Am Samstag war wieder Mengede spielt! im Senioren-Begegnungszentrum.
Spectaculum zu dritt - Wurde ich nur Zweiter bei einem 106:74:39
Ich hatte mich mit den Spielende-Bedingungen verzettelt und holte deswegen zu früh zum "letzten" Schlag aus. So wurde der ich noch zur Kasse gebeten und mein Gaukler-Gilde noch ordentlich im Wert gesenkt.
Ein typisches Knizia-Spiel. Sehr abstrakt und mechanisch. Funktioniert aber super. Ist dabei nicht zu komplex, sorgt aber für Überlegungen. Würde ich jeder Zeit wieder mitspielen.
Die Tore der Welt zu dritt - Leider letzter geworden. 47:46:34
Ich hatte versucht ohne Medizin auszukommen, aber ich glaube die ist dann doch zu lukrativ.
Tolles Spiel, mit toller Grafik. Ist durch die Ereigniss-Karten nicht so recht planbar, aber da liegt auch etwas der Reiz des Spiels. Habe ich sehr gerne in der Sammlung und ich freue mich auf den dritten Vertreter der Reihe.
Yamatai zu dritt - Auch hier wurde ich Letzter bei einem engem Feld von 49:43:41
Ich hatte alle meine Gebäude verbaut und sogar noch ein Prestige-Gebäude drin.
Geschlagen wurde ich in der Kategorie Geld. Ich bekam dort nur 2 Punkte, während die Zweit-Platzierte 25 (Spezialist, dass 3 Geld=1 Punkt) und der Sieger 12 Punkte (Spezialist, dass er immer die Hälfte des Geldes abkriegt, wenn sich einer einen Spezialisten nimmt, auf dem Geld liegt).
Ich hatte den Spezialisten, welcher einen Prestigeplättchen gibt, wenn man nicht benachbart zu sich selber baut und gleichzeitig den Spezialisten, der die Punkte für Prestigeplättchen verdoppelt. Das gab aber nicht so viele Punkte und ging sehr zu Lasten meines Geld-Vorrats.
Optisch ist das Spiel einfach ein Knaller und mir gefällt es auch vom Spielgefühl. Ich bin ein ziemlicher Bauch-Spieler (hab ja auch genug davon
) und daher bringt mich das Spiel nicht zur Verzweifelung.
Bin froh, es in der Sammlung zu haben.
Das Orakel von Delphi zu viert - Hier gibt es keine richtige Platzierung. Nur ein Spieler hatte alle Ziele erfüllt und war bei Zeus, während wir anderen noch 2-3 Ziele offen hatten.
Ich hab einfach nicht, das gewürfelt, was ich wollte und mich einfach zu sehr auf Sachen versteift. Wenn etwas lukrativ beieinander war, wollte ich das nutzen. Verwendete dann viele Würfel für Gunstplättchen, um andere Würfel passend umzufärben. So hatte ich im Schnitt weniger Aktionen als die anderen. Außerdem bekam ich meine Schilde schlecht hoch und musste einmal(zweimal?) wegen Wunden aussetzen.
Ich finde das Spiel echt grandios. Auch hier finde ich sehr schade, dass die Jury es nicht mal für die Empfehlungsliste berücksichtigt. Ich finde es sehr erfrischend, ein Wettrennen zu spielen, was trotzdem sehr strategisch-taktisch ist. Ein Strategie-Spiel ohne Siegpunkte zählen mit ständigen Spannungsbögen durchs würfeln und durch die Aktionen der Mitspieler (Opfergabe vor der Nase wegschnappen, oder noch schnell einen Statuen-Platz für sich beanspruchen).
Und wieder etwas, worüber ich mich in meiner Sammlung freue. Ich will jetzt nur nochmal das volle Spiel spielen. das könnte mir vielleicht etwas zu lang sein, aber da die kürzeren Varianten direkt angeboten werden, tut das dem ganzen keinen Abbruch.
Knatsch zu sechst - Auch hier gibt es keine Siegpunkte oder ein Ranking. Jemand anderes hatte halt zuerst eine Zielkarte erfüllt.
Zu dem Spiel gibt es nicht viel zu sagen.
Man sucht sich eine Burg oder Karte aus, die man erwürfeln möchte (die Burg kann auch schon ein Gegenspieler besitzen). Dabei versucht man im Kniffelmechanismus die Vorgaben auf den Karten (meist ein Drilling von irgendwas plus einen Würfel mit einem Mindestwert) zu erfüllen und nimmt sich die Karte. Gewürfelte Sechsen sind Nieten und der Würfel kommt aus dem Spiel. Bei Turnieren würfelt der aktive Spieler eine Vorgabe und reihum versucht jeder das höchste Ergebnis zu würfeln. Der Sieger erhält die Karte.
Fand ich zu aufgebläht mit Sonderkarten usw. und zu lang dafür, dass ich immer nur versuche einen Dreierpasch zu würfeln. Zeitalter des Krieges von Knizia ist im Endeffekt das Gleiche nur macht es das meiner Meinung nach viel einfacher, schöner und schneller.
Am Sonntag haben wir dann noch bei meiner Freundin gespielt.
Leaders a combined game zu dritt - Ich habe durch Wissenschaft mit der Sowjet Union gewonnen.
Ich konnte am Anfang mit Asien holen und hatte einen starken Produktionsvorteil, den ich dann in Wissenschaft umsetzte. Ich hätte auch auf 110 Produktionspunkte gehen können, aber das erschien mir schwieriger und anfälliger durch feindliche Interaktion. Da liegt auch eine der Schwachstellen im Spiel.
Zunächst mal sind die Miniaturen sehr schlecht verarbeitet. Details sind so gut wie nicht vorhanden und es scheint mir sehr weiches Plastik aus nicht sehr dicht geschlossenen Gussformen zu sein. Auch die dazugehörige App scheint nicht ganz einwandfrei zu laufen. Z.B. ging die Registrierung nicht übers Tablet und man kann in vielen Situation nicht zurück, obwohl es sinnvoll wäre, wenn man einen Fehler gemacht hat, auch mal wieder zurück zu können.
Ansonsten ist das restliche Spielmaterial gut und auch die App ist, bis auf die Mängel, gut und auch gut gestaltet.
Aber: Es ist einfach tröten langweilig, wenn man das Tablet nicht in den Händen hält. Die Idee ist gut. Ein Risiko, in dem man forschen kann, geheime Sabotage vollführen und heimlich Allianzen schmieden kann. Es gibt Forschung, die einem Erfolgschancen bei Spionage oder die wirtschaftliche Leistung verbessern.
Nur die Interaktion zwischen den Spielern auf den Brett ist einfach nur, dass man Einheiten einsetzt, sie ein Feld bewegt (und nur eins, also man kann nicht aus dem neu eroberten Gebiet, weiter marschieren), der Verteidiger eventuell Einheiten einsetzt und dann wird gewürfelt.
Beim Spiel zu dritt sitzt man 2/3 der Zeit dumm in der Gegend rum. Die Sachen, die der Aktive Spieler macht sind geheim. Man soll ja nicht wissen, wer einen sabotiert hat, woran der Gegner forscht, was für Einheiten er baut. Also ist man in der HQ-Phase der Gegner komplett außen vor.
Idee ist also gut. Man freut sich darauf das Tablet wieder in die Hand zu kriegen, seine Meldungen zu lesen und neue Diplomaten, Spione, Forschungen und Truppen in Auftrag zu geben bzw. einzusetzen. Aber dazwischen ist einfach total tote Hose.
Man kann in der App wohl die Zeit in der HQ-Phase begrenzen, dann läuft ein Timer. Aber, ich glaube, das bringt nicht viel und sorgt dann dafür, dass man nichtmal mehr Spaß hat, wenn man selber das Tablet in den Händen hält, weil man dann unter Zeitdruck vielleicht sogar Sachen nicht mehr schafft, die man machen wollte. Und ich war so schon schnell genug und habe nicht wirklich getrödelt.
Also gute Idee und dafür, dass man es im Moment für 15€ kriegt ist es kein Grund sich zu ärgern. Trotzdem würde ich es mir nicht holen und mitspielen nur unter Umständen. Wir waren ja jetzt auch nur zu dritt und es geht bis 6. 5 Gegner zwischen den Zügen und ich währe zwischendurch eine Serie gucken gegangen.
Exit das Spiel Die Grabkammer des Pharao zu viert - Wir haben nur 2 Sterne gekriegt bei 1:43h und ich glaube 5 Hilfekarten, wobei es weniger hätten sein können.
Meine Freundin ist sehr ungeduldig und will solche Spiele immer unbedingt schaffen und ist dann sehr schnell dabei sich Tipps und Lösungen anzusehen. Bei zwei oder sogar drei Rätseln hatte jemand die Lösung in der Hand. Ich bat sie dann einzuhalten und sich rauszuhalten, um es dann doch selber zu lösen, was dann auch gelang.
Mir persönlich hat Unlock! etwas besser gefallen, weil es einen irgendwie besser eingesogen hat und ich das Gefühl hatte, dass mehr Leute gleichzeitig etwas tun konnten. Hier brauchte man sehr viel das Heft, und damit kann dann nunmal nur einer richtig rumhantieren.
Aber trotzdem fand ich das Spiel/Erlebnis wieder richtig gut. Ich steh auf diese Sache und muss der Exit-Reihe zugute halten, dass sie auf jedenfall kreativer in den Rätseln ist. Allein dadurch, dass man das Spiel zerstören darf/muss ergeben sich nunmal andere Möglichkeiten in der Rätsel-Gestaltung. Daher wieder ich es aus gut, dass es zerstört wird/werden kann. Meine Mitspieler kriegten da eher Gänsehaut.
Ich freue mich mega auf die anderen Titel die bei meiner Freundin darauf warten enträtselt zu werden.