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[RF] Rattenscharf

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Harald Schrapers

[RF] Rattenscharf

Beitragvon Harald Schrapers » 5. Juni 2005, 23:12

Bei Rattenscharf fängt der ältere Spieler mit einem Streifen an, der jüngere beendet das Spiel mit einen Streifen.

Zwischendurch wird immer mit zwei Streifen gespielt. Durch die zwei Streifen kann man den Ratten ganz elegant begegnen. Selbst zwei offene Ratten sind kein größeres Problem, Voraussetzung ist, dass eine der Ratten leicht erreichbar am Rande auf der untersten Terrase liegt. Selbst wenn mein Gegner nun eine Ratte dazulegt und ich selbst auch eine Ratte ziehe - meistens gelingt es mir, zwei Ratten mit einem Streifen zu überdecken. Verloren hätte ich aber, wenn ich zwei Ratten ziehe.

Enorme Schwierigkeiten scheint mir jedoch der jüngere Spiele am Ende zu haben. Er kann eine eigene gezogene Ratte keinesfalls abdecken. Und er kann die unmittelbar zuvor durch den Gegner gelegte Ratte ebenfalls nicht abgedecken, wenn diese halbwegs geschickt gelegt wurde. Er ist also gezwungen, mit null Ratten in die letzte Runde zu gehen, um halbwegs auf Nummer Sicher zu gehen.

Dagegen kann der ältere Spieler am Spielende ganz entspannt gucken.

Habe ich etwas an der Regel übersehen oder falsch interpretiert?
Oder gibt eseiner spielerischen Kniff, um den Nachteil des jüngeren Spielers zu kompensieren?

fragt Harald

http://gamesweplay.de

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Lothar Kothe
Kennerspieler
Beiträge: 185

Re: [RF] Rattenscharf

Beitragvon Lothar Kothe » 6. Juni 2005, 11:34

Hallo Harald,

worin liegt Dein Problem?

> Zwischendurch wird immer mit zwei Streifen gespielt. Durch
> die zwei Streifen kann man den Ratten ganz elegant begegnen.
> Selbst zwei offene Ratten sind kein größeres Problem,
> Voraussetzung ist, dass eine der Ratten leicht erreichbar am
> Rande auf der untersten Terrase liegt. Selbst wenn mein
> Gegner nun eine Ratte dazulegt und ich selbst auch eine Ratte
> ziehe - meistens gelingt es mir, zwei Ratten mit einem
> Streifen zu überdecken. Verloren hätte ich aber, wenn ich
> zwei Ratten ziehe.

Soviele "wenn" und "aber" und "Voraussetzung" und nochmals "selbst wenn" hat es in unseren Spielen nie gegeben. (Dafür war die Spieldauer auch viel zu kurz.)

> Enorme Schwierigkeiten scheint mir jedoch der jüngere Spiele
> am Ende zu haben. Er kann eine eigene gezogene Ratte
> keinesfalls abdecken. Und er kann die unmittelbar zuvor durch
> den Gegner gelegte Ratte ebenfalls nicht abgedecken, wenn
> diese halbwegs geschickt gelegt wurde. Er ist also gezwungen,
> mit null Ratten in die letzte Runde zu gehen, um halbwegs auf
> Nummer Sicher zu gehen.

Unsere Spiele gingen meistens vorzeitig zu Ende, da "halbwegs geschickt ausgelegt wurde".

> Dagegen kann der ältere Spieler am Spielende ganz entspannt
> gucken.

So gucke ich immer ... ;-)

> Habe ich etwas an der Regel übersehen oder falsch
> interpretiert?
> Oder gibt eseiner spielerischen Kniff, um den Nachteil des
> jüngeren Spielers zu kompensieren?

Dieses Spiel ist kein Test der Mensa. Wir spielen es einfach nur und haben Spaß dabei und wenn einer "unglücklich" - oder auch nur so - verloren hat, haben wir sofort eine neue Runde begonnen.

Viele Grüße
Lothar

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Harald Schrapers

Re: [RF] Rattenscharf

Beitragvon Harald Schrapers » 6. Juni 2005, 13:35

Hi!

> worin liegt Dein Problem?

Dass ich den Verdacht habe, dass der jüngere Spieler signifikant niedrigere Erfolgschancen hat. Ich bin sicherlich kein Erbsenzähler, aber das das Spiel grundsätzlich symetrisch angelegt ist, sollte das eigentlich nicht so sein.

Laut Spielregel fängt der ältere Spieler an. Das ist eine übliche Startspielerbestimmung, wenn der Startspieler gemeinhin ein kleines Handicap hat.
Mir scheint aber das Gegenteil der Fall zu sein.
Ich möchte gerne wissen, ob das richtig ist – oder ob ich an dem Spiel etwas nicht kapiere.

> Unsere Spiele gingen meistens vorzeitig zu Ende, da "halbwegs
> geschickt ausgelegt wurde".

Das ist ein guter Hinweis. Bei uns gingen die Partien oft auch "vorzeitig" zu Ende – aber eben frühestens mit dem letzten Zug.
Heißt das, dass das häufigste Spielende eigentlich schon in der Spielmitte passiert? (Wobei ich mich dann etwas über die Endwertung wundere).

Ich werde es selbst noch mal ausprobieren.

Gruß
Harald
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Kudde
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Re: [RF] Rattenscharf

Beitragvon Kudde » 6. Juni 2005, 18:09

Hallo Harald,

durch den Ziehrhythmus (zuerst ein, danach immer 2, zum Schluss ein Plättchen) soll doch gerade ein Startspielervorteil ausgeglichen werden, da man nach dem eigenen Zug immer ein Plättchen mehr als der Gegner gelegt hat, was zu Ende natürlich ausgeglichen werden muss. Und wenn du ein großes Problem damit hast, dass du häufiger mit dem letzten Spielzug verlierst, musst du halt die Ratten deiner Farbe zählen und gegebenfalls spätestens im vorletzten Zug vorbauen. Wenn Du nach dem vorletzten Zug keine deiner Ratten siehst, müsste es ja schon mit dem Teufel zugehen, wenn noch drei deiner Ratten kommen. Und selbst dann hast du ja vielleicht ja noch eine Chance.

Kudde

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Michael Schmitt
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Re: [RF] mich hat es erwischt!

Beitragvon Michael Schmitt » 8. Juni 2005, 00:28

Hallo Harald,

mich haben die Ratten erwischt, so wie du es beschrieben hast!. Bei meinem vorletzten Zug konnte ich nur eine meiner zwei Ratten abdecken. Mein Gegenspieler zog in seinem letzen Zug eine meiner Ratten und platzierte sie "unabdeckbar" für meine letzte Karte. Auf der letzten Karte, die ich nun legen musste, befand sich meine dritte Ratte. Somit hatte ich das Spiel verloren (nach Punkten lag ich vorne), da ich keine Ratte mehr abdecken konnte und selbst die dritte legen musste.

Michael
(der direkt vor dem Spiel seinem Mitspieler über diesen interessanten Forumsbeitrag des "unwahrscheinlichem" Spielendes berichtet hatte)


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