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Spielabende: Wie oft und wie lange spielt Ihr?

Allgemeine Spiele-Themen
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H8Man
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Icon Spielabende: Wie oft und wie lange spielt Ihr?

Beitragvon H8Man » 18. Juni 2011, 15:22

So, da Der Siedler in einem anderen Topic mit folgenden Worten um die Ecke kam, als es um oben genanntes Thema ging, wollte ich das mal zur "Diskussion" in den Raum stellen.

[quote=H8Man]Wenn alles passt, hab ich bald eine dritte Gruppe, die (laut ihrer Aussage) von 14-4 Uhr zocken. *worship*[/quote]
[quote=Der Siedler]Das wär mir zu blöd. Ganz ehrlich, Spieleabend ist ja eine geniale Sache, aber man kann alles auch übertreiben... Einmalig ist so was ja geil, aber jede Woche? Dann ist das ja auch nix besonderes mehr - Und wie willst du das dann noch toppen? Geht ja fast nur in Essen"[/quote]

Gibt es hier Lamas die das ähnlich sehen? Ist ein Spieleabend etwas besonderes und wenn ja, wieso? Muss es etwas besonderes sein, oder ist es nicht doch eher ein stinknormales Zusammentreffen von Kollegen (wenn man von festen Gruppen ausgeht)?

Ich für meinen Teil sehe da nichts besonderes dran und finde es eher traurig und schade für die Leute, die es als besonders hinstellen müssen, weil sie eben nicht so häufig dazu kommen, wie sie gerne wollten.

Mein Gedankengang dabei ist folgender:
Andere Leute hängen 6h am Tag vor der Glotze oder zocken (allein) irgendwas am PC. Wieder andere gehen 3-4x die Woche zum Sport (oft nur eine einzige Sportart). Allgemein gehen viele davon am Wochenende in Kneipen und oder Diskotheken. Warum also sollte ein Zockabend mit guten Kollegen da außen vor sein? Je öfter ich das machen kann was mir Spaß macht und das sogar automatisch mit einem Abend mit guten Kollegen verbinden kann, desto besser.

Also, wie seht ihr das?


@ Verlgeich mit Essen
Das sind 2 völlig verschiedene Dinge, die man nicht ansatzweise vergleichen kann. Aber ich würde auch 2x im Jahr 4 Tage Essen durchziehen. :P
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

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Lorion42
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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Lorion42 » 18. Juni 2011, 16:52

Hab mich ja im Prinzip auch schon dazu gemeldet und seh es ähnlich. Ob man nun Computer spielt, Sport treibt oder Brettspielabend veranstaltet macht keinen so großen Unterschied. Wenn man jedes Wochenende ins Fußballstadion geht, um seine Mannschaft anzufeuern, ist das auch irgendwann nichts besonderes mehr, aber Spaß macht es vielen Leuten trotzdem noch. Und das sollte ja der Sinn eines Hobbys sein. Es soll Spaß machen. Und das macht es (sofern die Abwechslung da bleibt) auch noch beim 4582. mal (nehm ich zumindest an).

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Bossi
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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Bossi » 18. Juni 2011, 18:15

Unsere Spielabende sind wirkliche Abende. Liegt zu einem guten Teil daran, dass einer Landwirt ist und vorher seine "Freundinnen" erleichtern muss. Wir spielen so von 20:00/20:30 bis 23:00-00:00, manchmal auch später.
Ansonsten sind aber auch Spielnachmittage bis in die Nacht nichts wirklich ungewöhnliches - bin auch eher ein Fan der spontanen Treffen als der großen Abende.
Ich sehe das wie Lorion und H8Man - egal, was man macht oder wie, hauptsache es macht Spaß!
Und wenn mal "überspielt" hat, mal bissel pausieren - ganz normal also.

Wegen Essen: War zwar noch nie da, aber auf RPG-Cons. Die ersten Cons waren schon etwas besonders, doch wenn man regelmäßig (6x bis 8x) dort hin fährt, freut man sich zwar immernoch (ansonsten würds man ja nicht machen), aber es ist nicht mehr DAS Besondere - insoweit stimmt das schon

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Christian
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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Christian » 18. Juni 2011, 19:20

Unsere Spielabende sind in der Regel jeden Mittwoch von ca. 19 - 24 Uhr (+/-30 Min). Das reicht meiner Meinung nach auch, da jeder von uns am nächsten Tag wieder arbeiten muss. Gegen Ende merkt man schon stark, dass die Konzentration extrem nachlässt und nach 24 Uhr fängt es langsam an "anstrengend" zu werden. Brettspiele sollen ja nicht in Arbeit ausarten. ;-)

Wenn ich morgens ausgeschlafen habe und am nächsten Tag nicht früh aufstehen muss, habe ich aber auch nichts gegen Spielabende die noch ein paar Stündchen länger gehen. Das kommt aber extrem selten vor.

Als "besonders" empfinde ich unseren Brettspielabend nicht mehr, aber er macht mir immer noch verdammt viel Spaß.
Zuletzt geändert von Christian am 18. Juni 2011, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]

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El Grande
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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon El Grande » 19. Juni 2011, 08:14

Anthropologisch gesehen ist Spielen nichts "Besonderes" sondern die Form des menschlichen Kontakts und Lernens. Seit alters her spielen die Menschen und zwar vom kleinsten Bauern bis zum mächtigsten König.
Ich finde deshalb, dass die Menschen/Gesellschaft wieder viel mehr Spielen sollten, anstatt sich dauernd den Konsummedien auszuliefern und dort wirklich oft ihre Zeit verplämpern. Spiel ist sowohl Selbstzweck (Spaß) als auch eine Form des Lernens. Im Spiel lernt man sozial, man lernt sich kennen und man schult kognitive Fähigkeiten wie Rechnen, abstraktes, mathematisches und problemlösendes Denken. Ich wundere mich oft in der Schule: Kaum spielen die Kids ein Spiel, kann selbst der schwächste Rechner auf einmal rechnen und der schwächste Leser auf einmal lesen (z.b. Ellenlange kartentexte auf Yogi-Oh und Pokemonkarten) ohne es zu merken, dass er gerade etwas leistet.

Von daher mein Credo: Spielt mehr!

@ Topic:

Die Spieleabende im Spielekreis dauern bei uns von 19:00- 24.00 Uhr (+/- 1 Stunde.
Im Privaten gibt es da keine festen Zeiten. Richtige Spieletage oder -nächte, bleiben da leider die Ausnahme.

Ich könnte tage- und nächtelang durchspielen, kann aber verstehen, dass es nicht jedermanns größter Wunsch ist. (... nee, kann ich eigentlich nicht, .... aber ich versuche es zu verstehen ... :D :D :D ;) )
Konzentrationsprobleme hab ich dabei nicht, weil es eben Spaß macht. Wenn ich spiele, spiele ich und schalte alles ab, was über den Radius des Spieltisches hinausgeht. Bei der Spielenacht z.B. ging die Sonne auf und ich war immer noch hoch konzentriert und überhaupt nicht müde.

Die Abwechslung kommt durch den Spielefundus den man besitzt, sowie durch die verschiedenen Arten von Gesellschaftsspielen. Das kann gar nicht langweilig oder öde werden.

Ich bin eher soweit, dass ein Abend ohne Spiel für mich fast schon ein verschenkter Abend ist.

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Der Siedler
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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Der Siedler » 19. Juni 2011, 14:32

Bevor ich mich länger dazu melde, da habe ich gerade keine Zeit zu, nur kurz ein Statement zum letzten Satz von Basti: Das ist dann allerdings ziemlich extrem. Kannst du dir wirklich nicht mehr vorstellen, dass etwas anderes auch Spaß machen kann? Meine Mutter, die Probleme mit der Definition von "Sucht" hat, würde dir zweifelsohne als eine solche attestieren :D
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Lorion42 » 19. Juni 2011, 15:04

Ich kenn auch solche Leute mit so eine Definition von Sucht... die sagen das aber nur zu allen Sachen, die von ihrem alltäglichen Tagesablauf abweichen. Fernsehgucken würden sie niemals als Sucht bezeichnen, obwohl sie sich einen Tag ohne Primetime-Berieselung nicht vorstellen können ;)

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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon El Grande » 19. Juni 2011, 19:34

Was mir schon klar das mein letzter Satz Aufregung hervorruft. Natürlich gitb es Sachen die ich dem Spielen auch vorziehen würde. z.b. Qualitiy-Time mit meiner Frau (nicht was ihr jetzt denkt), oder Dinge die ich genauso gerne mache z.B. In die Kneipe mit Freuden, Sport oder ne gute Unterhaltung mit nem Freund etc.

Was aber definitiv nicht dazuzählt ist Zeit-totschlagen mit PC-Spielen, TV oder Internetaktivitäten, was leider viel zu oft vorkommt.

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Kathamama
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Icon RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Kathamama » 22. Juni 2011, 12:01

El Grande hat geschrieben:Anthropologisch gesehen ist Spielen nichts "Besonderes" sondern die Form des menschlichen Kontakts und Lernens. Seit alters her spielen die Menschen und zwar vom kleinsten Bauern bis zum mächtigsten König.
Ich finde deshalb, dass die Menschen/Gesellschaft wieder viel mehr Spielen sollten, anstatt sich dauernd den Konsummedien auszuliefern und dort wirklich oft ihre Zeit verplämpern. Spiel ist sowohl Selbstzweck (Spaß) als auch eine Form des Lernens. Im Spiel lernt man sozial, man lernt sich kennen und man schult kognitive Fähigkeiten wie Rechnen, abstraktes, mathematisches und problemlösendes Denken. Ich wundere mich oft in der Schule: Kaum spielen die Kids ein Spiel, kann selbst der schwächste Rechner auf einmal rechnen und der schwächste Leser auf einmal lesen (z.b. Ellenlange kartentexte auf Yogi-Oh und Pokemonkarten) ohne es zu merken, dass er gerade etwas leistet.

Von daher mein Credo: Spielt mehr!



Gefällt mir, seh ich genauso, aber leider machen es sich Eltern manchmal sehr einfach und wollen ihre Ruhe haben und setzen das Kind vorm Fernseher etc. Aber meine beobachtet zu haben, das der Trend vorallem bei jungen Familen schon wieder mehr in die Richtung geht die Kinder viel in der Natur und innen mit Spielen, Spielsachen zu beschäftigen die nichts mit Elektronik zu tun haben. Möchte das auf jeden Fall so machen und noch weiter ausbauen, mit Gesellschaftsspielen wirds bei meiner Tochter zwar noch etwas dauern, aber hoffe Sie entwickelt die gleiche Leidenschaft dazu wie ich. Meinen Mann konnte ich ja mit einigen Spielen schon gut überzeugen.

Bei uns kommen meistens auch nur wenige Spieleabende zustande, entweder sind es ganz viele leute, wo meistens nur Tabu, Activity oder ähnliches gespielt wird oder wir sind dann meistens nur zu 3 oder so. Dann kann aber ein Abend durchaus schon mal bis um 12 Uhr gehen. Finde beides irgendwie schön, wobei ich schon öfters gern mal anspruchsvollere Spiel spielen möchte als immer die gleichen, die in der breiten Bevölkerung eh schon genug verteilt sind.

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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon El Grande » 22. Juni 2011, 12:29

In der Regel übertragen sich Leidenschaften der Eltern auf die Kinder, wenn keine zu schlimmen Negativerfahrungen damit gemacht werden.
besipiel: Kinder denen Vorgelesen wird und die ihre Eltern viel beim Lesen beobachten, werden sehr schnell ein Interesse dafür entwickeln und es auch schneller und besser lernen.

PS: Da ich selbst bald Papa werde freu ich mich auch schon darauf, wenn unser Kind ins Spielealter kommt.
Zuletzt geändert von El Grande am 22. Juni 2011, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Christian » 22. Juni 2011, 14:29

Dann wird es bei Spielama sicher viele Rezensionen über Kinderspiele geben. ;-)
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]



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RE: Anzahl und Länge von Spielabenden

Beitragvon Kathamama » 22. Juni 2011, 16:33

El Grande hat geschrieben:PS: Da ich selbst bald Papa werde freu ich mich auch schon darauf, wenn unser Kind ins Spielealter kommt.


Erstmal Glückwunsch.
Da kann ich dir nur den Tipp geben, bevor das Kind da ist soviel zu spielen wie es noch geht. Bei mir war es so das ich das erste Jahr nach der Geburt nicht mehr so viel Zeit hatte zu spielen, so langsam wirds wieder ein bisschen mehr, aber immer noch steigerungsfähig. Aber vielleicht ist es bei Männern einfacher als bei Frauen, oder es lag einfach nur an uns, dass wir so wenig Zeit zum spielen hatten.

Dann wird euere Spielesammlung noch größer und es gibt ja auch so schöne Kinderspiele. ;) hab auch schon ein paar alte bei Ebay ersteigert, weil man sie leider neu nicht mehr kaufen kann.


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