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Montagabend in der Bude

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Andreas B
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Andreas B » 11. Juli 2014, 08:05

Mal wieder nett zu lesen, Siedler! Danke dafür!
Splendor habe ich mir mal erklären lassen, packt mich jedoch so überhaupt nicht. Müsste ich wohl einfach mal spielen. Vielleicht..... ;)
Für mich sollte es Camel Up werden. Warum? Weil ich es sowohl mit meiner 6 (nun 7) jährigen Tochter und mit meinen Eltern spielen kann. Von unseren Spielerfreunden mal ganz abzusehen! Da liegt für mich der eigentliche Sinn des SdJ!
Lg

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 18. Juli 2014, 00:51

Donnerstag, 17.7.2014 | Spieleabend #23

Seid mir herzlich gegrüßt, liebes Lamavolk, zum ersten Montagabend nach der Bekanntgabe des Spiel des Jahres. Ich weiß, eigentlich ist es für uns alle recht bedeutungslos, aber für mich auf seine Art dann auch wieder nicht. Mit den Spielen des Jahres verbinde ich immer was, rein emotional schon, und so war ich auch dieses Jahr wieder erfreut, mit vielen anderen, häufig sehr unbescholtenen Spielern unserer Nation, im Geiste bei unserer heutigen Partie des diesjährigen Spiels des Jahres verbunden zu sein. Wir, das waren heute Mattes, Arne, David und ich. Und das Spiel des Jahres heißt selbstredend...

Camel Up. Das Wettrennen ist zu viert wirklich spannend. Noch einigermaßen überschaubar und nicht ins vollkomme Chaos abdriftend, bietet es zu viert dennoch die Chance, die ein oder andere Wette richtig zu platzieren. Heute war Arne beim ollen und beim dollen Kamel ganz weit vorne und holte somit ganz klar den Gesamtsieg. Mattes und Arne sammelten aber über die Fata Morgana beide übers Spiel viele Ägyptische Pfund ein, was das Rennen etwas unplanbar und dadurch spannend machte. Vllt ist es einfach schon deshalb kein schlechtes SdJ, weil das Spielmaterial im Hotel unglaublich viele Blicke auf sich ziehen wird. Manch ein Gast wird dann recherchieren oder gar direkt fragen: "Was haben die denn da gespielt?" und heutzutage kann man das ja quasi in dem Moment herausfinden, in dem sich einem die Frage stellt. Sicher ein Gewinn für das Kulturgut Spiel. Und auch für unsere Runde sehe ich das verrückte Kamelrennen als Zugewinn an. Klar, viel steckt nicht dahinter, aber alle mögen es und es ist auch gut zu fünft spielbar, eine Spielerzahl, die uns sonst schonmal Probleme bereitet hat. 25:35:16:25 zeigen ganz deutlich Arnes korrekten Tipp auf das blaue, dolle Kamel und das grüne, olle Kamel. Ich hatte zuerst orange für die Rolle des letzten Lamas im Visier, aber wie das eben so ist: Es kommt immer anders, als man denkt. Und mit den Verwirrungen im Laufe eines Rennens halte ich es einfach wie mit Insidern: Wenn man sie weitererzählt, ergeben sie am Ende doch keinen Sinn und schmälern nur den eigenen Spaß an der Begebenheit. In diesem Sinne schnell weiter zu...

Blox. Richtig, der nicht mehr ganz aktuelle Schinken vom KRAG-Team, 2008 immerhin fürs SdJ nominiert. Damals habe ich es nicht eben wenig mit meinem Vater zu zweit gespielt. Werde ihn morgen mal fragen, ob er sich noch erinnern kann. Jedenfalls geht es darum, mit einer Figur auf einem 9x9-Spielfeld herumzuziehen, vorhandene Türme abzubauen und aus den Bestandteilen neue Türme wieder aufzubauen. Dabei werden die Türme immer höher und die Züge immer schwieriger, denn für höhere Türme braucht man auch stets die passende Farbkarten-Kombination. Da muss oft der Joker herhalten, der bei einem Kartentausch a la Keller bei Dominion aber wieder aktiviert wird. So sammelt man Punkte ein, schlägt auch hin und wieder die Mitspieler (schönes Element). Letztlich siegt wohl der, der seine Züge möglichst effektiv plant und keine Zeit auf Umherlaufen und geschlagen werden vergeudet. Zu zweit war es mir zwar wirklich deutlich anders in Erinnerung, aber ich bin froh, so ein altes Schätzchen mal wieder auf den Tisch bringen zu können. Wenn ich es bald nochmal mit Faddern spiele, kommt es mir wahrscheinlich wie eine Zeitreise vor. Aber ich werde viel zu emotional. Und das dieser Tage, wo hier um Forum ohnehin schon stürmische See herrscht! Nein, jetzt braucht es lediglich harte Zahlen: 26:31:27:31*, zack, so geht das. Und das * habe ich mir mit mehr Restblöcken als Arne verdient gehabt. Wobei auch dieser den ein oder anderen Turm "abgesnackt" hat. Bin mal gespannt, ob es nochmal gefordert wird. Ich für meinen Teil würde es ungern wieder mit nach Hause nehmen und dort im Regal verstauben lassen.

Ein Schicksal, vor dem ich auch Splendor verschonen möchte. Aber ganz ehrlich, dafür brauche ich mich nicht besonders zu bemühen. Denn Splendor erfeut sich bei allen größter Beliebtheit. Gut, Erik kennt es noch gar nicht, aber da ist nicht meine Schuld. Was müssen die ihre Klausuren auch noch während der Vorlesungszeit schreiben? Die spinnen, die Bauingeneure... Diesmal bot sich leider keine derart überragende Strategie wie letzte Woche an, als ich mit den grünen Karten einfach alle Hürden problemlos überwinden konnte. Mit vier Leuten ist die Anzahl der Adeligen ziemlich unüberschaubar und ein Plan kristallisiert sich erst mit der Zeit heraus. Denn jede Farbe tauchte bei uns etwa gleichstark auf, und so lohnte eine besondere Ausrichtung des eigenen Spiels eher nicht. Ich steuerte dann vier Mal Rot und vier Mal Schwarz an, was ich letztlich auch schaffte. Aber wie immer zu spät, denn Mattes schnitt meinen in wenigen Zügen anvisierten Sieg unversehens ab und ließ mich mit 14 Zählern verhungern. Ganz schön gemein! Was mir weiter auffällt: Bei uns sind die Crap/Snack-Karten aus Stufe 1 immer wahnsinnig schnell weg und erst dann richtet sich die Aufmerksamkeit so recht auf Stufe zwei. Ist das vernünftig? Macht ihr ähnliche Erfahrungen? Ganz normal kommt mir das nämlich nicht vor und ich werde demnächst auch einmal ganz offensiv eine Picking-Strategie ausprobieren, die sich gerne früh oben bedient, ohne zuvor einen übermächtigen Unterbau zu errichten. Mal schauen, wie weit ich damit komme. Dass euch eine Berichterstattung über den Erfolg oder auch Misserfolg der Aktion nicht erspart bleibt, dürfte ja klar sein! 15:10:11:14 lautete im Übrigen das enge Endergebnis. Aber was heißt hier Im Übrigen? Als wäre das so unwichtig! Dabei ist das doch unser Antrieb, überhaupt erst mit dem Spiel anzufangen: Der Sieg! SCHLAAND! Ach ne, das war was anderes, oder? Ich werde müde...

Bevor der Spieleabend schon um kurz nach zehn sein Ende finden würde, half ein kurzer Blick aufs Regal aus: Mascarade, mein Nikolausgeschenk, reizte mich mal wieder. Wenn auch die Begeisterung der anderen nicht ganz so groß war wie die meinige, reichte es dennoch nicht für aktiven Protest und so begaben wir uns wieder in die Wirren der Psychologie. Oder auch des puren Unwissens. Die Anfangsverhältnisse wurden von den meisten, eigentlich von allen, ziemlich gut erinnert, und so war die Planlosigkeit nicht völlig vollkommen, als die ersten vier Tauschzüge vollbracht waren. Auch die Abnick-Züge hielten sich in Grenzen, weil man einen Trivialzug des nächsten Spielers an der Reihe tunlichst vermeiden wollte. Dennoch ließ man mir am Ende zu lange den Bischof, sodass ich letztlich dann doch auf 14 kam. Zwar versuchte David als Narr im letzten Zug noch Verwirrung zu stiften und zwang Arne zu einem blinden Veto, aber da ich richtig lag, holte ich mir den Sieg. 9:5:8:14 - Von mir aus immer wieder gerne als Absacker. Ich verstehe sowieso nicht, wie das Spiel bei uns so in Vergessenheit geraten konnte. Schließlich sticht es aus unserem Repertoire von gut 20 Spielen doch deutlich hervor.

Wie dem auch sei, am Ende bekam David bei Wer bin ich? den König aufgedrückt und bekam auf die Lösung: Ich bin der König! von mir zu hören: Nein, ich bin der König! Zumindest war das der Plan bei Wahl meiner Person für David. Aber im entscheidenden Moment habe ich dann doch wieder gepennt und die Dramaturgie versaut. Wird wohl am Bier gelegen haben, das ich und Mattes uns noch genehmigt haben. Das, wie ich gehört habe, mit dem Teufel im Bunde stehen soll! Und damit ist dieses Mal nicht Christopher vom Montagabend im Keller gemeint, auch, wenn er diesen Namen bei uns wohl nie wieder quid werden wird. Vllt ist ja auch der Leibhaftige gemeint, den selbst der Exorzist nur zu einem hohen Preis austreiben kann? Da wären wir übrigens bei einem unserer Einfälle für die vorlesungsfreie Zeit: Ein Filmprojekt, bei dem jeder einen Film in die Runde bringt und sich dafür bereit erklärt, die der anderen ebenfalls zu schauen. Keine schlechte Idee, die Arne da am Ende hervorbrachte, wenn ihr mich fragt. Aber noch besser fände ich es, wenn der Spieleabend wieder regelmäßig stattfinden könnte, auch in den Ferien. Naja, schauen wir mal, vorerst haben wir Donnerstag in acht Tagen festgehalten. Und wenn mein Bericht diesmal nicht ganz so pointenreich war, wie ich es mir selbst eigentlich stets zum Ziel setze, so kann ich mich nur mit meiner angeschlagenen Gesundheit entschuldigen, die meine Kreativität zu solch später Stunde einfach nicht mehr zu Höchstform auflaufen lässt. Es wird wieder besser. Und anspruchsvoller. Und lustiger. Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 12. August 2014, 00:52

Montag, 11.8.2014 | Spieleabend #24

Der Montagabend lebt! Und zwar gleich in zweierlei Hinsicht: Zum Einen ist der Spieleabend, der aus alter Tradition heraus eben Montagabend heißt, wegen der Sommerpause nicht gänzlich auf Eis gelegt worden. Nächste Woche wird es nämlich auch nochmal einen Montagabend geben, und erst dann verabschieden wir uns für sieben Wochen in den Urlaub oder wo auch immer hin und werden wohl erst wieder im Oktober regelmäßig zusammentreffen. Sollte es doch mal eine Ausnahme geben: Ihr werdet es mitbekommen. Heute jedenfalls waren David und Mattes pünktlich da und wir konnten nach den üblichen Plaudereien, diesmal von den Klausuren geprägt, die uns umgeben, auf Mattes' Vorschlag hin mit

Splendor beginnen. Nicht zu Unrecht schreibt Udo Bartsch in der spielbox: "Der Kern ist das Spiel." Splendor ist einfach unheimlich reduziert, es geht nur um Karten. Karten, die bezahlt werden müssen. Karten, die Boni einbringen. Karten, die Adelige anlocken. Und, ganz wichtig: Karten, die Punkte bringen. Wobei ich heute verstärkt auf letztere gesetzt habe. Kaum Unterbau, direkt schöne Griffe nach oben. Dabei hatte ich immer mehrere Pläne offen, um doch noch zum Sieg zu kommen. Mattes' Eindruck, letztlich sei das Glück bei den aufgedeckten Karten doch viel wichtiger als eine mittelfristige Strategie, wies ich mit meinem souveränen Sieg zurück. Schauen wir mal, ob ich ihm verständlich machen kann, dass ein wachsames Auge auf die Auslage und die Mitspieler eben doch bezahlt macht. Gelegenheiten werde ich genug erhalten, denn Splendor ist nach wie vor sehr gern gesehen, zumindest bei der Stammbesetzung. Dass nächste Woche, für die David sich schon entschuldigt hat, Camel Up eher gefordert sein wird, ist mir jetzt schon klar und für mich auch nicht weiter schlimm. Für uns ist Spielen nämlich gerade deshalb solch ein Spaß, weil die Runde ein buntes Spektrum bietet und man auch außerhalb von umfangreichen komplexen Schinken viel Spaß zusammen haben kann. Damit der Spaß nicht überhand nimmt, zwei Anmerkungen: Der Endstand lautete 13*:13:15, also ein Sieg für mich. Zwar nicht übermäßig klar, aber aus meiner Sicht verdient. Ich hatte noch einen Adeligen in Aussicht und eine gute Auswahl an Karten der mittleren Reihe standen mir auch in sinnvoller Abfolge bereit. Außerdem: Nur, weil wir keine heftigen Brocken brauchen, heißt dass noch lange nicht, dass wir sie nicht beherrschen. Zum Beweis:

Das unbestrittene Hauptspiel des Abends war Concordia. Leider ist es für eine ausreichende Beschreibung schon viel zu spät, und ich schreibe auch morgen Klausur, deshalb sei nur so viel gesagt, dass wir wieder wahre Freude hatten. Sich so einträchtig auszubreiten und dabei doch so schlitzäugig zu belauern, muss einem sofort interessant vorkommen. Und das ist Concordia ohne jeden Zweifel. Auf eine Art, die auf mich im ersten Momentz stets altbacken und hochgradig langweilig wirkt (Waren, Spielplan des Mittelmeerraums, Siegpunktmassen), schafft dieses Spiel dennoch ein unheimlich tolles Feeling und wirklich viele Möglichkeiten. Dass dabei noch der von mir gern gesehene Deckbau eine große Rolle spielt, macht die Sache perfekt. Unsere Partie verlief interessant: David hatte auf dem Plan sehr starke Präsenz und schaffte immer wieder Tuch in rauen Mengen heran, das er dann verkaufte, um wieder auf neuem, gerne auch bereits besiedeltem Terrain Fuß zu fassen. Sein Augenmerk viel dabei nur leider nicht auf die Karten, die aber zum Sieg unabdingbar sind. Ich war ganz scharf auf die Spezialisten und Kolonisten. Dabei war ich zunächst Opfer vieler Gebietsübernahmen im mir angestammten westlichen Spielplanbereich. Aber trotzdem konnte ich mir den Sieg holen, auch wenn Mattes für ihn gute Karten kaufte. Sein Fehler war es, beim Winzer zu schlafen und mir das Wegschnappen zu ermöglichen. Sonst hätte er vermutlich gewonnen. Mehr Worte zu dieser Partie zu verlieren, würde bedeuten, eine ganze Forenseite vollzutippen, und das möchte ich vor allem mir ersparen. Schließlich muss ich sie ja auf jeden Fall schreiben, und ob ihr sie dann lest, ist eine ganz andere Geschichte! Das finde ich im Allgemeinen ziemlich unfair. Aber irgendwie liegt es auch in der Natur der Sache... Der Endpunktestand? 97:116:118, was David eine Lehre sein dürfte, nie mehr nur zu siedeln, ohne sich dafür die nötige Belohnung in Form von Jupiter- und Saturnkarten zu sichern.

Zum Schluss war eigentlich Istanbul vorgesehen, aber dafür war es dann wohl doch etwas zu spät. Deshalb mussten wir auf Land unter ausweichen, dass schon seit einem guten Jahrzehnt bei uns zu Hause rumlag und auch seit Beginn meines Studiums in meiner Bude auf den Ersteinsatz wartete. Und heute war der große Tag! Und was soll ich sagen? - Das Spiel überzeugt! Erstaunlich: Man speilt pro Spieler einen Durchgang und jeder Spieler spielt einmal mit dem Karten jedes anderen, sodass man am Ende ziemlich genau weiß, was die anderen so auf der Hand haben. Der Ablauf ist einfach: Jeder legt verdeckt nach 6 nimmt!-Manier eine Karte vor sich hin und dreht sie um, sobald der letzte fertig ist. Dann bekommt derjenige mit dem höchsten Wert die kleinere der beiden Flutkarten (Achtung, andere Kartenart als die Handkarten der Spieler!) und derjenige mit dem zweithöchsten Wert die höhere Flutkarte. Bereits vorhandene Flutkarten werden überdeckt. Der Clou: Da nur zwei Spieler Flutkarten kassieren, kann auch schonmal der dritte die Runde verlieren, da eine Karte von eben doch höher ist als die beiden gerade verteilten. Denn derjenige Spieler verliert einen Rettungsring, der nach einer Runde die höchste Flutkarte offenliegen hat. Darum heißt es abschätzen, was die Mitspieler tun und selbst möglichst nicht Land unter zu gehen. Alles in allem wirklich schade, dass ich es erst jetzt mal auf den Tisch gebracht habe, denn es macht echt Spaß und bietet mit dem Karten-Drafting einmal pro Durchgang sogar etwas Neues. 8:0:7 zeugen von Davids gutem Gedächtnis, das zumindest bei diesem Spiel von Vorteil ist.

Danach, beim obligatorischen Bier, plauderten wir ein bisschen über Arne, frühere Zeiten und die Klausuren. Und bestaunten unsere nicht unerheblich angewachsene Spielevielfalt. Klar, einige sind in der Versenkung verschwunden, aber einen Großteil der Spiele beherrscht die Runde dann doch, und das macht Freude. Concordia steht für die nächsten Abende ohne Komplexitäts-Muffel Arne wieder ganz oben auf der Liste. Obwohl ich auch gerne nochmal Ginkgopolis spielen würde... Aber Lamas, meine Augen leiden und ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass ich euch nur einen groben Eindruck aus der Filialstallung Aachen geliefert habe. Es wird weiter geblölt und gespielt! Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Gärtner » 17. August 2014, 09:42

Den Beitrag zu Concordia fand ich interessant. Hätte gerne noch ausführlicher sein dürfen. Ich liebe diese Spiel nämlich. Mittlerweile ca. 15 Partien wovon ich von den letzten 12 nur 1x verloren habe. Es zeichnet sich aber mittlerweile ab dass viele Züge schon fast vorgegeben sind in den ersten 5-8 Spielrunden und es gibt Züge mit denen man bereits nach 3 Runden verloren hat gegen erfahrene Concordia Spieler.
Im Spiel zeigt sich der Charakter

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 16. Oktober 2014, 00:38

Mittwoch, 15.10.2014 | Spieleabend #25

Herzlich Willkommen zurück aus den Semesterferien. Mit Beginn der Vorlesungen blüht selbstredend auch der Spieleabend wieder auf. Wobei sich, um die völlig überhöhte Erwartungslage etwas zu dämpfen, im Grunde nichts geändert hat. Und bei wem die innere Einstellung diesen Berichten gegenüber ohnehin schon höchstens moderat zu nennen war, bei dem kann ich nur tadelnd den Kopf schütteln. Denn nur ein nachlässiger Leser kann nicht völlig kompromissloser Anhänger unserer Spielerunde werden, schließlich sind wir lustig, leistungsstark, interessiert und überhaupt toll. Zumindest vermitteln wir diesen Eindruck nach außen. Wobei, im Prinzip schaut uns ja niemand zu. Demnach hat auch noch niemand diesen Eindruck bestätigt. Das würde heißen... Lassen wir das. Zu viel Realismus direkt zu Anfang unserer dritten Spielzeit hilft uns auch nicht weiter. Da verfalle ich lieber in alte Muster und zähle einfach auf, wer da war. Das ist das Schönste an Selbstkritik: Man kann den Grad selbst bestimmen, darum heißt es ja auch Selbstkritik. Im Grunde viel besser, als fremdes Volk wahllos auf einen einschimpfen zu lassen! Aber zurück zum Thema: Arne, David, Mattes und meine Wenigkeit waren zum ersten Spiel da, Erik wollte später hinzustoßen.

Abluxxen ist ja von vielen ausgewiesenen Experten dazu auserkoren worden, unsere Spielelandschaft auch noch weiter als die nächste Pöppel-Preisverleihung zu bereichern. Darum dieser Vorschlag von mir. Schließlich will ich mir nicht anmaßen, das Spiel nach zwei Partien vollends durchblickt zu haben, wenn andere Größen der Szene sich dazu in den zweistelligen Partienbereich begeben mussten. Aber ein volles Spiel war uns auch heute nicht vergönnt, erschien doch Erik nach Runde zwei von geplanten vier und verlangte den Abbruch unserer Aufwärmaktivitäten. Und man will ja auch kein schlechter Gastgeber sein, deshalb schrieben wir den Stand nach Runde zwei einfach unter den Strich. Und der ging so: 9:31:6:4.

Als Hauptspiel war ja letztes Mal, damals noch im August, schon das Kennerspiel 2014 vorgesehen. Aber erst heute konnte ich es tatsächlich auf den Tisch bringen: Istanbul. Und ja, ich bin mir dessen bewusst, dass wir ziemlich hinter dem Zeitgeist herhinken. Aber das macht zumindest meinen Mitspielern nicht so viel aus. Micht stört es aber natürlich schon, und um hier Abhilfe zu schaffen, werde ich in Essen die ein oder andere Neuheit ergattern, die den nötigen frischen Wind durch Aachen wehen lässt! Aber zurück zum Schnee von gestern: Bei Istanbul zieht man mit einem Stapel von vier Gehilfen und einem Kaufmann über den Basar, der aus 16 Ortsplatten besteht. Dabei geht man ein oder zwei Schritte, legt dort einen Gehilfen ab und führt dann die Ortsaktion aus. Es sei denn, dort liegt schon ein Gehilfe, denn dann darf man diesen wieder aufgabeln. Wenn man aber weder einen zu sich nehmen noch einen abladen kann, entfällt die Aktion, was einem verschenkten Zug gleichkommt. Das heißt auf lange Sicht, dass Wege über den Plan gefunden werden müssen, die Rubine generieren, derer fünf man hier zum Sieg braucht. Dass es dazu Hilfsmittel wie Waren, Geld, Bonuskarten und Moschee-Plättchen gibt, gehört wohl nicht in diese Kurzübersicht hinein. Wobei, irgendwie natürlich schon, sonst hätte ich sie ja gar nicht erst erwähnt. Doch bei der Nennung will ich es belassen, denn mehr Details würden diese Zeilen auf jeden Fall sprengen, genau wie diese überlange Erklärung, anstelle derer ich auch einfach die einzelnen Elemente hätte näher erläutern können. Aber das macht nicht halb so viel Spaß. Und jetzt weiter im Text: Wir spielten mit der vorgeschlagenen Start-Aufstellung der Orte, wo die passenden Orte nah beieinander liegen und somit ein flüssiges Spiel unterstützt wird. Trotzdem dauerte unsere Partie mit Erklärung an die zwei Stunden, was eindeutig zu lange ist. Aber ich hoffe einfach, dass Istanbul in den nächsten Wochen routinierter und somit auch schneller wird. Andernfalls wird es sich auf Dauer nicht halten können, und das wäre auch schade drum. Am Ende habe ich mit einem Doppelzug beim Edelsteinhändler gewonnen und die anderen haben sich einen heißen Wettkampf um Platz drei geliefert, wobei Mattes durch eine Blankoscheck-Belieferung noch ziemlich viel Geld gutmachen konnte. 3(2):3(17):4:3(24):5 war dann der Endpunktestand. Mir gefällt das Spiel nach wie vor gut, wobei es zu fünft durchaus chaotischer zugeht als zu zweit. Das von Basti beschriebene "Ich bin schon wieder dran?"-Phänomen trat zwar in dieser Deutlichkeit nicht auf, aber es kam wohl auch keinem vor wie ein Spiel von zwei geschlagenen Stunden.

Nur mit Mühe und Not war Erik überhaupt noch davon zu überzeugen, etwas zu spielen, aber ich konnte anderthalb Spiele einfach nicht gelten lassen. Bereit, nur pro forma noch irgendetwas zu spielen, ließ ich mich sogar auf 6 nimmt! ein, was durch die Jubiläumsvariante auch immer noch spaßig ist. Zur Erinnerung: Eine Reihe ist nicht zwingend bei der sechsten Karte voll, sondern n Karten nach der ersten farbigen Hornochsen-Karte der Reihe, die n Ochsenköpfe zeigt. Dadurch kommt etwas mehr Taktik ins Spiel. Und natürlich stiftet die Variante auch Verwirrung, wenn man sie wie wir abwechselnd mit den Urregeln spielt. Das ist aber absolut gewollt und für diesen ulkigen Absacker genau das richtige. 48:73:69:67:76 sind ein interessantes Ergebnis insofern, als dass das Feld hinten fast das ganze Spiel über sehr eng war. Nur am Ende habe natürlich ich verloren...

Wer jetzt enttäuscht nach oben blickt und nochmal schnell die Spiele durchzählt, kommt auf drei. Wobei das Erste und das Letzte ganz klare Selbstwertprobleme wegen ihrer geringen Spieltiefe haben. Bleibt nur noch das Hauptspiel, und auch das war nicht so ganz einfach. Wobei ich hier jetzt auch nicht meine, dass es sehr schwierig gewesen wäre, sondern eher, dass die Partie an sich etwas knackiger hätte ausfallen dürfen. Aber wie bereits erwähnt, das ändert sich ja hoffentlich noch mit den gespielten Partien. Übrigens gab es heute trotz Hinweis durch Erik auf das Thema Bier kein solches Erfrischungsgetränk zum Ende des Abends, weil ich mit einem unangenehmen Schnupfen zu kämpfen habe, den ich nicht noch mit Alkohol begießen wollte. Und da Erik nicht mehr darauf zurückkam, hatte sich dieser Punkt von selbst erledigt. Ich freue mich jetzt ganz einfach auf meinen Messebesuch am Freitag und hoffe, durch die dort zu erwerbenden Neuheiten nochmal ein frisches Lüftchen in die Bude zu bringen! Aber selbst wenn ich dort nicht allzu viel Geld lasse, habe ich noch genug Ungespieltes aus den letzten beiden Jahrgängen, um dieses Semester damit zu füllen. Dazu sei mir auch noch ein Wort erlaubt: Natürlich hoffe ich, dass wir alle 14 folgenden Wochen einen Spieleabend auf die Beine gestellt bekommen, aber rein meinetwegen dürfte etwas mehr Disziplin Einzug halten. Und die ist nunmal leider zu dritt um ein Vielfaches höher als bei voller Besetzung. Allein der unmögliche Umstand, dass Erik immer auf der Lehne der Couch sitzt, um überhaupt einen Überblick über das Spielgeschehen zu behalten, ist wider jede Gemütlichkeit. Und dann noch diese ausufernden Spielzeiten, gerade bei den ersten Partien. Da muss ich noch eine Lösung finden. Vielleicht reguliert sich die Situation bald auch wieder von selbst, weil dann doch die ein oder andere Übung dazwischenkommt und der ein oder andere das ein oder andere Mal nicht kann. Und schwupps sitze ich wieder hier und beschwere mich über die akuten Schrumpfungserscheinungen der Runde. Mir kann man es doch auch nicht recht machen! Aber ich verspreche mich zu bessern. Ganz ehrlich! Hand aufs Erz,

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Elena
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Elena » 21. Oktober 2014, 15:50

Hallo lieber Siedler,
eine super Tradition habt ihr da mit eurem Spieleabend und schön dass du uns daran teilhaben lässt. :)
Von vielen Spielen habe ich noch gar nicht gehört, aber Istanbul z.B. klang echt ganz interessant. Danke für die Inspiration und die tollen Berichte!

LG Elena

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Dacaldha » 21. Oktober 2014, 17:35

Sehr schöne Berichte :) So eine feste Spielegruppe fehlt mir noch, aber im Moment bin ich sowieso im Examensstress und hätte da wahrscheinlich eh keine Zeit für... Aber Sobald ich durch bin gehe ich das mal an :) freue mich schon auf den nächsten Bericht.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 21. Oktober 2014, 18:20

Danke für das Feedback, freue mich immer über interessierte Leser. Sicher ist unsere Spiele-Auswahl für viele im Forum nicht besonders interessant, aber ich versuche stets ein gesundes Mittelmaß zwischen Anspruch und einfachem Spaß zu finden. Wenn jemand beim Lesen der Berichte denkt "Das wäre doch was für mich" freut mich das umso mehr! Der nächste Bericht kommt dann turnusgemäß morgen.
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 23. Oktober 2014, 00:55

Mittwoch, 22.10.2014 | Spieleabend #26

Einmal laut und die Runde geblökt und schon liegt alle Aufmerksamkeit auf dem neuen Spieleabend-Bericht. Montagabend ist mir jetzt doch etwas zu weit weg, obwohl der Thread immer noch so heißt. Aber für dieses Semester ist jetzt der Mittwoch der Tag der Wahl. Da ich aber auch hier kein besonderes wochentaggebundenes Durchhaltevermögen sehe, werde ich mit dem entsprechenden Analogon zum Montagabend auch gar nicht erst anfangen. Stattdessen muss ich wohl akzeptieren, dass zumindest dieser Teil der Tradition keine echte Tradition mehr ist. Für heute hatte ich im Voraus bereits eine Mail rumgeschickt. La Isla war vorgesehen für die Besetzung mit weniger als fünf Leuten, aber da heute (zumindest im späteren Verlauf) alle anwesend waren, griffen wir auf Port Royal zurück. Aber ich will ja nicht zu viel vorwegnehmen. Während wir Arne, der seine Hausaufgaben nicht erledigt hatte, die Regeln von Port Royal erklärten, kam eine SMS von Erik rein, dass er sich wohl oder übel verspäten würde. Immer mal was Neues. Aber wir, sprich ich, Mattes, David und Arne (Aufzählungsreihenfolge sitzplatzbedingt) waren natürlich alle nicht auf den Kopf gefallen und von Mattes kam der Vorschlag, einen gar nicht soo alten Bekannten nochmal auf den Spieltisch zu bringen:

Splendor. Mattes hat sich dem Vernehmen nach in dieses Spiel nahezu verliebt. Aber ich will es gar nicht schlecht machen, auch mir gefällt es äußerst gut für das, was es sein will. In dieser Partie jedoch war nach kurzer Regelauffrischung zu Beginn eine ganz seltsame Dynamik zu verspüren: Da in der unteren Reihe nur Karten lagen, für deren Kauf man drei oder gar vier gleiche Edelsteine aufwenden musste, griffen erstmal alle im Vorrat zu, bis dort nichts mehr abzugreifen war. Dann kam natürlich iwann der Punkt, an dem endlich einer eine solche teure Karte zu sich bugsierte, woraufhin alle sich auf die nachrückenden günstigen Karten stürzten. Als dann alle Klunker verbraten waren, begann wieder das große Sammeln, bis beinahe jeder ans Zehn-Steine-Limit stieß: Eine wirklich ungewöhnliche Erscheinung, sind doch sonst die Entwicklungen der Spieler zumindest leicht unterschiedlich. In dieser Partie hatten wir ganz krasse Kauf- und Hamsterphasen. Nachher kam natürlich trotzdem etwas Tempo ins Spiel und letztlich wurde Arne verdient Zweiter, weil er die Adeligen geschickt kombiniert hatte. Natürlich war mir das auch aufgefallen, aber obwohl man natürlich sieht, dass Rot schwer im Trend liegt, kommt dann doch wieder alles anders... 9:15:3:12 bedeuteten den Sieg für Mattes, der viele Karten aus der mittleren Reihe genommen hatte und zudem noch einen Adeligen für sich gewinnen konnte. David hatte zwar wie immer eine feine Maschinerie, aber heute zeigte sich sehr deutlich, dass man es damit nicht übertreiben darf. Und als Mattes ihm auch noch die optimale Karte aus der Premium-Reihe wegschnappte, nur, um sie ihm zu entziehen, war sein Plan geplatzt. Und wenn einem ein Adeliger und eine Fünfer-Karte ausfallen, kann man am Ende schonmal mit bloß drei Punkten dastehen. Ich habe jedenfalls beim Schreiben gerade schon wieder den Reiz, noch eine Partie zu spielen. Klar, ist nicht drin, und sei es weil ich gerade mutterseelenallein hier sitze und tippe, aber als Konsequenz werde ich Splendor vllt am Wochenende nochmal mit meiner Freundin spielen. Die mochte es im Sommer auch ziemlich gerne. Erik war während unseres ersten Spiels bereits angekommen. Immer ein bisschen nervig, wenn vier spielen und einer wartet, aber dann soll er halt mal pünktlich kommen. Obwohl, dann hätten wir Splendor gar nicht erst spielen können und das wäre auch ziemlich schade gewesen.

Auf Nachfrage hin wurde logischerweise Port Royal genannt, aber mir war klar, dass ich niemanden mehr zu einem anständigen Hauptspiel des Abends bewegen würde können, wenn wir Port Royal gegen kurz nach neun beendet hätten. Deshalb diktierte ich gleichsam Istanbul vor, aber es hatte auch keiner wirklich etwas dagegen. Nur Arne wollte nicht unbedingt das Spiel von letzter Woche wiederholen. Klar, ich bin auch kein Freund von Dopplungen, aber so kann man immerhin den Spielfluss straffen und etwas tiefer im Hirn verankern. Hoffe ich zumindest. Und weil ich nichts heraufbeschwören wollte, wählte ich dem Sinne des Erfinders zuwider noch einmal die Startaufstellung der 16 Orte. Ich dachte mir, dass man eine etwas längere Spieldauer, wie die Regel es ausdrückt, ja nicht auch noch provozieren müsse. Und letztlich erwies sich der Gedanke als richtig, denn auch am heutigen Abend saßen wir wieder 80 Minuten am aktuellen Kennerspiel des Jahres. Zum Ablauf einer solch umfassenden Partie kann man sich natürlich in langen Ausführungen ergehen, aber ich befürchte, dass ich wieder nur eine Kurzversion liefern kann: Mattes war ziemlich hinten an und blieb ganz ohne Moscheenplättchen, was sich als nicht vorteilhaft erwies. David dagegen ergatterte schnell alle vier und machte den Wagen komplett, was ihn nach einem Besuch beim Sultan und beim Edelsteinhändler als Sieger dastehen ließ. Erik verpatzte ganz zum Schluss die letzte Rubinmöglichkeit, weil er zwei Geld in seinem Vorrat übersah. Weil ich direkt betroffen gewesen wäre, gestand ich ihm eine nachträgliche Korrektur nicht zu, was ihm ein bisschen ziemlich auf die Laune schlug. Aber ganz ehrlich, die Würfel der Teestube waren schon gefallen, danach kann man beim besten Willen nichts mehr machen. Und wenn ich an die früheren Montagabende im Keller denke, kann ich nur laut auflachen! Jemand, der da einen Zug hätte korrigieren wollen, wäre niedergemacht worden. Im freundschaftlichen Sinne, versteht sich. Das geht hier alles viel lumpiger zu, als ich es sonst gewohnt bin. Naja, so langsam werde ich den Jungens hier mal die harten Regeln der Straße beibringen. Wegen dieses Versäumnisses, das letzte nötige Moscheenplättchen noch mitzunehmen, wurde Erik letztlich Vierter statt vllt sogar Zweiter. Ich hingegen musste bemerken, dass meine kurzen taktischen Überlegungen bedenklich oft nicht so hinhauten, wie ich es geplant hatte. Und manchmal waren stupide Spielfehler dafür verantwortlich. Zu fünft mangelt es nach meinem Empfinden eben doch etwas an Konzentration. Klar, es ist auch krass, wenn man zu dritt einen ganzen Abend lang aufs Concordia-Brett starrt und kaum ein Wort verliert, aber ein Mittelweg wäre wie so oft wohl die beste Lösung. Zum Spiel: Die Bonuskarten wurden von fast allen ziemlich trickreich an entscheidenden Stellen ins Spiel eingebunden. Hier liegt wohl auch wirklich ein wichtiger Baustein zum Sieg. So richtige Laufwege konnte ich jedoch bei keinem identifizieren. Jeder musste einige Male im Spiel den Umweg über den Brunnen gehen. Naja, Übung macht den Meister. Und nächstes Mal liegt hier auch nicht mehr der Brunnen, sondern die Dönerbude aus der spielbox. Außerdem werden wir beim nächsten Mal die Orte zufällig anordnen. Und vllt sind wir beim nächsten Mal Istanbul auch nicht unbedingt zu fünft. 4(29):4(19):3:5(14):5(8) mit Punkte(Geld) sind für mein Empfinden schon ziemlich knapp. Und tatsächlich hatte jeder für die letzten Züge schon einen ausgefuchsten Masterplan in der Hinterhand, der dann aber eben doch ganz knapp an Davids zeitlichem Vorsprung scheitern musste. Auch hier ist der Spieler angefixt, in der nächsten Partie etwas effizienter zu planen, Wege gezielter zu nutzen und eben nicht "alles Mal auszuprobieren". Aber wer weiß, wie in einigen Wochen die Orte liegen? Nebenbei: Die angekündigte Erweiterung wird mit Sicherheit gekauft.

Zum Schluss dann, wie bereits bekannt, Port Royal. Das war dann auch nochmal ein schöner Abschluss, der mit seinem Nervenkitzel-Element sogar Arne begeistern konnte. Ich gebe es zu, ich hatte schon weitergeschrieben und die besonderen Höhepunkte der Partie herausgearbeitet, bis mir dann auffiel, dass ich euch noch eine Kurzerklärung schuldig bin. Also gut, aber wirklich nur kurz: Man deckt Karten auf und entscheidet selbst, wann Schluss ist. Mehr Karten bedeuten auch mehr Auswahl und bei vier oder gar allen fünf Schiffsfarben auch mehr Zugriffsmöglichkeiten. Wenn man aber zwei Mal dieselbe Schiffsfarbe aufdeckt, ist der Zug automatisch vorbei. Zumindest dann, wenn man das Schiff nicht abwehren kann, wozu man Karten mit Säbeln benötigt. Hat man derer viele, kann man selbstredend ungehinderter durchs Deck navigieren als mit nur einem Leichtmatrosen. Wenn man sich entscheidet, vom Entdecken zum Handeln & Heuern überzugehen, darf man zunächst selbst eine Karte aus der Auslage nehmen. Bei vielen unterschiedlichen Schiffsfarben entsprechend mehr. Schiffe bringen dabei einfach Geld, Personen bestimmte Vorteile und manche Personen helfen sogar dabei, Expeditionen durchzuführen. Das sind Karten, die bestimmte Symbole fordern (Kreuz, Anker und Hütte) und dafür verhältnismäßig viele Siegpunkte springen lassen. Neben diesen Personen, die man nur für diese Aufträge anschafft, gibt es auch noch viele spannende andere Effekte, aber deren Beschreibung kann man dann doch schneller der Regel entnehmen, wenn man daran Interesse hat. David stürzte sich ganz krass auf Piraten und Matrosen und konnte am Ende beinahe jedes Schiff wieder wegschicken, wenn es ihm nicht in den Kram passte. Aber er hat wohl zu spät den Schwenk vollzogen und Siegpunkte gesammelt, statt seine Säbelsammlung zu vervollständigen. Mattes verzockte sich wiederholt, jedoch war das auch teilweise etwas schlecht gespielt, da er kaum Abwehrpunkte hatte. Arne verfügte über den Witzbold, der ihm für jede vorgefundene leere Auslage ein Geld bescherte. Denn, und das habe ich noch gar nicht erwähnt, der aktive Spieler nimmt ja meist nur eine oder vllt mal zwei der aufgedeckten Karten zu sich. Der Rest wird reihum angeboten, und wer Interesse hat, bezahlt die normalen Anheuerkosten, die im Übrigen bei jeder Karte unterschiedlich sind, plus ein Geld an den aktiven Spieler. Das freut diesen besonders, wenn jeder andere Spieler noch ein Zweier-Schiff mitnimmt und der aktive Spieler nochmal Bonuspenunzen einstreicht. Das hört sich jetzt alles u.U. etwas verwirrend an, ist es aber mit Sicherheit nicht. Wir decken einfach Karten auf und fragen uns immer: Noch eine? Oder ist jetzt mal gut? Und wenn man dann zugreift, baut man sich eine kleine Auslage, die möglichst gut ineinandergreifen sollte. Wer dann auch noch Glück mit den richtigen Symbolen für die Expeditionen hat, der hat gute Chancen auf den Sieg. Und das war bei uns eindeutig Arne, dessen Sonderfähigkeiten es ihm nahezu unmöglich machten, einmal mit leeren Taschen dazustehen. 11(10):11(4):3:7:12. Knackiges Spiel, gut eingebauter "Push your luck"-Mechanismus, den wir hier auf dem Spieleabend noch gar nicht hatten. Meinetwegen könnte sich Port Royal gerade als Absacker etablieren, ohne dabei beliebig oder gar trivial zu sein.

Ganz im Gegensatz zu letzter Woche war diese Woche dann auch schnell Aufbruchsstimmung da, nachdem wir mit dem Spielen fertig waren. Da es statt Tatort am Sonntag einen Polizeiruf gab, den keiner geschaut hatte, gab es auch in diese Richtung nichts zu besprechen. Und da Erik vom Kaffee mit der Dozentin dann doch schon ziemlich müde war, gab es auch kein Bierchen mehr. Und ja, das war der Grund für seine Verspätung. Ts, ts, diese Bauingeneure. Mattes schlägt auch immer wieder Die Goldene Stadt vor. Ob das nun daran liegt, dass das Spiel direkt im Sichtfeld steht oder daran, dass er es echt gut fand, kann ich nicht sagen. Aber ich glaube nicht, dass sich dafür nochmal eine Mehrheit findet. Naja, wer weiß. Bevor ich euch aber verabschiede, muss ich euch noch eine furchtbare Mitteilung machen: Meine Mitspieler sind sich uneinig, ob man überhaupt jede Woche ein neues Spiel ausprobieren muss. Um ganz ehrlich zu sein, sind sie sich sogar einig in der These, dass man nicht jede Woche ein neues Spiel braucht. Das sehe ich natürlich ganz anders. Was soll ich denn dann in meine Signatur schreiben: Diese Woche neu: Nix oder Diese Woche wiederholt: Die Siedler von Catan? Kommt mir gar nicht in die Tüte! Dafür habe ich zu Hause noch viel zu viel ungespieltes bzw. vernachlässigtes im Regal stehen. Allerdings muss ich meinen Genossen Recht geben, dass wir uns viel zu viele Spiele nur zum einmaligen Spiel erarbeiten. Saga, Potato Man und Land Unter zum Bleistift. Meine Schlussfolgerung wäre dann ganz einfach, diese nochmal zu spielen. Na also, so wird es gemacht. Und wer sagt schon Nein, wenn ich mit einem verlockenden neuen Spiel mit interessantem Thema und noch packenderer Mechanik ankomme, wie... Zooloretto! Spaß beiseite. Das bringe ich bestimmt nicht mit nach Aachen. Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 30. Oktober 2014, 00:16

Mittwoch, 29.10.2014 | Spieleabend #27

Nachdem mir zum letztwöchigen Bericht der anonyme Hinweis zugetragen wurde, er sei in gewissen Kreisen für zu lang gehalten worden, will ich mich heute kürzer fassen. Gerüchte, denen zufolge ich diesen Kreisen zugehörig bin, lasse ich unkommentiert. Hingegen kann ich Gerüchte, die die Vollständigkeit der heutigen Belegschaft postulieren, entschieden zurückweisen und als Anwesender von genau drei Mitspielern berichten: David, Mattes und mir. Sollte es die letzteren Gerüchte gar nicht erst gegeben haben, so weiß ich auch nicht weiter. Aber wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, der dürfte jetzt trotzdem Bescheid wissen, mit wem er es im heutigen Bericht zu tun haben wird. Wo ich so auf die laufende Nummer des Spieleabends schaue, finde ich die 27 schon eindrucksvoll. Immerhin haben wir an jedem dieser Abende auch ein neues Spiel unserem Reportoire zugefügt und somit lagern bei mir in der Bude mithin 25 Kartons, deren Inhalt schon einmal in diesem Thread kommentiert wurde. Und ja, die zwei fehlenden Spiele habe ich in der Zwischenzeit wieder mit nach Hause genommen, in der Hoffnung, sie dort einmal spielen zu können. Zumindest Camel Up werde ich auf alle Fälle wieder zurück transportieren, denn momentan mangelt es ohnehin an geeigneten Spielen für fünf Leute und da soll ausgerechnet das aktuelle Spiel des Jahres nicht fehlen. Bevor ich es vergesse: Wem ein Gedankenblitz kommt, was für uns fünf optimal geeignet wäre, der möge ihn mir bitte mitteilen. Ich bin sicher, wenn ich jetzt einen neuen Thread unter einem zweiten Namen anlegen würde und dort unsere Rahmenbedingungen schildern würde, kämen innerhalb eines Tages mehrere Forenseiten zustande, voll mit Input für die nächsten 17 Semester Spieleabend. Na gut, jetzt vllt nicht mehr, denn jetzt habe ich euch ja verraten, was ich vorhabe. Aber damit ich gar nicht erst diesen verzweifelten Schritt tun muss: Schreibt mir einfach hier, was ihr euch für diese Runde vorstellen könntet.

Aber Schluss mit dem Rumlabern! So werde ich ja doch wieder erst um halb fünf in der Früh fertig, und das will nun wirklich niemand, insbesondere ich nicht. Zuerst spielten wir, die Gunst der Stunde ergreifend, La Isla. Der mehr oder minder neue Feld, der von Basti ja absolut über den grünen Klee gelobt wurde. Ich finde das Spiel zwar auch gut, aber die Kritik, die Martin Klein von spielerleben.de vorbringt, scheint mir leider auch zuzutreffen, wie sich heute zeigte. Doch dazu später mehr. Zunächst einmal der rudimentäre Regel-Rundumschlag: Wir wollen bedrohte Tierarten von einer Insel unbekannten Namens einfangen und senden dazu Forscher aus. An dieser Stelle können wir Kenner bereits jedem Amateur den Wind aus den Segeln nehmen, den bei Catan kannten wir den Namen der Insel. Demnach ist La Isla mal so gar nicht wie Siedler. Zack! Der Spielplan ist sehr interessant angelegt und auf ihm liegen etliche Tierplättchen in fünf Arten aus, die wir in unseren Besitz nehmen dürfen, sobald alle Felder um das Tier herum von eigenen Forschern besetzt sind. Das sind zwei, drei oder vier Felder. Ein Forscher wirkt dabei immer auf mehrere Tierplättchen gleichzeitig, sodass wir typischerweise mit den Forschern nach und nach über die Insel ziehen und sie vom einen Ende der Gruppe zum anderen versetzen, um dort neue Plättchen abzufrühstücken. Pardon, neue Tiere einzufangen. Ihr merkt schon, die Thematik ist hier nicht allzu zentral, was spätestens dann klar wird, wenn vom sardischen Pfeifhasen und vom scheuen Riesenfossa die Rede ist. Aber damit kann ich mich nicht auch noch aufhalten, diese Fleißübung überlasse ich dem geneigten Biologen. Wie bewegen wir aber nun unsere Forscher? Ganz einfach, wir zahlen zwei gleichfarbige Steine der Farbe des Feldes, auf das der Forscher kommen soll. Forscher auf grünes Feld? Zwei grüne Steine abgeben! Hossa! Man merkt, hier lauert die Innovation schonmal nicht. Auch die Leiste mit den Punktewerten für die einzelnen Tiere ist nicht so neuartig. Hier werden im Laufe des Spiels Marker für jede Art nach oben bewegt und ergeben bei Spielende dann einen Wert für jede Art, der mit der eigenen Plättchenzahl dieser Tiere multipliziert wird. Das ist das Rahmenwerk. Der Kern des Spiels aber liegt in den Karten, die drei Funktionen haben: Sie können in Phase (A) als neue Sonderfunktionen die eigenen Möglichkeiten erweitern, bei (B) einen Stein liefern oder bei (D) einen Marker einer Tierart um eins nach oben verschieben. Bei (C) wird übrigens jede Runde möglichst ein Forscher gesetzt. Zu Beginn jeder Runde wählen alle Spieler eine der sechs Möglichkeiten, ihre drei Karten auf die drei Slots zu verteilen und dann werden reihum (meistens in der Praxis gleichzeitig) die Aktionen (A) bis (D) ausgeführt. Klar, die Sonderfunktionen machen das Spiel spannend und interessant. Manchmal wählt man hier solche, die kurzfristig interessant sind, weil man zeitnah die Felder besetzen will, für die die Funktion einen Bonus verspricht. Manchmal hat man aber auch Karten dabei, die sich das ganze Spiel über äußerst positiv auswirken. Ich will euch jetzt nicht auch noch mit den zahlreichen Möglichkeiten nerven, die die Sonderfunktionen bieten, deshalb sage ich nur so viel: Die Effekte wirken meist, wenn man einen Forscher auf ein bestimmtes Feld stellt, einen bestimmten Farbstein nimmt oder eine bestimmte Tierart aufwertet. Und dann bringen sie einen zusätzlichen Stein, ganz einfach Siegpunkte oder eine zusätzliche Aufwertung. Klingt doof, aber Stefan Feld lässt daraus ein absolut reizvolles Gesamtkonzept werden, bei dem wenig Downtime aufkommt und das Basti zurecht als das bessere Brügge bezeichnet hat. In unserer Partie trat aber auch der eingangs erwähnte Effekt auf, dass David von Mattes und mir eingekesselt wurde und dann keine allzu lukrativen Möglichkeiten mehr hatte, seine Forscher umzustellen. Allgemein war das Spiel gegen Ende ziemlich langatmig, weil wir die Spielendebedingung erst zum spätmöglichsten Zeitpunkt erreichten. Die wird übrigens anhand der Artenmarker und deren Fortschritt gemessen. Trotzdem hatten wir alle unseren Spaß bei der Optimierung der Sonderfunktionen. Und ein weiterer Kartensatz mit ein paar neuen und mächtigeren Sonderfunktionen wartet auf seinen Einsatz. Dass ich mit ein paar Partien Erfahrungsvorsprung den Sieg einfahren konnte, dürfte nicht allzu überraschend sein: 98:104:113.

Danach folgte Einfach Genial, wo ich beim nächsten Mal schlicht und einfach viel offensiver spielen muss und nicht ständig jedem alles offen lassen darf. So konnte Mattes ganz unbeschwert große Punkteberge anhäufen und machte dann in einem Kettenzug mit mehreren Bonuszügen die ein oder andere Farbe für David und mich zu. Das war glücklicherweise für David noch weniger zu verkraften als für mich: 7:10:9 das Endergebnis und im Vergleich zu La Isla fühlte es sich enorm kurz an. Denn für das erstere, was sich im Nachhinein als Hauptspiel des Abends erwies, hatten wir dann doch wieder bis Viertel vor neun gebraucht, wobei wir auch nie wirklich um sieben anfangen. Ein bisschen einleitendes Geplauder erlauben wir uns meist eben doch.

Zum Schluss wollten wir nochmal aus den kleineren Schachteln wählen, die in letzter Zeit eher untergegangen sind. Und das erste Spiel, das spontan auf Gegenliebe stieß, war Würfel Bohnanza. Ihr erinnert euch, sieben Würfel mit Bohnen drauf und Auftragskarten, die von unten nach oben abgearbeitet werden müssen. Dabei darf man auch Würfe vom Gegner mitnutzen, so sie den eigenen Aufträgen entsprechen. Und wie bei fast jedem neueren Würfelspiel muss man jede Runde mindestens einen Würfel rauslegen und bastelt sich so nach und nach seine sieben Würfel pro Zug zusammen. David neigt dazu, sein Versagen bei diesem Spiel mit enormem Würfelpech zu erklären. Und wer weiß, vllt trifft diese Erklärung ja sogar zu? Ich persönlich glaube aber eher, dass ich die Wahrscheinlichkeiten einfach perfekt abwäge und somit die Würfel nur noch für mich fallen können. Denn wir haben es mit vier hellen und drei eher dunklen Würfeln zu tun, die verschieden belegt sind. Somit sind die Entscheidungen, welche Würfel man für welche Bohne benutzen will, wenn man denn mal die Wahl hat, meist nicht trivial. Eigentlich, so fiel uns nachher auf, haben wir dieses Spiel zu Unrecht in der Versenkung verschwinden lassen, schließlich ist es sogar zu fünft spielbar. Wie übrigens fast alle der kleinen Spiele in unserer Sammlung. Das ganze Gejammer wegen zu hoher Spieleranzahl und zur Neige gehender Spieleauswahl für fünf also am Ende doch nur heiße Luft? Das und mehr nächste Woche beim Spieleabend-Bericht! Tja, hört sich jetzt an wie ein Schlusssatz, ist es aber nicht. Schließlich fehlt für Würfel-Bohnanza noch der Punktestand: 9:9:14.

Und ein kurzer Schlussabsatz muss natürlich auch noch her. Der könnte z.Bsp. beinhalten, dass wir uns nächste Woche ins Studentenkino verlegt haben, weshalb gar kein Spieleabend stattfindet. Oder ich könnte schreiben, dass ich zwar alle Mitspieler in der Runde persönlich sehr schätze, aber die Gesamtheit von fünf Spielern um einen Tisch immer noch eher als Ausnahmezustand sehe. Auch könnte ich erwähnen, dass wir am Ende noch ein Bier getrunken haben, wobei David eigens eine Fassbrause mitgebracht hatte, um atmosphärisch auf unserem Level zu sein. Oder ich könnte nichts von dem tun. Oder alles. Ha! Und nein, ich werde nicht aufhören, solche sinnlosen Spielereien auflockernd in meine Texte einzuweben. Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Dacaldha » 7. November 2014, 01:59

Hmm Spiele für fünf... Wahrscheinlich kennt ihr alle die ich jetzt aufzähle schon ^^
Bluff
Puerto Rico
Village mit Erweiterung
Andor mit Erweiterung
Palastgeflüster von Adlung Spiele
Ohne Furcht und Adel
Ranking von HiG
Shogun von MB

So, das sind die, die mir jetzt spontan um diese Zeit so einfallen, ohne in mein Regal zu gucken

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 7. November 2014, 02:10

Ich würde euch eher eine Runde Absacker oder Fünf Gurken empfehlen

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 12. November 2014, 01:04

Dienstag, 11.11.2014 | Spieleabend #28

Mein lieber Scholli, ist das schon wieder spät, ehe man hier mal ans Berichte schreiben kommt. Aber man will ja nicht faul werden und seiner Pflicht plötzlich nicht mehr nachkommen, und deshalb auch diese Woche wieder meine Sicht auf den Spieleabend derer, die sich vom linken Niederrhein 2013 auf nach Aachen gemacht haben. Oder zumindest einiger derer. Diese Woche war nämlich Arne sehr busy und auch David wieder nach Hause gefahren, um dann Mitte der Woche mit seinem Vater eine Firmenmesse oder dergleichen zu besuchen. Morgen wäre es dann auch noch bei Mattes knapp geworden, deshalb haben wir den Spieleabend auf den Dienstag verschoben. Grundsätzlich wollen wir zwar den Mittwoch beibehalten, aber man sollte ja, gerade in so jungen Jahren, flexibel bleiben. Deshalb also heute eine kleine Besetzung, bestehend aus Erik, Mattes und mir. Erik war schon einige wenige Minuten vor sieben da und konnte zum ersten Mal bestaunen, wie mein budeninterner Tisch Woche für Woche aufgeklappt wird, um dem Spielen Platz zu bieten. Um ehrlich zu sein, steht er die halbe Zeit so im Raum, aber insbesondere zum Spielen ist er unabdingbar. Letzte Woche waren wir wie angekündigt im Studentenkino, es lief "Wir sind die Neuen". Ich weiß, eg ist das hier kein Forum für Filme, aber den kann ich wirklich empfehlen, obwohl er eine deutsche Produktion ist :P Und ja, ich habe euer Feedback gelesen und dankend aufgenommen. Werde mal schauen, was davon den hiesigen Spieleabend bereichern könnte. Ansonsten habe ich heute ganz frisch Die Staufer bestellt. Mal sehen, ob sich das vllt hier etablieren kann.

Quick war dann heute unser erstes Spiel. Nein, nicht Qwixx! :D Kennt ihr nicht? Kein Wunder. Ist sechs Jahre alt und spielerisch wirklich gar nichts besonderes. Man bekommt anfangs fünf, später je nach Erfolg mehr Karten und muss diese nach festgelegten Kriterien sortieren. Dabei trägt jede Karte vier Merkmale: Farbe, Buchstabe, Flamme und Zahl. Die Flamme ist in sechs Größen vertreten und für die Farben wird auf einer Karte die Reihenfolge definiert. Wo liegt nun aber der Witz am Spiel? Ganz einfach: Man darf nur mit einer Hand sortieren und auch stets nur eine Karte offen liegen haben. Das heißt, man sieht sich nach und nach die Karten an, legt sie nach dem Erstkriterium vor sich aus und sortiert bei Gleichstand auch noch nach dem zweiten Kriterium. Dass die völlig schwammigen Flammen, die man ganz genau betrachten muss und bei denen ein Vergleich mehr als nur schwer ist, von Mattes und Erik mit Vorliebe als Kriterien gewählt wurden, ist wohl reine Schikane. Ich habe mich auf das Alphabet beschränkt und bin gut damit gefahren. Denn ganz offenbar war ich in dessen Abfolge versierter als die beiden anderen. 8:9:11 Punkte hatten wir am Ende gesammelt. Das Spiel ist, um es auch noch ganz kurz zu bewerten, echt lustig und das erste seiner Art auf unserem Spieleabend. Hier kommt es wirklich auf Geschwindigkeit an, und das ist ein angenehmer Kontrapunkt zu den sonst schonmal schnell kopflastigen Spielen.

La Isla, das (fast) neue Feld-Spiel, war dann das zweite Spiel des Abends und Erik auch ziemlich schnell vermittelt. Er konnte mit einer extremen Fokussierung auf Dodos auch tatsächlich den Sieg für sich holen. Am Ende erreichte er auf der Leiste sogar den Multiplikator fünf. Im Gegensatz zum letzten Spiel zu dritt hatten wir diese Woche nur die halbe Insel abgegrast, während letztes Mal ja kein einziges Plättchen mehr zu holen gewesen wäre. Mich konnte das Spiel aber aufs Neue fesseln, obwohl ich der so oft kritisierten Einkesselung zum Opfer fiel. Ich konzentrierte mich dann einfach auf den Innenring, den man ja von überall aus erreichen kann. Letztlich sammelte ich auch zwei ganze Sets, was mich aber nur knapp an Erik herankommen ließ, der mit seiner Dodo-Maschinerie einfach jenseits von Gut und Böse war. Erik war es übrigens ganz offensichtlich nicht recht, dass ich die Punktestände stets notiere, er verspürt dann eine gewisse Ungemütlichkeit. Tja, kann man so sehen, aber wir sind ja auch nicht im Kindergarten. Außerdem will ich euch Leser ja nicht uninformiert lassen: 91:47:85 war der Endstand. Und ja, Mattes war völlig abgeschlagen, weil er weder eine Tierart ganz enorm pushte wie Erik noch Vielfalt in Sets bieten konnte wie ich. Bevor ich zum letzten Spiel komme, sei euch der Kauf von La Isla noch sehr ans Herz gelegt. Ich kann Bastis Enthusiasmus, den er in der Rezension zeigt, in allen Punkten unterstützen. Und dabei habe ich die Karten der Stufe zwei noch gar nicht ausprobiert!

Das dritte und letzte Spiel des Abends wäre auf Eriks Vorschlag hin beinahe 6 nimmt geworden, aber wir konnten uns dann noch zu Die Siedler von Catan durchringen. Und das war mal wieder sowas von die richtige Entscheidung, kann ich euch sagen! Erik bestand außerdem darauf, auch schon während des Spielens ein Bier zu trinken. Mich kostete es zwar einiges an Überwindung, aber nach mehrfacher Anfrage musste ich dann das frisch gekaufte Bitburger rausrücken. Und der Partie tat es keinen Abbruch, sorgte es doch für Unaufmerksamkeit seitens Erik, der daraufhin erst sehr spät seinen Anschluss an die Erz-Acht bemerkte. Im Gegensatz zu mir, der ich mich schon die ganze Zeit über innerlich seiner Fahrlässigkeit freute. Als er dann bemerkte: "Oh, ich glaube, das Erz habe ich schon ein paar Mal vergessen!", kommentierte ich: "Ja, vier Mal." Erik war dann zwar etwas angesäuert, aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof. Während des gesamten Spiels wurden so gut wie gar keine Entwicklungskarten gekauft und auch der Städtebau kam kaum ins Rollen. Mattes pennte und schloss zwei mittlere Straßen nicht zu einer unschlagbaren Handelsstraße zusammen. Ich klaute Erik dann die zwei Siegpunkte der längsten Handelsstraße kurz vor knapp mit einer Art Acht um zwei Landschaftsfelder. Er hatte zwar schon neun gehabt, aber ich siegte letztlich mit 7:5:10. Und das ganze in weniger als einer Stunde. Wirklich schön, muss ich sagen. Ich will euch jetzt nicht damit langweilen, dass sowohl alle Getreide- als auch Waldfelder ein zusammenhängendes Gebiet bildeten und dass die Lehm-Sechs gleich zwei Mal vertreten war und beide Male Lieblingsziel des Räubers. Was ich aber nennen will, ist Eriks ungebrochene Liebe zum Siedeln. Trotz zwanzig anderer ihm vorgeführter Spiele weicht er nicht von der Meinung ab, die Siedler seien für ihn letztlich das beste Spiel. Aber was soll ich sagen, ich doch ganz tief im Herzen auch nicht.

Am Ende tranken wir dann noch ein zweites Bier und tranken noch ein, zwei Whisky. Mattes schlug einen Absacker vor und meinte damit ein leichtes Kartenspiel. Erik dachte dabei an ein alkoholisches Getränk und ich wollte den Gästen meine beiden anwesenden Vertreter des schottischen Lebenswassers nicht vorenthalten: Zunächst für alle ein Glenfiddich und dann im Anschluss ohne Mattes, der soeben den ersten Whisky seines Lebens zu sich genommen hatte, einen Glenlivet. Wir ließen dem Getränk genügend Zeit, Handwärme anzunehmen und genossen dann in vollen Zügen. So stelle ich mir einen Spieleabend vor, und ich könnte mir gut vorstellen, dass das zur guten Tradition wird. Mal schauen. Spiele sind ja genug da. Ob ich mich aber jemals dazu durchringen kann, vom Konzept "Ein neues Spiel pro Abend" abzurücken, ist fraglich. Im Moment halten sich Vor- und Nachteile die Waage. Hier würde mich eure Meinung interessieren. Ist es wichtig, dass die gespielten Spiele dem Zeitgeist entsprechen? Oder soll man sich lieber ein Spiel vornehmen und das dann in aller gebotenen Tiefe durchdringen? Aber, wir wissen es doch alle: Am Ende ist wahrscheinlich wieder der goldene Mittelweg der Weg der Wahl. Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Winston » 12. November 2014, 12:31

Danke für die tollen Berichte :)
Immer wieder unterhaltsam zu lesen.

Bei uns ist es so, dass wir meistens von Wohnung zu Wohnung ziehen. Meine anderen 4 Mitspieler haben eher eine kleinere Sammlung (von 1-10 Spielen), wo in letzter Zeit nichts viel neues dazugekommen ist. Ich hab mir im Laufe der Monate eine kleine, feine Sammlung aufgebaut. Was dazu führte, dass wir immer wenn wir in meiner Wohnung waren, recht viele neue Spiele hatten.
Einmal hatten wir sogar 3 "neue". Puerto Rico, King of Tokyo und Alhambra :) Mittlerweile hat es sich ein wenig beruhigt. Gelegentlich kommen neue "kleinere" Spiele auf den Tisch. Ich bin mit der Anzahl und Bandbreite der "großen" Spiele recht zufrieden, außerdem wird der Platz langsam knapp, sodass gut überlegt werden will, welches Spiel dazu kommt (aber am WE ist ja Spielefest in Wien ... also mal schauen ob ich standhaft bleibe*gg*). Zurzeit bin ich eher damit beschäftigt, die anderen dazu zu bringen, neue Spiele zu kaufen ;)

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 12. November 2014, 13:27

Wenn man natürlich immer an verschiedenen Orten spielt, ist es in der Tat nochmal was anderes. Ich stelle mir einen Spieleabend in einem Haushalt mit nur einem einzigen (?) Spiel ziemlich interessant vor :D Na gut, je nachdem welches Spiel das ist, ist das problemlos möglich. Aber wir sind ja immer bei mir in der Bude und da ist genug Platz für Spiele. Ist eher eine Frage des Geldes, welche unbedingt angeschafft werden müssen und welche noch warten können :D
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Ideenlos » 12. November 2014, 13:52

Finde das in der Tat eine schwierige Frage.
Ich persönlich sitze oft vor meiner Sammlung (oder vor der von Freunden) und denke mir bei so vielen Spielen, dass ich sie eigentlich unbedingt mal wieder spielen will. Gleichzeitig kommt dann so oft jemand mit den Worten an "Ich habe mir jetzt XY geholt" und ich denke mir, dass ich das dann auch unbedingt ausprobieren will, was dann oft die Liste von Spielen erweitert, die ich gerne nochmal spielen möchte - ein Teufelskreis.

Im Endeffekt muss ich nicht jede Woche ein neues Spiel auf dem Tisch haben und würde mir eigentlich auch wünschen, dass es nicht so wäre, aber gerade bei Neuerscheinungen, die vor Ort sind, fällt es mir oft schwer nein zu sagen. ;)

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 12. November 2014, 17:19

Was ihr spielt find ich ja noch leidlich interessant, aber was ihr trinkt interessiert ehrlich gesagt null.

Aber zu dem Thema mit den Spielen, ich habe verschiedene Runden in denen ich spiele, aber in keiner wird festgelegt das man immer nur neue Spiele spielt, finde das auch Quatsch. Es kommt auf den Tisch wozu alle Lust haben, gottseidank ist das nie Siedler.
Wenn wir alle Spiele zusammenrechnen die inder Runde vorhanden sind kommen wir auf über 500 Spiele, völlig utopisch das da ein Spiel wirklich mehr als 5 mal auf den Tisch kommt.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Dacaldha » 12. November 2014, 18:04

Ich finde die "jede Woche ein neues Spiel Regel" super :) so lernt man immer was neues kennen und hat bei drei Spielen Pro Abend ja trotzdem noch die Möglichkeit andere Spiele wiederholt zu spielen und besser kennen zu lernen.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 12. November 2014, 18:34

An alle Danke fürs Feedback. Offenbar war meine Intuition, dass diese Regel sowohl starke Gründe für sich als auch gegen sich hat, goldrichtig. Die Regel soll im Endeffekt verhindern, dass man ständig auf dem gleichen Spielestamm sitzt und nur per Zufall einmal im Monat ein neues Spiel spielt. Aber ich will natürlich nicht verhindern, dass man tiefer in Spiele eintaucht, eher im Gegenteil. Der von Ideenlos beschriebene Teufelskreis beschreibt die Lage ziemlich gut.
Aber es sind in meiner Runde ja eher frühere Wenig- und Nichtsspieler versammelt, die keine eigene nennenswerte Sammlung besitzen. Deshalb fällt die Frage der Spieleauswahl halt auf mich zurück. Denn eine Neuheit muss ich quasi "vordiktieren", weil nicht davon auszugehen ist, dass einer der Mitspieler je vorher davon gehört hat.

@Sascha: Ich möchte aber im Bericht den gesamten Abend wiedergeben und uU auch etwas die Stimmung. Und das gehörte nunmal zum gestrigen Abend dazu, weshalb ich es kurz erwähnt habe. Wenn ich später den betreffenden Bericht nochmal lese, dann ist das für mich auch ein Erinnerungshaken. Ich weiß ja, dass du Alkohol verteufelst. Aber das soll mMn einfach jeder so halten, dass es für ihn Genuss bleibt nicht zu einem Problem wird. Außerdem fehlt in deinem Satz das mich: Was ihr trinkt, interessiert mich ehrlich gesagt null. Und ich persönlich danke Gott für andere Dinge, als das ich ein bestimmtes Spiel nicht spiele(n muss), aber gut...
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Sascha 36

RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 12. November 2014, 18:50

Puh bevor ich hier über Gott diskutieren muss, werde ich es einfach lassen die Berichte zu lesen oder mich dazu zu äussern.
Regeln bei Spieleabenden zu haben finde ich aber eher daneben, ausser denen die bei einem Spiel vorhanden sind. Soll doch jeder mitbringen was er will, wenns halt nicht auf den Tisch kommt dann halt ein anderes mal oder man sucht sich ne andere Gruppe die Lust auf das Spiel hat.

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 12. November 2014, 19:40

Das ist dann wohl eine andere Herangehensweise an die Sache. Ich suche mir ja nicht die Gruppe aus, damit ich dann das Spiel spielen kann. Ich suche Spiele, die ich mit der bestehenden Gruppe spielen kann. Aber über die soziale Komponente beim Spielen haben wir ja auch schonmal diskutiert. Und wie ich geschrieben habe: Das mit dem Mitbringen ist schwierig, weil die betreffenden Spieler an Spielen ziemlich genau das kennen, was in diesem Thread nachzulesen ist. Plus autorenlose Spiele mit einem einfachen Skatblatt etc. Aber da möchte ich nicht hin.
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Winston
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Winston » 18. November 2014, 19:33

Der Siedler hat geschrieben:Wenn man natürlich immer an verschiedenen Orten spielt, ist es in der Tat nochmal was anderes. Ich stelle mir einen Spieleabend in einem Haushalt mit nur einem einzigen (?) Spiel ziemlich interessant vor :D Na gut, je nachdem welches Spiel das ist, ist das problemlos möglich. ...


Dieses Spiel ist "Bohn to be wild". Hat er von uns zum Geburtstag geschenkt bekommen :) Wenn wir da sind, nimmt jemand (meistens ich) zusätzlich 1-2 andere Spiele sind :D

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon HDScurox » 18. November 2014, 19:56

Ok, jetzt kann ich nicht anders:

Sag mal Sascha 36, du findest echt immer was zum pöbeln oder? Ich schätze deine Kompetenz und deine Meinungen zu Brettspielen wirklich sehr, aber könntest du nicht einfach mal die Finger von der Tastatur lassen als immer irgendjemanden anzumachen? Jedes Mal wenn ich sowas lese grummelt es in meinem Bauch, weil so etwas doch in einem Forum rund um Spiele absolut nicht sein muss. Wenn einen was nervt, klickt mans weg oder liest die berichte nicht mehr, wie du gut erkannt hast.

@Der Siedler: Verdammt nochmal weiter so, ich bewundere deinen Ehrgeiz und die Routine diese Berichte jedes Mal aufs neue zu verfassen.
Rezensent und verantworlicher bei SpieLama und
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Sascha 36

RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 18. November 2014, 22:58

Danke für die nette Kommunikation und den freundlichen Hinweis.

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Dacaldha
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Dacaldha » 19. November 2014, 01:54

Sascha 36 hat geschrieben:Danke für die nette Kommunikation und den freundlichen Hinweis.


Ich bin ja jetzt noch nicht sooo lange hier aktiv, aber ich muss zugeben, dass mir deine posts auch schon öfter aufgefallen sind. Leider nicht immer im angenehmen Sinne. Ich erwische mich selbst auch immer wieder dabei, meinen Senf zu Sachen abgeben zu wollen, die mir an sich völlig egal sein könnten. Oft schreibe ich einen zynischen Kommentar zu irgendetwas nur um mir dann kurz vor dem abschicken zu denken: "nee, das bringt doch keinem was..." und dann poste ich es eben doch nicht. Gerade im Internet, wo eine ganze Menge bei der Kommunikation aufgrund von fehlender Mimik und Gestik verloren geht, lässt sich einfach extrem schlecht erregt miteinander reden.
Ludi incipiant!


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