Mixo hat geschrieben:Die Umsetzung von Brettspielen in Schulen ist meist relativ schwer, weil du Spiele brauchst, die schnell erklärt werden können (es soll ja nicht um das Erlernen der Spielregeln gehen) UND eine Bezug zum momentanen Unterrrichtsthema haben müssen. Spielendes Lernen in der Schule hat daher zumeist nichts mit klassischen Brettspielen zu tun, sondern erfolgt eher in der Form von Planspielen, Trivia-Games ("magische Wand") oder sehr einfach "Roll-and-Move" Spielen, in denen Wiederholungsfragen eingebaut werden.
HDScurox hat geschrieben:Mixo hat geschrieben:Die Umsetzung von Brettspielen in Schulen ist meist relativ schwer, weil du Spiele brauchst, die schnell erklärt werden können (es soll ja nicht um das Erlernen der Spielregeln gehen) UND eine Bezug zum momentanen Unterrrichtsthema haben müssen. Spielendes Lernen in der Schule hat daher zumeist nichts mit klassischen Brettspielen zu tun, sondern erfolgt eher in der Form von Planspielen, Trivia-Games ("magische Wand") oder sehr einfach "Roll-and-Move" Spielen, in denen Wiederholungsfragen eingebaut werden.
Sehen wir von dem eigentlichen Thematischen Bezug einmal ab, sind Brettspiele super um eine Menge Kompetenzen zu fördern. Von der sozialen Interaktion bis hin zum logischen Denken und planen.
timon hat geschrieben:
Das Thema dieser Arbeit sollen "Spiele in der Pädagogik" sein. Die Fragen sind, wie, warum und welche (Brett-)Spiele verwendet werden als pädagogische Methode verwendet werden.
Mixo hat geschrieben:
ABER ich kenne nach wie vor kein Brettspiel, dass in Schule nicht nur auf Soft Skills (oder ) abzielt sondern auch Fachkompetenz vermittelt und dabei nicht auf das Niveau von "Roll and Move" und/oder "Lies die Fragekarte vor" zurückfällt. Bitte nicht falsch verstehen, dass KANN alles Spaß machen und zum Lernerfolg führen, aber Brettspiele, die versuchen fachliche Inhalte zu vermitteln sind zumeist eher sehr platt und tendenziell langweilig (auch für Schüler, mal abgesehen von dem Effekt der Abwechslung im Unterricht)
El Grande hat geschrieben:Mixo hat geschrieben:
ABER ich kenne nach wie vor kein Brettspiel, dass in Schule nicht nur auf Soft Skills (oder ) abzielt sondern auch Fachkompetenz vermittelt und dabei nicht auf das Niveau von "Roll and Move" und/oder "Lies die Fragekarte vor" zurückfällt. Bitte nicht falsch verstehen, dass KANN alles Spaß machen und zum Lernerfolg führen, aber Brettspiele, die versuchen fachliche Inhalte zu vermitteln sind zumeist eher sehr platt und tendenziell langweilig (auch für Schüler, mal abgesehen von dem Effekt der Abwechslung im Unterricht)
Da würde ich dir mal spontan widersprechen, da man an Spielen durchaus etwas lernen da außerhalb des Bereichs von Sozial- und Humankompetenzen liegt. Klar sind Brettspiele die fachliche Inhalte und Wissen vermitteln Mangelware. Und mal ehrlich genau das wäre ja auch Langweilig und ginge an meiner Definition von Spiel vorbei. Ziel eines Spiels ist Spaß und nicht das Lernen. Lernen sollte dabei intuitiv (spielerisch) ablaufen.
Alexey hat geschrieben:Die Frage ist ja auch ob es sinnvoll ist, Brettspiele für den fachlichen Wissenserwerb Zweck zu entfremden. Pädagogische Pseudo-Computer"spiele" finde ich z.B. ziemlich ätzend, wohingegen eine komplexe Simulation wie "Schule als Welt" i.d.R. allen Beteiligten einen großen Lernzuwachs bringt.
Bereich "Sprechen und Gerspräche führen":
Werwölfe
Stories (hab ich leider noch nicht probieren können, kommt aber noch)
Blackstories (ausgewählt!!!) oder eben Green-, Blue,- und andere Farben-Stories
Sekundarstufe und höher:
hier kommt zu den genannten noch "Das letzte Bankett" hinzu, bedarf aber einer Klasse die auch die etwas ausführlicheren Regeln versteht (verstehen will)
Geometrie (räumliches Denken uns so):
- Tetris Link
- Fits
- Bits
- Verrücktes Labyrinth und dessen Klone
Daten und Wahrscheinlichkeit:
- Bluff
- Heckemeck
- Sushizock
- allgemein Würfelspiele
Ich habe schön öfter eine Unterrichtssequenz zu Siedler gemacht (Wahrscheinlichkeiten mit zwei Würfeln)
Kartenspiele:
Love Letter
Wizard (fitte Kinder)
Großer Dalmuti
Andere Spiele:
Suleika
Afrikana
Zug um Zug
Sekundarstufe und höher:
Formula D
Eine Schule in Dänemark setzt auf ein außergewöhnliches Konzept: Der gesamte Unterricht ist in Rollenspiele eingebettet. So sollen die Schüler viel mehr lernen, als auf dem Lehrplan steht.
Martin Thiele-Schwez hat geschrieben:[...] Der Inhalt, der [durch Spiele] vermittelt werden soll, darf nicht neben oder außerhalb des Spielprinzips stehen. Überambitionierte Lehrspiele oder Serious-Games begehen den Fehler, dass sie wie ein Lehrbuch aufgebaut sind und ihre Spielprinzipien nur zur Aulockerung einstreuen. Ein gelungenes Spiel vermittelt im Prozess des Spielens. [...]
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 40 Gäste