Beitragvon Marten Holst » 24. Dezember 2002, 12:57
Moinle,
auch etwas verspätet stürze ich mich ungeachtet der bereits gelösten Räsel ins Vergnügen.
> a) Welche Arbeit dauert länger, wenn man sich beeilt und
> ist schneller erledigt, wenn man sich Zeit lässt?
>
> b) Es hat nur einen Eingang, aber drei Ausgänge und wenn
> man mit Kopf und Armen hindurch ist, ist man erst richtig
> drin. Was ist das?
Pullover, T-Shirt, vergleichbares Kleidungsstück.
> c)Eine Gans wiegt 10 Pfund und die Hälfte ihres
> Gesamtgewichtes. Wie viel wiegt sie also?
10 Kilo.
> d) Wie kann man zehn Münzen auf drei Gläser verteilen, dass
> sich in jedem Glas eine ungerade Anzahl von Münzen befindet?
In Glas 1 eine Münze.
In Glas 2 eine Münze
In Glas 3 acht Münzen
Glas 2 in Glas drei stellen (ich hoffe, das sind solche Gläser)
> e) Wenn ein Spiegel links und rechts vertauscht, warum
> vertauscht er dann nicht auch oben und unten?
Ein Spiegel vertauscht keins von beidem (man könnte vielleicht sagen, dass er "vorne und hinten" vertauscht, weil er nah und fern gleich lässt), unser Hirn denkt nur, dass er es tut, weil es in das Spiegelbild jemand oder etwas nhineininterpretiert.
> f) Wie kann man (ohne jegliche Hilfsmittel) ein normales
> Sieb mit klarem Wasser füllen?
In einen Gebircgsbach tunken, dann ist überall klares Wasser drin.
> g) .) „Dieser Satz hat Buchstaben“ Wie füllt man die
> Lücke, dass der Satz wahr ist?
(a) 23
(b) ziemlich viele
(c) eine gewisse Anzahl
> h) Unter der Überschrift „Stromausfall“ berichtet ein
> Revolverblatt: „Als ´ Nacht des Terrors ´ ist der
> Stromausfall in New York City am 13. Juni 1977 in die
> Geschichte eingegangen. Das gesamte Stadtgebiet versank 25
> Stunden lang in tiefster Dunkelheit.
> Könnte das auch in Hamburg passieren?
Mir nicht, es sei denn ein Vulkanausbruch oder Krieg wirbelt so viel Staub auf, dass die Sonne nicht mehr zu erkennen ist.
> i) Gegeben ist folgende Reihe:
> (x-a) * (x-b) * (x-c)...(x-z)
> Wie lautet das Produkt (Bitte durch denken zu lösen!)?
Genaue Betrachtung der einzelnen (x-irgendwas) lässt eine massive Vereinfachung zu.
> j) Hier eine Mitschrift eines Telefongesprächs:
> „Gesellschaft für Logische Mathematik, guten Morgen.“
> „Kann ich bitte den Geschäftsführer sprechen?“
> „Tut mir leid, Herr Gardner ist in einer Besprechung. Kann
> er zurückrufen?“
> „ Ja. Mein Name ist Peter Epfbaum. Herr Gardner kennt meine
> Telefonnummer.“
> „Entschuldigung, ich habe ihren Nachnamen nicht verstanden.“
> „Epfbaum. Mit E wie Eukalyptus, P wie Polyvenylclorid, F
> wie Frequentation, B wie Biskaya...“
> „Entschuldigung, B wie was?“
> „B wie Biskaya, A wie Axiom, U wie Utilitarismus und M wie
> Mnemonik.“
> „Vielen Dank, Herr Epfbaum, Herr Gardner wird sie
> zurückrufen.“
> In dieser Unterhaltung gibt es etwas, das nicht ganz
> logisch ist, was?
Wenn der Herr Gardner mal nicht Martin mit Vornamen heißt. Den habe ich früher ja verschlungen (die in der Bücherhalle vorhandenen Bücher)...
Das einzige, was mir ansonsten auffällt ist "B wie was?" - wenn der Buchstabe erkannt ist, ist das Merkwort unwichtig. Aber wenn sie neugierig war...
Ich glaube aber nicht, dass das die Lösung ist.
> k) Die alte Oma Brochterbeck stieg ganz hinten in den
> langen Zug ein. Leider war in diesem Teil kein Sitzplatz
> frei. Also schlenderte sie gemütlich mit einer konstanten
> Geschwindigkeit von 1,5 km/h nach vorne durch den Zug. Eine
> halbe Stunde später war sie am vorderen Ende des Zuges
> angekommen und hatte immer noch keinen Sitzplatz gefunden.
> Also drehte sie sich um und ging den ganzen Weg wieder
> zurück (mit derselben Geschwindigkeit). Als sie wieder
> hinten angekommen war, fuhr der Zug gerade an dem
> Kriegerdenkmal vorbei, dass 20 Kilometer vom Bahnhof
> entfernt stand.
> Wie schnell fährt der Zug?
Atemberaubende 20 Stundenkilometer. Hat mal jemand ein Fahrrad, ich hab's eilig.
> l) Was ist für einen Brillenträger von den folgenden
> Möglichkeiten am wahrscheinlichsten:
> I. Er ist Erfinder.
> II. Er ist Tennisprofi
> III. Er ist Bauer
> IV. Er ist Notar
> V. Er ist Uhrmacher
> Ja was?
Je nach wo man ist entweder Bauer oder Notar würde ich tippen, weil das die häufigsten Berufe sind. Oder es ist einer dieser fiesen Fallstricke, wie sie in "Aerobicanhänger haben eine niedrigere Lebenserwartung als Chemielaboranten" stecken.
> m) Warum sind Seifenblasen Kugeln? Angeblich weil das
> Verhältnis von Oberfläche zum Volumen bei einer Kugel am
> kleinsten ist. Doch das stimmt nicht, wie man leicht sieht:
> Sei d der Durchmesser einer Kugel., so hat die Kugel eine
> Oberfläche von pd2 und ein Volumen von (1/6)pd3. Das
> Verhältnis von Oberfläche zu Volumen beträgt also 6/d.
> Nun sei d die Kantenlänge eines Würfels. Dann beträgt die
> Oberfläche 6d2 und das Volumen d3. Also beträgt auch hier
> das Verhältnis Oberfläche zu Volumen 6/d.
> Wenn das Verhältnis also gleich ist, wieso bilden dann
> Seifenblasen Kugeln?
Der ist gut... das hat eine Weile gedauert, bis ich ihn begriffen habe. Das Verhältnis ist tatsächlich gleich, aber wir reden hier von unterschiedlich voluminösen Blasen. Mit anderen Worten: das "d" in der Formel zeigt an, dass es kein konstantes Verhältnis für alle Würfel oder Kugeln ist, und bei gleichem Volumen ist der Durchmesser der Kugel größer als die Kantenlänge des Würfels, 6/d also kleiner.
> n) Sektgläser sind kegelförmig. Das entdeckte auch Frau
> Sauerbier, als sie bei einer Feier feststellte, dass nur
> die Hälfte der geladenen Gäste gekommen waren. Da dachte
> sie: „Auch gut! Eigentlich wollte ich die Gläser ja nur
> halb voll füllen, aber jetzt kann ich sie ja beruhigt ganz
> voll machen! Obwohl... Ich rechne lieber noch einmal nach!
> Also das Volumen V eines Kegels ist gleich der Grundfläche
> G mal der Höhe H des Kegels. Also gilt V = G*H. Jetzt habe
> ich die doppelte Höhe, also 2H. Die Formel lautet also: V =
> G*2H = 2 (G*H). Das ist natürlich genau doppelt so viel wie
> vorher (Ich bekomme die zweite aus der ersten Gleichung, in
> dem ich auf beiden Seiten mit 2 multipliziere. Dann steht
> links 2V). Folglich wird der Sekt reichen!“
> Wird er?
Das Volumen ist, dachte ich, 1/3*G*H, was aber an der Aufgabenstellung nichts ändert. G wird aber größer, deswegen wird der Sekt wohl doch knapp.
Gelöste Grüße
Marten (gelöst als Synonym für entspannt)