Hi, ich spiele mit Freunden relativ regelmäßig jede Menge Brettspiele, wenn möglich 1x/Woche, haut aber leider nicht immer hin. Ich werde hier meine Erfahrungen zu den gespielten Spielen mit euch teilen. Neuheiten werden nicht so oft dabei sein, da ich schon sehr viele Spiele besitze und eben nur Student bin und es mir daher nicht leisten kann, ständig neue Spiele anzuschaffen. Aber ich leihe gerne das ein oder andere in Büchereien aus, um mal andere Spiele als die schon bekannten zu testen. Wir sind keine Vielspieler, dafür spielen wir zu wenige komplexe Spiele und diese dann auch zu selten. Ich würde die meisten von uns eher in ein gehobenes Gelegenheitsspielerniveau einordnen.
Wir waren zu dritt und hatten heute nur etwas mehr als 2 Stunden Zeit, weswegen ein langes Strategiespiel nicht in Frage kam. Wir einigten uns zunächst auf das gerade ausgeliehene Familienspiel und Spiel des Jahres 2007.
1. Zooloretto
Zwei Partien haben wir dann sogar gespielt, waren meine ersten und auch für meine Mitstreiter. Auf der Verpackung steht als Spielzeit 45 min, wir haben mit Regelerklärung und zwei Spiele knapp 80 min gebraucht, also die Zeit unterschritten. Zu fünft allerdings wird das schon ganz gut passen mit den 45 min. Hat sehr viel Spaß gemacht, in der zweiten Runde haben wir alle etwas mehr zu ärgern versucht, was dem Punktestand nach auch geklappt hat. Erste Runde: 30-29-26. Leider mit den 26 von mir, irgendwie hatte ich sehr viele Tiere im Stall und wurde sie nicht mehr los. Man muss sich dann doch frühzeitig gut überlegen, welche Plättchen man noch nimmt und von welchen man lieber die Finger lassen sollte. Zweite Runde: 24-21-14. Am Ende konnte ich durch einige Tauschaktionen hintereinander doch noch den Spieß umdrehen. Wenn man das Tauschen gut hinbekommt, kann man damit sehr gut andere Fehler oder schlechte Entscheidungen wettmachen. Insgesamt hinterlässt das Spiel bei mir einen positiven Eindruck. Es ist ein lockeres, nicht zu schweres Familienspiel, dessen Interaktion nicht zu verachten ist. Ich würde es defintiv wieder spielen.
2. Kakerlakensalat
Mal wieder aus der verstaubten Ecke hervorgeholt auf Wunsch eines Spielers. Die Lernkurve stieg am Anfang schnell an, flachte gegen ende der 15-minütigen Partie jedoch wieder ab, anscheinend ließ zu später Stunde die Konzentration dann doch nach. Schon immer wieder erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln man das Gehirn dermaßen durcheinander bringen kann. Für mich ist das Spiel kein Knüller, aber dennoch lustig und schön als Filler. Es ist schnell erklärt, schnell gespielt, also für seine Zwecke durchaus gut geeignet. Und gewinnen durfte ich auch noch.
3. Love Letter
Zum endgültigen Abschluss des Abends holte ich dann noch diesen Schatz auf den Tisch. Eine Mitspielerin kannte es tatsächlich noch nicht, aber das Spiel kann man ja in wenigen Minuten vermitteln. Am Ende gewann sie mit 3-2-0. Für mich lief es so gar nicht, egal was ich tat, es war immer falsch. Ohne Zofe konnte ich Angriffe gg mich schlecht abwehren, so schied ich oft früh aus. Und wir hatten eine Situation, die gerade beim Spiel zu dritt meiner Meinung nach selten vorkommt, vielleicht waren wir auch einfach zu unaufmerksam...ein Mitspieler hatte tatsächlich von Anfang an die Prinzessin auf der Hand und gewann damit auch, als er sie zum Schluss beim Vergleich hatte. Für mich bleibt das Spiel trotz oder vll gerade wegen des Minimalismus ein absolut tolles Spiel, das ich zwar nicht den ganzen Abend spielen will, aber doch gerne mal wieder.
So das war's erstmal von mir, schon heute wird der nächste Bericht folgen!
Spielerische Grüße,
Gerrit