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Negative Kritiken

Allgemeine Spiele-Themen
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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 10:30

Es mag vielleicht überempfindlich sein, aber ich würde einem Autor niemals in der Form persönlich angehen. Wenn ich einem Autor sage das ich sein Spiel beschissen finde, ist das für mich unnötig abwertend und nicht meine Art jmand meine Meinung über eine Spiel zu beschreiben.

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HDScurox
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon HDScurox » 4. Mai 2016, 10:34

"ich würde...", "Finde ich...", "nicht meine Art..."

Das ist ja alles sehr schön Sascha, aber lass das doch jeden Ausdrücken wie er grade mag. Dinge wie "Bei Spiele runtermachen bist du hier in bester Gesellschaft" helfen keinem weiter. Außer, dass dann plötzlich fernab des Thema diskutiert wird.

Soll jeder so babbeln wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Gerade bei Ersteindrücken finde ich es wichtig und erfrischend, dass die auch Mal frei von der Leber weg geschrieben werden können.
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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 10:38

Der Satz war genau so gemeint wie ich ihn geschrieben habe, viele in diesem Forum finden es spassig Spiele runterzumachen und wenn er das auch findet dann kann er das in diesem Forum gerne tun. Nichts anderes war damals gemeint mit dem Satz.

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HDScurox
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon HDScurox » 4. Mai 2016, 10:50

Es war und ist ein abwerten seines eindrucks als bloßes runtermachen. "Runtermachen "hat aber nichts mehr mit einem eindruck oder gar einer Kritik zu tun. Etwas runterzumachen, dahinter steckt normalerweise irgend eine Motivation und das unterstellst du damit ihm und auch anderen usern hier im forum.

Und ein Forum in dem solche Unterstellungen über die Meinungen und Eindrücke anderer user herrschen, will ich zumindest nicht als "mein virtuelles zuhause" bezeichnen.
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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 10:55

Squidy hat den Begriff selber benutzt, ich hab ihn nur aufegriffen.

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Squidy
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Squidy » 4. Mai 2016, 10:57

Der Thread basiert zu Teilen auf meiner Kritik an Lichterfest. Sascha 36 findet Anstoss daran, dass ich das Wort "miserabel" gewählt habe, um das Spiel zu beschreiben, vor allem weil ihm die Begründung fehlte. Dazu zwei Anmerkungen:

Erstens bin ich kein Rezensent. In einem "Eindrücke" Forum auf die Frage eines Interessenten, wie denn das Spiel so sei, wollte ich mich nur kurz äußern, da ich eine deutliche Meinung zu dem Spiel vertrete, die in den bisherigen, positiven Posts nicht vertreten wurde. Es war nicht mein Anspruch, eine umfänglichere Betrachtung abzugeben aber nur eine solche hätte wohl den Bedürfnissen aller genügt.

Zweitens umfasste mein besagter Post 87 Wörter und lieferte damit sogar eine deutlich fundiertere Begründung als ALLE ANDEREN Posts zuvor, auch der von Sascha (25 Wörter). Mich jetzt auf ein Wort zu reduzieren in der Folge und zu fordern, ich solle keine Kraftausdrücke benutzen und mehr Begründung liefern, ist - und da wird meine Wortwahl wieder deutlich -lächerlich.

Der Thread hier dient ja der Auseinandersetzung über den Umgang mit Kritik hier im Forum. Ich war jetzt derjenige, der kritisierte. Ich bin aus den o.g. Gründen mit der Reaktion auf mein Post unzufrieden und hatte das Gefühl, da man an meiner Meinung Anstoss nahm, diese verteidigen zu müssen. Insbesondere, als dann mit Klaus ein Verlagsmitarbeiter durch Sascha explizit gebeten wurden, sich in dem Thread zu äußern, lief das alles etwas aus dem Ruder. Meiner Meinung nach ist spätestens da der Moment gekommen, an dem man einmal darüber nachdenken sollte, wie man mit der Meinung anderer umgeht, die seiner Einschätzung widersprechen. Daher danke ich dem Ersteller dieses Threads hier.

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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 11:07

Klaus hat auf meine Bitte hin über das Spiel geschrieben, er hat nicht einmal gesagt das irgendeine Meinung beseer ist als seine und hat uns im letzten Satz mit allen Spielen die wir spielen viel Spass gewünscht.
Hier ging es nicht um deine Meinung sondern um eine allgemeine Beurteilung , wie du das auffasst und das du es persönlich nimmst kann ich mir nicht erklären.

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Fang
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Fang » 4. Mai 2016, 11:28

Florian-SpieLama hat geschrieben:Also bei "beschissen" von gewaltvoller Wortwahl zu sprechen klingt (bei aller Liebe und bitte nicht gleich angegriffen und beleidigt fühlen) für mich nach einer weltfremden Überempfindlichkeit.


Mir ist natürlich klar dass grade in unserer Zeit Fäkalsprache gang und gebe ist.
Zitat Star Trek IV : "Kein Mensch wird hier beachtet wenn er nicht bei jedem zweiten Wort flucht."

Trotzdem nehme ich mir als weltfremder Überempfindlicher die Freiheit heraus jede äh "Rezension" die mit so etwas um sich wirft kurzerhand zu ignorieren.

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Winston
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Winston » 4. Mai 2016, 11:28

Hallo :)

Hab nicht alles gelesen aber ich wollte grundsätzlich was sagen.
Negative Kritik ist, gut geschrieben in Ordnung, kann aber gerne auch schnell auf eine Ebene abdriften die nicht in Ordnung ist (genauso wie die Kritik an einer Kritik). Achja das Spiel ist Scheiße ... wär so etwas.
Da gabs mal einen netten Beitrag von Chaz Marler "Is It ok to publicly hate a game".

Warums prinzipiell recht viel geflame im Internet gibt, liegt am Medium Internet ... Wegallen von Normen usw... aber ich will niemanden mit Medientheorie langweilen :)

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Florian-SpieLama » 4. Mai 2016, 11:44

Fang hat geschrieben:
Florian-SpieLama hat geschrieben:Also bei "beschissen" von gewaltvoller Wortwahl zu sprechen klingt (bei aller Liebe und bitte nicht gleich angegriffen und beleidigt fühlen) für mich nach einer weltfremden Überempfindlichkeit.


Mir ist natürlich klar dass grade in unserer Zeit Fäkalsprache gang und gebe ist.
Zitat Star Trek IV : "Kein Mensch wird hier beachtet wenn er nicht bei jedem zweiten Wort flucht."

Trotzdem nehme ich mir als weltfremder Überempfindlicher die Freiheit heraus jede äh "Rezension" die mit so etwas um sich wirft kurzerhand zu ignorieren.


Und das mein ich doch. Ignoriere sie! Das ist dein gutes Recht und du kannst für dich behaupten, dass dir solche Sätze nichts bringen und sich Verfasser solcher Sätze als Informationsquelle und/oder Gesprächspartner für dich disqualifizieren.
Nur man muss denen dann nicht gleich Vorwürfe machen oder etwas unterstellen.
Das meine ich damit, dass der Leser selber entscheidet, was er mit so einer Aussage macht.

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Ichnehmgelb » 4. Mai 2016, 14:58

"Der Erste hat das Haar gespalten,
Und einen Vortrag darüber gehalten;
Der Zweite fügt es neu zusammen
Und muß die Ansicht des Ersten verdammen;
Im Buche des Dritten kann man lesen,
Es sei nicht das richtige Haar gewesen."

Ludwig Anton Salomon Fulda (1862 - 1939)

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 4. Mai 2016, 15:17

Selbstverständlich darf und soll jeder hier seine Meinung frei äußern dürfen. Sonst benötigten wir auch kein Forum. Wenn jemand ein Spiel schlecht findet, soll er das auch direkt und unverblümt so sagen dürfen.

Wer aber meint Fäkalsprache nutzen zu müssen, beweist damit nur seine schlechte Kinderstube und seine Respektlosigkeit den anderen Lesern gegenüber. Das hat nichts mit ehrlich und offen zu tun, sondern nur mit schlechtem und primitivem Benehmen.

Und wer sich in einem Forum äußert, darf natürlich nicht davon ausgehen, dass er seine/sie ihre Meinung grundsätzlich unwidersprochen äußern darf. Wer mit Widerspruch nicht umgehen kann und diesen persönlich nimmt, ist in einem Forum für Mimosen wohl besser aufgehoben.

Gruß
Roland

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon HDScurox » 4. Mai 2016, 15:34

Macht es für euch wirklich einen Unterschied ob ihr lest: "Das Spiel ist beschissen" (...ist scheiße ist nämlich nicht Mal grammatikalisch richtig. Das Adjektiv dazu ist beschissen) oder eben "Das Spiel ist scheiße". Ich persönlich empfinde das noch als sehr harmlose Fäkalsprache und gerade das Wort "beschissen" hör ich in meinem Umgang ziemlich oft.

Versteht mich nicht falsch, mir ist ein begründeter Ersteindruck mit ausgewählten Worten auch tausend Mal lieber. Trotzdem sind mir die subjektiven, durchaus auch emotionsgeladenen Eindrücke in kurzer Form ebenso wichtig und damit scheine ich ja nicht alleine zu sein.

Sascha, wenn du dir nicht erklären kannst, wieso Squidy das persönlich genommen hat, dann seh ich da keine Grundlage drüber zu reden. Deine Angriffe sind permanent zwischen den Zeilen, in deiner Wortwahl versteckt und wie BGBandit dir schon vorgeworfen hat: Wenn es dann jemand als Angriff versteht, spielst du das Unschuldslamm. Aber auch wenn sich einiges hier auf dich projezieren lässt oder sogar m.M.n. von dir ausgelöst wird, soll es in dieser Diskussion um den Grundsätzlichen Umgang mit negativen Ersteindrücken gehen.
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon openMfly » 4. Mai 2016, 17:24

Peterlerock hat geschrieben:
Thygra hat geschrieben:
openMfly hat geschrieben:Es ist auch ein Irrglaube, nach einer einzigen Partie könne sich keine umfassende Meinung gebildet werden.

In dieser Pauschalität ist das natürlich falsch. Das hat aber auch niemand so pauschal behauptet.

Es gibt Spiele, da geht das ohne Probleme nach einer Partie. Und es gibt Spiele, in denen man erst nach mehreren Partien alle Feinheiten entdeckt. Da reicht dann eine Partie nicht aus für ein fundiertes Urteil, aber natürlich trotzdem für eine Meinung.


Die Frage ist aber auch: muss ich diese Feinheiten überhaupt entdecken?
Das steckt doch schon im Begriff: Feinheiten.
So lange ich keine groben Regelfehler oder sonstigen Blödsinn gemacht habe, der das Spiel ad absurdum geführt hätte, kann ich doch eigentlich immer noch sagen: "Ich mag das nicht. Ich hab das Spiel in Grundzügen umrissen, und das Spielprinzip sagt mir nicht zu."

@Nils / Wert von negativen Kritiken
Ich lese bewusst sehr gerne "negative" Kritiken. Und nicht nur zu Spielen, zu allem anderen auch.
Egal, ob ich selbst dann die Kritikpunkte unterschreiben kann oder nicht, ich erfahre hier einfach wesentlich mehr. Ich habe auch schon Kaufentscheidungen getroffen, weil ich die negativen Reviews gelesen habe. Weil ich es dann besser einordnen konnte.
Es gibt so viele Lobhudler und Bauchstreichler, da sind mir klare Worte einfach lieber.

Und so richtig kunstvolle Verrisse zu irgendwas zu lesen/anzuschauen, das ich selbst nicht mag, das ist dann ein richtiger Hochgenuss.
https://www.youtube.com/watch?v=OTKDtoBR-2M - :heart:


Kann ich alles so unterschreiben.
Ich habe genug Spiele gespielt, um schnell zu merken, was mir zusagt und was nicht.
Das wird wohl bei vielen hier so auch so sein.
Selbst lese ich die Meinungen von Leuten am liebsten, die ansonsten ein ähnliches Urteil fällen.
Da kann ich meist auf die Meinung etwas geben.

Bei anderen gebe ich dann nur etwas auf den objektiven Teil des Spielberichts. Also z.B. über das grundsätzliche System des Spiels, über den Schachtelinhalt und andere Dinge, die entweder wahr oder falsch sein können, aber keine persönliche Färbung haben.

Negative Berichte sind super. Bei den ganzen Spielen hilft das enorm bei der Auswahl.
Wenn so viele interessante Spiele auf dem Markt sind und jeder Bericht alle auch noch lobt, bringt mir das herzlich wenig. Lieber möglichst viel negative Kritik sammeln. Dann kann ich entscheiden, ob ich bei dem Spiel damit leben kann, oder es doch nicht anschaffe.

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Fang
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Fang » 4. Mai 2016, 17:34

HDScurox hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch, mir ist ein begründeter Ersteindruck mit ausgewählten Worten auch tausend Mal lieber. Trotzdem sind mir die subjektiven, durchaus auch emotionsgeladenen Eindrücke in kurzer Form ebenso wichtig und damit scheine ich ja nicht alleine zu sein.


Naja, mir nicht. Wenn ich mal den Vergleich zu Amazon ziehen darf: Dort sind mir die sinnfreien Einzeiler auch schnuppe, und ich kann mir nicht vorstellen dass jemand durch sowas eine Kaufentscheidung trifft...

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon peer » 4. Mai 2016, 17:54

Fang hat geschrieben:
HDScurox hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch, mir ist ein begründeter Ersteindruck mit ausgewählten Worten auch tausend Mal lieber. Trotzdem sind mir die subjektiven, durchaus auch emotionsgeladenen Eindrücke in kurzer Form ebenso wichtig und damit scheine ich ja nicht alleine zu sein.


Naja, mir nicht. Wenn ich mal den Vergleich zu Amazon ziehen darf: Dort sind mir die sinnfreien Einzeiler auch schnuppe, und ich kann mir nicht vorstellen dass jemand durch sowas eine Kaufentscheidung trifft...


Sehe ich ähnlich. Ich bin hier auch zu selten, um erst einmal die Geschmäcker der User zu studieren. Und die Information "Ein unbekannter Typ im Internet mag das Spiel [nicht]" ist für mich erst einmal nicht hilfreich.
Und wenn er dann nicht mal einen ordentlichen Satz herausbekommt, sinkt der Wert für mich (!) eben noch mehr (das war jetzt auf Fäkalsprache bezogen). Damit muss man eben umgehen, wenn das Schriftdeutsch dem Sprechdeutsch entspricht ;-)

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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 17:55

Danke für die Erklärung HD Scurox, denke das wir jetzt auch keine weitere Grundlage mehr für eine Form der Diskussion haben.
Warum ich mich erklären muss warum ich Fäkalsprache ablehne werde ich aber trotzdem nicht verstehen.
Ich brauche keine Reibung im Forum und eine Rezension wird für mich nicht besser nur weil jemand möglichst viele Kraftausdrücke benutzt, somit wird sich für mich da wenig ändern.
Emotionale Ausfälle bzw Reaktionen als Bewertung von Spielen sind okay, aber leider nur eine Momentaufnahme und kein wirklich ausgeglichene Sicht auf den Wiederspielwert oder den Facettenreichtum eines Spiels. Interessant finde ich die auch, hilfreich finde ich aber Meinungen die nach mehreren Spielen erstellt werden.
Bei Fäkalsprache wird dann eher auf den Ignore Button gedrückt, oder man überliest es einfach. Gegen gut geschriebene negative Kritiken hab ich ansonsten nichts und finde diese auch wichtig.

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Winston
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Winston » 4. Mai 2016, 21:48

HDScurox hat geschrieben:Macht es für euch wirklich einen Unterschied ob ihr lest: "Das Spiel ist beschissen" (...ist scheiße ist nämlich nicht Mal grammatikalisch richtig. Das Adjektiv dazu ist beschissen) oder eben "Das Spiel ist scheiße". Ich persönlich empfinde das noch als sehr harmlose Fäkalsprache und gerade das Wort "beschissen" hör ich in meinem Umgang ziemlich oft.


Nein ... Für mich nicht. Beides kann ziemlich entwertend sein. Wenn man es intern verwendet, ist es in Ordnung. Aber sobald man das in die Öffentlichkeit trägt - ein absolutes No Go.
Wenn eine Rezension so unsachlich ist, ist das meiner Meinung nach kränkend für die, die mit dem Spiel eine Freude haben, den Verlag und den Autor des Spieles.
Für mich war das Spiel nichts. Das ich gegen Spielende einfach nur Karten nachziehe und hoffe als erster die richtige zu ziehen, finde ich langweilig. ist besser als: Das Spiel ist einfach nur sch... und ich hab es sofort weggeschmissen.
Wie schon gesagt, online beginnt man sehr leicht zu flamen, wenn man nicht aufpasst. Im echten Leben würde man das nie tun. Wenn man eine wenig gelungene Hausübung in der Schule abgibt wird der Lehrer auch nicht anfangen "Was is das für ein Scheiß! He alle herhören gebt euch das! Ich fall gleich um vor Lachen! Boah das is echt dumm. Ich benote das schnell mal" und urininert auf das Heft... :)

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon HDScurox » 4. Mai 2016, 22:00

Nur das es nicht zu Verwechslungen kommt: Weder benutze ich Fäkalsprache in meinen Texten noch geht es mir hier um Rezensionen. Eine Rezension sollte eine fundierte, sachliche Kritik sein.

Mir geht es wirklich um die Threads: "Hey wie findet ihr Spiel XY" mit Antworten wie "Find ich doof/beschissen/nicht gut."

Die letzten Äußerungen gehen zusammengefasst in die Richtung: Lieber die Klappe halten, als mit Fäkalsprache zu antworten. Wie sieht es denn mit "Spiel ist nicht mein Geschmack, wir fanden es doof" aus? Oder mit "Spiel ist doof", "Spiel war schlecht!".

Wollt ihr generell keine unbegründeten negativen Meinungen? Dann wäre meine Forderungen auch ein "Spiel ist toll" abzulehnen, sonst empfinde ich es als inkonsequent. Forderung natürlich nur im Sinne von "Anspruch an sich selbst".

@Winston: Du schreibst ganz deutlich Rezension und beziehst dich auf unsachliche Rezensionen. Um die geht es mir in dieser Diskussion überhaupt nicht. Unsachliche Rezensionen ohne Begründungen disqualifizieren sich selbst.
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Sascha 36

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Sascha 36 » 4. Mai 2016, 22:07

Was bezweckst du überhaupt mit der Diskussion ?
Wenn es am Ende dann wieder darauf hinausläuft das doch alle zu Boardgamejunkies gehen sollten, weil da cooler diskutiert wird, können wir das ganze eh gleich abbrechen.

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon SpieLama » 4. Mai 2016, 23:28

Hallo in die Runde,

um die Diskussion abzukürzen, hier drei Anmerkungen von mir.

1. Wir sind ein öffentliches Brettspielforum. Hier kann und soll jeder seine Meinung zu Spielen veröffentlichen. Ob das Spiel gefällt oder nicht gefällt, spielt keine Rolle.

2. Jeder kann, aber niemand muss seine Meinung zu Spielen begründen.

3. Natürlich gelten auch für Meinungen zu Spielen unsere Forumsregeln. Dort steht unter anderem: Ein netter freundlicher Umgangston ist Voraussetzung. Fäkalsprache ist kein freundlicher Umgangston. Missfallen lässt sich auch mit anderen Wörtern ausdrücken, zum Beispiel mit schlecht, langweilig, öde, fade miserabel, mißlungen, schwach, furchtbar, grauenhaft oder schrecklich.

Verspielte Grüße
Sebastian

P.S.: Hier auch nochmals die Erinnerung an die Ingorier-Funktion. Ihr könnt auf einen Nutzernamen klicken und im Profil des Nutzers auf "Zu den ignorierten Mitgliedern hinzufügen". Dadurch werden Beiträge des entsprechenden Nutzers für euch ausgeblendet.

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Rei

Re: Negative Kritiken

Beitragvon Rei » 4. Mai 2016, 23:32

Ich denke nicht, dass hier negative Kritik unerwünscht ist. In "Neulich gespielt 2016" gibt es schon auf der ersten Seite genug Eindrücke mit nur einem Satz in beide Richtungen ohne dass sich jemand groß darüber beschwert hat. Und das hat sich jetzt bis zur letzten Seite im Großen und Ganzen nicht geändert.
Also generell existiert diese Problematik hier gar nicht. Diskussionen warum man dieses oder jenes Spiel jetzt gut/schlecht fand aus welchen Gründen sind per se ja auch erwünscht.

Manche Diskussionen empfinde ich als ermüdend, wenn jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Bei Regeln sicherlich wichtig, aber manchmal kann man doch auch die 5 mal gerade sein. :)

Und dann gibt es Beiträge, die bewusst(?) provozieren, vom Thema ablenken oder nur Teilaspekte rauspicken und auf andere Sachen nicht mehr eingehen. Da kann man nur den Ratschlag erteilen: Don't feed the troll

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Peterlerock » 5. Mai 2016, 10:15

Nur aus Interesse, wäre Fäkalsprache bei positiven Rezensionen auch ein no go?

"Pandemie ist voll der geile Scheiß. Musst die Kackseuchen so richtig wegwamsen! Wenn dein Nebenchecker spielt wie ein Kackn00b, bist auch du derbe gefickt. Also nix für Alpha Kevins und geistige Gammelware, aber hey! Drauf geschissen... Yolo! 10/10!"

(mit freundlicher Unterstützung diverser "Jugendsprache"-Listen, ich habe keine Ahnung, wie die Jugend heute spricht)

Ich fänd das ja eher unterhaltsam als alles andere. ;)
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Re: Negative Kritiken

Beitragvon peer » 5. Mai 2016, 10:45

Auch wenns spaßig gemeint war: Bei der Form, ist der Inhalt egal...

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Re: Negative Kritiken

Beitragvon Florian-SpieLama » 5. Mai 2016, 11:23

Also ich musste herzhaft lachen.
Aber ich steh halt auf sowas.
Wie Comedian Dennis aus Hürth oder Filme wie Bang Boom Bam oder Der letzte Lude.


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