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[RF] Cameleon (Jumbo) - ...etwas problematisch?

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Peter Steinert

[RF] Cameleon (Jumbo) - ...etwas problematisch?

Beitragvon Peter Steinert » 10. Juli 2005, 23:09

Hallo allerseits,

soeben habe ich einige Partien der Jumbo-Neuheit "Cameleon" hinter mir und bin in mehrerer Hinsicht etwas ratlos.
Dabei war der Erste Eindruck zu diesem hübschen Gedächtnis-Setzspiel wirklich gut.
Ich würde gern ein paar Fragen bezüglich der Spielregel und des Konzeptes stellen und hoffe auf ein paar Meinungen bzw. Hilfestellungen von Euch.

1. Die Altersangabe von 7 Jahren scheint bei dem Spiel nach der Regellektüre noch okay. Beim Spielen allerdings stellten wir fest, dass es wirklich extrem schwer ist, sich alle relevanten Faktoren für planvollen Vorgehen zu merken. Dabei ist der Regelumfang gar nicht groß und etwa mit dem von "San Ta Si" gleichzusetzen.
Wie seht Ihr das? Ist "Cameleon" ab 7 Jahren korrekt eingeordnet, obwohl Kinder doch ziemliche Schwierigkeiten haben könnten, gezielt ihre Steine zu setzen? Ich jedenfalls tendiere zu einer Altersangabe von "ab 10" für dieses Spiel.
Vielleicht zeigt sich aber nur erneut, was für eine Pfeife ich auch bei "Memory" bin? ;-)

2. Zur Spielregel: Diese scheint zu Beginn eindeutig. Nun haben wir uns aber zunächst gefragt, wie nach erfolgreichem Setzen eines Steines die Formulierung "...darf der Spieler einen weiteren Stein setzen." zu interpretieren ist.
Gehe ich recht in der Annahme, dass das Setzen des ersten Steins Pflicht, das Setzen jedes weiteren Steins aber freiwillig ist? Andernfalls ist der sich daraus ergebende Spielvorteil doch eigentlich zu gering, weil ich mit weiteren Steinen besonders zu Beginn ein großes Risiko eingehe, gleich mehrere Steine zurückzubekommen.
Ein "darf" lässt ja eigentlich keine Interpretation zu, ich bin mir aber wegen der in letzter Zeit oft schwammigen Jumbo-Regeln nicht mehr sicher, ob es wirklich so gemeint ist.

3. Zur Spielregel: Ein Problem ergab sich gegen Ende des Spiels, als drei der vier Türme recht hoch waren und auf dem vierten nur ein einziger Stein lag (welcher als verdeckte Farbe GRAU trug).
Jeder Spieler war plötzlich nur noch bereit, auf diesen einzelnen Grau-Stein zu setzen und anschließend seinen Setzstein wieder zurückzunehmen. Das Risiko, einen ganzen Turm abzuräumen, war allen zu hoch, und die verdeckten Farben waren dort auch nicht eindeutig zu erschließen. Damit hängte sich das Spiel dann auf :-(

4. Zur Spielregel: Wir meinten, den Fall erkannt zu haben, dass ein Spieler mit keinem seiner verbliebenen Steine einen erfolgreichen Zug machen konnte. Nach unserer Herleitung hätte der Spieler in jedem Fall mindestens einen Stein zurückerhalten, egal von welchem Turm.
Kann das wirklich sein? Falls ja, dann finde ich diesen Umstand doch etwas unbefriedigend, da dieser Nachteil wirklich unverhofft und ohne eigenes Verschulden eingetreten wäre.

5. Bei 2 Spielern: ...erschien uns die Menge von 4 Türmen zu gering. Wir hätten uns 5 Türme gewünscht, um den Frustfaktor etwas zu senken. Es war wirklich enorm schwer, seine 12 Steine endlich komplett unterzubringen.

Über Antworten freue ich mich sehr.

Viele Grüße
Peter

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