HDScurox hat geschrieben:Wenn ich aber selbst nicht zur Zielgruppe gehöre, kann ich gar nicht beurteilen, ob das Spiel für andere Zielgruppen etwas ist.
HDScurox hat geschrieben: Wenn ich aber selbst nicht zur Zielgruppe gehöre, kann ich gar nicht beurteilen, ob das Spiel für andere Zielgruppen etwas ist.
Thygra hat geschrieben:HDScurox hat geschrieben:Wenn ich aber selbst nicht zur Zielgruppe gehöre, kann ich gar nicht beurteilen, ob das Spiel für andere Zielgruppen etwas ist.
Es sei denn, du lässt das Spiel in der Zielgruppe spielen und schaust dabei zu.
Synes Ernst hat geschrieben:Eine klare Linie wiederum kann nur verfolgen, wer nach allen Seiten gleiche Distanz hält und auf keinerlei Interessen, ausser auf jene seines Publikums, Rücksicht nimmt. [...] Kommt hinzu, dass im Spielebereich das Selbstverständnis weit verbreitet ist, wonach die Branche auf der einen und die Kritiker auf der anderen Seite ein gemeinsames Ziel zu verfolgen hätten – die Förderung des Spielens in der Gesellschaft. Die Nähe, die hier sichtbar wird, ist ein massives Risiko für eine unabhängige Spielkritik.
Spieleverlage e.V. hat geschrieben:Die Spieleverlage e.V. ist der Verbund der wichtigsten Spieleverlage im deutschsprachigen Raum und:
[...] fördert Spielen an Schulen umfassend
initiiert und fördert die Erschließung neuer Zielgruppen für die Sache des Spiels
fördert ideell das Netzwerk von großen und kleinen Publikumsveranstaltungen zum Thema Spiel
Spiel des Jahres hat geschrieben:Die Auszeichnung ist aber nur Mittel zum Zweck: Mit ihr will der Verein Impulse für die Entwicklung wertvoller, entsprechend gestalteter neuer Spiele geben. Auf diese Weise sollen Akzente gesetzt und die Verbreitung von Gesellschafts- und Brettspielen gefördert werden.
Spiel des Jahres hat geschrieben:Wofür verwendet der Verein seine Einnahmen?
Die Einnahmen dienen ausschließlich zur Finanzierung der Jury-Arbeit beziehungsweise der übergeordneten Aufgabe, das Spiel in Familie und Gesellschaft zu fördern.. Der Verein betreibt eine Geschäftsstelle in Kerpen und einen Internet-Auftritt, druckt Informations-Broschüren, finanziert Messe-Stände und weitere Aktivitäten zur Förderung des Kulturguts Spiel: jährlich wechselnde Förderprojekte wie zum Beispiel die Förderung der Arbeit von Ganztagesschulen, Förderung von Bibliotheken und Ludotheken, Förderung von Spieleveranstaltungen, Spielefesten, Ausstellungen, Publikationen, spielerische Aktionen sowie die Vergabe des Spielautoren-Stipendiums für Nachwuchsautoren usw. Zudem bezahlt der Verein auch Steuern.
zuspieler hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass man durch das Zuschauen zwar bestimmte Dinge erfährt, letztendlich ein Spiel aber immer selbst spielen muss, um es beurteilen zu können.
HDScurox hat geschrieben:@weltherrscher Das was du beschreibst, ist für mich Zielgruppen herbeireden. Wenn ich aber selbst nicht zur Zielgruppe gehöre, kann ich gar nicht beurteilen, ob das Spiel für andere Zielgruppen etwas ist. Hinzu kommt, dass Spielen noch viel subjektiver ist als Literatur. Man denke nur Mal darüber nach, von was es alles abhängt, ob ein Spiel mir Spaß macht. Meine persönliche Verfassung, meine Mitspieler, die Laune meiner Mitspieler, das Spiel selbst, die Gestaltung etc. pp. Da spielen so viele Faktoren mit, dass alleine daraus ersichtlich wird: Spielen und Spielspaß sind rein subjektive Parameter. Des Weiteren ergibt sich daraus: 1 Partie kann für ein Urteil nicht genug sein.
SpieLama hat geschrieben:Zumindest vom eigenen Selbstverständnis, das auf den jeweiligen Internetseiten veröffentlicht wird, scheinen also Verlage und Kritiker durchaus ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: die Förderung des Spielens in der Gesellschaft.
Florian-SpieLama hat geschrieben:Ich bin irgendwie zu doof dazu.
Wo/wie kann ich mir den Podcast denn anhören? Bei mir sind da nur die schriftliche Einleitung und die Kommentare.
SpieLama hat geschrieben:Normalerweise solltest Du den Player direkt auf der Seit sehen (siehe Foto).
HDScurox hat geschrieben:@weltherrscher Das was du beschreibst, ist für mich Zielgruppen herbeireden.
HDScurox hat geschrieben:Spielen und Spielspaß sind rein subjektive Parameter.
abenteuer-brettspiele.de hat geschrieben:Etwas schwer tue ich mich mit der Aussage, dass er [Synes Ernst] “keine Wischiwaschi-Aussagen, sondern ein eindeutiges Urteil, so subjektiv es auch ist” will. Ich habe lieber etwas objektivere Aussagen in einer Rezension. Ich bevorzuge Begründungen, warum man etwas nicht so gut bzw. toll findet. [...] Die Kombination von objektiver Einordnung und subjektivem Spielerlebnis ist nicht einfach, aber machbar. Auf diese Weise kann man zeigen, für wen das Spiel was ist und für wen nicht.
abenteuer-brettspiele.de hat geschrieben:Viele Brettspieler wünschen sich Rezensionen, die ihren Geschmack/ihre Meinung treffen. Ist das nicht der Fall, wird die Rezension gern kritisiert. Hier müssen meiner Meinung nach nicht nur die Rezensenten dazulernen, sondern auch die Spieler. Es muss einem klar werden, dass andere Menschen Dinge anders sehen und anders beurteilen.
SpieLama hat geschrieben:Peer beschäftigt sich in seinem Artikel außerdem nicht nur mit den Rezensenten, sondern auch den Rezipienten.
SpieLama hat geschrieben:Die Jury Spiel des Jahres veranstaltet 2019 erstmals einen Tag der Spielekritik. An diesem Tag sollen Blogger und Journalisten in Workshops (mit Experten) über Spielerzensionen sowie eventuelle problematische Verflechtungen mit der Branche diskutieren. Mehr Informationen sollen demnächst bekannt gegeben werden.
Ich finde diese Initiative gut und bin auf die Details gespannt.
Spiel des Jahres hat geschrieben:Spielekritiken findet man an vielen verschiedenen Orten: In Zeitungen, in Fachmagazinen, im Radio und im Internet. Die einen rezensieren Brettspiele im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit, die anderen verstehen dies als Hobby und publizieren ihre Spielkritiken ihn einem Blog, einem Podcast oder auf YouTube.
Wo steht die deutschsprachige Spielekritik? Darüber wird auf dem „Tag der Brettspielkritik“ im Juni 2019 diskutiert. Veranstalter ist der Verein Spiel des Jahres, ein Zusammenschluss von Spielekritikerinnen und -kritikern, der 40 Jahre alt wird.
Der Kulturjournalist Stefan Gohlisch (Neue Presse) wird zum Thema Kulturkritik und Feuilleton referieren, Daniel Wüllner (Süddeutsche Zeitung) wird nach journalistischer Qualität und Zielgruppen fragen, und Nicola Balkenhol (Deutschlandradio), Steffen Bogen (Professor für Kunstgeschichte), Synes Ernst (ehemaliger Vereinsvorsitzender "Spiel des Jahres") sowie Manuel Fritsch (Insert Moin) werden in einer Podiumsdiskussion den Blick über den Tellerrand wagen, unter anderem auf die Literatur- und die Computerspielkritik.
In Arbeitsgruppen geht es um die Praxis der geschriebenen Spielekritik, hier beteiligen sich die Chefredakteure der Fairplay, von Spiel doch! und der spielbox, sowie der gesendeten Spielekritik.
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