Hallo Volk der Spieler,
ich habe zwei Regelfragen zum Spiel "Das Geheimnis von Mont Saint Michel":
1. Was ist der Unterschied zwischen der Ebbe- und der Flutkarte?
2. Muss man zu Spielbeginn, je nach Spielerzahl, einige der Identitätskarte aus
dem Spiel nehmen (und wenn ja, welche genau).
Obwohl die Spielidee selbst ja nicht sonderlich schwer ist, war es für uns nicht einfach die Spielregel zu lesen und auch zu verstehen. Ich musste drei- viermal nachlesen, bevor ich die einzelnen Aktionen einigermaßen nachvollziehen konnte. Allein der Absatz, welche der grünen Karten aussoertiert, gemischt und unter welchen Stapel gehören, war nicht ganz leicht nachzuvollziehen.
Auch die einzelnen Beispiele und die eingefügten Varianten verwirren mehr als sie helfen - das kann aber natürlich auch an mir liegen ;)
Aber die illustrierte Spielregel gehört auf alle Fälle zu einer der schönsten, die ich je gesehen habe :)
Danke für eure antworten.
Markus
[RF] Das Geheimnis von Mount Saint Michel
-
Andreas Keirat
Re: [RF] Das Geheimnis von Mount Saint Michel
Markus schrieb:
>
> Hallo Volk der Spieler,
>
> ich habe zwei Regelfragen zum Spiel "Das Geheimnis von Mont
> Saint Michel":
>
> 1. Was ist der Unterschied zwischen der Ebbe- und der
> Flutkarte?
> 2. Muss man zu Spielbeginn, je nach Spielerzahl, einige der
> Identitätskarte aus
> dem Spiel nehmen (und wenn ja, welche genau).
>
> Obwohl die Spielidee selbst ja nicht sonderlich schwer ist,
> war es für uns nicht einfach die Spielregel zu lesen und auch
> zu verstehen. Ich musste drei- viermal nachlesen, bevor ich
> die einzelnen Aktionen einigermaßen nachvollziehen konnte.
> Allein der Absatz, welche der grünen Karten aussoertiert,
> gemischt und unter welchen Stapel gehören, war nicht ganz
> leicht nachzuvollziehen.
> Auch die einzelnen Beispiele und die eingefügten Varianten
> verwirren mehr als sie helfen - das kann aber natürlich auch
> an mir liegen ;)
>
> Aber die illustrierte Spielregel gehört auf alle Fälle zu
> einer der schönsten, die ich je gesehen habe :)
>
> Danke für eure antworten.
>
> Markus
Hallo Markus!
Unterschied Ebbe und Flut Karte:
Bei der Ebbekarte kann ich zusätzlich zu den normalen Bewegungspunkten noch EINEN Schritt auf der Meeres-Seite laufen, also auf den rund punktierten Wasserwegen.
Bei der Flutkarte kann ich zusätzlich zu den normalen Bewegungspunkten BELIEBIG viele Schritte auf der Meeres-Seite laufen, also auf den rund punktierten Wasserwegen.
Gerade mit der Flutkarte kommt man dadurch komplett um die Insel herum, während die Ebbe-Karte nur einen zusätzlichen Schritt bedeutet.
Ein Beispiel für die Nutzung der Ebbe-Karte:
Eine Spielfigur befindet sich auf Feld 10 zu Beginn des Zuges. Ich habe zwei normale Bewegungspunkte. Die kann ich z.B. nutzen, um vom Ausgangsfeld 10 zu Feld 9 und dann zu Feld 8 zu laufen. Wenn ich dann die Ebbe-Karte einsetze, kann ich zusätzlich noch den Wasserweg nutzen und die Figur landet auf Feld 15. Damit bin ich schon recht weit gekommen.
Ein Beispiel für die Nutzung der Flut-Karte:
Eine Spielfigur befindet sich auf Feld 11 zu Beginn des Zuges. Ich habe zwei normale Bewegungspunkte. Die kann ich z.B. nutzen, um vom Ausgangsfeld 11 zum Feld 5 dann zu Feld 15 zu laufen. Wenn ich dann die Flut-Karte einsetze, kann ich zusätzlich noch alle Wasserwege nutzen und die Figur landet z.B. auf Feld 12. Damit bin ich schon recht weit gekommen und habe die Wasserwege mehrfach genutzt.
Zum zweiten Teil der Frage:
Es ist etwas umständlich erklärt. Grundsätzlich ist es so, daß pro Spieler immer drei Identitätskarten vorhanden sind im Gesamtstapel. Welche das sind, ist spieltechnisch völlig egal, der Grafiker/Verlag hat scheinbar einfach Lust gehabt, das Motiv unterschiedlich darzustellen.
Im grünen Stapel befindet sich dabei eine Identitätskarte pro Spieler, im gelben Stapel zwei Identitätskarten pro Spieler. Eine Ausnahme bildet das Spiel zu zweit. Hier gibt es im grünen Stapel auch zwei Identitätskarten pro Spieler. Die Angaben findet man auch auf der Seite 10 ganz unten noch einmal grafisch illustriert (das habe ich aber auch erst später entdeckt...) mit den Figuren und den Zahlen in den Farben der beiden Stapel.
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de
>
> Hallo Volk der Spieler,
>
> ich habe zwei Regelfragen zum Spiel "Das Geheimnis von Mont
> Saint Michel":
>
> 1. Was ist der Unterschied zwischen der Ebbe- und der
> Flutkarte?
> 2. Muss man zu Spielbeginn, je nach Spielerzahl, einige der
> Identitätskarte aus
> dem Spiel nehmen (und wenn ja, welche genau).
>
> Obwohl die Spielidee selbst ja nicht sonderlich schwer ist,
> war es für uns nicht einfach die Spielregel zu lesen und auch
> zu verstehen. Ich musste drei- viermal nachlesen, bevor ich
> die einzelnen Aktionen einigermaßen nachvollziehen konnte.
> Allein der Absatz, welche der grünen Karten aussoertiert,
> gemischt und unter welchen Stapel gehören, war nicht ganz
> leicht nachzuvollziehen.
> Auch die einzelnen Beispiele und die eingefügten Varianten
> verwirren mehr als sie helfen - das kann aber natürlich auch
> an mir liegen ;)
>
> Aber die illustrierte Spielregel gehört auf alle Fälle zu
> einer der schönsten, die ich je gesehen habe :)
>
> Danke für eure antworten.
>
> Markus
Hallo Markus!
Unterschied Ebbe und Flut Karte:
Bei der Ebbekarte kann ich zusätzlich zu den normalen Bewegungspunkten noch EINEN Schritt auf der Meeres-Seite laufen, also auf den rund punktierten Wasserwegen.
Bei der Flutkarte kann ich zusätzlich zu den normalen Bewegungspunkten BELIEBIG viele Schritte auf der Meeres-Seite laufen, also auf den rund punktierten Wasserwegen.
Gerade mit der Flutkarte kommt man dadurch komplett um die Insel herum, während die Ebbe-Karte nur einen zusätzlichen Schritt bedeutet.
Ein Beispiel für die Nutzung der Ebbe-Karte:
Eine Spielfigur befindet sich auf Feld 10 zu Beginn des Zuges. Ich habe zwei normale Bewegungspunkte. Die kann ich z.B. nutzen, um vom Ausgangsfeld 10 zu Feld 9 und dann zu Feld 8 zu laufen. Wenn ich dann die Ebbe-Karte einsetze, kann ich zusätzlich noch den Wasserweg nutzen und die Figur landet auf Feld 15. Damit bin ich schon recht weit gekommen.
Ein Beispiel für die Nutzung der Flut-Karte:
Eine Spielfigur befindet sich auf Feld 11 zu Beginn des Zuges. Ich habe zwei normale Bewegungspunkte. Die kann ich z.B. nutzen, um vom Ausgangsfeld 11 zum Feld 5 dann zu Feld 15 zu laufen. Wenn ich dann die Flut-Karte einsetze, kann ich zusätzlich noch alle Wasserwege nutzen und die Figur landet z.B. auf Feld 12. Damit bin ich schon recht weit gekommen und habe die Wasserwege mehrfach genutzt.
Zum zweiten Teil der Frage:
Es ist etwas umständlich erklärt. Grundsätzlich ist es so, daß pro Spieler immer drei Identitätskarten vorhanden sind im Gesamtstapel. Welche das sind, ist spieltechnisch völlig egal, der Grafiker/Verlag hat scheinbar einfach Lust gehabt, das Motiv unterschiedlich darzustellen.
Im grünen Stapel befindet sich dabei eine Identitätskarte pro Spieler, im gelben Stapel zwei Identitätskarten pro Spieler. Eine Ausnahme bildet das Spiel zu zweit. Hier gibt es im grünen Stapel auch zwei Identitätskarten pro Spieler. Die Angaben findet man auch auf der Seite 10 ganz unten noch einmal grafisch illustriert (das habe ich aber auch erst später entdeckt...) mit den Figuren und den Zahlen in den Farben der beiden Stapel.
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de
Re: [RF] Das Geheimnis von Mount Saint Michel
Hallo Andreas Keirat,
danke für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.
Das mit den Ebbe- und Flutkarten habe ich schlichtweg überlesen (Asche auf mein Haupt). Dabei habe ich den Absatz viermal durchgelesen :(
Das mit dem aussortieren der Karten habe ich jetzt verstanden. Wobei ich gestehen muss, dass ich nur durch das Durchlesen und ohne deine Hilfe diesen Teil nie wirklich richtig gemacht hätte.
Noch ein Frage:
Welche im Spiel angegebenen Varianten sind sinnvoll?
Momentan würden wir unsere nächste Parie mit folgenden zwei Varianten spielen:
1. Ein Spieler darf erst dann in einen zweiten Mönch schauen, wenn alle Spieler mindestens unter einen Mönch gesehen haben.
2. Zu Beginn darf jeder Spieler unter einen Mönch sehen.
Spielt ihr mit Varianten? Wenn ja, welche könnt ihr empfehlen?
Gruß
Markus
danke für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.
Das mit den Ebbe- und Flutkarten habe ich schlichtweg überlesen (Asche auf mein Haupt). Dabei habe ich den Absatz viermal durchgelesen :(
Das mit dem aussortieren der Karten habe ich jetzt verstanden. Wobei ich gestehen muss, dass ich nur durch das Durchlesen und ohne deine Hilfe diesen Teil nie wirklich richtig gemacht hätte.
Noch ein Frage:
Welche im Spiel angegebenen Varianten sind sinnvoll?
Momentan würden wir unsere nächste Parie mit folgenden zwei Varianten spielen:
1. Ein Spieler darf erst dann in einen zweiten Mönch schauen, wenn alle Spieler mindestens unter einen Mönch gesehen haben.
2. Zu Beginn darf jeder Spieler unter einen Mönch sehen.
Spielt ihr mit Varianten? Wenn ja, welche könnt ihr empfehlen?
Gruß
Markus
Re: [RF] Das Geheimnis von Mount Saint Michel
Hallo Markus!
> Welche im Spiel angegebenen Varianten sind sinnvoll?
Wir haben das Spiel zu fünft gespielt mit der Variante, dass sich jeder zu Beginn eine andere Figur anschauen durfte. Zusammen mit den 3 Identitätskarten wusste man also im Laufe des Spiels über 4 Farben Bescheid, blieben 2 übrig, die man durch das Beobachten der Mitspieleraktionen herausfinden musste.
Was uns störte war, dass das Aufdecken der Identitätskarten zu glücksabhängig war. Es kam wiederholt vor, dass ein Spieler durch geschicktes Ziehen einer Figur Punkte gab, aber beim Nachziehen war es dann der nächste Spieler, der die Identitätskarte fand.
Wäre es nicht besser, nur den Spieler mit einer Identitätskarte zu belohnen, der einer Figur vorher Punkte gegeben hat? Gerade in der Phase, wo man seine eigene Figur noch nicht kennt, frage ich mich, warum ich denn überhaupt eine Figur passend auf ein Feld ziehen sollte ? Wenn aber jeder blockiert, kommt das Spiel zum Stillstand.
Bei der nächsten Runde "Mont Saint-Michel" würde ich die Identitätskarten ganz draussen lassen und sie nur als Belohnung an den Spieler geben, der eine Figur zum richtigen Ort gezogen hat. Hat er drei Karten gesammelt, muss er alle weiteren an einen Spieler seiner Wahl weitergeben.
Auf diese Weise kann man besser abwägen, ob der Informationsgewinn die Punkte wert ist, die man unter Umständen an andere Spieler gibt.
Mal schaun was passiert. :)
LG,
Twiddle
> Welche im Spiel angegebenen Varianten sind sinnvoll?
Wir haben das Spiel zu fünft gespielt mit der Variante, dass sich jeder zu Beginn eine andere Figur anschauen durfte. Zusammen mit den 3 Identitätskarten wusste man also im Laufe des Spiels über 4 Farben Bescheid, blieben 2 übrig, die man durch das Beobachten der Mitspieleraktionen herausfinden musste.
Was uns störte war, dass das Aufdecken der Identitätskarten zu glücksabhängig war. Es kam wiederholt vor, dass ein Spieler durch geschicktes Ziehen einer Figur Punkte gab, aber beim Nachziehen war es dann der nächste Spieler, der die Identitätskarte fand.
Wäre es nicht besser, nur den Spieler mit einer Identitätskarte zu belohnen, der einer Figur vorher Punkte gegeben hat? Gerade in der Phase, wo man seine eigene Figur noch nicht kennt, frage ich mich, warum ich denn überhaupt eine Figur passend auf ein Feld ziehen sollte ? Wenn aber jeder blockiert, kommt das Spiel zum Stillstand.
Bei der nächsten Runde "Mont Saint-Michel" würde ich die Identitätskarten ganz draussen lassen und sie nur als Belohnung an den Spieler geben, der eine Figur zum richtigen Ort gezogen hat. Hat er drei Karten gesammelt, muss er alle weiteren an einen Spieler seiner Wahl weitergeben.
Auf diese Weise kann man besser abwägen, ob der Informationsgewinn die Punkte wert ist, die man unter Umständen an andere Spieler gibt.
Mal schaun was passiert. :)
LG,
Twiddle
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Ralph
Re: [RF] Das Geheimnis von Mount Saint Michel
Hi Markus!
Wir haben in unseren Partien immer die Variante mit der gleichmäßigen Verteilung der Identitätskarten vorgezogen. Sonst spielt noch mehr Glück eine entscheidende Rolle!
Die vorgeschlagene Variante für 2 Spieler mit dem Identitätstausch ist auch für eine Überaschung gut. Allerdings kann diese für Spieler schon sehr frustrierend sein.
Ich finde die von Twiddle vorgeschlagene Variante sehr interessant. Müssen wir mal ausprobieren!
Gruß
Ralph.
Wir haben in unseren Partien immer die Variante mit der gleichmäßigen Verteilung der Identitätskarten vorgezogen. Sonst spielt noch mehr Glück eine entscheidende Rolle!
Die vorgeschlagene Variante für 2 Spieler mit dem Identitätstausch ist auch für eine Überaschung gut. Allerdings kann diese für Spieler schon sehr frustrierend sein.
Ich finde die von Twiddle vorgeschlagene Variante sehr interessant. Müssen wir mal ausprobieren!
Gruß
Ralph.
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