Beitragvon Roland G. Hülsmann » 16. Juni 2014, 20:38
Fluxx schrieb:
> - ist jedes abstrakte 2-Personen Spiel ohne Zufallselement
> Denksport und kein Spiel?
Hier würde ich zu einem "Ja" neigen, wenn man das Wort "abstrakte" weglässt. Auch Schach hat ein Thema, dass manchmal sogar durch Figuren unterstützt wird. ABer das Thema ändert nichts daran, dass ein solches Spiel theoretisch komplett berechenbar ist. (In der Praxis ist es wohl bei Schgach und Go noch eine Weile hin, bis es so weit ist.)
> - Macht es einen Unterschied, ob es ein Thema gibt oder
> nicht? Wenn ja, wie aufgesetzt darf das Thema sein?
Wie gesagt: Das macht meines Erachtens keinen Unterschied und ist wohl eher Geschmacksache.
> - Macht es einen Unterschied, ob der Startaufbau zufällig ist?
Hier wird es schon schwieriger. Aber theorethisch könnte auch hier ein Computer das Spiel komplett berechnen, nachdem der Startaufbau feststeht.
> - Oder ist es nur die Komplexität, die über 'Spiel oder
> Sport' entscheidet?
Nein, die Komplexität macht sicher nicht den Unterschied. Auch ein "Tic Tac Toe" das immer unentschieden endet oder ein "Bauernspiel", bei dem schon nach der Auslosung des Startspielers Gewinner feststeht, wenn keiner einen Fehler macht, würde ich als Denksport bezeichnen, auch wenn hier der sportliche Anspruch sehr, sehr niedrig ist. (Fürs "Bauernspiel" hatte ich mal ein lernendes BASIC-Programm, dass nach einigen Spielen sofort aufgab, falls es das spiel beginnen sollte.)
> - Warum ist Schach ein Denksport aber Caylus ein Spiel?
Das kann ich jetzt nicht beantworten, da ich zu lange schon kein Caylus gespielt habe. ;-)
Gruß
Roland