Beitragvon Tobias / Glomeor » 15. April 2003, 14:04
Hallo Spieler,
vor kurzem konnte ich ein Exemplar von "Die Hanse" erwerben. Dabei kam ich zu folgendem mittelfristigen Gedanken:
Nimmt die Popularität von Hamburg als Spielelandschaft langsam ab?
Die Hanse ist aufgelegt bei dem damaligen Hamburger Laurin-Verlag, der sowohl im Brettspielbereich, als auch beim Rollenspielmaterial immer höchste Qualität geboten hat. Ein Großteil der Produktionsstrukturen ist offenbar im Queen-Games-Verlag aufgegangen.
In den 90er Jahren gab es zumindest in jedem größeren Stadtteil ein Spielefachgeschäft, hier in Harburg war das "Bilderwelt" später "Trucks Traditioneller Trödelladen", heute bleiben fast ausschließlich große Kaufhäuser. Weitere Beispiele sind der traditionsreiche Laden "Das Spiel", der bis heute noch keinen Neuanfang starten konnte, "Masters of Light", einem riesigen Spiele- und Rollenspielegeschäft, das heute auf einen winzigen Bruchteil seiner einstmaligen Verkaufsfläche geschrumpft ist.
Geblieben ist das "Spieleland" am Stephansplatz, doch habe ich immer das Gefühl, daß man dort ausschließlich vom Trading-Card-Geschäft überlebt und sich dementsprechend einen Kundenstamm gesichert hat.
Geblieben sind offenbar nur die Spieler, denn die Pfeffersäcke und die Spieletreffs bei Carsten Wesel halten sich wacker.
Sehe ich Tendenzen, die es nicht gibt, oder haben wir es hier mit der schleichenden Entspielung der Hamburger zu tun?
Tobias (spielt tapfer weiter)