[RF] Warhammer - Invasion (Questen)

[Michael Schlepphorst]

Hallo!
Es hat wieder einmal geklappt. Ein Bericht in der Spielbox hat mich so neugierig gemacht das ich ein Spiel kaufen "musste". Warhammer - Invasion.

Nun soll heute Abend evtl. eine erste Partie starten und beim Regelstudium stellen sich doch noch ein paar Fragen die wie ich hoffe aber dann in der ersten Partie geklärt werden.

Eine solche aber schon mal vorab. Auf den Questen-Karten steht das man zu Beginn seines Zuges eine Ressource auf die Quest legen muss wenn sich dort eine Einheit befindet. Bei 3 Ressourcen ist die Aktion der Queste dann nutzbar. Was passiert aber nun wenn schon 3 Ressourcen auf der Queste liegen? Dann macht es rein vom Lesen der Regel her doch keinen Sinn noch weitere darauf zu legen, oder?

Auch der Zwischenschritt "Handeln" nach den einzelnen Phasen hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Da denke ich aber wird es nach einem Spiel klar sein.

Invasorische Grüße

Michael, der gespannt ist ob sich die Völker wirklich unterschiedlich spielen ...

[Gnubbel]

Ist der Effekt der Queste eingetreten, werden die Marker entfernt. Die Ressourcenmarker dienen hier ja lediglich als Zählhilfe. Im Grunde könnte man auch Schadensmarker oder Centstücke dafür nehmen.
Und zur Klarstellung: Die Ressourcen auf der Quest kommen nicht aus dem Pool des Spielers, sondern aus dem allgemeinen Vorrat.

Fragen, Antworten usw. zu Warhammer Invasion:
http://forum.hds-fantasy.de/viewforum.php?f=126&sid=10811851c1165772d4641fcf7f7438ed

[ravn]

Michael Schlepphorst schrieb:

> Auch der Zwischenschritt "Handeln" nach den einzelnen Phasen
> hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Da denke ich aber
> wird es nach einem Spiel klar sein.

"Handeln" ist eine blöde Übersetzung hat nicht nichts mit der Handelsphase in Siedler von Catan gemeinsam. Besser passt "agieren", weil Du darfs eben Taktikkarten auch im Zug Deines Mitspielers ausspielen, sofern Du noch die nötigen Ressourcen dazu übrig gelassen hast.

Das Besondere daran ist eben, dass der Mitspieler reagieren und ebenso eine Taktikkarte ausspielen kann. Du kannst darauf ebenfalls wieder reagieren usw. Will keiner mehr "reagieren", dann werden die Karten in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt - die Reaktion kommt also vor der Aktion, die sie provoziert hat. Eben das "Last-in-First-Out"-Prinzip.

Einfach spielen, die Details bekommt man dabei am Besten mit! :-)

Cu/Ralf

[Michael Schlepphorst]

Okay ,danke.

Den Passus in der Regel das die Ressourcen nach Benutzung der Queste zurück in den Vorrat gehen hatte ich nicht gefunden.

Heisst das dann auch das die Quest-Karte nach ihrer Benutzung abgelegt wird oder könnte man sie immer wieder nutzen wenn man 3 neue Ressourcen zusammen hat?

Die Questenabwicklung finde ich in der Regel wirklich nicht gut erklärt ...

Grüße

Michael

[Michael Schlepphorst]

Gnubbel schrieb:
>
> Ist der Effekt der Queste eingetreten, werden die Marker
> entfernt. Die Ressourcenmarker dienen hier ja lediglich als
> Zählhilfe. Im Grunde könnte man auch Schadensmarker oder
> Centstücke dafür nehmen.
> Und zur Klarstellung: Die Ressourcen auf der Quest kommen
> nicht aus dem Pool des Spielers, sondern aus dem allgemeinen
> Vorrat.
>
> Fragen, Antworten usw. zu Warhammer Invasion:
> http://forum.hds-fantasy.de/viewforum.php?f=126&sid=10811851c1165772d4641fcf7f7438ed

Hmm, in dem von Dir genannten Forum wurde es genau anders beantwortet. Da wird gesagt das die Ressourcen nach dem Effekt auf der Karte bleiben. Nur macht es für mich dann keinen Sinn ...

Also ich denke ich werde es so spielen das man 3 Ressourcen ansammeln muss und diese dann abgibt wenn man den Effekt nutzt. Danach kann man wieder 3 Ressourcen ansammeln usw.

Das erscheint mir zumindest am sinnvollsten. Sollte es jemand genau wissen bitte ich um Erleuchtung ;-)

Grüße

[Gnubbel]

Sorry Michael, habe ich das tatsächlich durcheinander geschmissen. Ich würde mich ehr auf die Antwort im Heidelberger-Forum verlassen. Erstens verlegen die Heidelberger ja die deutsche Version und zum anderen findet man im WHI Unterforum die echten Kenner der Materie. ;)

Zu der "Handeln" Erklärung von Raven gibt es nichts hinzuzufügen. :)

[dasher]

Mahlzeit!

Es kommt darauf an. Die meisten Questen funktionieren so, dass man durch eine questende Einheit Counter auf der Quest ansammelt (ja, ich sage bewusst Counter, denn es sind halt keine Ressourcen).

Die Questen aus dem Grundspiel (bis auf Infiltration und Grenzverteidigung) funktionieren so, dass die questende Einheit geopfert werden muss, um den Effekt auszulösen. Das Regelbuch sagt dazu auf Seite 11: "Verlässt die questende Einheit aus irgendeinem Grund das Spiel, bleibt die Questkarte im Spiel, aber alle Ressourcenmarker auf ihr wandern zurück in den Vorrat in der Mitte des Spieltisches."

Ein Grund für eine Einheit, das Spiel zu verlassen, ist halt das Opfern zur Effektauslösung. Sie könnte aber auch einfach anderweitig sterben...

Also: Questkarte bleibt im Spiel; Marker auf der Questkarte verschwinden, sobald die questende Einheit verschwindet.

Und die Qualität des Regelbuchs... naja.

Cheers,
dasher

[Michael Schlepphorst]

dasher schrieb:
> Und die Qualität des Regelbuchs... naja.

Das halte ich noch für milde ausgedrückt. Die Regel ist für mich eine Katastrophe. Das Spiel hingegen finde ich super bzw. könnte super sein wenn man wüsste wie die Regeln richtig auszulegen sind ;-)

Okay, das mit den Questen habe ich dann kapiert.

Danke dafür!

Grüße

Michael, für den die größte Quest die Regel ist ...

[Michael Schlepphorst]

Hallo!

Aber kann man denn beim Handeln nur Taktikkartenh spielen? Schließlich steht in der "Regel" ja das dies AUCH möglich sei.

So wie ich das verstanden habe kann man in dieser Phase auch die Aktionsmöglichkeiten von schon ausliegenden Karten nutzen, oder? Dann finde ich es aber schwierig sich zu merken in welcher Reihenfolge dann diese ausgeführt werden wenn jeder 2-3 Aktionen in einer Handelsphase ankündigt und diese sich dann gegenseitig evtl. aufheben etc.

Gibt es eigentlich eine vorgegebene Reihenfolge für die Handelsphase? Muss zuerst der nicht aktive Spieler sagen ob er etwas machen will oder zuerst der aktive Spieler? Ist ja nicht unwichtig!

Grüße

Michael

[Bernd Schlueter]

Hallo Michael,

immer wenn Du handeln kannst, kannst Du Taktikkarten ausspielen und Aktionen Deiner ausliegenden Karten ausführen. Natürlich nur, wenn Du etwaige Kosten bezahlst und das Ausführen in diesem Moment möglich ist.

Was in der Regel nicht erwähnt ist: Du kannst eine Aktion auch mehrfach ausführen (wenn nichts anderes angegeben ist)

Kleines Beispiel für's Imperium:

Auf Deinem Schlachtfeld befindet sich ein Bihandkämpfer und eine Abteilung aus Talabheim. Im Köngreich befindet sich eine Einheit Pistolere. Nun greift Dein Gegner an. Er benennt seine Angreifer. Bevor Du nun Deine verteidigenden Einheiten benennst, zahlst Du 1 Ressource und bewegst die Pisolere auf Dein Schlachtfeld, wodurch der Bihandkämpfer +1 Angriffsstärke erhält. Nun benennest Du Deine Verteidiger. Sobald der Schaden verteilt - aber noch nicht ausgeteilt! - wurde, kannst Du - falls die Abteilung aus Talabheim auch Schaden abbekommen würde - 1 Ressource zahlen und die Karte wieder auf die Hand nehmen. Der Schaden, den sie bekäme, verpufft wirkungslos...

Im Grunde kannst Du jederzeit handeln. Eine festgelegte Reihenfolge, wer als erster handelt gibt es nicht. Meistens spielt man das aus, was man möchte und der Gegner reagiert ggf. darauf. In solchen Fällen gilt "First in last out".

Bernd
(freut sich schon auf weitere Partien heute abend)

[Michael Schlepphorst]

Bernd Schlueter schrieb:
> (freut sich schon auf weitere Partien heute abend)

Hmm, das hört sich an als hättest Du schon einige Partien Erfahrung. Daher frage ich noch mal bei Dir nach ;-)

Nehmen wir mal Dein Beispiel auf. Angeommen Du erklärst in der "Handelsphase" das Du Deine Pisolere aus dem Königreich ins Schlachtfeld versetzen möchtest. Nun reagiert meinetwegen Spieler B darauf und setzt eine Aktion ein wie z.B. "Trollkotze". Soll heissen alle Einheiten werden aus dem Spiel genommen. Dann würde diese Aktion doch vor Deiner ausgeführt. Demnach könntest Du dann dein ja gar nicht mehr machen und hättest die Kosten umsonst bezahlt?

Dies Abhängigkeiten der Karten untereinander machen das Spiel doch ganz schön komplex und unübersichtlich.

Bei solch einem Spiel wünschte ich mir eine PC-Umsetzung in der man diese Regeldetails ausprobieren könnte ;-)

Zudem kann ich mir im Moment gar nicht vortsellen wie man ein Spiel gegen die Orks gewinnen will, wenn die alle Einheiten ins Schlachtfeld ziehen und ständig mit 6-8 Machtsymbolen angreifen :-(

Trotzdem fasziniert mich dieses Spiel auf eine gewisse Art und Weise ...

Grüße

Michael

[Bernd Schlueter]

Es können ja auch Aktionen hinter einander ausgeführt werden, ohne dass die eine auf die andere "reagiert".

In Deinem Beispiel verlege ich meine Pistolere und zahle 1 Ressource dafür. Du wartest schön ab, lässt mich machen (ich könnte die Pistolere ja auch für weitere Ressourcen zwischen Schlachtfeld und einer anderen Zone hin und her bewegen um meinen Bihandkämpfer weitere Kampfstärke zu geben), und sagst dann "ich spiele mal die Trollkotze aus". Damit reagierst Du ja nicht auf meine Aktionen sondern führst Deine Aktion einfach nur nach meiner Aktion aus.

Ich könnte allerdings auf das Ausspielen der Trollkotze reagieren, indem ich 1 Ressource zahle und meine Abteilung aus Talabheim wieder auf die Hand nehmen. Gemäß "First in last out" würde meine Aktion vor Deiner ausgeführt.

Cleverer wäre es natürlich, die Trollkotze vor Deinem Angriff auszuspielen und danach neue Einheiten auszuspielen, die direkt angreifen. Ich kann ja nicht verteidigen...

In der PC-Umsetzung wären wahrscheinlich unglaublich viele Fehler :-)

Wenn der Ork-Spieler alle Einheiten ins Schlachtfeld spielt, hat er a) keine zum Verteidigen der anderen Zonen und b) wahrscheinlich keine Karten, die ihm Ressourcen und weitere Karten bringen. Und wenn so ein Rush ins Stocken gerät, kann es übel werden.

[Michael Schlepphorst]

Ah okay, ich dachte wenn in der selben Handelsphase hintereinander Aktionen gespielt werden, müssen diese von hinten nach vorne abgehandelt werden.

Wenn es eine Reaktion sein soll muss dies also explizit angesagt werden?

Es gibt ja schließlich auch Karten die eine vorherige Aktion kopieren oder auch verhindern können. Da würde die Rückwärtsabwicklung nämlich keinen Sinn machen.

Ja ich fürchte auch das dies wieder so ein Spiel ist bei dem man zu einer Frage von 10 Spielern 3-4 unterschiedliche Antworten bzw. Auslegungen bekommt.

In meiner chancenlosen Imperiums-Partie gegen einen ork war es so, dass der Ork-Spieler seine Hilfskarten ins Königreich spielte und somit massig Ressourcen hatte und dann alle Einheiten ins Schlachtfeld. Da schien nichts gegen zu helfen. Selbst Entwicklungen zögern das Ende ja nur etwas heraus da man dann mehr Trefferpunkte einstecken kann. Aber da soll wohl auch die Erfahrung eine wichtige Rolle spielen. Zumindest werden die Orks in den Foren ja nicht gerade als bestes Volk dargestellt.

Auf jeden Fall finde ich es cool endlich mal ein Spiel gefunden zu haben, in dem sich die Völker wirklich alle unterschiedlich spielen.

Grüße

Michael

[dasher]

...also hat der Orkspieler immer nur eine Karte nachgezogen. Wenn Du als Nicht-Ork die erste Angriffswelle stoppen kannst und z.B. als Imperium ein wenig in Schwung kommst, dann geht den Orks schnell die Puste aus. Und wenn die Orks alle Einheiten im Schlachtfeld haben sind Königreich und Questzone schrecklich ungeschützt...

Die Orks sind sicherlich das Volk, das für Einsteiger am einfachsten zu spielen ist (Hammer bauen, Hammer nehmen, draufhauen...), aber mit ein wenig Übung bei den anderen Völkern ist man durchaus wettbewerbsfähig. Man braucht halt nur ein wenig Zeit, alle Synergien zu finden. Das widerrum stellt für mich den Reiz dar...

Cheers,
dasher