Beitragvon Heinrich Tegethoff » 15. Februar 2006, 16:35
Hallo Peer,
ich gebe auf. War fast alles schon so schön, beinahe voll dokumentiert.
Und dann kippt mir meine Annahme für Fall 2 durch Gegenbeispiel...
Aaaaaaargh, zu viele Fälle :'-(
Aber vielleicht ist hier ja die Idee für jemand anders dabei.
Servus,
Heinz
ich habe zwar noch nie ein Sudoku gelöst, aber ich versuche mich einmal
am 2x2 Sudoku und der Anzahl der minimalen Ziffern. 2 kann nicht sein,
da ich höchstens 2 verschiedene Ziffern nutze, ergo 2 übrigbleiben, die
ich immer symmetrisch einsetzen kann. Da Du ein Beispiel für 4 hast,
so bleibt 3.
Ein 2x2 Sudoku hat 3 Arten mit je 4 Einheiten: 4 Reihen, 4 Spalten und
4 Quadrate. Alle 3 Startziffern müssen verschieden sein, sonst trifft obiges
Symmetrieproblem.wieder zu (3 Ziffern, 2 verschieden, 2 symmetrische
Alternativen für die erste Ziffer nach der Startaufstellung).
Fall 1: Genau eine der zwölf Einheiten beinhaltet alle 3 Startziffern.
Dann ist die vierte Ziffern in dieser Einheit eindeutig, aber alle anderen
11 Einheiten haben höchstens 2 feste und damit >=2 freie Plätze => keine
zwingende Zuordnung. Alle 4 Ziffern sind genau einmal vertreten, die fünfte
Ziffer kann ich frei und symmetrisch aus 4 wählen
=> Fall geht nicht eindeutig.
Fall 2: Drei Einheiten haben 2 Ziffern:
Nicht konstruierbar, denn entweder sind dies drei verschiedene Einheiten
und damit müssen 2 Zeilen und 2 Spalten je 2 Ziffern haben => 4 Ziffern,
oder eine Art hat 2 Einheiten mit 2 Ziffern, was ebenfalls 4 Ziffern erzwingt.
Fall 3: Eine oder zwei Einheiten verschiedener Art haben 2 Ziffern, jede andere
höchstens eine Ziffer, und Fall 1 trifft nicht zu.
Fall 4: Drei Einheiten jeder Art haben je eine Ziffer; obige Fälle treffen nicht zu.
Damit existiert aus Symmtrie genau ein Feld, welches jeweils zur
vierten Einheit pro Art gehört (vergleiche 8-Damen-Problem für ein 4x4 Feld).
Dieses Feld kann jede beliebige Ziffer symmetrisch aufnehmen und führt
entweder zu keiner Lösung oder zu einer symmtrischen. Dies konnte
ich noch recht einfach auf einem Zettel nachweisen (Fallunterscheidungsbaum),
aber als Text noch zu lang.