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Wählen macht Sinn

Sachfremdes
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Heinrich Glumpler

Wählen macht Sinn

Beitragvon Heinrich Glumpler » 23. September 2002, 09:18

Hi,

ich stehe einer hohen Wahlbeteiligung positiv gegenüber... (darüber wurde ja schon einiges gesagt).

...und von daher gefällt mir das Ergebnis dieser Wahl - es war nämlich knapp (und spannend!) und zumindest ich hab' das Gefühl, dass meine Stimme zum Ergebnis beigetragen hat.

Aber ich bin sowieso geprägt:
An der Uni hab' ich mich mal an einer Wahl beteiligt, die mit genau einer Stimme (!) Mehrheit entschieden wurde ... für die Partei, die ich gewählt habe - das bleibt haften.

So sollten Spiele auch ablaufen - spannend bis zuletzt.

Gruesze
Heinrich

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friedemann
Kennerspieler
Beiträge: 517

Re: Wählen macht Sinn

Beitragvon friedemann » 23. September 2002, 11:39


>
> So sollten Spiele auch ablaufen - spannend bis zuletzt.
>

Das mit den Spielen ist sicherlich richtig, aber die Methoden, die dahin führen machen gewisse Spiele für mich wiederum unspannend.

Wenn z.B. der letzte immer doppelt Punkte bekommt o.ä.

Wenn ein Spiel immer bis zum Schluß spannend bleibt, egal wie gespielt wird, hat das zur Konsequenz, daß es egal ist, was man die ersten 3/4 des Spiels macht und nur das Ende ist spannend.

Deswegen finde ich Spiele spannender, wo Fehler knallhart bestraft werden, sodaß man während des Spiels die ganze Zeit aufpassen muß und man auch von langer Hand einen großer Coup vorbereiten kann, der dann funktioniert, wenn die anderen nicht aufpassen und man somit auch mal haushoch gewinnen kann.

Friedemann

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Heinrich Glumpler

Re: Wählen macht Sinn

Beitragvon Heinrich Glumpler » 23. September 2002, 16:49

Hi,

bezüglich solcher Phänomene wie "letzte Runde entscheidet alles" und "Königsmacher" stimme ich dir zu.

Als "gute" Mechanismen würde ich - neben den von dir geführten Mechanismus des "Fehler werden bestraft" - noch ins Feld führen:

- Entscheidung zwischen Investition oder schnellem Zugewinn
(typischer Vertreter: Merchant of Venus)
- Siegpunktbestimmung am Ende des Spieles
(ich glaube, Nautilus funktioniert so)

Gruesze!
Heinrich

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Jost Schwider

Ausgleichsregularien (hier OT)

Beitragvon Jost Schwider » 24. September 2002, 10:27

"friedemann" hat am 23.09.2002 geschrieben:

>> So sollten Spiele auch ablaufen - spannend bis zuletzt.
>
> Das mit den Spielen ist sicherlich richtig, aber die
> Methoden, die dahin führen machen gewisse Spiele für
> mich wiederum unspannend.

Eben, oft arten solcherdings tarierte Spiele in ein Glücksspiel aus: Man gibt sein Bestes, führt deutlich, um dann in der letzten Runde eins von der Regelmechanik über den Kürbis geplättet zu bekommen... :-/

> Wenn ein Spiel immer bis zum Schluß spannend bleibt, egal
> wie gespielt wird, hat das zur Konsequenz, daß es egal ist,
> was man die ersten 3/4 des Spiels macht und nur das Ende
> ist spannend.

100% ACK.

Und dann gibt es ja noch die (lieben?) Mitspieler, die auf einen draufhauen, obwohl man schon lange nicht mehr führt... Daher bevorzuge ich Spiele, wo man den Punktestand nicht offensichtlich sieht. Wie zuletzt in Puerto Rico...

> Deswegen finde ich Spiele spannender, wo Fehler knallhart
> bestraft werden, sodaß man während des Spiels die ganze
> Zeit aufpassen muß und man auch von langer Hand einen
> großer Coup vorbereiten kann, der dann funktioniert, wenn
> die anderen nicht aufpassen und man somit auch mal haushoch
> gewinnen kann.

Dieser Fehler darf aber nicht Spiel-entscheidend durch einen einzigen nicht-optimalen Zug entstehen. Wenn aber jemand zwei/drei Züge verschgläft, dann... hähähä :-D

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "joost aus soost")


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