Beitragvon Stefan Bosse » 14. April 2007, 21:16
> ich hab seit vielen Jahren die auch hier bekannte web.de
> Adresse und noch spam-Probleme gehabt.
Glück gehabt. Mehr nicht.
> Wenn man was über einen anderen herausfinden möchte,
> war und ist das immer möglich.
Stimmt fast.
Es war nicht immer so einfach.
Es war noch nie autmatisiert möglich.
> Und wenn ich nichts zu verbergen habe, dann lässt
> mich das auch kalt.
Ach ja, die alte Leier. Aber es geht ja nicht darum, ob du ein Verbrecher bist. Es geht darum, was jemand, den du nicht kennst, über dich in Erfahrung bringt und was er damit anstellt. Denn ob jemand aus einer (deiner Meinung) nach harmlosen Information einen (deiner Meinung) nach falschen Schluss zieht, weißt du nicht. Es ist eine Binsenweisheit, dass Personalchefs heutzutage zuerst mal Onkel Google fragen, wer sich bei ihnen bewirbt. Abhängig von den gelieferten Daten (Youtube, Flickr, Myspace, Foren, Usenet etc. pp.) macht er sich ein Bild von dir NOCH BEVOR du ein Wort sagen kannst. Das ist leider keine Hysterie, sondern bittere Realität.
> Und nicht mit Krankenkasse oder ähnlichen theoretischen
> Drohungen kommen.
Das war in der Tat ein theoretisches Beispiel anhand der über Klaus K. auffindbaren Infos. Soo weit hergeholt ist das aber nicht. Es geht schlicht um das Problem der Schlüsse aus Informationen.
Jeder darf (und soll) selbst entscheiden, welche Informationen er über sich preisgibt. Das hat nichts mit "Verbergen böser Dinge" zu tun, sondern schlicht mit Privatsphäre. Ich mach' ja auch das Rollo zu, wenn ich ins Bett gehe. Und bohre nur in der Nase, wenn's keiner sieht. ;-)
SB