ErichZann hat geschrieben:Ist halt Angebot und Nachfrage...wenn die Firma die den KS macht da Kohle für übrig hat sollen se es halt machen, kann man ja nicht verhindern. Da ist doch irgendwie ein Denkfehler drin, die Firma kalkuliert vorher den KS durch, wieviele Leute brauchen wir mindestens bei Betrag X um das Spiel zu realisieren...d.h. die Stretchgoals die das Material verbessern haben doch am Anfang erstmal gar keinen Einfluss auf den Preis des Spiels.
Ben2 hat geschrieben:
Die Spiele wären natürlich viel günstiger, wenn es keine SGs gäbe.
Ben2 hat geschrieben:ErichZann hat geschrieben:Ist halt Angebot und Nachfrage...wenn die Firma die den KS macht da Kohle für übrig hat sollen se es halt machen, kann man ja nicht verhindern. Da ist doch irgendwie ein Denkfehler drin, die Firma kalkuliert vorher den KS durch, wieviele Leute brauchen wir mindestens bei Betrag X um das Spiel zu realisieren...d.h. die Stretchgoals die das Material verbessern haben doch am Anfang erstmal gar keinen Einfluss auf den Preis des Spiels.
Das ist natürlich extreme Augenwischerei! Ganz im Gegenteil kalkulierst du den Preis natürlich MIT allen Stretchgoals. Auch die Druckkosten sind bei vielen KS deutlich höher als was dort steht als "Minimum". Aber du wirst ja vorfinanziert. Wenn du gut kalkulierst verdienst du bei jedem Stretchgoal ordentlich mit. Stell dir mal vor du verlangst 50€ für ein Spiel, das geht durch die Decke und X Stretchgoals später verdienst du an jedem Spiel nur noch 5€ ... statt 25€.
Die Spiele wären natürlich viel günstiger, wenn es keine SGs gäbe.
Warbear hat geschrieben:Genau das ist für mich Augenwischerei.
Ich würde natürlich eine gestaffelte Kalkulation erstellen, auf Basis der Staffelpreise der Lieferanten und in Abhängigkeit der entsprechend gewählten Stretchgoals - und ich denke, die meisten machen das auch so, denn sonst wäre die Produktion eine Fahrt ins Ungewisse.
Ich denke, viele Spiele würden vermutlich gar nicht erst produziert werden, wenn es keine Stretchgoals gäbe.
Und um bei dem Beispiel zu bleiben: ich stelle mir vor, daß ich lieber jeweils 5€ an 1000 sicher produzierten Spielen verdienen würde, als jeweils 25€ an 100 nur vielleicht produzierten Spielen. Aber ohne konkrete Zahlen (die bei jedem KS-Projekt anders sein dürften) wird man da sicherlich kaum realistische Vermutungen anstellen können.
Ben2 hat geschrieben:Ich bleibe aber dabei: Wenn du ein gutes Spiel ohne SGs hättest, und das einfach nur finanziert haben möchtest, könntest du VIEL günstiger bleiben und immer noch gut verdienen.
Ben2 hat geschrieben:Aber dann verlierst du natürlich den gesamten psychologischen Anreiz "Achievements" freizuschalten und Fortschritt zu erleben. Das ist Gamification par excellance.
Sascha 36 hat geschrieben:Ich wünsche mir fertige Spiele wieder für den Markt, ohne unzählige Erweiterungen, Stretchgoals etc, aber in den heutigen Zeiten wahrscheinlich eine Utopie über die ich aber manchmal sehr dankbar wäre.
Sascha 36 hat geschrieben:Bei Evolution zB hat Schmidt Spiele mit deren Version alles richtig gemacht, auch wenn dieSchachtel nur halb so groß ist.
Sascha 36 hat geschrieben:Es geht darum inwieweit Kickstarter die herkömmliche Spieleindustrie unter Druck setzt bzw setzen kann, indem es aufgeplusterte Spiele auf den Markt schmeißt und somit bei den Konsumenten eine andere Erwartungshaltung an Spielschachtelinhalte stellt als wir im normalen Handel angeboten bekommen.
Sascha 36 hat geschrieben:Kickstarter hat meines Erachtens den Inhalt von Spieleschachteln auf ein anderes Level geführt, Miniaturen zählen zum guten Ton und was früher eher von Fantasy Flight Games Standard war ist jetzt normale Erwartungshaltung.
Wie geht es aber so Verlagen von anderen Spielen die nach wie vor Holzklötzchen oder Pappplättchen nutzen um Armeen oder Ressourchen darzustellen wie zB Argentum Verlag. Werden solche Spiele dann noch genauso gesehen oder aufgrund ihrer Komponenten schon nicht mehr beachtet und kommt dadurch ein Druck auf die Verlage auf ?
Sascha 36 hat geschrieben:
Es geht darum inwieweit Kickstarter die herkömmliche Spieleindustrie unter Druck setzt bzw setzen kann, indem es aufgeplusterte Spiele auf den Markt schmeißt und somit bei den Konsumenten eine andere Erwartungshaltung an Spielschachtelinhalte stellt als wir im normalen Handel angeboten bekommen.
Antwort: Gar nicht. Wer ein aufwändiges Kickstarter-Spiel kauft, wird sicher nicht erwarten, nun auch im Handel ein "normales" Spiel mit solcher Ausstattung zu erhalten.
Sascha 36 hat geschrieben:Indem man drei Sätze einer ganzen Seite postet, blendet man aber auch eine Menge aus.
Das ein Spiel wie Axxis und Allies keine Nominierung erhalten kann ich übrigens nur befürworten. Da freu ich mich über ein , nach wie vor, großartiges Heimlich und Co. weitaus mehr.
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