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[RF] Schatten über Camelot - Merlin

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Markus N.

[RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Markus N. » 18. Juli 2005, 14:37

Hallo, ich habe nochmal zu Schatten über Camelot zwei Fragen, die Merlin betreffen. Wenn ich das Forum richtig durchforstet habe, ist auf diese Punkte auch noch niemand eingegangen. Falls doch schäme ich mich für die Doppelbefragung, erhoffe mir aber trotzdem eine Antwort!

1) Muß ich, wenn ich mit Merlin eine schwarze Standardkarte entfernen möchte, mit meiner Figur auch auf der Queste stehen, die davon betroffen ist, oder kann ich Merlin quasi aus dem Nichts auftauchen lassen und hinschicken, wo immer ich das möchte?

2) Wie soll man gemeinsam 3 Merlin-Karten gegen eine Spezialkarte ausspielen, wenn man sich nicht über seine Karten im Detail unterhalten darf.
Ich meine, lege ich meinen Merlin aus und hoffe, dass noch zwei weitere ausgelegt werden - und wenn das nicht geschieht, habe ich dann gegen die Regeln verstoßen, weil ich meinen Mitspielern nicht nur gesagt habe, dass ich einen Merlin besitze, sondern es ihnen obendrein auch noch gezeigt habe? Wie soll das funktionieren?

Abschließend würde ich gerne noch erfahren, wie Eure Erfahrungen mit dem Verräter sind, hat es schon mal jemand unentdeckt bis zum Ende geschafft und es durch das Wechseln zweier Schwerter von weiß nach schwarz zum Sieg gebracht?
Wir haben es jetzt schon mehrfach gespielt und leider nie den Verräter dabei gehabt, selbst als wir mit nur einer Treuekarte mehr als Mitspieler gespielt haben!
...und deshalb kann ich mir nur so schwer vorstellen, wie es ist, als Verräter zu agieren! Wie bei Scotland Yard, vielleicht...ein permanent hoher Pulsschlag??

Danke schon mal!

Markus

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Immanuel

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Immanuel » 18. Juli 2005, 15:11

Hallo Markus,

ohne jetzt die Regel zur Hand zu haben: Wir haben es so gespielt, dass

> 1) Muß ich, wenn ich mit Merlin eine schwarze Standardkarte
> entfernen möchte, mit meiner Figur auch auf der Queste
> stehen, die davon betroffen ist, oder kann ich Merlin quasi
> aus dem Nichts auftauchen lassen und hinschicken, wo immer
> ich das möchte?

1) Merlin "aus dem Nichts" auftauchen kann.

> 2) Wie soll man gemeinsam 3 Merlin-Karten gegen eine
> Spezialkarte ausspielen, wenn man sich nicht über seine
> Karten im Detail unterhalten darf.
> Ich meine, lege ich meinen Merlin aus und hoffe, dass noch
> zwei weitere ausgelegt werden - und wenn das nicht geschieht,
> habe ich dann gegen die Regeln verstoßen, weil ich meinen
> Mitspielern nicht nur gesagt habe, dass ich einen Merlin
> besitze, sondern es ihnen obendrein auch noch gezeigt habe?
> Wie soll das funktionieren?

2) ich zwar nicht sage: "Ich habe noch genau zwei Merlin-Karten und möchte nur eine davon opfern!", sondern jede/r beispielsweise sagen kann: "Ich würde mal eine Merlinkarte mit einbringen. Will sich noch jemand anschließen?"
Natürlich wissen dann die anderen, dass ich eine Merlinkarte habe, aber dieses ließe sich so oder so nicht verhindern. Wichtig ist m.E., dass unklar bleibt, ob jemand, der keine Marlin-Karte spielt, auch keine hat oder diese nur nicht rausrücken will. Jede/r, der an einer Beteiligung interessiert ist, outet sich also mit dem Anteil, den er einbringen will.

> Abschließend würde ich gerne noch erfahren, wie Eure
> Erfahrungen mit dem Verräter sind, hat es schon mal jemand
> unentdeckt bis zum Ende geschafft und es durch das Wechseln
> zweier Schwerter von weiß nach schwarz zum Sieg gebracht?
> Wir haben es jetzt schon mehrfach gespielt und leider nie den
> Verräter dabei gehabt, selbst als wir mit nur einer
> Treuekarte mehr als Mitspieler gespielt haben!
> ...und deshalb kann ich mir nur so schwer vorstellen, wie es
> ist, als Verräter zu agieren! Wie bei Scotland Yard,
> vielleicht...ein permanent hoher Pulsschlag??

Zum Verräter kann ich mangels Erfahrung auch noch nichts sagen.
Grüßle,
Immanuel

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DrFeelgood
Spielkamerad
Beiträge: 38

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon DrFeelgood » 18. Juli 2005, 15:13

Hallo Markus,

zu 1) Es spielt keine Rolle wo dein Ritter steht. Wenn du als Heldentat eine Merlin-Karte ausspielst, darfst du die zuletzt gelegte schwarze Standard-Karte von irgend einer Queste entfernen.

zu 2) Im Prinzip muss man beim Kontern von scharzen Spezialkarten eine Ausnahme von dieser Regel machen, d.h. man muss ankündigen, dass man eine Merlin-Karte ausspielen kann/will. Aber man kann das Ganze ein wenig stimmungsvoller verpacken:

Spieler A: "Sollen wir Merlin zu Hilfe rufen?"

Spieler B: "Ok!...äh, ich meine...Wohl an! Ich werde dir bei der Suche nach ihm helfen!"

Spieler C: "Ohne mich meine Freunde, ich bin auf den alten Zauberer nicht gut zu sprechen..."

Spieler A: "Soso...führst du vielleicht was im Schilde?"

Spieler C: "Das nicht, nur hat er sich bei mir nicht mehr sehen lassen!"

Spieler B: " Keine Sorge Kameraden, ich weiß wo er zu finden ist. Lasst ihn uns rufen."


Sowas in der Art. :)



So long.

Doc

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Axel Bungart

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Axel Bungart » 18. Juli 2005, 16:00

:-) :-)

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Bernd Geiges

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Bernd Geiges » 18. Juli 2005, 16:25

DrFeelgood schrieb:
>
> Hallo Markus,
>
> zu 1) Es spielt keine Rolle wo dein Ritter steht. Wenn du als
> Heldentat eine Merlin-Karte ausspielst, darfst du die zuletzt
> gelegte schwarze Standard-Karte von irgend einer Queste
> entfernen.
>
> zu 2) Im Prinzip muss man beim Kontern von scharzen
> Spezialkarten eine Ausnahme von dieser Regel machen, d.h. man
> muss ankündigen, dass man eine Merlin-Karte ausspielen
> kann/will. Aber man kann das Ganze ein wenig stimmungsvoller
> verpacken:
>
> Spieler A: "Sollen wir Merlin zu Hilfe rufen?"
>
> Spieler B: "Ok!...äh, ich meine...Wohl an! Ich werde dir bei
> der Suche nach ihm helfen!"
>
> Spieler C: "Ohne mich meine Freunde, ich bin auf den alten
> Zauberer nicht gut zu sprechen..."
>
> Spieler A: "Soso...führst du vielleicht was im Schilde?"
>
> Spieler C: "Das nicht, nur hat er sich bei mir nicht mehr
> sehen lassen!"
>
> Spieler B: " Keine Sorge Kameraden, ich weiß wo er zu finden
> ist. Lasst ihn uns rufen."
>
Hmmm, heisst das jetzt, dass Spieler B sogar 2 Merline auf der Hand hat oder sollte er in so nem Fall "Ich weiss wo er zu finden ist und kenne sogar seinen Zwillingsbruder" sagen? :-)

Gruss,Bernd

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Attila
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Beiträge: 4715

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Attila » 18. Juli 2005, 19:27

Markus schrieb:

> Abschließend würde ich gerne noch erfahren, wie Eure
> Erfahrungen mit dem Verräter sind, hat es schon mal jemand
> unentdeckt bis zum Ende geschafft und es durch das Wechseln
> zweier Schwerter von weiß nach schwarz zum Sieg gebracht?

Aber hallo!

- Schatten über Camelot: 35 Euro
- Spielbox SoC Figur: 5,30 Euro
- Gesicht der Mistpieler wenn man sich am Schluss als Verräter zu erkennen gibt: unbezahlbar!

> ...und deshalb kann ich mir nur so schwer vorstellen, wie es
> ist, als Verräter zu agieren! Wie bei Scotland Yard,
> vielleicht...ein permanent hoher Pulsschlag??

Weniger (kommt wohl auf jeden Person selber an) - also ich spiele erstmal fast wie ein Getreuer mit dem Unterschied das ich so Spiele als ob ich andere Karten hätte.

Atti

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Ralf Arnemann
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Beiträge: 2447

Wie verhindert man unauffällig Questen-Erfolge?

Beitragvon Ralf Arnemann » 19. Juli 2005, 13:08

> also ich spiele erstmal fast wie ein Getreuer mit dem Unterschied
> das ich so Spiele als ob ich andere Karten hätte.
Die Frage ist doch, wie offensichtlich das ist!
Wenn man z. B. eine Soloqueste spielt, und dann abbricht, weil man die passenden Karten gar nicht hatte - das fällt ja nun krass auf.
Gute Karten bei Excalibur versenken mag ein bißchen helfen.

Ansonsten aber sehe ich beim Verräter nur die Möglichkeit, etwas länger in Camelot rumzulungern und Karten zu ziehen und vielleicht durch etwas zu oft die Szene wechseln Züge zu verbraten.
Aber schon das Aufsparen von Lebenspunkten fällt ziemlich unangenehm auf ...

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Andreas

Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Andreas » 19. Juli 2005, 17:47

Attila hat recht: das ist wirklich unbezahlbar!

WIr haben gestern abend zu dritt gespielt und da wir die getreuen/verräterkarten grundsätzlich erst nach 5 runden ins spiel bringen machen am anfang auch alle brav mit und treiben die questen gut voran.
Ich hatte gestern das Glück der verräter zu sein. Gral und Rüstung waren gefunden und in den Händen von Sir bedivere der nun auch noch an den ufern des sees nach excalibur fischte... nur noch 2 felder.... in camelot lagen 5schwarze und 6 weiße schwerter.....
es war mein zug und ich bezichtigte nun sir bedivere des verrats. daraufhin brach er entrüstet in geschrei aus: "ihr wisst, dass es für uns keine chance mehr gibt wenn ihr das tut!" ich: "ja!" ... er: "ihr seid der verräter!!!"
mit genuß drehte ich das weiße schwert am tisch auf die schwarze seite , da sir bedivere getreuer war....
und nun waren sie in der falle: sollte er mich enttarnen, liegt ein weißes schwert in camelot und dann ... gleichstand, also sieg für mich... sollte er das nicht tun und statt dessen excalibur erobern wären 2 weitere schwerter mein gewesen....
muahahahaha

wie gesagt: verräter sein ist toll... man muss garnicht soo offensichtlich böse sein... es reicht wenn man gute karten hortet und sie so dem rest vorenthält oder immer wieder beteuert: " meine truppen sind noch nicht stark genug um den kampf gegen... aufzunehmen, ich werde in camelot nach weiterer unterstützung suchen"

Gruß Andreas

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Attila
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Beiträge: 4715

Re: Wie verhindert man unauffällig Questen-Erfolge?

Beitragvon Attila » 19. Juli 2005, 20:45

Ralf Arnemann schrieb:

Du focussierst dich zusehr auf die Veräterrolle und willst unbedingt was unmittelbar "böses" tun! - Imo ist es aber besser wenn man sich in die "Gruppe einklinkt" und sie versucht in die Richtung zu leiten, wie es gerade zur aktuellen Kartenhand NICHT passt! - Soloqueste kann man durchaus anwiesieren und kann so Artus dazu bringen einen mit den notwendigen Karten zu unterstützen o.ä. - Multiplayerqueste muss man versuchen so zu "deichseln" das man den Gegenstand bekommt und nicht ein anderer Spieler.

Das man nicht zum Gral ziehen kann und dann sagen kann "ohh, ich habe gar keinen Gral" ist ja wohl logisch! Aber meiner erfahrung nach gewinnt die Gruppe nur dann wenn sie zusammen spielt und dieses Zusammenspiel kann man durchaus behindern ohne das es auffällt! - Wenn jeder irgendwohin zieht, resultiert das i.d.R. in einer Niederlage!

Je mehr Leute mitspielen, des so kleiner ist natürlich die Chance des Verräters - logo.

Nach ein paar Spielen sollte man sich imo auch strikt an die Regeln halten, nach denen direkte oder indirekte aussagen über verdeckte Informationen (Kartenhand, verdeckt gelegte Karten, etc) absolut Tabu sind! (Dazu gehören natürlich auch "Codes", etc).

Atti

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Attila
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Re: [RF] Schatten über Camelot - Merlin

Beitragvon Attila » 19. Juli 2005, 20:53

Andreas schrieb:

> Attila hat recht: das ist wirklich unbezahlbar!

Ne!? :-)
In einer Partie waren *alle* Mitspieler zu 100% Überzeugt das es keinen Verräter gab (6er Runde)! - Man was war das ein *genuss* die Gesichter zu sehen aus einem 8:4 ein 6:6 zu machen ... :lol:

> wie gesagt: verräter sein ist toll... man muss garnicht soo
> offensichtlich böse sein...

Darf man auch gar nicht! Macht zum einen nicht so viel Spass und zum anderen gewinnen die guten, wenn sie nicht allzuviel Kartenpech haben dann!

> hortet und sie so dem rest vorenthält oder immer wieder
> beteuert: " meine truppen sind noch nicht stark genug um den
> kampf gegen... aufzunehmen, ich werde in camelot nach
> weiterer unterstützung suchen"

"In-Camelot-Karten-Zieher" sind für mich ab *spätestens* der 3ten Runde ganz oben auf der Verdächtigenliste! - Das ist meist völlige Zeitverschwendung und treibt nur das böse - es bringt halt *nichts* für die Gruppe! - Es gibt ausnahmen, aber wer 8 Karten hat und nachzieht muss einen *triftigen* Grund haben. "Meine Truppen sind nicht stark genug" ist eine ziemliche miese ausrede - IRGENDWAS müssen die 8 Karten ja sein! :-)

Atti


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