Beitragvon Volker L. » 2. April 2003, 13:51
Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Volker L. schrieb:
>
> > Da faellt mir wieder ein, was ich schon frueher zur neuen
> Serie
> > hatte schreiben wollen: dass ich vom Design etwas enttaeuscht
> > bin. TOS war tricktechnisch ja Stand der 60er Jahre, die
> > neueren Serien (TNG, DS9, Voy) der 90er. Bei Enterprise
> haben sie
> > leider auch die aktuellen Moeglichkeiten ausgeschoepft :-(
>
> Wieso leider? Die Tricktechnik der 60er (oder besser der
> 50er?) Wäre wohl doch etwas "albern" gewesen. Auch wenn ich
> TOS immer noch gerne sehe und auf die DVD-Veröffentlichung
> warte, wirkt doch manches recht "billig".
War vielleicht etwas ungeschickt ausgedrueckt. Ich meinte nicht,
dass sie bei Spezialeffekten die Technik der 50er/60er Jahre
haetten verwenden sollen (also schwebende Wesen und Landefaehren
an deutlich sichtbaren Faeden haengend :-D ), sondern das Design
haette sich daran orientieren sollen, man haette nicht jede
heute moegliche technische Spielerei verwenden sollen, wenn das
Ergebnis dadurch dann deutlich anders aussieht.
> > In TOS sahen die Raumschiffe (na gut, die Enterprise NCC
> > 1701 und ihre Schwesterschiffe - andere (ausser Frachtern)
> gab's ja
> > nicht) ganz anders aus: weiss lackierter Rumpf mit glatter
> > Oberflaeche. In den spaeteren Serien waren sie silbern mit
> > stark strukturierter Oberflaeche. Bei der Enterprise NX-01
> haetten
> > sie sich staerker am Original-Design orientieren sollen,
> das waere
> > stilechter gewesen.
>
> Das Problem war wohl, es sollte etwas vorläufiger aussehen,
> also eben nicht so glatt wie die 1701 und ohne Schilde wird
> sich beim Flug durch den Raum eine glatte Oberfläche wegen
> der interstellaren Materie auch nicht lange als solche halten
> können.
Ausser den Schutzschilden fuer den Kampf haben die modernen
Sternenflottenschiffe doch auch noch ihre Deflektorphalanx, die
sie eben bei ueberlichtschnellen Fluegen vor ISM und
Micrometeoriten schuetzt - und sowas hat auch die NX-01, das
wurde im Pilotfilm deutlich erwaehnt (als Captain Hunter
moeglichts bald starten wollte, wies der Ingenieur darauf hin,
dass er erst noch den Deflektor zum Laufen bringen muesse, sonst
wuerde jedes kleine Teilchen das Schiff gefaehrden, wenn sie
schneller als Warp 2(?) floegen.
> Trotzdem gebe ich Dir teilweise recht: Das Design ist
> im Rahmen des Startrek-Universums eigentlich etwas
> anachronistisch. Aber andererseits spielen halt
> Marketingüberlegungen eine Rolle: Es sollte der bewährte Name
> "ENTERPRISE" als Zugpferd dienen und also mußte das Teil auch
> irgendwie nach Enterprise aussehen ...
Ja, aber sie haette staerker wie die NCC 1701 aussehen sollen,
das jetzige Design aehnelt zu stark dem der NCC 1701-D (ich
spreche immer noch von der Oberflaeche, nicht von der
grundsaetzlichen Form)
> Ich finde die NX01
> trotzdem schön und werde früher oder später (hoffentlich) ein
> Modell von ihr haben.
Klar, gut sieht sie schon aus, es ist eben nur leider nicht die
chronologische Entwicklung von der NX-01 ueber die NCC 1701 bis
zur NCC 1701-D zu erkennen :-/
> > In TOS sahen die Klingonen fast wie Menschen aus, die
> > einzigen Unterscheidungsmerkmale waren die kupferfarbene
> Haut und die
> > leicht ins mongolische tendierenden Gesichtszuege. Ab TNG
> (bzw.
> > schon ab den Filmen) hatten sie diese maechtige Knochenstirn.
> > So weit, so schlecht. Aber dann trafen sie einmal zusammen,
> in
> > der Tribble-Folge von DS9. Da fragte dann Dax Worf, warum
> denn
> > die Klingonen jener Zeit so anders aussaehen, und er
> > antwortete, dies sei eine lange Geschichte. Und wenn ich
> mir die Klingonen
> > aus dem "Enterprise"-Pilotfilm so angucke, werden wie diese
> > lange Geschichte wohl niemals erfahren. :-/
>
> Tja, das ist wohl ein wirkliches ;-) Problem. Aber schon in
> NEXT GENERATION wurden die Ahnen der Klingonen, incl. des
> Klons des legendären frühen Anführers, so wie die "heutigen"
> :grin: Klingonen dargestellt. Und die Klingonen im
> Deltaquadranten, die vor der Begegnung mit der Voyager schon
> seit Generatonen unterwegs waren und somit vor Kirks
> Enterprise in die unendlichen Weiten aufgebrochen sind, sahen
> so aus, wie wir sie heute gewohnt sind.
> Und natürlich haben sich die Fans immer wieder
> Erklärungsversuche ausgedacht. Einer der ältesten geht
> möglicherweise auf Roddenberry selbst zurück: Die einen
> stammen von der Nord- und die anderen von der Südhalbkugel.
Ja, den habe ich auchmal gelesen. Stammt wirklich von Roddenberry.
Hat er uebrigens nur zum Vergleich angefuehrt, um das veraenderte
Aussehen der Trill in DS9 im Vergleich zu TNG zu erklaeren,
wo in einer Folge ein Botschafter der Trill an Bord der
Enterprise kommt und Dr. Crusher sich in ihn verliebt.
> Eine andere spricht davon, daß die Klingonen Kirks genetisch
> verändert waren, um leichter bei den Menschen spionieren zu
> können.
Die sahen aber [i]alle[/i] so aus, auch die, die ganz offiziell
als Besatzer auftauchten (erstes Auftauchen der Klingonen
ueberhaupt) und die an Bord eines Kriegsschiffes (in der Folge,
wo ein fremdes Wesen 40 Mann Enterprisebesatzung und 40 Klingonen
zum Spass gegeneinander kaempfen laesst, bis die das durschauen
und zoegernd einen Waffenstillstand aushandeln).
> Aber was soll's: Es ist so wie es ist: Im ersten
> StarTrek-Film wurde das Design der Klingonen etwas
> martialischer gestaltet und das wurde in den weiteren Filmen
> noch verstärkt ... und dabei blieb es dann in den neuen Serien.
Das ist ja die Grundhaltung, die mich stoert: jetzt koennen wir
mehr, also schoepfen wir das ohne Ruecksicht auf die Kontinuitaet
aus :-(
> Gruß
> Roland (ist auf das Auftreten der Borg gegen Ende der zweiten
> Staffel der neuen Serie gespannt)
Ahem, diese Bemerkung ist doch wohl nur dem gestrigen Datum
geschuldet oder? :-?
Gruss, Volker (findet, dass Spezies, die in TNG, DS9 oder oder
Voy auftraten, aber in TOS niemals auch nur erwaehnt wurden,
auch in der neuen Serie nicht vorkommen sollten, und ist schon
betruebt, dass das definitiv in einem Fall (Ferenghi) nicht
beachtet wurde)