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Falsches Deutsch ...

Sachfremdes
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Das ergibt doch keinen Sinn!

Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 07:33

Aus welchen frühen Zeiten auffindbar und wie lange auch immer "häufig benutzt" - "Sinn machen" bleibt ein Anglizismus erster Güte: "It makes sense".

Ich finde es vor allem Sinn entstellend. Etwas zu "machen" bedeutet eine Aktion in einem zeitlichen Kontext. "Etwas" tut aber nichts, und "das" macht auch nichts, infolgedessen auch keinen "Sinn". Sinn wird hergestellt, und zwar von uns, und also hat die Deutsche Sprache ein schönes "ergeben". Wenn man sich mal ein Gespräch vorstellt, in dem jemand sagt: "Das macht Sinn", und der Gesprächspartner antwortet: "Also, für mich nicht", klingt das für mich sinnlos. Denn entweder etwas "macht" nun einmal Sinn (mal vorausgesetzt, dass diese Konstruktion überhaupt Sinn ergibt), oder eben nicht. Wenn aber ein "Das ergibt einen Sinn" gekontert wird mit "Für mich ergibt das überhaupt keinen Sinn", scheint es durchaus sinnvoll, über Sinn und Unsinn dieses "Etwas" weiter zu diskutieren.

Das auch oft gehörte "Strecke machen" ergibt da noch mehr Sinn.

Ich vermute, der Anstieg gegen Mitte/Ende der neunziger Jahre ist (mal wieder) auf die ausgedehntere Nutzung des Internets zurückzuführen. Das ergäbe einen gewissen Sinn. Ob die Anglizismen nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland Einzug gehalten haben wie Jeans, Cola und Kaugummi, darüber gibt es vermutlich irgendwo tiefgründige Untersuchungen ...

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Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 07:35

Also, "einschleichen" tut sich diese Konstruktion wohl nicht, aber vor einigen Jahren gab es eine geradezu wunderbare Plakat-Werbung:
"Deutschlands meiste Kreditkarte."
Aua.

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+ und &

Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 07:43

Jetzt mal etwas aus dem mathematischen Bereich:

+ und & sind überhaupt nicht dasselbe, werden aber oft wahllos benutzt, um irgendeine Verbindung zwischen etwas zu beschreiben oder das geschriebene "und" zu ersetzen.

Ich habe schon "kurz + bündig" gelesen, von vielen Firmennamen in der Art von "Müller + Schulze" ganz abgesehen. Ich frage mich unwillkürlich, was bei einer solchen Gleichung wohl herauskommt.

Das mag aber auch daran liegen, dass in den Grundschulen teilweise die doppelt falsche "Gleichung", sozusagen als "Vorübung" eingetrichtert wird, weil richtiges Denken ja noch zu schwierig für die lieben Kleinen sein soll:

"Zwei und zwei sind vier".

Außer den Zahlen stimmt hier gar nichts.

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"Falsches Deutsch" ?

Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 07:46

Schon die Überschrift ist übrigens m.E. "Falsches Deutsch".

Entweder es ist Deutsch, oder nicht. Über einen korrekten oder falschen Umgang oder falsche Formulierungen kann man ja noch streiten, aber dass das Deutsche insgesamt "falsch" sein soll, kann ich nicht finden.

Wer gegen die Einbahnstraße fährt, fährt ja auch kein "falsches Auto", sondern nur in die verbotene Richtung.

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Schriftsprache contra "Gesprochene Sprache"

Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 07:59

So, als Drehbuchautor erlaube ich mir mal, noch folgende "Analyse" zum ganzen abzugeben:

Chat- und Forenbeiträge sowie E-Mails weren ja oftmals mehr als "Telefonate" verstanden, denn als Brief. Was unweigerlich dazu führt, dass man erstens schnell, zweitens unüberlegt und drittens so schreibt, wie einem der Schnabel gewachsen ist.

Hat also gar nicht unbdingt so viel mit "falsch" und "richtig" zu tun. Schon "Vulgärlatein" glich nicht dem gut dokumentierten schriftlichen Latein.

Schade nur, dass die sehr nachlässige Verwendung der eigenen Sprache nach und nach auch zu einer Denkunfähigkeit führt, denn der Mensch ist nur in der Lage, zu denken, was ihm die Sprache zu Denken ermöglicht. Ausgeprägtes bildhaftes Denken mal abgesehen.

Interessanterweise taucht bei Drehbüchern oft das gegenteilige Problem auf: Wenn die Figuren erstmal "korrektes Deutsch" sprechen, raschelt noch im fertigen Film das Papier. Gute Filme zeichnen sich durch einen dem Sprechen angepasten Schreibstil aus - wie übrigens auch gute Theaterstücke, ob von Schiller oder Shakespeare. Goethe hat das nie wirklich geschafft (oder nicht verstanden oder nicht gewollt), weswegen seine Stücke auch viel "hochtrabender" klingen und längst nicht so gut zu spielen sind.

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Ups - falscher Ort :-)

Beitragvon Duchamp » 28. April 2009, 08:02

Ups - der Beitrag sollte eigentlich als Antwort auf den Anfangspost stehen, nicht als Antwort auf inmados Einlassung über "kleines Geld". Sorry, um mal so total falsch daherzuposten.

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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon inmado » 28. April 2009, 13:37

Falsch. *g*

Wikipedia:

"Redaktion [...] bezeichnet die Gesamtheit der Redakteure eines Medienbetriebes, deren Büro, und ihre Tätigkeit, das Redigieren."

Auch 'redigieren' bezieht sich also auf das Umfeld Medien, Verlag, Herausgeber.

Die Bedeutung von 'editieren' entstammt auch nicht einer falschen Übersetzung des englischen Wortes 'to edit'. Vielmehr hat man in der EDV die englische Bezeichnung für gewisse Programme ins Deutsche übernommen und diese ebenfalls "Editor" genannt. Ein "Editor" ist - vereinfacht gesagt - so etwas wie ein Textverabeitunsprogramm für Programm-Code. Und für die Tätigkeit der Benutzung eines solchen Editors hat sich das Verb 'editieren' eingebürgert. Inzwischen spricht man generell vom 'Editieren', wenn digital gespeicherten Daten manuell bearbeitet oder geändert werden.

Man mag an dieser Stelle von einem bösen Anglizismus sprechen. Aber wer das tut, sollte bitte auch nicht so geläufige Worte wie Pullover oder T-Shirt verwenden.

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inmado
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Re: Meiste

Beitragvon inmado » 28. April 2009, 13:52

Duchamp schrieb:
>
> Also, "einschleichen" tut sich diese Konstruktion wohl nicht,
> aber

AUA! "Tun tut man nix!" habe ich schon als Kind gelernt. Vermutlich gibt es Regionen, in denen eine solche Sprach normal ist, aber mir (aus NRW) sträuben sich die Nackenhaare. Ich würde immer sagen: "Also, diese Konstruktion 'schleicht' sich wohl nicht ein, aber ..."

> vor einigen Jahren gab es eine geradezu wunderbare
> Plakat-Werbung:
> "Deutschlands meiste Kreditkarte."
> Aua.

Stimmt. Aua! - Wobei mir genau das immer wieder bei Spielregeln auffällt, wo es sinngemäß dann heißt:

"Der Spieler mit den meisten Figuren erhält zwei Punkte. Haben mehrere Spieler die meisten Figuren, erhält jeder dieser Spieler zwei Punkte".

AUA!

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inmado
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon inmado » 28. April 2009, 14:43

Der Begriff "Unkosten" ist mitnichten "falsch". Das ist ein häufiger Irrtum der insbesondere von Kaufleuten immer wieder verstärkt wird, die darauf hinweisen, daß sie Vorsilbe "Un-" eine Negation bedeute. Das ist tatsächlich oft so, aber nicht immer.

Die Wikipedia faßt es kurz und bündig zusammen:

"Der Begriff Unkosten wird im Deutschen für unvorhergesehene, unerwartete Kosten verwendet, teilweise wird er als Synonym für Kosten und Auslagen verwendet. Kaufmännisch-betriebswirtschaftlich gesehen gibt es keine Unkosten, es existieren ausschließlich Kosten. Die Vorsilbe „un“ dient im Deutschen oft zur Bildung einer Negation bei Substantiven und Adjektiven wie Unabhängigkeit, Unverständlichkeit, unerschwinglich, unsinnig. In diesem Sinne wären Unkosten quasi Erträge. Bei den Unkosten handelt es sich jedoch um eine sogenannte Augmentativbildung, die etwas als besonders »groß«, oder »wichtig« verstärken möchte, wie auch Unwetter oder Unmengen."

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MikeMerten
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon MikeMerten » 28. April 2009, 19:10

Unkosten ist ein genauso korrektes Wort wie Unmenge, Unwetter, Unkraut etc.

Es ist eine Unsitte von BWLern zu behaupten, daß die Vorsilbe "Un" immer verneinend sei. Das ist schlicht und einfach falsch! Die Professoren und Dozenten, die so etwas behaupten, sollte man in einen Kurs "Deutsch für Akademiker" schicken.

Sorry, aber ich bekomme immer einen Hals, wenn Leute stolz darauf sind, die deutsche Sprache nicht zu kennen.

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MikeMerten
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon MikeMerten » 28. April 2009, 19:14

Immer wieder nett:

- der allerletzte, die allermeisten, ein Super-Gau, der einzigste ...
- ich erinnere das letze Spiel

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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon MikeMerten » 28. April 2009, 19:16

Und natürlich auch:

etwas vorprogrammieren

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Ferdinand Köther
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 20:52

Ob das jetzt die "Vorentscheidung" für das Ende dieses threads ist?
Interessant ist er allemal, aber das kann ja endlos werden ... wir und vor allem alle anderen sollten gründlich unseren Sebastian Sick lesen, das hilft schon weiter.

Und natürlich beachten, oben irgendwo schon angesprochen, dass Schrift-, Sprech- und mittlerweile wohl auch SMS- und email-Sprache verschieden sind und verschiedene Entwicklungen nehmen.

Und auch mal 'n Auge zuknipsen, [i]macht Sinn[/i], oder?
:grin: Ferdi

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Ferdinand Köther
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 21:02

Um "falsch" oder "richtig" unterscheiden zu können, muss es dafür eine maßgebende Instanz geben.

Das ist für die deutsche Sprache der Duden, von dem man halten mag was man will und der oft der aktuellen Entwicklung hinterher hinkt (vielleicht nicht ohne Grund, denn manche Entwicklungen verschwinden auch ganz schnell wieder).

Eine solche Diskussion muss eine gemeinsame Grundlage haben, sonst ist sie sinnlos.

Also richtig,
:-)) Ferdi

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Ferdinand Köther
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Re: Meiste

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 21:13

inmado schrieb:
...
> "Der Spieler mit den meisten Figuren erhält zwei Punkte.
> Haben mehrere Spieler die meisten Figuren, erhält jeder
> dieser Spieler zwei Punkte".
>
> AUA!

Sprachlich gesehen AUA!, aber verständlich und "präzise" auf den Punkt gebracht. Eine in diesem Fall sprachlich korrekte, aber umständliche Formulierung würde vielleicht nur die Hälfte der Leser verstehen, wenn überhaupt. Die meisten "Normalos" sind ja schon mit einer drei oder vier Seiten "langen" Regel überfordert, trotzdem wollen wir doch gerade die von unserem Hobby überzeugen. Der Zweck heiligt (manchmal) die Mittel.

Zweckvolle Grüße
Ferdi

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Ferdinand Köther
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 21:19

Danke für den Hinweis, bringt mir neue Aspekte!

In diesem Sinne (augmentativ, nur um nicht falsch verstanden zu werden)
unfreundliche Grüße
;-) Ferdi

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Ferdinand Köther
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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 21:46

Nein, nicht das Ende, gerade lese ich in einem anderen Beitrag, dass jemand etwas "gepreordert" hat; manche Leute sind nicht zu retten, es sein denn ihre gesamte Festplatte wird outgewipt und komplett neue Daten werden heruntergedownloadet.

Bei allem Wohlwollen für Sprachentwicklung ... da fehlen mir die Worte (die ich vorher hier geschrieben, dann aber lieber outgewipt, ach, äh, :-; gelöscht, habe).

Gesunde Grüße,
Ferdi

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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Ferdinand Köther » 28. April 2009, 22:05

... und noch 'n Nachschlag, sorry (übler Anglizismus), oft gelesen, aktuell auf der Elster Startseite (!), wohl vor allem in Süddeutschland gebräuchlich aber absolut zehennagelkräuselnd "oder aber" ... da fällt einem nix mehr zu ein außer ...

Grüßende Grüße
Ferdi

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Felix
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RE: Kalorien

Beitragvon Felix » 29. April 2009, 00:28

Hartmut Th. schrieb:

> nach wie vor geläufig und anerkannt wie Kalorien statt Joule.
Schöne Vorlage: auch hier ist äußerst spannend, daß 9 von 10 Menschen erstaunt sind, daß eine einzige Dose Cola Light (330 ml) allein schon 660 Kalorien enthält!

:D



































Wo kämen wir denn hin, wenn auch in anderen Bereichen einfach so mal eben der Faktor 1000 unterschlagen wird?
"Sorry Herr Wachtmeister, ich bin nur 2 km/h gefahren..."
oder
"Nee, war ein Mißverständnis - die Umweltprämie beträgt nur EUR 2,50!"

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inmado
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Re: Meiste

Beitragvon inmado » 29. April 2009, 09:10

Statt...

> "Der Spieler mit den meisten Figuren erhält zwei Punkte.
> Haben mehrere Spieler die meisten Figuren, erhält jeder
> dieser Spieler zwei Punkte".

...geht es doch auch einfach, präzise und sprachlich korrekt auch so:

"Jeder Spieler, dessen Figurenanzahl von keinem anderen Spieler übertroffen wird, erhält zwei Punkte".

oder:

"Die maximale Anzahl der Figuren einer Farbe wird bestimmt. Jeder Spieler, der ebenso viele Figuren besitzt, erhält zwei Punkte".

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Stefan Bosse
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[OT] Non-breakable Space

Beitragvon Stefan Bosse » 29. April 2009, 10:54

> Wenn's ein Non-Breakable-Space gäbe [z.B. & n b s p ;], dann
> wäre das alles schon viel einfacher.

In Word würd' ich mal [Alt]+[0][1][6][0] versuchen. Also Alt-Taste festhalten und 0160 tippen. Am besten auf dem Ziffernblock, auf den normalen Zifferntasten geht's bei mir irgendwie nicht. Das erzeugt in den meisten Textverarbeitungsprogrammen einen NBSP.

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Volker L.

Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon Volker L. » 29. April 2009, 15:12

MikeMerten schrieb:
>
> Immer wieder nett:
>
> - der allerletzte, die allermeisten, ein Super-Gau, der
> einzigste ...

wobei aber nicht alles, was hoch-/schriftsprachlich falsch
ist, jedoch (teilweise regional ausgeprägt) umgangssprachlich
seit Jahrzehnten üblich ist, nun einen anprangegerungs- und
bekämpfungswürdigen Niedergang der Sprachkultur darstellt ;-)

Das "aller-" sehe ich sowieso eher als Bekräftigung und
nicht als Reihenfolge, auch wenn wir vermutlich alle als
Kinder mal das Ganze auf die Spitze getrieben haben
(nach dem letzten kommt der allerletzte, nach dem
allerletzten der allerallerletzte, danach der
allerallerallerletzte, gefolgt vom alleralleralleraller... etc. pp.

Beim Super-GAU dürfte meiner Ansicht nach eher das
Problem sein, dass der GAU nicht korrekt bezeichnet ist.
Irgendwann mal ist eben ein Unfallsszenario als GAU
(größter anzunehmender Unfall) bezeichnet worden, und
später wurde festgestellt, dass es doch noch schlimmer
geht. Nur wird man dann die gebräuchlichen Begriffe nicht
plötzlich austauschen und umdefinieren, sondern eben
eine Steigerung erfinden.
Sonst dürfte es auch keine subatomaren Teilchen geben,
denn "Atom" stammt vom griechischen Begriff "atomos" ab,
der "unteilbar" bedeutet ;-)


> - ich erinnere das letze Spiel

argh, der ist wirklich übel :evil:
ebenso wie bei "was für ein schönes Spiel" das "für"
wegzulassen :mad:

Gruß, Volker

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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon inmado » 29. April 2009, 15:33

"oder aber" kann so falsch nicht sein. Jedenfalls findet sich sogar unter

http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=177

folgender Satz:

"Mehrgliederige Wörter aus dem Englischen können zusammen- oder aber mit Bindestrich geschrieben werden, sofern der erste Bestandteil ein Nomen oder ein Verb ist"

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Re: Falsches Deutsch ...

Beitragvon inmado » 29. April 2009, 15:35

> argh, der ist wirklich übel
> ebenso wie bei "was für ein schönes Spiel" das "für"
> wegzulassen

LOL! - Ich bin ganz im Gegenteil der Meinung, daß es richtig einfach nur "was ein schönes Spiel" heißen sollte, und das eingeschobene "für" 'schlechtes Deutsch' ist...

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Re: Noch ein paar Beispiele

Beitragvon inmado » 29. April 2009, 15:53

Ich gestehe, daß ich i.a. die von Dir erwähnten Abkürzungen, also z.B. "u.a.", "o.ä", "e.V." stets bewußt _ohne_ Leerzeichen
verwende. Das ist m.E. lesbarer und für Abkürzugen, die quasi feststehende Begriffe sind, akzeptabel. Man schreibt ja auch Nicht "et c.", sondern kurz "etc.", obwohl "et ceterea" ja eigentlich zwei Wörter sind. Die Schreibweise ohne Leerzeichen verhindert auch einen sonst möglichen Zeilenumbruch in einem Textverarbeitungsprogramm. (Ein Pseudo-Blank, als eines, daß nicht als Worttrennzeichen verwendet wird, haben die oft nicht).


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