Am Montag Abend haben wir (mein Bruder Jon, ein Kumpel Mischa und ich) uns zu dritt an eine weitere Partie "Starcraft - Das Brettspiel" getraut:
Nach etwa anderthalb Stunden Erklärung/Nachschlagen/Sortieren/Aufbau konnt's dann auch endlich losgehen (war inzwischen halb 9).
Ich habe mich direkt auf ein paar terranische Raumjäger gestürzt, um der sehr schnellen Expansion von Mischa (Zerg) entgegenzuhalten; allerdings hat er sie mit seinen Hydralisken doch durchbekommen, so dass ich ihn lediglich ein wenig ärgern konnte. Da Jon (Protoss) ihn aber zeitgleich auf seinem Heimatplaneten bedrängte - da war gleich ein 2-Siegpunkte-Feld drauf... - konnte ich mich entspannt zurücklehnen und ein wenig forschen, die Wirtschaft ankurbeln, sprich selbst eine neue Basis und zahlreiche Arbeiter errichten. Bei den anderen beiden lief es eigentlich recht ausgeglichen - Mischa hatte die pure Masse und plötzlich irgendwelche dicken Ultralisken

und Jon hat es hauptsächlich mit Berserkern versucht, die aber scheinbar auch schon stark genug waren um dagegenzuhalten

. Ich habe dann in hoch technisierte Forschungsschiffe investiert und mir damit eine weitere Siegpunkte-Zone neben Mischas Expansion erobern und bis zum Spielende halten können; da an dieser Stelle ein Sieg über Siegpunkte bereits in Reichweite war, bin ich dann nur noch in die Defensive gegangen und hab' ein paar Schwere Kreuzer an Schlüsselstellen platziert. Die beiden haben das natürlich durchschaut und mich gleich nochmal von zwei Seiten überrannt - war knapp, hat aber leider nicht gereicht und ich habe meine nötigen Siegpunkte bekommen um das Spiel zu entscheiden!

Das lag aber wohl auch an einer mir sehr zu Gute kommenden Ereigniskarte, die es mir erlaubte, jede Runde einen Siegpunkt zu kaufen... Andererseits hat mir das Marker-Lege-System vereitelt, dass ich noch schnell die EMP-Schockwelle gegen Jons Archone entwickeln konnte. Mischa hat versäumt mehr auf seine individuelle Siegbedingung zu achten und Jon war insgesamt zu unspezialisiert und wenig fortgeschritten für einen Protoss, wobei sich die Einheiten dann doch in gewisser Hinsicht ähneln und ein Umstieg nicht immer unbedingt lohnenswert erschien! Oh, ein Blick auf die Uhr: Halb2!
Abschließend darf man festhalten, dass das Spiel wieder sehr positiv aufgenommen wurde und uns alle mit der Aktionsvielfalt überrascht hat. Wir werden das auf jeden Fall wiederholen - jeder schmiedet schon insgeheim neue Strategien, wie er die anderen diesmal über"rushen" kann!

Bleibt nur abzuwarten, wann sich das nächste Mal gute 4 oder 5 Stunden für ein Spielchen finden lassen - und hoffentlich kommt niemand neues hinzu, dass sich alles noch länger zieht, man noch länger warten muss, bis man wieder an der Reihe ist und vor allem nochmals in jeder Feinheit erklärt werden muss!

Und ja, das Material werden wir gleich in Tüten vorsortieren, um auch dort ein wenig Zeit zu sparen... Oder wollen wir nicht einfach gleich mit der Erweiterung "Brood War" loslegen?! Kommt schon...