Beitragvon Emirio » 21. April 2016, 08:41
Suburia ist auch eines meiner Lieblingsspiele. Schlösser mochte ich anfangs nicht. Mittlerweile mag ich beide recht gerne, auch wenn Suburbia immer den Vorzug bekommt.
Zu den Unterschieden:
-Der Einkaufsmechanismus ist Grundverschieden. Bei Suburbia kaufst du ein Plättchen in der Auslage du zahlst je nachdem wo es liegt und wie gut es ist. Bei Schlösser gibt es immer ein Spieler (Startspieler), der die Preise festlegt und das Geld dann auch von den Mitspielern bekommt. Der Startspieler ist dabei beim Kaufen als letzter dran und muss den festgelegten Preis des Plättchens dann an die Bank bezahlen.
Bei zwei Spielern gefällt mir das gar nicht, aber zu dritt finde ich dieses System mittlerweile absolut klasse.
Du musst die Mitspieler einschätzen was sie möchten, darfst dabei das Plättchen das du selbst willst nicht zu teuer machen (musst ja selbst bezahlen) aber auch nicht zu billig (du willst es ja haben!).
- Ein weiterer Unterschied sind die Plättchen selbst. Die gibt's in verschiedenen Formen und Farben. Man darf nur Türen aneinanderlegen (Also immer so, dass man in jeden Raum hineinlaufen könnte und es immer 1 Tür nach draußen gibt). Teile können also bei Schlössen ach mal baulich bedingt nicht passen, das passiert bei Suburbia nicht, da alle Teile Hexfelder sind.
- Siegpunkte gibt es bei Sububia für Teile die du kaufst direkt, für offene Aufträge die jeder kennt und jeder hat 1 geheimes Ziel. Bei Schlösser ist das anfangs ähnlich, nur kannst du bei Schlösser Räume bauen, die dir als Effekt weitere geheime Ziele geben.
- Je nach Raumfarbe haben alle Räume auch nochmal Effekte, wenn du sie abschließt (Doppelzug, mehr Geld, Siegpunkte, etc.), das gibt's bei Suburbia o auch nicht.
- Die Auslage von Suburbia ist eher Abstrakt. Bei Schlösser hast du am Ende des Spiels etwas "schönes" liegen. Ein cooles Schloss über das gelacht oder gestaunt werden kann (Jeder Raum hat einen Namen und man kann sich ne schöne Geschichte ausdenken.: "Essen von der Küche queer durch den Garten und durch den Keller zur Eingangshalle bis sie endlich, aber leider kalt, beim König an die Tafel im Esszimmer kommt...). Das finde ich auch toll. Manche bauen super kompakt, andere brauchen den halben Tisch. Wieder andere bauen Sinnvoll (Was auch vom Spiel teilweise unterstützt wird... Schlafzimmer neben Musikzimmer bringt Minuspunkte, etc.). Etwas schade ist, dass der Keller nicht überbaut werden kann, aber das ist eben der 2-dimensionalen Tischoberfläche geschuldet><.
Ich finde nach wie vor Suburbia das bessere Spiel, weil es einfach auch geordneter aussieht und wir meistens nur zu zweit spielen und da kann Schlösser nicht mithalten. Der Bietmechanismus ist zu zweit nicht gut.
Zu dritt würd ich aber auch zwischen beiden Spielen wanken. Eben dieser Mechanismus, dass man seine Gegner einschätzen muss was sie möchten, die Teile teuer aber nicht zu teuer machen, dass möglichst viel Geld rein kommt... Mit dem Geld muss ich 1 Runde lang haushalten bis ich wieder Geld bekomme (sonst muss ich einen Zug verschwenden um pauschal Geld zu erhalten....) Habe aber auch 2-3 Spiele gebraucht um das zu mögen und die Plättchen richtig einzuschätzen, was sie denn Wert sind.
Hoffe ich konnte ein wenig helfen.
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Emirio am 21. April 2016, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.