@jerry67de hat geschrieben:Ihr vermischt m.E. zwei qualitativ unterschiedliche Ebenen: Ebene A: Mit wem will ich überhaupt sozial interagieren? Egal ob Spielen, Kochen oder Sex: eine gewisse menschliche Basiskompatibilität muss vorhanden sein.
Dann Ebene B: Mit welchen Menschen, die die Hürde A genommen haben, würdest du dich an einen Spieltisch setzen?
Ich persönlich käme nie auf die Idee, mich mit Menschen, auf die ich - warum auch immer - generell keinen Bock habe an eine Spieltisch zu setzen.
whorf hat geschrieben:GANZ schwieriges Thema, wenn man Spiele als Mittel der Persönlichkeitsentwicklung sieht und damit verbohrten Rassisten (o.ä.) die Augen öffnen möchte... das ist ein anderes Spielszenario.
Udo Bartsch hat geschrieben:Aber das Emblem [„Spielend für Toleranz“ i] ist immerhin ein sichbares Zeichen, um nicht weiter nur zu schweigen und zuzuschauen. Sondern um zu signalisieren: Ich bin für Demokratie und Menschenrechte. Ich bin für Toleranz. Ich bin gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und gegen Nazis.
Was das mit Spielen zu tun hat? Jede Menge. Spielen steht für ein respektvolles Miteinander, für Gleichheit, Fairness und Dialog. Spielen verbindet statt auszugrenzen. Spielen steht für genau die menschlichen Werte, die aktuell bedroht sind.
Pöppelkiste hat geschrieben:Die Pöppelkiste steht ein für Toleranz, gegen Rassismus, gegen Fremdenfeindlichkeit. Der Spruch "Toleranz ist wichtig, macht Rassismus nichtig" ist eine Kurzform für unsere Gedanken, unser Verhalten, unsere Hoffnung, unser Ziel.
spielerleben hat geschrieben:ch möchte mich deshalb klar positionieren: Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, und für ein tolerantes Miteinander. Die Werte, die für mich am Spieltisch unabdingbar sind, sind für mich im echten Leben noch viel unverzichtbarer. Für Leute, die sich uneinsichtig nicht an diese Normen halten wollen, habe ich deshalb nur eine Antwort: Mit Euch spiele ich nicht!
SAZ hat geschrieben:Spielend für Toleranz
Einige Mitglieder der Jury Spiel des Jahres haben die Initiative „Spielend für Toleranz“ gestartet, der sich inzwischen u.a. auch viele Spieleblogger und Spielewebseiten angeschlossen haben. Die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) unterstützt diese Aktion als sichtbares Zeichen, um zu signalisieren: Wir sind für Demokratie und Menschenrechte. Wir sind für Toleranz. Wir sind gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Was das mit Spielen zu tun hat? Sehr viel! Spielen steht für ein respektvolles Miteinander, für Gleichheit, Fairness und Dialog. Spielen verbindet statt auszugrenzen. Spielen steht für genau die menschlichen Werte, die aktuell bedroht sind.
Diese Thematik steht damit auch unmittelbar im Zusammenhang mit dem Engagement der SAZ für das Kulturgut Spiel. Dazu gehört auch die Podiumsdiskussion „Kulturgut Spiel“ in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat auf der SPIEL’18 am 25. Oktober 2018 in Essen, an der Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft teilnehmen. Mehr Informationen dazu hier.
peer hat geschrieben:Um mal die Frage etwas zuzuspitzen: Würdet ihr, wenn gefragt, einen organisierten Spieleabend mit Sträflingen in einem Gefängnis mitmachen, wenn jemand anderes organisert, ihr also in erster Linie Erklärbären und Mitspieler seid?
Sandra Lemberger hat geschrieben:[...] Mit der Zeit bekam ich ein Gespür dafür, welche Art von Spiel für meine Gefängnisbesuche geeignet waren und welche nicht. Von kooperativen Spielen lässt man am besten die Finger. Die Häftlinge sind sehr schnell mit deftigen Schuldzuweisungen zur Hand, sofern die Teampartner unterschiedlich stark agieren. Das kann recht leicht zu einem beleidigenden Wortwechsel führen, so dass man besänftigend eingreifen muss, wenn man nicht möchte, dass das Gezanke möglicherweise zu mehr ausartet. [...]
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