Heute kam gegen 15 Uhr ein recht frischer Kumpel von mir zum Spielen vorbei - er war bisher nur begeisterter Doppelkopfspieler und kannte eigentlich keine oder nicht viele tiefergehenden Spiele. Nach einer Partie "Stone Age" war die Begeisterung allerdings schon recht groß. Da sich einen Tag vorher noch spontan ein *irgendjemand* aus Lemgo angekündigt hatte, wohl gegen 18 Uhr noch reinzukommen, haben wir uns die verbleibende Zeit (das Spiel dauert ja schon immer 'ne Weile) mit noch leichterer Kost, wie mehreren Partien "Drachenherz", "Hive" und dem ein oder anderen Gesprächsfetzen, vertrieben.
Gegen kurz nach 18 Uhr kam dann die Erlösung: Artur kam hereinspaziert und hat sich gleich harmonisch bei uns eingefunden!
Gestartet sind wir zu dritt dann mit einer Runde "Macao", von der ich unbedingt berichten muss, denn, ich habe VERLOREN! ja! Wirklich! Und warum?
Aus Scherz haben wir schon ab der dritten Runde angefangen zu meckern, dass Artur immer so viele Steine habe, da müsse was faul sein... In der sechsten fiel ihm dann selber auf, dass er immer 3 anstatt 2 Würfel für Aktionssteine ausgesucht hatte - das Gelächter war groß und die Stimmung am Höhepunkt - zu Ende gespielt haben wir aber trotzdem, mit dem wahnsinnigen Ergebnis, dass ich trotzdem nur um 2 kleine Punkte hinter ihm landete (siehe Bild), zwischendurch sah es sogar nach Sieg aus. Episch deklassiert, würde ich mal sagen!

Gut, irgendwie hatte bei mir diesmal auch vieles gut ineinander gegriffen - ich war nahezu das ganze Spiel Startspieler und konnte mir sehr drastische und glücklich passende Karten sichern. Gefallen hat uns das Spiel allen dreien aber sehr gut und ich schwanke sogar, das Spiel von 4 auf 5 aufzuwerten... allerdings sind die Argumente dagegen weiterhin nicht verkehrt, die ich zu Beginn des Jahres gefunden hatte - lässt sich überhaupt nicht mit unerfahrenen und Gelegenheitsspielern spielen, kann sich ziehen, neben dem genialen Mechanismus eigentlich ein ödes Standard-Spiel und manche Karten sind wirklich unausgeglichen. Dazu der große Glücksanteil - wobei ich mir da nicht mehr so sicher bin... es muss eigentlich total viel Glück sein, dafür lief es bei mit die letzten Partien aber einfach im Durchschnitt zu gut. Ich glaube trotzdem, auch wenn man viel beeinflussen kann, dass das Glück in gewissen Situationen entscheidend seien kann - ob es eine grade starke und perfekt passende Karte ist oder ein Würfelwurf.. das macht sich wohl vor allem dann im Spiel zu mehreren bemerkbar, wo man nicht mehr so die Auswahl hat und es kann nun mal nicht jeder immer Startspieler sein - da ist man es einmal nicht und *schwupps* kommt die eine Karte und weg ist sie... Naja egal! Ich bleibe erstmal bei 4, auch wenn meine Rezension zu den jüngeren gehört und meiner Meinung nach recht dürftig und langatmig ist!
Dann noch eine tolle Runde "Hansa Teutonica", welche dafür, dass die Beiden es ja noch nie gespielt hatten, wirklich spannend und taktisch klug verlief - und es war 12 Uhr! Das lag wohl auch am eingeschobenen Pizzaessen und den teils philosophischen Gesprächen die an den Tag gelegt wurden.
Was bleibt sind 9 Stunden neue und grandiose Gesellschaft, ein Haufen spannende wie spaßige Partien von klasse Spielen und die Lust auf mehr!
PS: Aso... entschuldigt die Bildqualität: Handykamera!

Nokia X6 - besser ist es tatsächlich doch nicht, also lieber 'ne richtige Digicam kaufen!
