Beitragvon peer » 11. Januar 2006, 09:02
Hi,
Paul Arnesen schrieb:
>> können. Warum die Designer uns diesbezüglich unnnötigerweise
> bevormunden ist Teil meiner Kritik.
Das tun sie bei jedem Spiel.
Warum darf ich bei mesopotamien nicht mehrere Punkte bekommen, wenn ich auf einer Kultstätte stehe?
Warum ist das Handlimit bei Siedler nun nicht 8 oder 6?
Warum darf man bei manchen Spielen den Vorgänger nicht spiegelbildlich wiederholen?
etc.
Meistens gibt es eine Begründung, die sich z.T. aber nur dem Designer erschließt, weil er das Spiel am besten kennt. Z.T. gehts auch anders, aber dann gehts in einer anderen Richtung.
In diesem Fall denke ich dass die Begründung ist, dass der Plan zu groß ist, um enge Kurven zu nutzen. Will sagen: Wenn die zu stark genutzt werden (bzw. wenn überhaupt), bleiben große Teile des Plans ungenutzt, was die Spielbalance eventuell stört (etwa weil ein Spieler der dort baut, nicht mehr eingeholt werden kann oder umgekehrt, weil ein Spieler an der Küste eingemauert werden kann).
Für eine genaue Antwort, fehlen mir etwa 20 Testspiele. Du könntest Martin Wallace fragen (dass war jetzt kein Scherz, sondern durchaus ernst gemeint), der kann dir sicherlich genau sagen, was das Fehlen bzw. das Vorhandensein der engen Kurven für Auswirkungen hat.
Aber wie auch bei den obigen Beispielen, kannst du natürlich auch deine eigenen Kurven basteln und gucken was passier. Hausregeln gibt es für fast jedes Spiel. Das Risiko ist dann, dass das Spiel aus dem Ruder laufen kann (Was ich schon für Siedlervarianten spielen musste :rolleyes). Die Chance, dass es besser läuft.
Aber für irgenwas müssen Designer sich nunmal entscheiden (besonders bei mehreren, gleich guten Alternativen). Das als Bevormundung auszulegen ist gewagt :-)
Du solltest übrigens nie 18xx-Spiele spielen, da gehört die genaue Auswahl an Bauteilen fest zum Spiel und damit "Fehlen" wichtige Teile... mit voller Absicht! :-)
ciao
peer