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[RF] Backgammon: Rauswürfeln

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Andreas Schröder

[RF] Backgammon: Rauswürfeln

Beitragvon Andreas Schröder » 26. August 2005, 15:51

Hallo

Es gibt ja nun sehr viele Variationen, mich interessiert die klassische Variante, wenn es ums sogenannte rauswürfeln geht,also die Endphase wenn alle Steine in der Homezone sind, in einigen Regeln steht das die Augenzahl stimmen muss um die Steine rauszulegen, in anderen das man wenn eine 6 oder 5 kommt auch den Stein rauslegen darf der 4 (alles als Beispiel) von der Endlinie entfernt ist.
Ich glaube ich hab mich ein wenig kompliziert ausgedrückt, ich hoffe ihr versteht die Frage.

Gruss Andreas

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Gerd

Re: [RF] Backgammon

Beitragvon Gerd » 26. August 2005, 16:08

Hallo Andreas,

Du darfst z.B. mit einer 6 nur einen Stein der auf der Bank 4 steht rauswerfen, wenn Bank 6 und 5 schon leer sind. Ich hoffe Du verstehst wie ich es meine!!

Gruß
Gerd

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Peter Steinert

Re: [RF] Backgammon

Beitragvon Peter Steinert » 26. August 2005, 17:09

Hi Andreas,

Gerd hat recht, ich möchte das aber etwas präzisieren, um Missverständnissen vorzubeugen:

Angenommen, Bank 6 ist noch besetzt, Bank 5 ist frei und niedrigere Bänke sind besetzt.
Dann darfst Du für eine "5" nicht unmittelbar von Bank 4 abräumen, da Bank 6 noch besetzt ist.
Anders ausgedrückt:

Ist die gewürfelte Zahl höher als die höchste besetzte Bank, darf von dieser Bank abgeräumt werden.

Spiele Grüße

Peter

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Alterius Gawain

Re: [RF] Backgammon

Beitragvon Alterius Gawain » 26. August 2005, 17:34

Ich möchte ergänzen:

Man "darf" nicht nur einen Stein aus der dann am höchsten besetzten Bank nehmen, man MUSS.

Gawain

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Andreas Schröder

Re: [RF] Backgammon

Beitragvon Andreas Schröder » 26. August 2005, 18:29

Danke ich hab`s, vielleicht war die Regel die ich gelesen hatte etwas ungücklich formuliert.

Grüsse

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Andreas Schröter

Re: [RF] Backgammon

Beitragvon Andreas Schröter » 27. August 2005, 10:02

Hallo Andreas,
Du darfst zwar beim Herauswürfeln keine Würfelaugen verschenken, (wenn möglich). Du bist aber nicht verpflichtet, Steine herauszuwürfeln, solange Du noch mit Steinen nachrücken kannst.
Gruß Andreas
(Hört sich auch kompliziert an, ist es aber nicht)

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Marten Holst
Kennerspieler
Beiträge: 1787

RE: [RF] Backgammon

Beitragvon Marten Holst » 27. August 2005, 13:11

Moin Andreasse Schröder und Schröter,

bei Euch beiden soll man jetzt nicht durcheinander kommen ;-)

> Du darfst zwar beim Herauswürfeln keine Würfelaugen
> verschenken, (wenn möglich).

Ist so meines Wissens auch nicht ganz korrekt. Entscheidend ist:

(1) Beide Würfel müssen gezogen werden, wenn das möglich ist. Man darf also Würfel 1 nicht so spielen, dass der gezogene Stein danach Nummer 2 nicht umsetzen kann, wenn nicht ein anderer Stein den spielen kann. Kann man, egal was man macht, nur einen der beiden Würfel nutzen, so muss es der mit der größeren Augenzahl sein.

(2) Für jeden einzelnen Würfelwurf gilt: es müssen so viele Augen von ihm wie möglich gespielt werden (im Normalfall natürlich alle - nur beim Rauswürfeln heißt das eben, dass ich bei blanker 6 und 5 mit einer 6 von der 4 spielen darf und muss). Man darf aber problemlos mit einer 4 von der 6 auf die 2 ziehen, selbst wenn man von der 4 herausziehen könnte (und sollte die 4 frei sein, darf man eben nicht von der 3 abziehen, sondern muss erst einmal nachziehen).

(3) Nummer 2 gilt aber meines Wissens nur pro Würfel. Es ist also erlaubt bei einer 1 und 5 (wenn die sonstigen Bedingungen stimmen) mit der 1 von Feld 5 auf Feld 4 zu ziehen und dann mit der 5 von Feld 4 abzuziehen (um zum Beispiel zu vermeiden, auf niedrigeren Feldern Schwächen zu hinterlassen).

Das Originalzitat gilt also nur pro Würfel, nicht pro Wurf. Oder ich lieg komplett falsch :-)

Tschüß
Marten

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Ulrich Roth

RE: [RF] Backgammon

Beitragvon Ulrich Roth » 27. August 2005, 19:30

Hallo Backgammon-Fans,

Marten Holst schrieb:

> > Du darfst zwar beim Herauswürfeln keine Würfelaugen
> > verschenken, (wenn möglich).
>
> Ist so meines Wissens auch nicht ganz korrekt.

In der Tat...

> Entscheidend ist:
>
> (1) Beide Würfel müssen gezogen werden, wenn das möglich ist.
> Man darf also Würfel 1 nicht so spielen, dass der gezogene
> Stein danach Nummer 2 nicht umsetzen kann, wenn nicht ein
> anderer Stein den spielen kann. Kann man, egal was man macht,
> nur einen der beiden Würfel nutzen, so muss es der mit der
> größeren Augenzahl sein.

So ist es.

> (2) Für jeden einzelnen Würfelwurf gilt: es müssen so viele
> Augen von ihm wie möglich gespielt werden

Hmm - was ist ein einzelner Würfelwurf? Der Wurf eines einzelnen Würfels (kommt im Backgammon außer bei Spielbeginn nicht vor) oder ein einzelner Wurf zweier Würfel? Irreführend bzw. falsch ist die Formulierung allerdings In beiden Fällen...

> (im Normalfall
> natürlich alle - nur beim Rauswürfeln heißt das eben, dass
> ich bei blanker 6 und 5 mit einer 6 von der 4 spielen darf
> und muss). Man darf aber problemlos mit einer 4 von der 6 auf
> die 2 ziehen, selbst wenn man von der 4 herausziehen könnte
> (und sollte die 4 frei sein, darf man eben nicht von der 3
> abziehen, sondern muss erst einmal nachziehen).

Das ist richtig und wichtig.

> (3) Nummer 2 gilt aber meines Wissens nur pro Würfel. Es ist
> also erlaubt bei einer 1 und 5 (wenn die sonstigen
> Bedingungen stimmen) mit der 1 von Feld 5 auf Feld 4 zu
> ziehen und dann mit der 5 von Feld 4 abzuziehen (um zum
> Beispiel zu vermeiden, auf niedrigeren Feldern Schwächen zu
> hinterlassen).

Korrekt. Diese Möglichkeit wird oft übersehen.
Beim Ausspielen dürfen Würfelaugen durch die Wahl der Reihenfolge der beiden Einzelzüge "verschwendet" werden, solange beide Züge für sich betrachtet regelkonform sind.
Einfaches (und in der Praxis gar nicht seltenes) Beispiel:
Weiß hat noch drei Steine auszuspielen, die in seinem eigenen Heimfeld auf den Punkten 2(2) und 3 stehen. Schwarz lauert mit einem Stein auf Punkt 1 von Weiß. Weiß würfelt 6-1.
Wenn Weiß jetzt keine Augen verschwenden dürfte, müsste er mit der 6 den einzelnen Stein auf dem 3er-Punkt abtragen und mit der 1 mit einem seiner Steine auf dem 2er-Punkt den schwarzen Stein auf dem 1er-Punkt schlagen, und somit Schwarz zwei direkte Schüsse (jede 1 und 2) geben.
Der richtige - und regelkonforme - Zug ist aber, ZUERST mit dem Stein auf dem 3er-Punkt die 1 zu ziehen, und DANN mit der 6 diesen gleichen Stein auszuspielen, so dass Schwarz keine Schusschance erhält.

> Das Originalzitat gilt also nur pro Würfel, nicht pro Wurf.
> Oder ich lieg komplett falsch :-)

Du meinst definitiv das Richtige, aber dieser Aspekt des ansonsten simplen Regelwerks des besten Spiels der Welt ist wirklich ein bisschen schwierig zu erklären.

Grüße,
Ulrich

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Marten Holst
Kennerspieler
Beiträge: 1787

RE: [RF] Backgammon

Beitragvon Marten Holst » 28. August 2005, 00:25

Moin,

>> (2) Für jeden einzelnen Würfelwurf gilt: es müssen so viele
>> Augen von ihm wie möglich gespielt werden
>
> Hmm - was ist ein einzelner Würfelwurf? Der Wurf eines
> einzelnen Würfels (kommt im Backgammon außer bei
> Spielbeginn nicht vor) oder ein einzelner Wurf zweier
> Würfel? Irreführend bzw. falsch ist die Formulierung
> allerdings In beiden Fällen...

Jaja, der Formulierungsklumpatsch bei solchen Dingen. Ich meinte den Zahlenwert (1-6), den ein Würfel zeigt (nachdem 2 geworfen wurden). Wenn ich zu einem Zeitpunkt meines Wurfes eine "4" Ziehe, dann muss ich von der alle Augen ausnutzen - bzw. beim Ausziehen so viele wie möglich.

Doof zu formulieren alles, obwohl klar :-)

Tschüß
Marten

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

[OT] Zeit

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 28. August 2005, 00:39

Marten Holst schrieb:
>
> Tschüß
> Marten

Das [i]Tschüß[/i] habe ich doch eben live gehört. Wolltest Du nicht ins Bett?

Gruß Carsten (der bei Verflixxt eben noch dritter geworden ist)

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: [OT] Zeit

Beitragvon Marten Holst » 28. August 2005, 13:45

Och Papa,

nur einmal Mails und durch's Forum :-)

Büddebüddebüdde ;-)

Tschüß
Marten (war dann auch bald im Bett auch wenn's niemand interessiert)


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