Über die letzten drei Tage wurde sehr viel gespielt bei uns. Bei den meisten Sachen war die Stimmung am Tisch auch toll.
Escape Room (Noris; 4 (5) Spieler)Das erste Szenario (Prison Brake) kam richtig gut an. Irgendwann um nach 1:00 Uhr haben wir damit noch losgelegt.
Leider saßen wir am ersten Teil des Szenarios eine halbe Stunde. Mit der Lösung waren wir uns nach 15 Minuten oder so sicher. Aber der Decoder war anderer Meinung.
Dann haben wir die Hinweiskarten benutzt und waren erstaunt, dass die 3. Karte dieselbe Lösung nannte. Also nochmal verschiedene Schlüssel mit den gleichen Zahlen getestet und beide Richtungen.... immer wieder "falsch". Unser Decoder scheint kaputt zu sein.
Wir spielten dann weiter. Bei Teil 2 und 3 des Szenarios wieder das gleiche Problem.
Laut Internetseite waren unsere Lösungen richtig.
Das hinterließ einen negativen Beigeschmack. Das Spiel an sich fanden alle super und waren mit Eifer dabei. Aber der Frust über den kaputten Decoder.... mal sehen, was der Hersteller sagt.
Exit (Kosmos; 4 Spieler)Die Grabkammer des Pharaos folgte direkt auf "Prison Brake". Am Ende hatten wir 5 Uhr... morgens.
Wir haben 1,5 Stunden gebraucht. Das Zerstören des Materials hat einen Spieler gestört, deshalb haben wir es versucht so zu lösen (Kopf, Papier und Stift). Hat geklappt. Auch hier hatten alle viel Freude dran.
Ein einziges Rätsel war uns zu schwer. Auf das dafür benötigte wären wir wohl nie ohne Hinweis gekommen.
Insgesamt kann ich die Exit/ Escape Spiele nur empfehlen. Auch unsere Wenigspieler waren begeistert.
Mysterium (6 Spieler)Das Spiel ist richtig eingeschlagen. Ich denke fast noch mehr als die obigen Titel.
Dabei war ich skeptisch, ob es alle anspricht. Kommt selten vor, dass vom gleichen Spiel drei Partien gespielt werden. Codenames kam bei dieser Gruppe schon so gut an. Und es gibt bei den beiden viele Gemeinsamkeiten im Spielgefühl. Dann weiß ich nun, welche Art Spiel sehr gut zu dieser Gruppe passt.
Zwei Partien gingen verloren. Sehr lustig war die dritte. Person, Ort und Tatwaffe wurden von jedem fast direkt erraten. Wir haben uns dann absichtlich falsch gestellt, um noch viele Hellsicht-Punkte abzustauben.
Also konnten wir im Finale alle die drei Karten sehen. Ich war auch sofort sicher, was gemeint war. Die anderen auch.
Dann deckten wir auf und waren erstaunt, dass wir uns alle auf 4 verschiedene Möglichkeiten verteilt hatten.
Als dann der Geist aufheulte und die 5. Möglichkeit die richtige war, auf der niemand stand, war das Gelächter groß.
Ich hatte vorher noch großspurig meine Lösung den Mitspielern anhand der Karten erklärt.
Smash Up (3 Spieler)Bisher hatten wir es meist mit 5 Leuten gespielt. Auch mit "Langdenkern". Mit 3 hat es mir deutlich besser gefallen. Die Züge waren schnell und man hatte nicht so eine ewige Down-Time. Bei so einem simplen Spiel das auf Fun ausgerichtet ist, macht es keinen Spaß ewig zu warten. Aber zu dritt lief es gut.
Meine Game of Thrones - Transformer konnten sich dann auch gegen die Zombie- Griechen und die Drachen - Haie durchsetzen. Hatte das Spiel schon fast abgeschrieben und wollte es eigentlich nur noch auf den Tisch bringen, weil es der Gruppe so gut gefällt. Aber an der Partie hatte auch ich wieder meinen Spaß.
T.i.m.e. Stories (4 Spieler)Puh... lange hatte ich mich auf dieses Spiel gefreut. Wir statteten der Nervenheilanstalt einen Besuch ab.
Genauer gesagt 3 Versuche. 25 Zeiteinheiten... ist das euer Ernst? Wie soll man das schaffen? Meine Gruppe wurde skeptisch und fragte, ob ich die Regeln richtig verstanden habe. 1-3 Zeiteinheiten für einen Ortwechsel. 1 Zeiteinheit für die Bewegung und eine weitere Zeiteinheit, wenn die gleiche Figur (bei der nächsten Zeiteinheit) eine Probe ablegen möchte. Dann wieder eine Zeiteinheit, wenn noch Schilde da sind und die Probe nochmal abgelegt werden muss. Bei den ganzen Orten sind die 25 Einheiten schnell verbraucht.
Nach 3 Versuchen war dann doch viel Frust dabei. Das Spiel an sich kam sehr gut an. Die Geschichte, das Besuchen der Orte und lösen der Rätsel. Aber der Zeitdruck schien uns extrem. Lief da was falsch bei uns?
Shuffle Heroes (2 Spieler)Für mich das schwächste Spiel an den drei Tagen. Eine Partie gespielt, die sich auch noch lange hinzog. Hat mir und meinem Gegenüber so gar nicht gefallen.
Blood Bowl Team Manager (3 Spieler)Hier wurde es dann wieder lustig. Allen drei Spielern gefiel das Spiel sehr gut. Bis zum Ende blieb es spannend. Chaos konnte sich aber durchsetzen gegen Zwerge und Menschen. Ich durfte ab Runde 4 keine Betrugsmarker mehr verteilen. Zu oft wurden die Spieler meiner Gegner vom Platz gepfiffen. Als ich dann sagte, dass es nur 6 Pfeifen gibt bei ca. 32 Markern, wurden die Mitspieler sehr misstrauisch.

Das Spiel ist überhaupt nicht kompliziert, obwohl es erstmal so aussieht. Erstaunt war ich, dass die Gegner meist gelassen auf Angriffe gegen ihre Spieler reagierten.
Dass ich mich doch noch für das Spiel entschieden habe, bereue ich nicht. Es wird sicher öfter mitgenommen und ausgepackt.
Ohne Furcht und Adel (5 Spieler)Noch ein Knaller. Nur mir war das Spiel bekannt und ich liebe es, obwohl ich es seit Jahren nicht gespielt habe. Gerade bei den beiden Wenigspielern kam es sehr gut an. Die beiden haben uns auch ordentlich abgezogen. Die Gruppe war sehr friedlich eingestellt, so dass ich, der oft erst als vierter oder fünfter wählen dufte, meist Dieb und Meuchler zur Wahl hatte. Geschickt meuchelte und stahl ich

. Einen Spieler traf es besonders oft. Dabei war es oft auch Zufall, dass ich ihn erwischte. Er ärgert sich doch etwas. Aber insgesamt hatten alle Spaß. Das Spiel ist ein Klassiker, ohne altmodisch zu wirken.
Yomi (2 Spieler)3 Partien gegen zwei verschiedene Mitspieler.
Die Mitspieler waren zwar dabei, aber ich hatte gerade bei dem Spiel mehr Begeisterung erwartet. Mir gefällt es sehr gut, auch wenn ich nur einen Sieg verzeichnen konnte. Wenn man drin ist, spielt es sich zügig und bleibt auch bei größerem Abstand noch spannend. Einmal konnte ich 45 Schaden in einer Runde machen. Damit habe ich das Spiel drehen können. Bin gespannt, ob es in Zukunft noch mehr Beliebtheit bei uns erlangt.
Warhammer Quest Abenteuerkartenspiel (4 Spieler)2 Missionen haben wir geschafft. Das Aufrüsten und Entwickeln der Helden hat zwei Mitspieler gefesselt. Ein Mitspieler war nicht so angetan von dem Spiel. Allein die englischen Karten haben bei ihm schon eine Blockade gegen das Spiel ausgelöst. Wir haben ihm dann eher sagen müssen/ sollen, was er macht.
Solo (2 Helden) hat mir das Spiel gut gefallen. Mit 4 Spielern sogar noch besser, da es mir auch leichter erschien.
Ich werde es noch öfter in der Gruppe auspacken. Zumindest 3 der 4 Spieler wollen die Kampagne sicher zu Ende spielen.
Bei den FFG/ Heidelberger Fantasy Spielen kann man anscheinend nicht viel falsch machen.
Patchwork (2 Spieler)Hier habe ich dieses Mal zugeschaut. Der eine Spieler kannte und mochte das Spiel, für den anderen war es neu. Er kam aber flott rein. Ich denke, es kam mäßig bei ihm an. Er war bis zum Ende wirklich bemüht und hatte auch Spaß, aber die positiven Kommentare blieben aus.
Das Grimoir des Wahnsinns (4 Spieler)Für mich eine positive Überraschung. Auch wenn es bis zum letzten Gegner etwas einfach wirkte. Wir müssen den Schwierigkeitsgrad bei der nächsten Partie erhöhen. Aber das Artwork ist spitze und die Aktionen machen Freude. Zwar kein Überflieger, aber durchaus ein Spiel, dass noch ein paar Mal auf dem Tisch landen wird.
Puzzle Strike (3 Spieler)Der eine Spieler hatte nicht so richtig Lust auf das Spiel. Es wirkte auf ihn denke ich zu kompliziert. Das merkte man dann auch an seiner Motivation. Insgesamt entwickelte das Spiel sich auch nur langsam. Viel verschickt wurde überhaupt nicht. Eher Geld und Aktionen gesammelt. Daher löste die Partie wenig Begeisterung aus.
Eigentlich blöd, denn mir gefällt das Spiel. Ich denke, hier ist viel mehr Potential. Zudem mag ich den Beutel-Bau und die schönen dicken Chips.