Beitragvon Tyrfing » 4. März 2008, 15:46
Boudie schrieb:
> Gute Idee - warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen.
> Da fallen mir spontan "24/7", "Animalia", "Einfach genial",
> "Zooloretto", "Ballon cup", "Rosenkönig" und "Blokus" ein.
Da würde ich jetzt Widerspruch einlegen:
Bei Einfach Genial kann man in der Regel in der Mitte des Spiels eine "Problemfarbe" sehen, die nun nur noch isoliert auf dem Brett vorkommt und wo man also nur noch mit "viel Arbeit" Punkte machen kann.
Steht man hier schlecht, sieht man das dann meist auch schon weit vorher.
Und spätestens gegen Ende hat man immer solche Problemfarben ;)
Rosenkönig und Blokus sind Stellungsspiele. Gerade auch bei Blokus kann ich gegen schwächere Spieler eine Stellung schon in der Mitte des Spiels als "sehr wahrscheinlich gewonnen" einstufen, wenn ich sehe dass ich soviel "Hinterland" habe, wo der andere nicht mehr hinkommt, dass es einfach nicht mehr hinkommen kann für ihn.
Spiele die ich im Hinterkopf hätte wären Spiele, wo man Siegpunkte verdeckt in der Hinterhand hat.
Puerto Rico hat z.B. verdeckte Siegpunktchips, wenn man das Spiel noch nicht so gut kennt kann das teilweise schon überraschen, dass plötzlich doch wer anderes gewonnen hat.
Genauso wie bei Race for the Galaxy.
Hier kann man natürlich auch quasi mitzählen, aber das halte ich in der Regel eigentlich für eher schwierig (gerade am Anfang).
Der Effekt reduziert sich hier radikal mit der Spielerfahrung...
Eine Alternative sind halt noch Spiele, wo der Glücksanteil schon noch erheblich ist.
Wenn du selber eher taktische Spiele magst, ist das natürlich schwierig auszuloten wo sozusagen der beste "gemeinsame Nenner" zwischen Glück/Strategie ist.
Wie ist es denn mit Siedler von Catan?
Das Spiel kann durchaus durch die Würfel gewonnen/verloren werden ohne dass man da viel hätte gegen tun können. Auch können die garstigen Mitspieler schuldig gemacht werden.
Dennoch hat das Spiel auch einige taktische Entscheidungen.
Keltis, welches für mich nach einem Multiplayer Lost Cities klang, könnte auch was für euch sein.
Viel Kartenglück, kommen dauernd die falschen Karten bringt halt auch der beste Kopf nichts.
Aber bei Lost Cities kann man schon bewusst Risiken abwägen.
(wäre für mich etwas glücksbetonter als Siedler)
Yspahan ist auch ein Würfelspiel mit strategischen Charakter.
(das sind gerade 3, die mir einfallen)
Ansonsten ist auch noch "Arkham Horror" ein kooperatives Spiel. Allerdings eins, was sehr umfangreiche Regeln hat und welches ich jetzt nicht ganz pauschal empfehlen würde.
Aber der Vollständigkeit halber sollte ich es wohl nochmal erwähnen. Schlecht ist es auch nicht unbedingt, aber doch teilweise etwas schwierig im Handling, finde ich.