist, kann sich ja mal reinklicken, immerhin kostet es nichts, solange man nicht wirklich Spaß haben will im Spiel.

Jetzt kostenlos My Café Katzenberger spielen!