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Ina-spielbox

Kleinanzeigen

Beitragvon Ina-spielbox » 28. Januar 2005, 00:10

Hallöchen,

kann es sein, dass ich - nachdem ich unter Kleinanzeigen eine Anzeige hatte - jede Menge emails u. a. von englischen Absendern zu den absonderlichsten Thema bekommen habe? Oder war das Zufall und jemand hat meine email-Adresse woanders her? Hat jemand Erfahrungen?

Gruß Ina

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Peter Gustav Bartschat

Re: Kleinanzeigen

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 28. Januar 2005, 07:02

Ich kriege so´n Zeug auch immer, speziell an meine dienstliche Mail-Adresse.

Vermutlich muss man zur Zeit einfach damit leben, was man da alles so zugeschickt bekommt, und rekonstruieren, auf welchem Wege die eigene Mail-Adresse wo überall landet, kann man vermutlich ohnehin nicht.

Was ich übrigens in letzter Zeit vermisse, sind die phantasievollen Geschichten über reiche Verwandte von mir, die in exotischen Ländern verstorben sind und mir ihr Vermögen hinterlassen haben, zu dessen Erlangung ich nur noch eben einem fähigen Anwalt, der sich zufällig grade vor Ort befindet, einen Vorschuss überweisen muss. Angebote von Penisverlängerungen, Viagra und Rolex-Uhren können da einfach nicht mithalten; und die Angebote, mir Nacktfotos meiner Nachbarn zukommen zu lasssen, finde ich ohnehin recht abschreckend.

Na, eines Tages wird jemand ein Tool erfinden, das solchen Unfug einigermaßen zuverlässig erkennt und schon im Vorfeld löscht. Dann haben wir zumindest so lange Ruhe, bis das Tool geschrieben ist, das den Unfug dann doch wieder durchkommen lässt.

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Hartmut

Spamfilterdienst (RE: Kleinanzeigen)

Beitragvon Hartmut » 28. Januar 2005, 07:48

> Na, eines Tages wird jemand ein Tool erfinden, das solchen
> Unfug einigermaßen zuverlässig erkennt und schon im Vorfeld
> löscht. Dann haben wir zumindest so lange Ruhe, bis das
> Tool geschrieben ist, das den Unfug dann doch wieder
> durchkommen lässt.

Das Tool gibt es! Der Spamfilterdienst "eXpurgate" (www.eleven.de) bedarf keiner Installation und kaum Konfiguration, ist in kürzester Zeit scharfgeschaltet, kostet bei privater Nutzung nix und hält mir locker 99% Spam vom Leibe (täglich sonst über 100 Spammails), ohne "richtige" Mails irrtümlich als Spam zu klassifizieren. Mache immer wieder gerne Werbung dafür, weil ich wirklich dankbar bin, dass es diesen tollen Service gibt.

Hartmut

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Hartmut

RE: Spamfilterdienst (RE: Kleinanzeigen)

Beitragvon Hartmut » 28. Januar 2005, 07:53

PS: "im Vorfeld löschen" tut eXpurgate nichts, nur klassifizieren und an eine zweite Mailadresse weiterleiten. Das beinhaltet auch Erkennung von Viren / Würmern und potentiell gefährlichen Anlagen! Das Filtern der hinzugefügten Header- oder Betreffdaten nach Auswertung des Filterdienstes ist aber ein Kinderspiel, z.B. durch Filterregeln auf dem Mailserver des Abrufpostfachs (Zweitadresse), die dann die Mails aus dem Posteingang entfernen. Natürlich kann man auch Filterregeln im PC-Mailclient definieren, aber dann zieht man sich diesen Müll ja doch erst einmal wieder auf die Festplatte, würde ich von abraten.

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Michael Andersch

RE: Kleinanzeigen

Beitragvon Michael Andersch » 28. Januar 2005, 08:28

An dieser Stelle muss ich dann doch mal GMX loben.

Ich bekomme pro Tag ca. 30 Mails, davon ca. 25 Spam. In 99% der Fälle werden diese von GMX auch als solche erkannt und (zwecks eigener Nachkontrolle) in einem separaten Ordner gespeichert.
Das, was an Spam durchkommt kann ich somit locker verkraften.

Umgekehrt kam es noch nie vor, dass eine "normale" Mail fälschlicherweise als Spam klassifiziert wurde.

Zwei Daumen hoch für GMX an dieser Stelle!


Und solltest Du eine andere private Mail-Adresse haben (wie ich auch), dann mache es einfach so, dass Du einen GMX-Account eröffnest, diese Adresse auch publik machst, aber alle eingegangenen Mails an Deinen normalen Account weiterleitest. GMX filtert den Spam weg und Deine private Mailadresse bleibt geheim, kann aber von Dir weiterhin genutzt werden.


Potentiell hilfreiche Grüße,
Micha

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Hartmut

Spamfilterdienste (RE: Kleinanzeigen)

Beitragvon Hartmut » 28. Januar 2005, 10:37

> Ich bekomme pro Tag ca. 30 Mails, davon ca. 25 Spam. In 99%
> der Fälle werden diese von GMX auch als solche erkannt und
...
> Umgekehrt kam es noch nie vor, dass eine "normale" Mail
> fälschlicherweise als Spam klassifiziert wurde.

Gerade da habe ich mit GMX keine so perfekten Erfahrungen hinter mir, das kam in der Anfangszeit dieses Dienstes ständig vor (okay, waren vielleicht Kinderkrankheiten). Aber auch später habe ich in neuen GMX-Postfächern (für Familie eingerichtet) folgendes beobachtet: häufig tausche ich Mails im Wechsel so aus, dass man immer die Texte der alten Mails zum Thema unten stehen lässt und oben neuen Text drüber schreibt. Unten stehen dann immer noch die alten Zeilen, häufig mit > > > > eingerückt. Da geht GMX schon mal daher und meint, dass sei wohl Rubrik "Kettenbrief" und sortiert diese persönlichen Mails als Spam aus. Und Endkontrolle in separaten Ordnern will ich mir ersparen.

eXpurgate macht keine fragwürdige Textanalyse nach Worten oder Mustern, sondern wertet den Content der Mail nur nach gewissen Prüfsummen aus. Dabei macht man sich die Charakteristik zunutze, dass Spam massenhaft und von unterschiedlichen gefaketen Absendern stammt. Laufen somit Mails über den Server, die mit gleichen Prüfsummen von unterschiedlichen Absendern stammen, so wird die Mail als Spam klassifiziert. Somit dürften die ersten wenigen Empfänger noch die eine oder andere Spammail erhalten (wie gesagt kommt auch bei mir noch was an, aber eben unter 1%), während die Masse der Adressaten verschont bleibt. Das Verfahren ist offenbar nicht nur pflegeleicht sondern auch sehr zuverlässig, lebt aber auch von der Masse derer, die sich daran beteiligen. Und wenn mir unbedingt jemand von Euch seine Erfahrungen mit Viagra und Verlängerung gewisser Extremitäten mit persönlicher Mail mitteilen will, dann kommt dies sogar an ;-)

> Zwei Daumen hoch für GMX an dieser Stelle!
Von mir nur einen. Und weil das Bessere Feind des Guten ist, meine Empfehlung für eXpurgate / www.eleven.de . Der GMX-Spamfilter ist bei mir ausgeschaltet.

Ansonsten kann ich Deinen Tipps nur beipflichten (2. Postfach zum Abruf usw.). Den Empfang von Spam kann man - leider - nicht vermeiden, man kann das Problem aber mit wenig Aufwand in den Griff bekommen.

Hartmut

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Michael Weber

Re: Kleinanzeigen

Beitragvon Michael Weber » 28. Januar 2005, 10:45

Das wird daran liegen können. Eventuell auch an einem Virus auf einem Rechner, der deine Adresse im Adressbuch hat. Auf diese Weise könnte die Adresse bei Spam-Deinsten bekannt geworden sein.

Ein gutes Mailprogramm ist auch der Thunderbird, der eine ganz hervorragende und lernfähige Junk-Funktion hat.

Michael

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Thomas Rosanski

Spam - Woher haben die meine Mailadresse?

Beitragvon Thomas Rosanski » 28. Januar 2005, 12:03

Peter Gustav Bartschat schrieb:
> Vermutlich muss man zur Zeit einfach damit leben, was man da
> alles so zugeschickt bekommt, und rekonstruieren, auf welchem
> Wege die eigene Mail-Adresse wo überall landet, kann man
> vermutlich ohnehin nicht.

Wenn man bei jeder Veröffentlichung eine neue Mailadresse verwendet und sich dazu merkt, wo man welche Mailadresse angegeben hat, dann geht das schon. Und damit das ganze mit nur einem Klick klappt, gibt es dafür einen kostenlosen Mail-Weiterleitungsservice, siehe www.spammotel.com

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Andreas Keirat

Re: Kleinanzeigen

Beitragvon Andreas Keirat » 28. Januar 2005, 16:03

Ina Broß schrieb:
>
> Hallöchen,
>
> kann es sein, dass ich - nachdem ich unter Kleinanzeigen eine
> Anzeige hatte - jede Menge emails u. a. von englischen
> Absendern zu den absonderlichsten Thema bekommen habe? Oder
> war das Zufall und jemand hat meine email-Adresse woanders
> her? Hat jemand Erfahrungen?
>
> Gruß Ina

Eine weitere Möglichkeit ist gegeben, wenn Du bei deinem Browser die eMail-Anschrift eingegeben hast (z.B. Netscape 7.x, weil die auch ein eMail-Programm integriert haben). Diese hinterlegten eMail-Anschriften kann man natürlich beim Surfen von anderen Webseiten aus herausfiltern und dann weiterverkaufen. Ich erinnere mich noch gut daran, daß ich erst letzte Woche wieder "Millionen von eMail-Anschriften" auf CD hätte kaufen können für lächerliche 199$.

Surfst Du auf englischsprachigen Seiten, passiert das schnell, unabhängig davon, ob es eine Sexseite ist (mit nachfolgenden Viagra oder Penisverlängerungs-Angeboten) oder was völlig normales. In den USA ist es scheinbar üblich, die User einer Seite zu filtern und deren eMail für Geld zu verkaufen.

Ciao

Andreas (der anhand der Topics fast allen Spam erkennt)

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Ina-spielbox

Re: Kleinanzeigen

Beitragvon Ina-spielbox » 29. Januar 2005, 14:29

Danke für Eure Beiträge, ich werde in Zukunft auf jeden Fall eine e-mail-Adresse mit Spamfilter nehmen. GMX oder Web.de.

Gruß Ina

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Jost Schwider

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Jost Schwider » 30. Januar 2005, 10:25

"Hartmut" hat am 28.01.2005 geschrieben:

> Aber auch später habe ich in neuen GMX-Postfächern (für
> Familie eingerichtet) folgendes beobachtet: häufig tausche
> ich Mails im Wechsel so aus, dass man immer die Texte der
> alten Mails zum Thema unten stehen lässt und oben neuen
> Text drüber schreibt.

Das nennt man TOFU ("Text oben, Fullquote/Zitat unten") und wird absolut verpönt! Man sollte immer erst den betreffenden Absatz zitieren und direkt darunter seinen Kommentar abgeben. So ist eine Nachricht viel leichter zu lesen.

> Unten stehen dann immer noch die alten Zeilen, häufig
> mit > > > > eingerückt. Da geht GMX schon mal daher und
> meint, dass sei wohl Rubrik "Kettenbrief" und sortiert diese
> persönlichen Mails als Spam aus.

TOFU-eMails würde ich auch gnadenlos als Spam bezeichnen. Also arbeitet GMX (hier!) doch völlig korrekt! :-P

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i]Besser (Brett)Spielen[/i]

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Günter Cornett

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Günter Cornett » 30. Januar 2005, 11:09

Jost Schwider schrieb:
>
> "Hartmut" hat am 28.01.2005 geschrieben:
>
> > Aber auch später habe ich in neuen GMX-Postfächern (für
> > Familie eingerichtet) folgendes beobachtet: häufig tausche
> > ich Mails im Wechsel so aus, dass man immer die Texte der
> > alten Mails zum Thema unten stehen lässt und oben neuen
> > Text drüber schreibt.
>
> Das nennt man TOFU ("Text oben, Fullquote/Zitat unten") und
> wird absolut verpönt! Man sollte immer erst den betreffenden

Bei Dogmaten sicherlich. ;-)

> Absatz zitieren und direkt darunter seinen Kommentar abgeben.
> So ist eine Nachricht viel leichter zu lesen.

Sorry, so pauschal ist diese Behauptung ziemlicher Blödsinn.

Sicher, in newsgroups hat man den Zusammenhang einer Diskussion über den thread. Da ist es sinnvoll, nur das nötigste zu zitieren und die Antwort drunter zu setzen.

Bei Emails kommt es eben darauf an. Diskutiert man sehr intensiv, antwortet man Satz für Satz auf einzelne Argumente, ist Tofu ebenfalls Unsinn.

Wenn man aber die Email als Ganzes beantwortet, ist es oftmals besser Sachzusammenhänge nicht auseinanderzureissen. Dass man dann die alte(n) Email(s) nochmal zur Erinnerung unten dranhängt, für den Fall, dass dem Adressaten das eine odere nicht mehr gegenwärtig ist, finde ich ganz hilfreich. Man braucht dann nicht mehr nach den alten emails zu schauen. Das Vollquote nach oben zu stellen, wäre in einem solchen Fall dagegen Unsinn, weil man es meistens nicht lesen will, sondern es nur für den Bedarfsfall mitgeschickt wird. Unten stört es dagegen nicht. Wenn aber zwischen den emails ne Woche liegt, hat man den Zusammenhang gleich präsent.

> > Unten stehen dann immer noch die alten Zeilen, häufig
> > mit > > > > eingerückt. Da geht GMX schon mal daher und
> > meint, dass sei wohl Rubrik "Kettenbrief" und sortiert diese
> > persönlichen Mails als Spam aus.
>
> TOFU-eMails würde ich auch gnadenlos als Spam bezeichnen.

Eine seltsame Definition von Spam ;-)

> Also arbeitet GMX (hier!) doch völlig korrekt! :-P

Wohl kaum. Es sollte Absender und Empfänger überlassen bleiben, wie sie ihre emails schreiben. Spam, ob als Kettenbrief oder nicht, erkennt man nicht an Tofu. Da Kettenbriefe häufig häufig an Bekannte geschickt werden, sollten sie von einem nicht individuell erstelltem Filter nicht automatisch als unerwünscht betrachtet werden. Wo die Absender mit den Empfängern in Beziehung stehen, ist es dann wohl eher Sache der Empfänger den Absendern mitzuteilen dass sie solche Emails nicht haben wollen. Ob Spam oder nicht, hängt wohl mehr davon ab, wer einem eine email schickt und mit welchem konkreten Inhalt, nicht von der Form des Zitierens.

Gruß, Günter

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Volker L.

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Volker L. » 30. Januar 2005, 15:37

Günter Cornett schrieb:
>
> Jost Schwider schrieb:
> >
> > "Hartmut" hat am 28.01.2005 geschrieben:
> >
> > > Aber auch später habe ich in neuen GMX-Postfächern (für
> > > Familie eingerichtet) folgendes beobachtet: häufig tausche
> > > ich Mails im Wechsel so aus, dass man immer die Texte der
> > > alten Mails zum Thema unten stehen lässt und oben neuen
> > > Text drüber schreibt.
> >
> > Das nennt man TOFU ("Text oben, Fullquote/Zitat unten") und
> > wird absolut verpönt! Man sollte immer erst den betreffenden
>
> Bei Dogmaten sicherlich. ;-)
>
> > Absatz zitieren und direkt darunter seinen Kommentar abgeben.
> > So ist eine Nachricht viel leichter zu lesen.

Das finde ich auch, [b]ABER[/b] auch in diesem Fall kommt es mitunter
zu mehrfach-Zitaten (siehe oben den von Hartmut verfassten Absatz ;-) ).
Und dieser GMX-Spamfilter wird doch vermutlich keine Fallunterscheidung
vornehmen, ob nach dem "> > > > > Text" noch weiterer unzitiertrer Text
kommt, oder?

> Sorry, so pauschal ist diese Behauptung ziemlicher Blödsinn.
>
> Sicher, in newsgroups hat man den Zusammenhang einer
> Diskussion über den thread. Da ist es sinnvoll, nur das
> nötigste zu zitieren und die Antwort drunter zu setzen.
>
> Bei Emails kommt es eben darauf an. Diskutiert man sehr
> intensiv, antwortet man Satz für Satz auf einzelne Argumente,
> ist Tofu ebenfalls Unsinn.
>
> Wenn man aber die Email als Ganzes beantwortet, ist es
> oftmals besser Sachzusammenhänge nicht auseinanderzureissen.
> Dass man dann die alte(n) Email(s) nochmal zur Erinnerung
> unten dranhängt, für den Fall, dass dem Adressaten das eine
> odere nicht mehr gegenwärtig ist, finde ich ganz hilfreich.

Also, ich habe schon manchmal solche Tofu-Mails bekommen, aber
es war noch nie eine dabei, wo ich das gut gefunden hätte - ganz im
Gegenteil, ich empfinde es zwar nicht als störend, wenn unten der
komplette Text en bloc angehängt ist (sondern nur in den meisten
Fällen für überflüssig), aber ich empfinde es als störend, wenn das Zitat
[i]nicht[/i] vor dem darauf bezüglichen Antwortsatz steht.

GRuß, Volker

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Hartmut

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Hartmut » 31. Januar 2005, 00:13

"Jost Schwider" hat am 30.01.2005 geschrieben:
> "Hartmut" hat am 28.01.2005 geschrieben:
>
>> Aber auch später habe ich in neuen GMX-Postfächern (für
>> Familie eingerichtet) folgendes beobachtet: häufig tausche
>> ich Mails im Wechsel so aus, dass man immer die Texte der
>> alten Mails zum Thema unten stehen lässt und oben neuen
>> Text drüber schreibt.
>
> Das nennt man TOFU ("Text oben, Fullquote/Zitat unten") und
> wird absolut verpönt! Man sollte immer erst den
> betreffenden Absatz zitieren und direkt darunter seinen
> Kommentar abgeben. So ist eine Nachricht viel leichter zu
> lesen.

Hallo Jost,

Ich würde ja liebend gerne sagen: "Wieder was gelernt", aber nach reiflich Nachdenken kommt wohl doch heraus: "Selten so einen Quatsch gelesen". Wenn ich mit Freunden praktisch im Dialog mehrere Mails austausche (ohne zwingend auf jeden einzelnen Satz mit Zitat eingehen zu wollen) und wir beide so verfahren (also eben aus Bequemlichkeit oder was auch immer nichts löschen), käme wohl keiner der Beteiligten auf einen so absurden Gedanken.

Hartmut

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Marten Holst

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Marten Holst » 31. Januar 2005, 09:52

Moin Hartmut,

> Wenn ich mit Freunden
> praktisch im Dialog mehrere Mails austausche (ohne zwingend
> auf jeden einzelnen Satz mit Zitat eingehen zu wollen) und
> wir beide so verfahren (also eben aus Bequemlichkeit oder
> was auch immer nichts löschen), käme wohl keiner der
> Beteiligten auf einen so absurden Gedanken.

ich geselle mich mal zu Jost und Volker (jemand ein Skatblatt da? ;-) ). Abgesehen davon, dass die "FU" (nicht sprechende Socken aus der Grundschule...) oft nicht stören, so nutzen sie doch, gerade bei längeren Mails, eigentlich gar nichts mehr - wann will ich schon die ganze Entstehung noch einmal nachlesen? Von daher empfände ich editieren auf den "relevanten" Teil schon sinniger. Also schon mal kein "Fullquote" mehr. Dann hat "Zitat oben Text unten" den Vorteil, die Chronologie besser wiederzuspiegeln, und gerade im von Dir angesprochenen Fall der "Privatmails" kenne ich es so, dass sich in Nullkommawenig Zeit auch mehrere Diskussionsstränge ergeben, die man gerne auch optisch zugunsten der Übersicht trennen kann. Um so mehr, falls dann Teile davon zeitkritisch werden, und man die Mail teilen möchte. Es ist sicherlich auch eine Geschmacks- und Lesegewohnheitsfrage, aber ich denke, dass sich allgemein eine Mehrheit für die "Schnippschnappmethode" findet. :-)

Was Mehrfachzitate angeht, so findet sich meist eh einer, der feststellt, dass die mit "> > > > > > > > > > > > > >" beginnende Zeile für das Gesamttextverständnis nicht mehr nötig ist und sie löscht.

Naja, und wenn es erst einmal so aussieht:

> > > > > > > > > Was ansonsten zu der Geschichte mit
> > Klaus und
> > > Victoria
> > > > > > noch zu sagen wäre
> > > > > > > > > verschweige ich lieber.

dann ist eh alles zu spät, egal welcher Methode man anhängt (wobei: es lebe die Leerzeile, die trennt hier wunderstbarst :-) )

Tschüß
Marten

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Hartmut

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Hartmut » 31. Januar 2005, 10:01

Hallo Marten,

Du hast mit allem was Du schreibst recht, sind alles gute Argumente. Ich wollte auch kein Pro-Argument für die Bequemlichkeit des Nicht-Löschens liefern, die besten hat Günter aber schon genannt (Kontext aufheben, falls man mal rasch nach unten schauen will). Absurd / Quatsch finde ich nur (ein wenig), dass man dafür schon einen Namen hat - TOFU - und (besonders), dass man dafür in gewissen Kreisen gegeißelt wird (Stichwort: "verpönt"). Es steht doch dem Antwortenden frei, den Textzopf unten abzuschneiden. Und Spam (der eigentliche Anlass der Diskussion) ist eben was anderes.

Hartmut

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Marten Holst

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Marten Holst » 31. Januar 2005, 11:46

Moin Helmut,

Du hast mit allem was Du schreibst Recht ;-) Zum Namen "TOFU" allerdings habe ich das Wundern darüber, dass im Umfeld "Personal Computer" jede noch so abwegige Sache bereits drei Minuten vor Erstauftritt ein zumindest denglisches Akronym kennt, bereits aufgegeben ;-) Aber ja, Spam ist was anderes, aber man lasse Jost mal aus Diskussionszwecken "scharf formulieren" ;-)

Tschüß
Marten

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Günter Cornett

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Günter Cornett » 31. Januar 2005, 17:18

Marten Holst schrieb:
>
> ich geselle mich mal zu Jost und Volker (jemand ein Skatblatt
> da? ;-) ). Abgesehen davon, dass die "FU" (nicht sprechende
> Socken aus der Grundschule...) oft nicht stören, so nutzen
> sie doch, gerade bei längeren Mails, eigentlich gar nichts
> mehr - wann will ich schon die ganze Entstehung noch einmal
> nachlesen? Von daher empfände ich editieren auf den
> "relevanten" Teil schon sinniger. Also schon mal kein

Hallo Marten,

es ist unbestritten, dass es in vielen, möglicherweise in den meisten, meinetwegen in 80% der Fälle sinnvoll ist, aber darum geht es doch gar nicht.

Von bestimmtenn Fällen auszugehen und dann zu folgern,dass ToFu immer Unsinn sei (oder gar Spam), ist ein Fehlschluss.

> möchte. Es ist sicherlich auch eine Geschmacks- und
> Lesegewohnheitsfrage, aber ich denke, dass sich allgemein
> eine Mehrheit für die "Schnippschnappmethode" findet. :-)

Dafür braucht es keine Mehrheit, es reicht wenn Absender und Empfänger sich einig sind. ;-)

> Was Mehrfachzitate angeht, so findet sich meist eh einer, der
> feststellt, dass die mit "> > > > > > > > > > > > > >"

Wenn der Tofu zu groß wird, schneidet man einfach unten die ältesten mails ab, da braucht es kein ständiges Editieren im Text.

Ich bekomme z.B. relativ häufig Spielevorschläge, die ich
- manchmal ca. zwei Wochen später beantworte und dabei zwei Sätze mehr zu sagen haben als: 'bin Kleinverlag' und 'Spiel passt nicht in unser Programm'.
- aber nicht nicht detailliert auseinandernehme

Ich hänge dann den Text zum Spielevorschlag unten dran, damit der Autor sofort sehen kann, auf welchen Text ich mich beziehe. Was ist daran falsch oder schlecht?

Korinthenkackerei - wie viele Auseinandersetzungen mit 'Frames sind ja sowas von böse'-Jost - bedürfen natütlich unbedingt der zeilen- oder wortweisen Beantwortung, des Löschens (mehr oder) weniger relevanter Teile. Aber selbst mir sind auch andere Formen der Kommunikation bekannt. ;-)

Gruß, 'Tofu ist wie die Verwendung von Frames oft oder gar meist ungünstig, aber manchmal auch sinnvoll'-Günter ;-)

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Marten Holst

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Marten Holst » 31. Januar 2005, 19:47

Moin Günter,

> Von bestimmtenn Fällen auszugehen und dann zu folgern,dass
> ToFu immer Unsinn sei (oder gar Spam), ist ein Fehlschluss.

Nun ja, "in allen mir bekannten Fällen Unsinn" wäre logisch korrekter gewesen, aber da ich halt auch zu den vielen Mittelpunkten der Welt zähle, schloss ich: "ich kenne drei Fälle, in denen ist das so, also ist das auch in den anderen 997 möglichen so". Spam würde ich auch nicht zustimmen wollen, von daher gebe ich Dir sogar bezüglich des ursprünglichen Einbringens des Ausdrucks recht: Ist es eine korrekte Einstufung, wenn ein Spamerkennungsprogramm solche Mail als Spam einstuft - natürlich "Nein". - Allerdings denke ich eben, dass ein Algorithmus entsprechend arbeiten kann - perfekt kann keiner sein, und der hätte schon ne ganz gute Quote. Erwischt allerdings auch die liebevoll im Büro mal schnell weitergeklickerten Mails der Kategorie "Kettenbriefaufruf" oder "Bruhahabrüllwitz". Müsste man eben abwägen ;-)

>> möchte. Es ist sicherlich auch eine Geschmacks- und
>> Lesegewohnheitsfrage, aber ich denke, dass sich allgemein
>> eine Mehrheit für die "Schnippschnappmethode" findet. :-)
>
> Dafür braucht es keine Mehrheit, es reicht wenn Absender
> und Empfänger sich einig sind. ;-)

Keine Angst, in Privatmails will ich Dir da auch nicht reinreden, nicht einmal in die Rechtschreibung die Du benutzt - Du hast hiermit meine ausdrückliche Erlaubnis, Deinem größtmöglichen Pläsier entsprechend zu handeln... ;-) - und insofern hast Du wieder recht (mich persönlich würde es etwas stören, aber nicht übermäßig, und meinen Vater bekomme ich eh nicht mehr erzogen (behauptet der umgekehrt übrigens auch)), so lange es eine zwei-Personen-Kommunikation ist. Woher ich die Bezeichnung bzw. Verpönung kenne ist allerdings die Diskussion auf Mailinglisten, und dort ist es eben wirklich auch störend. Ich denke wiederum, bei einem "allgemeinen, unbekannten" Adressaten könnte man dann eben doch wieder von "unüblich und den meisten schlechter lesbar" reden - und es wieder zumindest so ein bisschen anpönen. Im allgemeinen Fall.

Solltest Du hier erneut einwerfen, dass der Einwurf Jostens ein etwas anderes Thema behandelte, so hast Du allerdings wahrscheinlich auch Recht :-)

>> Was Mehrfachzitate angeht, so findet sich meist eh einer, der
>> feststellt, dass die mit "> > > > > > > > > > > > > >"
>
> Wenn der Tofu zu groß wird, schneidet man einfach unten die
> ältesten mails ab, da braucht es kein ständiges Editieren
> im Text.

Wobei ich manchmal einige Zeilen "länger wichtig" finde als andere - da zu editieren bekämest Du im TOFU auch nicht so trivial hin ;-) (Ich kannte dafür übrigens nen anderen Ausdruck, den ich vergessen habe).

Ich denke allerdings, was viele "generell" gegen diese Zitiermethode einnimmt (und in dem Sinne auch mich) ist, dass man oft nicht eine solche Mail bekommt, bei der sich der Absender etwas gedacht hat, sondern meist einfach jemand im Mailprogramm auf "Antworten" oder eben "Weiterleiten" drückt, eine entsprechende Voreinstellung hat (wie "Neues '>'", komplettes Zitat beifügen, etc.). und selber zu faul ist, derartige Mails auf ihren Kern zu konzentrieren, sodass dem Empfänger überflüssiger und gerne auch zunehmend unlesbarer Datenmüll zukommt. Meine Lieblinge diesbezüglich sind übrigens die Mails, die die Originalmail als html-Datei anhängen, aber ich schweife ab. Was wir hier also vielleicht haben ist eine Ablehnung eines Symptoms, bei der man eigentlich eine Ursache meint, die bei dem Symptom gar nicht vorliegen muss.

> Korinthenkackerei - wie viele Auseinandersetzungen mit
> 'Frames sind ja sowas von böse'-Jost - bedürfen natütlich
> unbedingt der zeilen- oder wortweisen Beantwortung, des
> Löschens (mehr oder) weniger relevanter Teile. Aber selbst
> mir sind auch andere Formen der Kommunikation bekannt. ;-)

Wobei ich heute gelernt habe, dass Telefone nicht unter "Unterhaltungselektronik" fallen, obwohl ich finde, wenn die nicht, was dann? Aber das hat mit dem Thema wirklich nicht mehr viel zu tun ;-)

Gruß, 'Ich stehe Tofu, TOFU und Frames eher skeptisch gegenüber, möchte darob aber keinen Kreuzzug starten'-Marten

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Günter Cornett

RE: TOFU (was: Spamfilterdienste)

Beitragvon Günter Cornett » 31. Januar 2005, 20:20

Marten Holst schrieb:
>
> Moin Günter,

> Keine Angst, in Privatmails will ich Dir da auch nicht
> reinreden, nicht einmal in die Rechtschreibung die Du benutzt
> - Du hast hiermit meine ausdrückliche Erlaubnis, Deinem
> größtmöglichen Pläsier entsprechend zu handeln... ;-) - und

Oh danke :-)
soviel Grosszügikeit :-)
Hab ich das überhaupt verdient? ;-)

> Woher ich
> die Bezeichnung bzw. Verpönung kenne ist allerdings die
> Diskussion auf Mailinglisten, und dort ist es eben wirklich
> auch störend. Ich denke wiederum, bei einem "allgemeinen,
> unbekannten" Adressaten könnte man dann eben doch wieder von
> "unüblich und den meisten schlechter lesbar" reden - und es
> wieder zumindest so ein bisschen anpönen. Im allgemeinen Fall.

Jo, ich glaube da widerspricht dir hier auch niemand. Mailinglisten fallen natürlich unter die von mir genannten Fälle, wo Tofu Unsinn ist.
Ich glaube aber nicht, dass der GMX-Filter, der Ausgangspunkt dieser Diskussion ist (mit tofu hättest du das hier bequem 2km weiter unten nachlesen können), davon ausgeht, dass die eingehenden emails hauptsächlich von Mailinglisten stammen. Der Disput geht ausschliesslich um Email-Kommunikation und auch nur um eine spezielle Form davon

> Solltest Du hier erneut einwerfen, dass der Einwurf Jostens
> ein etwas anderes Thema behandelte, so hast Du allerdings
> wahrscheinlich auch Recht :-)

ist ja auch nicht so ungewöhnlich ;-)

> > Wenn der Tofu zu groß wird, schneidet man einfach unten die
> > ältesten mails ab, da braucht es kein ständiges Editieren
> > im Text.
>
> Wobei ich manchmal einige Zeilen "länger wichtig" finde als
> andere - da zu editieren bekämest Du im TOFU auch nicht so
> trivial hin ;-) (Ich kannte dafür übrigens nen anderen
> Ausdruck, den ich vergessen habe).

Wollte ich mehr als alte emails oder überlange Sigs abschneiden, weil ich einen bestimmten Teil der email für erhaltungswürdig halte, würde ich mich nicht zum Tofu entscheiden.

> Ich denke allerdings, was viele "generell" gegen diese
> Zitiermethode einnimmt (und in dem Sinne auch mich) ist, dass
> man oft nicht eine solche Mail bekommt, bei der sich der
> Absender etwas gedacht hat, sondern meist einfach jemand im
> Mailprogramm auf "Antworten" oder eben "Weiterleiten" drückt,
> eine entsprechende Voreinstellung hat (wie "Neues '>'",
> komplettes Zitat beifügen, etc.). und selber zu faul ist,
> derartige Mails auf ihren Kern zu konzentrieren, sodass dem

Auch wieder ein Sonderfall, für den hier niemand argumentiert hat ;-)

> Empfänger überflüssiger und gerne auch zunehmend unlesbarer
> Datenmüll zukommt. Meine Lieblinge diesbezüglich sind

Nur wenn du dich entscheidest, weiter mit ihm zu kommunizieren und selber tofust. Wie sonst kann sich da unten immer mehr ansammeln? Tofu erlaubt dem Empfänger einen klaren Schnitt. Weg damit. Von daher ist der Belästigungsfaktor extrem gering. Unleserlichkeiten (auch infolge zuvieler >>>>>) gibt es da eher beim Antworten im Text. Die sind viel schwieriger zu bereinigen.

> übrigens die Mails, die die Originalmail als html-Datei
> anhängen, aber ich schweife ab. Was wir hier also vielleicht

Ja, sovieles ist böse, hat aber alles nix mit dem topic zu tun
(Der GMX-Filter stuft möglicherweise TOFU als spam ein).

> haben ist eine Ablehnung eines Symptoms, bei der man
> eigentlich eine Ursache meint, die bei dem Symptom gar nicht
> vorliegen muss.

Jo, schön gesagt. ;-)

Gruß, Günter

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Spam - Woher haben die meine Mailadresse?

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 1. Februar 2005, 16:14

Thomas Rosanski schrieb:
>
> Und damit das ganze mit
> nur einem Klick klappt, gibt es dafür einen kostenlosen
> Mail-Weiterleitungsservice, siehe www.spammotel.com

Den ist z.B. sehr intensiv nutze. Derzeit habe ich etwa 250 Email-Adressen, die alle auf @spammotel.com enden. Da sieht man dann auch, daß man Email-Adressen aus Newsgroups und Gästebüchern am häufigsten wegwerfen und erneuern muß. Die letzte Spam über das Forum hier ist allerdings schon länger her.

Gruß Carsten (der auch unter EJZBIXIVHFWX@spammotel.com erreichbar ist und auch TOFU ablehnend gegenübersteht (nur um mal was zum anderen OT-Teils dieses Threads zu sagen))


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