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[aWg] Ist Thunderstone wie Kuhhandel?

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Dumon
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Danke, Frank(e)...

Beitragvon Dumon » 2. August 2014, 19:56

Ich finde es bemerkenswert, wie deutlich Du hier die Rechnung mal aufdröselst. Und das ist nicht sarkastisch gemeint, sondern absolut ehrlich.

Ich habs schon mal an ein paar anderen Stellen erwähnt, dass mich das Verhalten von potentiellen Kunden (bzw. Nicht-Kunden) bezüglich von Spiel-"Wertigkeiten" gehörig nervt. Und das Vergleichen etc. Danke, dass Du mal eine Grundlage bietest, auf der selbst jemand, der Spielkosten nicht nachvollziehen kann, vielleicht einfach mal kalkulieren kann, warum Kosten sich so gestalten, wie sie sich gestalten.

Natürlich muss immer noch jeder selbst entscheiden, was ein Spiel ihm oder ihr wert ist. Das ist ja die Basis unseres Wirtschaftssystems. Und wenn genug Leute entscheiden, dass es ihnen halt nicht den geforderten Preis wert ist, dann wird das Produkt im Regal liegen bleiben, und der Hersteller in Zukunft entweder umstellen müssen, oder pleite gehen (bzw. schon sein).
Einem Hersteller (bzw Verlag) aber vorzuwerfen, er würde Spiele "zu teuer" machen, weil sie "eigentlich xy kosten sollten" - das finde ich schon ziemlich frech. Und es nervt mich als reinen Kunden wirklich kollossal.

Klar muss jeder rechnen. Aber jeder rechnet eben mit anderen Wertigkeiten. Und dass man nicht alles haben kann, obwohl man es gerne hätte, sollte auch jedem ganz normal vorkommen. Ich habe keinen Lamborghini, weil ich ihn mir nicht leisten kann. Hätte ich gerne einen? Vielleicht. Ist er deswegen so unglaublich viel besser gebaut als der Mercedes hier (den ich auch nicht hab)? Das bezweifle ich - zumindest nicht um den Prozentsatz, den ich dafür mehr bezahle.

Wertigkeiten.
Eine Erstauflage eines Buches kann richtig teuer sein. Ist sie deshalb besser/anders/schöner/in besserem Zustand als eine Neuauflage? Zweifelhaft.
Warum ist eine alte 10-DM-Münze mehr wert als 10 DM im Umtauschwert?

Okay, hier vergleiche ich jetzt natürlich seltene Dinge mit Produkten mit Kleinauflage, und der Vergleich hinkt. Zumindest, wenn man von dieser Seite drauf schaut.
Von der anderen Seite - der des Kunden, der bereit ist, einen Preis zu zahlen (oder auch nicht) - da hinkt der Vergleich nicht so sehr.
Wir alle müssen entscheiden, was uns ein Produkt wert ist. Es bringt aber nichts, dann dem Produkt vorzuwerfen, dass es für uns zu teuer ist.

Grütze,
Dumon


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