Zu Ostern haben wir in der Familie (Kinder 6,5 und 5 Jahre alt) ein paar Spiele gespielt. Die wollte ich euch nicht vorenthalten
Geistes Blitz Mitspieler: Eltern, Kinder
Geistesblitz ist ein Reaktionsspiel.
Pro Runde wird eine Karte aufgedeckt. Auf dieser sind nun immer 2 Dinge in 2 Farben abgebildet.
1. Falls ein Ding in der richtigen Farbe abgebildet ist, müssen alle Spieler genau dieses Ding aus der Tischmitte schnappen. Der schnellste Spieler erhält die Karte als Punkt.
2. Falls kein Ding in der richtigen Farbe abgebildet ist, muss das Ding geschnappt werden, das weder in Form noch Farbe auf der Karte ist.
Beispiel: Die Karte mit einem roten Geist und einer blauen Flasche wird aufgedeckt. Da der Geist weiß ist und die Flasche grün darf keines dieser beiden Dinge geschnappt werden, ebenso wenig der rote Sessel oder das blaue Buch. Als richtiges Objekt bleibt somit nur noch die graue Maus.
Wer falsch greift muss eine Karte (Punkt) von seinen gesammelten wieder abgeben.
Das Spiel endet, sobald der Kartenstapel durchgespielt ist. Wer die missten Karten sammeln konnte gewinnt!
Verflixxt - Doch wer zuletzt Lacht, lacht am besten! mit Erweiterung "Nochmal!"
Mitspieler: Eltern, Kinder
Verflixxt, ein Laufspiel mit großem Ärgerfaktor!
Wer an der Reihe ist wirft einen 6-Seiter und zieht eine seiner 3 Spielfiguren um die Augenzahl auf den ausliegenden Plättchen voran. Sobald eine Spielfigur ein Plättchen als letzter verlässt, MUSS der entsprechende Spieler dieses Plättchen nehmen. Das können Pluspunkte sein, aber auch dicke Minuspunkte oder auch ein Glücksbringer, der Am Spielende, also sobald alle Figuren aller Spieler das Zielfeld erreichen, eine Minustafel zu einer Plustafel ändert.
Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt natürlich.
Das Spiel spielt sich recht flott daher und wird gegen Ende immer schneller, da sich der Weg immer mehr verkürzt (weggenommene Tafeln zählen beim laufen nicht mehr mit) und Spielfiguren die bereits im Ziel sind nicht mehr gezogen werden und sich somit die Optionen verringern.
Ein tolles Laufspiel, bei dem allerdings noch viel Glück dabei ist.
Die erste Erweiterung bringt verschiedene Module mit, die ins Grundspiel integriert werden können.
Zuerst einmal gibt es eine neutrale Spielfigur, den Vogel Flixxy, der von allen Spielern, bewegt werden darf, statt eine eigene Figur zu bewegen. Flixxy dreht dabei mehrere Runden. Am Ziel angekommen startet er am Startfeld neu. Alle anderen Regeln (Feld verlassen, etc.) gelten auch für Flixxy. Ein zweiter Würfel zeigt noch an ob man Flixxy überhaupt bewegen darf, es nicht darf oder vielleicht sogar keine Wahl hat und ihn bewegen muss.
Das zweite Modul sind die Tauschfelder, die beim verlassen zwar nicht vom Tisch genommen werden müssen, stattdessen muss der Spieler seine zuletzt eingesammelte Tafel seinem linken Nachbarn geben. Das mag bei Minustafeln ganz gut sein, aber die anderen würde man dann doch gerne behalten.
Zum dritten gibt es noch Wurmplättchen, die einmal eingesammelt eingesetzt werden können um diverse Aktionen zu machen um noch mehr Verwirrung ins Spiel zu bringen.
Ich finde die ersten beiden Module echt super und würde immer mit diesen Spielen, das dritte bringt zu viel Verrücktheit ins Spiel.
Mit die beiden neuen Spielerfarben ist das Spiel nun auch zu sechst spielbar. Aber noch viel besser ist es, dass sich die Kinder jetzt auch noch zwischen den Farben weiß und lila entscheiden können
magische Labyrinth Das Grundspiel
Mitspieler: Eltern, Kinder
Beim magischen Labyrinth liegt immer ein Gegenstand aufgedeckt, zu dem dann auf dem Spielfeld gezogen werden muss, indem man einen 6-seitigen Würfel wirft und entsprechend viele Felder vorrückt. Die Krux an der Sache ist nun die, dass an die magnetische Spielfigur eine Metallkugel befestigt ist, die unter dem Spielfeld mitzieht. Verborgen vor den Blicken der Spieler sind wiederrum unter dem Spielfeld Mauern aufgebaut, die die Kugel daran hindert vorbeizukommen. Sobald die eigene Spielfigur über eine unsichtbare Mauetr zieht, verliert sie ihre Kugel (landet am Spielfeldrand) und sie muss von vorne anfangen.
Wer zuerst 5 Gegenstände gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Ich finde das Spiel ein echt super Kinderspiel. Es macht Spaß sich die Wege zu merken, die die unsichtbaren Wände vorgeben. Das Glück spielt in diesem Spiel aber eine recht hohe Rolle, denn wenn alle bzw. viele Gegenstände in der Nähe eines Spielers auftauchen, hat dieser natürlich ein leichtes Spiel.
ein paar mal
Heckmeck - am Bratwurmeck mit Erweiterung "Extrawurm"
Mitspieler: Eltern, (Kinder)
Heckmeck ist ein Würfelspiel.
Wer an der Reihe ist wirft 7 Würfel (1-5 und Wurm) bis zu drei mal. Nach jedem Wurf darf eine Sorte Würfelwert heraus gelegt werden (aber davon dann alle Würfel, die diesen Wert zeigen).
Nach dem dritten Wurf wird der Wert zusammengezählt, vorausgesetzt es wurde mindestens ein Wurm heraus gelegt!
Der Spieler erhält dann je nach Summe eine Bratwurmportion aus der Mitte, die 1-4 Punkte wert ist.
Es ist auch möglich eine BWP von den Mitspielern zu klauen oder bei einem Fehlwurf seine eigene BWP in die Mitte zu verlieren.
Sobald alle Portionen verteilt wurden endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Würmern auf seinen gesammelten Steinen gewinnt die Partie.
Es ist ein sehr einfaches Würfelspiel, das man als Aufwärmer oder Absacker spielen kann. Es eignet sich auch super um es mit Leuten zu spielen, die sonst nur Kniffel kennen/mögen. Als Full-time Spiel ist es zu wenig.
Die Erweiterung wertet das kurzweilige Heckmeck tatsächlich auf.
Es gibt nun die BWP 11 und 13, die allerdings genau geworfen werden müssen. Ein Punkt zu viel heraus gelegt ist schon vorbei!
Zusätzlich sind 4 Figuren und ein gelber Würfel bei der Erweiterung dabei. Diese werden am Spielanfang auf die Steine in der Mitte verteilt. Wer einen solchen Stein erhält, bekommt auch die Figur. Der Wurm darf genutzt werden, falls man in seinen 3 Würfen keinen Wurm heraus gelegt hat um den Wurf dennoch zu werten. Die Glucke schützt meine Steine vor Diebstahl und einem Fehlwurf. Das Wiesel erlaubt mir einen Wurf komplett zu wiederholen, Der Rabe bleibt immer in der Spielfeldmitte, wenn er erwürfelt wird erhält der Spieler einen Bonuswurm. und der gelbe Würfel hat 3 1-er Seiten und 3 Wurm-Seiten.
Ich finde diese Erweiterung richtig gelungen und spiele seither Heckmeck noch lieber und nicht mehr ohne diese Erweiterung!
solo in 2 Spieler Simulation
Agricola Familienspiel Mitspieler: Ich
Das Familienspiel spielt sich sehr, sehr ähnlich zum "original" Agricola in der Familienvariante.
In dieser Version sind die Spieler nicht auf die Felder eingeengt, sondern können ihre gekauften Plättchen einfach irgendwie aneinander puzzeln. Das Gemüse ist weggefallen und die ins Spiel kommenden Aktionsfelder sind fix und von Spielbeginn an offen welche Aktionen wann ins Spiel kommen. Außerdem gibt es keine große Anschaffungskarten, diese sind nun ebenfalls Plättchen, die an einer bestimmten Stelle im Spiel verfügbar werden.
Ich hatte erwartet, dass das Spiel durch das alles sehr viel einfacher ist zu spielen, aber dem ist nicht so. Die Komplexität ist weiterhin sehr hoch. Es fehlt einem immer noch an jedem Ende und die Mitspieler schnappen einem immer noch die dringend benötigten Aktionsfelder weg, von denen es keine Ersatzfelder gibt. Lehm gibt es nur ein Ressourcenfeld. Holz gibt es zwei, aber das ist verdammt wenig...
Auch den Familienspielern wird es nicht einfach gemacht, was ich sehr gut finde. Es sind einige Regeln weg gekommen (Gemüse, große Anschaffung, Karten) und die Wertung ist sehr, sehr stark vereinfacht (Für jedes Plättchen im Besitz 1 Punkt, für jedes Tier 1 Punkt, für die Familienmitglieder bisschen mehr). Es gibt keine Strafpunkte wenn man was nicht schafft.
Ich finde diese Variante von Agricola für Einsteiger ins Brettspiel vielleicht noch etwas too much, aber für geübte Familien, die eine Stufe weiterlaufen möchten echt gelungen. Durch die "lasche" Wertung hat man Freude daran seinen Bauernhof aufzubauen und sich in seine gewählte Richtung zu entwickeln.
Hoppladi Hopplada Mitspieler: Eltern
Dieses Würfelspiel mit Can't Stop Mechanismus ist einfach und schnell zu spielen.
Wer an der Reihe ist wirft 7 Würfel (Hase, 2-er Stall/2er-Hase, 3er-Stall, 4-er Stall, 5-er Stall, Karotte). Er darf beliebig oft neu würfeln, muss aber nach jedem Wurf mindestens einen Hase heraus legen, sonst erhält er 0 Punkte. Nach jedem Wurf darf außerdem ein Stall der nächst höheren Stufe heraus gelegt werden, der als Multiplikator zählt, denn die erwürfelten Hasen werden mit dem aktuell höchsten Stallwert multipliziert. Das Ergebnis ist der aktuelle Punktestand. Sobald der Wurf nur noch Hasen zeigt, wird der aktuelle Punktestand notiert und es dürfen weiter alle Hasen geworfen werden um so noch mehr Punkte zu machen. Aber Vorsicht, ist in einem Wurf mal kein Hase dabei, zählen alle vorherigen Würfe nichts!
Wer zu früh aufgibt, den bestraft das Spiel, denn der nachfolgende Spieler kann entscheiden den Wurf zu übernehmen und sein Glück zu versuchen. Schafft er es mindestens einen Hasen mit den verbliebenen Würfeln zu bekommen, erhält er ebenfalls alle Punkte seines Vorgängers! WOW!
Ein tolles Zockerspiel... Macht mir echt viel Spaß für mal Zwischendurch...
Pile-Up Rush Mitspieler: Eltern
Ein sehr schönes Schnelligkeits- und Geschicklichkeitsspiel.
Jeder der zwei Spieler oder Teams erhält die gleichen Bauklötze. Es wird eine Sanduhr umgedreht und solange diese läuft kann der Spieler am Zug Bauklötze aufs Podest stellen. Jederzeit darf er die Sanduhr herumdrehen und der Gegner ist am Zug mit mindestens 1 Klotz.
Wer nicht innerhalb seines Zeitlimits fertig wird oder wenn etwas vom Podest fällt verliert ein Bauklotz, den den Gegner als Punkt zu sich nimmt.
Wer alle seine Klötze verbauen kann, gewinnt sogar zwei Punkte (vom Gegner Steine wegnehmen).
Wer als erster 4 Punkte hat gewinnt die Partie.
Sehr schönes Spiel von Korea Boardgames, auch in Teams gut spielbar.
Memoarrr! einfach
Mitspieler: Eltern, Kinder
Ein Memoryspiel der etwas anderen Art...
Es liegen in einem 5x5 großen Feld verdeckte Karten aus. Auf jeder Karte ist eine einmalige Kombination von 5 Tieren und 5 Hintergründen abgebildet. Wer an der Reihe ist muss eine Karte aufdecken, dann ist schon der nächste Spieler an der Reihe. Die aufgedeckte Karte muss dabei in Tier oder Landschaft der vorangegangenen Karte übereinstimmen, ansonsten scheidet der Spieler aus der aktuellen Runde aus. Wer am Ende noch in der Runde ist erhält einen Schatz von 1-4 Edelsteinen (Siegpunkten) und alle Karten werden an Ort und Stelle zurück auf die Rückseite gedreht und eine neue Runde beginnt. Nach 5 Runden ist Schluss und es wird der Sieger ermittelt (meisten SP).
In der Expertenversion hat jedes Tier das man aufdeckt eine Spezialeigenschaft. So muss man bei der Krabbe eine weitere Karte aufdecken, darf beim Walroß bestimmen welche Karte der nächste Spieler nicht aufdecken darf usw.
Ich finde das Spiel Großartig. Es ist eine tolle Umsetzung des Memoryprinzips und spielt sich total anders. Ich kann es mit Erwachsenen (Expertenregel) sowie mit meinen kleinen Kindern (Grundspiel) spielen und habe immer Spaß.
Entdecke die Welt Variante 1
Mitspieler: Eltern, Kinder
Jeder Spieler erhält 5 Plättchen, von denen er eines Pro Zug aufs Spielbrett legen muss. Komplettiert er dadurch ein Bild auf der Weltkarte erhält er die entsprechende Karte (Punkte).
Das Spiel soll dazu führen den Kindern beizubringen wo in der Welt was zu finden ist. Kängurus gibts in Australien, Die Freiheitsstatue in New York, Nord Amerika und die Pyramiden stehen in Afrika...
Es ist sehr schön den Kindern Wissen zu vermitteln und die haben dabei sogar Spaß. Wenn man mal nicht weiß was da auf der Karte abgebildet ist, kann man diese herumdrehen und den Text vorlesen "Der sibirische Tiger ist vom aussterben bedroht... usw."
Spielerisch kann man natürlich ehrgeizig Plättchen zurückhalten und erst ausspielen, wenn sich dadurch ein Bild komplettiert (um den anderen Spielern keine Vorlage zu bieten). Aber darum geht es in diesem Spiel ja nicht unbedingt. Außerdem sind noch zwei andere Varianten für größere Kinder enthalten, die ich noch nicht ausprobiert habe.
Leo muss zum Frisör Mitspieler: Eltern, Kinder
In diesem kooperativen Memory-Spiel muss man mit dem Löwen Leo zum Jungle Frisör laufen, dabei begegnet er diversen Tieren, mit denen er redet und redet, bis der Frisör am Abend zu macht!
Wer an der Reihe ist muss eine seiner farbigen Laufkarten (Wert 1-4) ausspielen und den Löwen entsprechend viele Junglefelder vorrücken. Das Plättchen auf dem Leo landet wird dann herumgedreht. Zeigt es die selbe Farbe wie die ausgespielte Karte, verliert der Löwe keine Zeit, ansonsten je nach Tierart 1-5 Stunden.
Wenn der Löwe 12 Stunden geredet hat und noch nicht beim Frisör angekommen ist, endet der Tag (Runde) und alle Plättchen werden wieder verdeckt (bleiben an Ort und Stelle) und die nächste Runde beginnt.
Wenn der Löwe es nach 5 Tagen immer noch nicht zum Frisör geschafft hat, verlieren alle Spieler gemeinsam, denn die Mähne des Löwen (putzige Puzzleteile) ist zu große geworden.
Sehr sehr schönes Memory-Kinderspiel, das auch gar nicht so einfach ist zu schaffen. Auch Erwachsenen macht dieses Spiel Spaß und schön kooperativ wird es, wenn sich jedes Kind einen Jungleabschnitt merken soll, so dass nicht ein Spieler sich alles merken muss.
Alles Tomate Mitspieler: Eltern, Kinder
Ein Memory Kartenspiel.
In der Tischmitte liegen 6 verschiedene Kategorien aus (Karten), die jeweils diverse Objekte zeigen (Käse, Brot, Milch; oder auch Kuh, Schaf, Schwein, etc). Jeder Kategoriekarte ist jeweils eine Objektkarte (ein auf den Kategoriekarten abgebildetes Objekt) zugeordnet und verdeckt.
Pro Runde wird eine Karte vom verdeckten Nachzugstapel gezogen. Sie gibt nun durch ihre Hintergrundfarbe die Kathegorie an, die es zu erraten gilt.
Der Spieler, der zuerst das aktuell zugeordnete Objekt dieser Kategorie nennen kann, erhält das Objekt als Punkt. Das aufgedeckte Objekt wird nun als neues Objekt der Kategorie zugeordnet.
Klingt viel komplizierter als es ist. Zumindest sind die Regeln super einfach, der Memoryeffekt aber schwer zu händeln, denn die Objekte ändern sich ständig und man muss sich immer neue Dinge merken... Gelbe Kathegorie war vorhin noch Eier, jetzt aber Brot oder doch Käse???
Ein super Spiel, das mir echt viel Spaß gemacht hat. Wir (Mama und Papa) waren aber unserer Tochter (6,5 Jahre) noch sehr überlegen. Haben uns aber auch nicht zurückgehalten und sie konnte auch noch ein paar Punkte machen ohne Hilfe unsererseits.