Wir haben
Pandemic Legacy durchgespielt. War auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und seinen Preis wert.
Wir hatten eine Wertung um die 770 oder so, damit waren wir zufrieden. Das Ende war einfacher zu schaffen, als zuerst gedacht, aber zwischendrin haben wir ca. 5 Partien verloren.
So spannend das war, nun sind wir froh, auch mal wieder was anderes zu spielen.

Haben dann erstmal gestern
Mansions of Madness 2. Edition ausprobiert. Ich bin ja riesiger Fan der 1. Auflage, aber wegen der abartigen Aufbauzeit und der nicht gerade kurzen Spielzeit hinterher, haben wir es nur wirklich selten auspacken können (unsere Kinder schlafen eh schon wenig, die Spielzeit geht von unserer eigenen Schlafenszeit ab

).
Zuerst fand ich das Spiel extrem gewöhnungsbedürftig. Ich bin nicht prinzipiell gegen App-Anbindung, im Gegenteil. Da ich ja sogar aus dem PC-Spiel-Hobby komme, war es mir zuerst wichtig, dass Brettspiele wirklich nur Brettspiele bleiben. Digitale Spiele habe ich genug in meinem Leben gespielt. Seit XCom bin ich da aber aufgeschlossen, weil ich die App da wirklich als Bereicherung empfand. Und da Mansions of Madness sowieso ein Pflichtkauf für mich war, habe ich darüber nicht zweimal nachgedacht.
Auf jeden Fall ist das Spiel schon eher ein halbes Tablet-Spiel. Man schaut ja mindestens 80% der Zeit darauf (jedenfalls der, der vorliest). Es ist dadurch auf jeden Fall anders als gewohnt, aber das heißt ja nicht, dass es schlecht ist.
Solange man (gemeinsam) Spaß daran hat, ist ja völlig egal, zu wieviel % das Spiel ein Brettspiel oder eine App ist.
Die Vorteile haben sich auch sehr schnell gezeigt: Superkurze Aufbauzeit. Extrem kurzes Regeln-Lernen. Man konnte quasi sofort loslegen. Toller Synchronsprecher (englisch), Musikuntermalung. Und Stimmungstexte über Stimmungstexte. Das Spiel war auf Grund all der Texte so dermaßen atmosphärisch, das ist kein Vergleich zum 1. Teil (klar, so viel Texte kann man auf die Karten gar nicht aufdrucken), bei dem man schon Probleme hatte, die Hintergrundstory überhaupt zu finden. Das Spiel ist spannend, weil man zum Teil nicht weiß, wieviel Erfolge man zum Würfeln braucht. Es ist flexibler, weil die Map jedes Mal zufällig generiert werden kann (wie viel da aber Zufall ist, wissen wir noch nicht). Allein dass dieses "ziehe so viele Karten, bis du die richtige Angriffsart gefunden hast" wegfällt, ist schon eine enorme Verbesserung.
Ich muss auf jeden Fall zwei Daumen hoch geben.
Wir haben das Szenario dann trotz Trödeln noch im letzten Moment geschafft, nachdem uns schon das halbe Haus um die Ohren flog.
Die neuen Monster haben auf jeden Fall eine bessere Qualität als die alten (mehr Details, härteres Material), aber die Ermittlerfiguren sehen leider schon etwas "matschig" aus.
Das Konversion-Kit haben wir noch nicht ausprobiert, aber werden wir bestimmt. Eine super Idee, auch die Platten, Monster und Ermittler aus dem 1. Spiel verwenden zu können.