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[aWg] 02.-04.01.2015

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Ernst-Jürgen Ridder
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[aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 4. Januar 2015, 23:25

Hallo,

dieses Wochenende gab's bei uns:

EUPHORIA (2x zu zweit)

Das erste Spiel nach den Regeln der Erstauflage. Das vermittelte das selbe Spielgefühl wie schon vor einem Jahr. Die Tunnel kamen viel zu kurz.

Das zweite Spiel haben wir dann nach den Regeln der zweiten Auflage gespielt, zusätzlich noch mit ein paar Hausregeln für das 2-Pers-Spiel aus BGG. Das war schon deutlich besser, wenigstens ein Tunnel wurde auch fertig und sein Endfeld konnte mehrfach genutzt werden.

Das Spiel hat zwar einen thematischen Hintergrund, der auch in mancherlei Punkten der Spielmechanik deutlich wird. Wenn man aber mit jemandem spielt, dem die Thematik egal ist und der nur spieltechnisch optimiert zielgerichtet darauf spielt, möglichst schnell seine Einflusssterne einzusetzen, um so zu gewinnen, hält man sich entweder ran und macht das auch, oder man geht in (thematischer) Schönheit unter.
Bei BGG kann man lesen, dass es auch Spielgruppen gibt, bei denen die Tunnel immer gebaut werden. Das macht dann als thematisches Spiel sicher mehr Spaß als die optimierte Hektik.

Nicht missverstehen, ich finde das Spiel durchaus gut, aber in meinen TOP 20 ist es nicht.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Braz
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Braz » 5. Januar 2015, 00:10

bei uns gab es :

[b]Limes:[/b]
Das gefällt mir als Absacker-Spielchen echt gut. Es ist schnell gespielt, hat eine ansprechende Grafik und hat einen gewissen Knobelfaktor, den ich mag. Gefällt mir wirklich gut.

[b]Auf nach Indien:[/b]
Das Spiel hatte mir auch gut gefallen. Es steckt doch einiges an Strategie in diesem kleinen Spielchen. Es war meine erste Partie und so war ich dich etwas planlos. Dennoch hat es mir wirklich gut gefallen.

[b]Florenza - das Kartenspiel:[/b]
Auch hier: Einfache Regeln und ein schönes Spiel, das Spaß gemacht hat. Dennoch gefällt mir "der große Bruder", das Brettspiel, besser. Aber Spieldauer und Spielspaß stimmen bei mir bei diesem Spiel. Kommt sicherlich noch öfters auf den Tisch.

[b]Star Realms[/b]
..auf dem iPad. Das Spiel ist ein Deckbuilder für 2 Personen. Entgegen Dominion herrscht hier ein großer Schlagabtausch. Mir gefällt die App und das Spiel sehr gut und so werde ich mir auch die deutsche Version zum Spiel zulegen, wenn sie in ein paar Monaten erscheinen sollte.


Gruß
Braz

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Rüdiger76
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Rüdiger76 » 5. Januar 2015, 00:16

Dieses Mal gab es überwiegend keine eigenen Spiele, sondern geliehene von der "Spiele-Offensive", die man dank der Weihnachtsaktion ganze vier Wochen ausgiebig testen kann. Mal sehen, welche davon am Ende bei mir bleiben und welche wieder zurückgeschickt werden.

LA BOCA

Tja, mit dem räumlichen Denken ist da so eine Sache bei mir, weshalb ich dieses Spiel erst einmal ausgliehen habe. Und tatsächlich: Ich hatte am Ende die wenigsten Punkte. Werde dem Spiel trotzdem noch eine Chance geben (insgesamt kam es in der 4er-Runde 50/50 an), aber die Chance, dass ich dieses Spiel behalte, sind zur Zeit (leider, weil ich die Idee ganz gut finde) eher gering.

WIE ICH DIE WELT SEHE

Dieses Spiel hingegen könnte in meiner Sammlung bleiben. Zwar waren manche Kombinationen auch Rohrkrepierer, aber insgesamt hatten wir uns doch ganz gut amüsiert.

SUSHI GO!

Gab es als kostenlose Leihgabe mit dazu. Netter, kleiner Absacker (oder Aufwärmer), bleibt vielleicht auch - ist ja auch nicht so teuer.

ANNO DOMINI (Erfindungen)

Tatsächlich hatte ich dieses Spiel erst vor kurzem gekauft, obwohl es schon so lange auf dem Markt ist. Hat sich etwas gezogen, da sich entweder immer wieder Fehler in der Kette eingeschlichen hatten oder zu unrecht angezweifelt wurde und dadurch sehr oft neue Karten verteilt wurden - eine Mitspielerin hatte am Ende sogar noch 13 Karten auf der Hand. Ist aber trotzdem ganz nett.

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ravn

Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon ravn » 5. Januar 2015, 01:38

Ernst-Jürgen Ridder schrieb:

> Das zweite Spiel haben wir dann nach den Regeln der zweiten
> Auflage gespielt, zusätzlich noch mit ein paar Hausregeln für
> das 2-Pers-Spiel aus BGG. Das war schon deutlich besser,
> wenigstens ein Tunnel wurde auch fertig und sein Endfeld
> konnte mehrfach genutzt werden.

Wie unterscheiden sich die Regeln der Erst- im Vergleich zur Zweitauflage? Ich kenne nur die Kickstarter-Deluxe-Version.

Cu / Ralf

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Romagor
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Romagor » 5. Januar 2015, 06:46

Zug um Zug Europa - schon mal üben für die RegVor

7 Wonders - siehe Zug um Zug

Dominion - endlich mal wieder, auch wieder üben für unser Qualiturnier am 10.01.

Und um wieder runter zu kommen, ein paar Partien The City (Memo an mich, Amigo anschreiben, ob eine Neuauflage geplant ist, Karten schon stark bespielt)

Dies war am Freitag, am Samstag war Spielfrei, am Sonntag ein paar Partien Qwixx.

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kguide

Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon kguide » 5. Januar 2015, 08:52

Also bei uns gabs diesmal nur zwei Sachen

AQUASPHERE: das erste Mal, dass wir das gespielt zu zweit haben. Hat uns gut gefallen, sogar noch einen Tick besser als Bora Bora, weil es irgendwie übersichtlicher war. Hab tatsächlich mit 5 Punkten Vorsprung gewonnen... wobei wir noch nicht so richtige Strategien ausprobiert hatten (was halt nicht geht, wenn man's das erste Mal spielt). Hatte Glück mit ein paar Karten und so nicht so wenig Zeitmarker, um vernünftig durch die Station zu ziehen.

FIVE TRIBES: das dritte Spiel zu zweit, aber endlich einmal gewonnen mit 236 zu 222. Hab gelbe Figuren links liegen lassen, hatte Glück mit den Karten (alle 9 verschiedenen) und die besseren Plättchen im Spiel mit Kamelen besiegt (hatten am Ende noch 5 übrig, meine Frau keine mehr - aber trotzdem nur 2 Punkte Verlust).
Die besseren Dschinnkarten machten dann auch den Palmenverlust -21 wieder weg.

Also alles topp, dieses Wochenende - meine Statistik in 2015 ist super - hält sich aber vermutlich nicht lange (3:0 Siege)....

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kandaloop
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon kandaloop » 5. Januar 2015, 09:19

Kanban 2x zu Zweit:

Ein richtig gutes Spiel mit unverbrauchtem Thema. Bis man aber alle Regeln verinnerlicht hat und die gut aufgebaute Regel einmal durchgearbeitet hat dauert es schon seine Zeit.
Das Spiel selber schafft man ab der 2.Partie aber locker in 90 Minuten. Ein Highlight aus 2014.

Die Staufer 1x zu Zweit, 1x zu Viert:

Zu Viert hat es sehr viel Spaß gemacht. Zu Zweit ist es etwas schlechter, dafür aber mit 45 Minuten auch deutlich kürzer.

Aquasphere zu Viert:

Wieder ein richtiger guter Feld! Auf Augenhöhe mit Trajan und BoraBora

Deus zu Viert:

Macht Spaß und ist nicht kompliziert.

Winzige Weltreiche und Auf nach Indien zu Viert:

2 kleine fein Spiele.

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No66y
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon No66y » 5. Januar 2015, 13:04

VILLAGE (mit allen Erweiterungen):
Avanciert immer mehr zu meinem Lieblingsspiel! Tolles Thema - und die Reise-Erweiterung (Port) ist die Krönung!!

3mal DUNGEONQUEST (Neuauflage):
Dank der überarbeiteten Regeln (Rückkehr zum alten Kampfsystem, 1x Durchsuchen, Vorausschauen u.a.) ist das Spiel nahezu perfekt. Was mir jedoch immer noch fehlt, sind die Snotlings und die Amulette.

DOMINION (erstmals mit dem Prinzen):
Wenn man den jungen Herrn einmal verstanden hat (und dies ist nicht so einfach, s. anderer Thread), bietet er wirklich einen ganz neuen Aspekt: Den Zwang, immer die gleiche Aktion spielen zu müssen (oder weg damit). Und wenn dann keine Zusatzaktion dabei ist, bleibt es auch bei dieser. Ein Mitspieler schlug vor, den Prinzen immer ins Deck zu nehmen und ein Pre-Drafting vorzunehmen, welche Königreichkarte bei ihm liegen soll.

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Udo Möller
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Udo Möller » 6. Januar 2015, 00:45

12 Realms: Endlich mal ausprobiert und alle Karten der ersten Auflage und des Korrekturprints mal richtig sortiert. Eigentlich recht einfach zu spielendes Alle-gegen-die-Dunklen-Lords, aber die Spielanleitung der Erstauflage hat einige Lücken. Mit der neuen aus dem Netz mit FAQ und Erklärungen der Stadtkarten spielte es sich im zweiten Durchgang viel flüssiger. Überlege nun an der Erweiterung....

Hugo-das Schlossgespenst: zur Zeit der neue Hit bei meiner Kleinen und bestimmt 5 oder 6 Partien. Macht aber auch den Erwachsenen Spaß!

Eiermatsch: auch da können kleine und große Kinder ihren Spaß haben.

Zooloretto (mit Tieren aus Aquaretto): interessant, dass unsere Vierjährige hier total gleichberechtigt mitspielen kann! Im Nachhinein für mich eines der besten "Spiele des Jahres", weil es genau das auszeichnet, was so ein "Familienspiel" benötigt.

QWIXX gemixt: Mal ganz nett mit den neuen Blöcken zwischendurch, aber auch unübersichtlicher. AUf Dauer dann doch lieber das Original.

Und auf dem iDevice: Lords of Waterdeep mit Scoundrels of Skullport-Erweiterung, eines meiner absoluten Lieblinge sowohl als App als auch als Brettspiel. Eines der besten Workerplacement-Spiele mit angenehmer Spieldauer.

LUdo ergo sum

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hgzwopjp
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon hgzwopjp » 6. Januar 2015, 22:01

Dieses Wochenende gab's auf dem Familientreffen:

Die Staufer - immer wieder gut, insbesondere mit Nicht-so-viel-Spielern, und: es skaliert gut. Etwas negativ: man muß relativ viel Material erklären. Wenn man's aber mal gespielt hat, sind die Regeln sehr überschaubar. Der 11jährige hat die Frauen deklassiert und ist dritter von fünfen geworden ;)

Und nebenbei haben wir noch gespielt:

Patchwork - sehr gutes 2-Personen-Spiel mit komplett offenen Informationen und ohne Glück.

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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon gimli043 » 8. Januar 2015, 08:55

Bei Zooloretto kann Eure Vierjährige GLEICHBERECHTIGT mit spielen? Was habt ihr denn für ein Wunderkind? :)

Mit unserer mittlerweile 7-jährige haben wir auch schon Zooloretto gespielt, auch als die schon jünger war, weil sie wirklich fit ist, was spielen angeht. Aber jetzt mit 7 Jahren würde ich so gerade erwarten, dass sie eine Chance hat, wenn ich normal spiele.

Als sie jünger war, hätte sie keinerlei Chance gehabt, wenn ich normal gespielt hätte.
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: [aWg] 02.-04.01.2015

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 12. Januar 2015, 00:39

Hallo Ralf,

wenn ich das richtig sehe, liegt der Unterschied der offiziellen Regel der 2. Auflage gegenüber der ersten bei den Varianten für Fortgeschrittene:

1) Wenn Du Deinen Zug mit mehreren Würfeln gleichen Wertes (Zahl) beginnst und mehr als 1 Würfel einsetzen willst, musst Du für jeden weiteren (also ab dem 2. Würfel) 1 Moral (Herz) abgeben.

2.) Beim Aufbau entfallen die Vorgaben für das jeweilige Starfeld bei Moral und Wissen. Es findet ein "Drafting" statt. Der älteste Spieler setzt einen der beiden Marker auf ein ihm genehmes freies Feld der entsprechenden Leiste, dann setzen reihum die anderen Spieler auch jeweils einen dieser Marker auf ein (noch) freies Feld der Leisten. Hat jeder einen der Marker gesetzt, geht es rückwärts reihum mit dem zweiten Marker entsprechend.

Dann gibt es in der FAQ noch eine inoffizielle Variante dafür, wie man einen Stern auf einen schon fertig konstruierten Markt bekommt, bei dem man nicht vertreten ist. Nach der offiziellen Regel geht das ja nur über die Nutzung des zugeordneten Artefakt-Marktes. Nach dieser Variante darf man aber auch den Markt selbst nutzen, seine Kosten zahlen, um den Stern auf dem Markt selbst einsetzen zu dürfen, wenn man da noch keinen Stern hat.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Ergänzung

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 12. Januar 2015, 01:05

- Ferner sind 16 Rekrutenkarten geändert worden (die geänderten Karten gab es in Englisch als Beilage zur Schatzkiste) und außerdem (Official Errata):

- "Michael, Der Ingenieur" funktioniert jetzt so:

Wenn Du einen Arbeiter auf einem Konstruktionsfeld einsetzt, kannst Du eine beliebige Ressource zahlen (statt der vom Feld geforderten). Wenn Du mit Gold zahlst, erhältst Du 1 Moral und 1 Wissen.

- "Lounge of Opulent Frugality":

Verbietet jetzt nicht mehr, einen Markt alleine zu bauen, sondern verbietet, Arbeiter im Konstruktionsbereich eines noch nicht fertigen Marktes einzusetzen, wenn dort schon Arbeiter eines anderen Spielers sind.

Gruß
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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ravn

Re: Ergänzung

Beitragvon ravn » 12. Januar 2015, 06:03

Danke für die Infos.
Wird Zeit, dass Euphoria mal wieder bei uns aufm Tisch kommt. Nach der Anfangseuphorie liess die Begeisterung allerdings schnell nach, weil die Wolken-Nation bei passenden Anfangskarten zu übermächtig schien oder am Ende doch nur der glücklichere Paschwürfler oder eben der, der von den Anderen am häufigsten verdrängt wurde, übermäßig oft gewann. Bestimmen also vor allem die Würfel und die Mitspieler den Sieger?
Cu / Ralf

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Euphoria - Würfel

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 12. Januar 2015, 12:13

ravn schrieb:
>
> Danke für die Infos.
> Wird Zeit, dass Euphoria mal wieder bei uns aufm Tisch kommt.
> Nach der Anfangseuphorie liess die Begeisterung allerdings
> schnell nach, weil die Wolken-Nation bei passenden
> Anfangskarten zu übermächtig schien oder am Ende doch nur der
> glücklichere Paschwürfler oder eben der, der von den Anderen
> am häufigsten verdrängt wurde, übermäßig oft gewann.
> Bestimmen also vor allem die Würfel und die Mitspieler den
> Sieger?
> Cu / Ralf

Hallo Ralf,

so kann man das mE nicht sagen.

Gewürfelt wird nur, um das Wissen eines verfügbaren Arbeiters festzulegen. Das hat dann Auswirkungen auf das Spiel: Sind meine verfügbaren Arbeiter in Summe zu schlau, verliere ich einen. Habe ich mehrere gleiche Zahlen, kann ich, wenn ich an der Reihe bin, auch alle Würfel mit gleichen Zahlen setzen, ehe ein anderer Spieler wieder an die Reihe kommt. Die Häufigkeit solcher 2-er, 3-er oder gar 4-er Pasche gleicht sich nach meiner Erfahrung im Spiel meist aus. Zudem gibt es ja jetzt die Zusatzregel, dass man für jeden weiteren Arbeiter einen Punkt Moral abgeben muss, was sich auf das Handkartenlimit auswirkt. Der Gefahr, zu schlaue verfügbare Arbeiter zu haben, kann ich teilweise begegnen, indem ich z.B. keinen neuen Arbeiter anheuere, wenn ich gerade hohe Zahlen habe, oder durch vorrangiges Einsetzen von Würfeln mit hohen Zahlen. Schlau sein und nichts zu tun zu haben, ist spieltechnisch betrachtet eben "unklug" :grin: .

Natürlich hängt mein Fortschritt auch von dem ab, was meine Mitspieler tun. Da spielt z.B. eine große Rolle, ob Mitspieler unwissentlich durch ihr Handeln auf der Fortschrittsleiste den frühzeitigen Einsatz meines anfangs noch verdeckten zweiten Rekruten begünstigen usf.. Wenn ich die Vorteile eines Tunnelendfeldes nutzen möchte, den Tunnel aber alleine bauen muss, brauche ich länger oder schaffe es gar nicht; womöglich helfe ich wiederum einem Mitspieler durch den Tunnelbau, weil er seinen verdeckten Rekruten umdrehen kann, wenn ich eine bestimmte Stufe des Tunnelbaus erreicht habe.

Handeln der Mitspieler beeinflusst auch in anderer Weise. Bin ich z.B. an einem Marktbau nicht beteiligt und wird der Markt fertig, darf ich keinen Stern drauf legen, erleide also die Nachteile, die sich daraus ergeben, bis ich es geschafft habe, nachträglich einen Stern auf dem Markt zu platzieren.

All das und noch mehr geht den Mitspielern aber doch genauso. Ich glaube nicht, dass man einfach und mit Aussicht auf Erfolg eine bestimmte Strategie fahren kann, ohne sich darum zu kümmern, was die anderen machen oder machen könnten.

Trotz Kartenziehens, Würfelns und der Mitspieler ist das Spiel steuerbarer als man denken könnte. Man kann schon sehr zielgerichtet auf die Platzierung seiner Sterne spielen und damit Erfolg haben, wenn die anderen nicht aufpassen. Ich spiele z.B. lieber "schön", lasse mich vom Thema fangen, damit gerät man aber leicht ins Hintertreffen.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Re: Euphoria - Würfel

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 12. Januar 2015, 12:36

Noch zum Verdrängen:

Verdrängen bewirkt, dass der verdrängte Würfel (der an seinem Platz seine Schuldigkeit ja getan hat) zu seinem Spieler als verfügbarer Arbeiter (muss direkt neu gewürfelt werden) zurückkommt. Das mache ich auch gerne mit meinen eigenen Arbeitern, weil das den Zeitpunkt hinausschiebt, bis ich mal wieder gezwungen bin, Arbeiter vom Spielplan zurückzunehmen.

Fremde Arbeiter zu verdrängen, muss man sich deshalb schon sehr gut überlegen. Der damit verbundene meist kurzfristige Vorteil der Nutzung eines Feldes wird ja damit bezahlt, dass ich einen anderen Spieler länger "im Spiel" halte, bevor er nichts tun kann, außer seine Arbeiter zurückzuholen.

Eine Spielrunde, die immer wieder nur andere Arbeiter verdrängt, darf sich nicht wundern, wenn die oft verdrängten Spieler letztlich häufiger gewinnen, schließlich ist Verdrängtwerden ein Vorteil.

Gruß
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen


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