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Ohne Furcht und Adel

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Stefan-spielbox

Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Stefan-spielbox » 17. Januar 2005, 22:02

Moin moin,

Gruß an alle Ohne Furcht und Adel-Spieler.

Ich habe mir das Spiel zu Weihnachten selber geschenkt, nachdem die "Kritiken" die ich gelesen haben, durchaus positiv klangen. Wir haben es mittlerweile schon zu zweit, zu dritt und auch zu viert gespielt. Mit 3 und 4 Spielern hat es mir persönlich am besten gefallen. Gestern haben wir es nun mal zu fünft gespielt. Nach 3-4 Runden kamen von meinen Mitspielern die ersten "Beschwerden", daß das Spiel nicht so der Hit sein, da zu wenig passiert, man zu lange warten muß, bis man wieder an der Reihe ist, usw. Ich denke, das man den Spielverlauf mit 2/3 Spielern nicht unbedingt mit dem bei 4 und mehr Spielern vergleichen kann, da man bei 2/3 Sp. ja 2 Charakterkarten hat und entsprechend anders agrieren kann.

Jetzt würde mich mal eure Meinung/Erfahrungen interessieren. Ist es bei euch anders/besser gelaufen ? Gibt es vielleicht einen Tip, wie man es anders/besser machen kann oder gehört es einfach zum Spiel ?

Trotz der oben erwähnten Beschwerden, kommt das Spiel weiterhin auf den Tisch, dann halt nur mit 2-4 Spielern.

Für eure Antworten besten Dank im voraus und spielerischen Gruß

Stefan

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RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon RedPiranha » 17. Januar 2005, 22:40

Ich finde das Spiel dagegen mit 3 Spielern nicht sehr optimal, denn der erste Spieler muss quasi den Meuchler nehmen und weiß dann auch mit Sicherheit welchen Charakter er meucheln kann, da er ja die Karten zurück erhält und dann weiß welcher Charakter sich bei einem der anderen beiden Spieler befindet. Ist der Meuchler unter den Karten, die zu Anfang weggelegt werden kann er auch mit Sicherheit den Dieb nehmen.

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Thorsten-spielbox

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Thorsten-spielbox » 18. Januar 2005, 01:16

Warum bitte erhält der erste Spieler die restlichen Karten zurück??? Der Trick ist doch gerade, dass niemand genau weiss, wer alles im Spiel ist - der Startspieler eingeschlossen. Neinnein, der letzte Spieler wählt seine Karte und legt alle anderen verdeckt weg. Sonst wär's zu einfach.
Wir spielen üblicherweise zu viert, und dann ist es auch sehr spannend und dynamisch.

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Peter Gustav Bartschat

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 18. Januar 2005, 05:41

Thorsten schrieb:
> Warum bitte erhält der erste Spieler die restlichen Karten
> zurück???

Weil es so in der Spielanleitung steht:

http://www.hans-im-glueck.de/seiten/0242reg2.htm

Kapitel "Änderungen für 2 und 3 Spieler"

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Bruno Faidutti

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Bruno Faidutti » 18. Januar 2005, 06:59

As the author, I must say that, for me, the game is at its best with 4 or 5 players. I finf it a bit dry with 2 or 3, and a bit too long with 6 or 7. Of course, the game plays best when players don't take too long to choose their characters.

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Christian Koppmeyer

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Christian Koppmeyer » 18. Januar 2005, 08:58

Wir spielen das Spiel gerne in der vollen Besetzung. Obwohl es schon 2 Stunden dauern kann macht es allen Spaß weil doch immer für jeden die Ungewissheit da ist was passieren wird. Kann ich das Gebäude bauen oder werde ich beklaut/gemeuchelt oder meiner Karten beraubt? Und die Schadenfreude ist doch auch immer ein großer Spaß.

In unserer Runde ist der Söldner die Karte die in 90% der Fälle als einzige nicht genommen wird. Ich denke es ist ein grundsätzliches Problem des Spieles, denn wenn ich den Söldner nehme dann spiele ich bewußt destruktiv. Das funktioniert zwar ganz gut um den Mitspielern billige "Einer"-Gebäude zu zerstören, doch da man ja richtig was berappen muss um größere Gebäude zu zerstören ist es nicht mehr attraktiv. Die 10% in denen bei uns der Söldner weggeht sind eher Tarnung, weil noch nie jemand auf die Idee kam den Söldner zu meucheln/beklauen.

Aber es ist ein tolles Spiel und ich freue mich auf die erste Runde mit den neuen Charakteren.

CK

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Immanuel

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Immanuel » 18. Januar 2005, 09:37

Bruno Faidutti schrieb:

Of course, the game plays
> best when players don't take too long to choose their
> characters.

... as almost all games do ... sigh ...

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Mike

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Mike » 18. Januar 2005, 09:39

Hi
Das Spiel kommt bei uns erst ab 5 Spieler in Frage, besser aber 6. Bei 3-4 Spieler verliert der eigentlich zentrale Teil des Spieles - die Charakterewahl - für uns seinen Reiz. Mit mehr Spielern dauert das Spiel zwar länger und die Pausen werden etwas länger, aber so lange dauert der Zug eines Einzelnen ja nun auch nicht.
Mike

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Stefanie S.

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Stefanie S. » 18. Januar 2005, 10:00

Wir spielen am liebsten mit 6 Personen und finden es kein bisschen zu langweilig. Es ist doch spannend zu erfahren, wer der Meuchler ist und wer dann der gemeuchelte. Oder wenn ich den Dieb gezogen habe, abzuwarten, ob ich den richtigen Charakter beklaut habe. Oder zu sehen, wie der Beklaute versucht, seinen Ärger zu verbergen bis er dann aufgerufen wird... (Manche sind halt leicht zu durchschauen..hihi...). Oder jemanden mittels Magier um seine Karten zu erleichtern. Und und und...
Die einzigen Längen entstehen, wie bereits gesagt, wenn sich jemand nicht entscheiden kann, welchen Charakter er nehmen möchte.
"Ohne Furcht und Adel" ist bei uns eines der am häufigsten gespielten Spiele!!

Gruß
Steffi

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Ralf Arnemann
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Beiträge: 2447

Söldner

Beitragvon Ralf Arnemann » 18. Januar 2005, 11:10

Bei uns ist der Söldner recht beliebt.
Damit sorgt man allemal dafür, daß sich die Mitspieler nicht mit billigen 1-er-Gebäuden Farbzusatzeinnahmen bekommen.
Und kann selber rote Farbzusatzeinnahmen machen - während z. B. ein Meuchler einem selber gar nichts bringt.

Der Söldner ist auf jeden Fall nicht schlechter als der Priester.

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Wolfram Püchert alias WeePee

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Wolfram Püchert alias WeePee » 18. Januar 2005, 11:26

Wir spielen oFuA zu viert und finden das Spiel echt okay. Es gehört in unserer 4er-Spielerunde zu den TOP6 (nach Spielehäufigkeit).

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Thorsten-spielbox

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Thorsten-spielbox » 18. Januar 2005, 11:48

Einspruch!
Weder auf der HiG-Seite noch in den Regeln, die dem Spiel beiliegen, ist die Rede davon, dass der erste Spieler die letzten Karten zurück erhält. Je nach Spielerzahl (das gilt auch für 2 und 3 Spieler) legt der letzte Spieler die letzte Karte verdeckt in die Mitte.
Gleichgültig wieviele Spieler: Kein Spieler weiss, welche Charaktere alle im Spiel sind (Ausnahme 7 Spieler, wo der letzte Spieler die zuvor vom Startspieler abgelegte Karte ansehen darf).

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Bernd Geiges

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Bernd Geiges » 18. Januar 2005, 12:04

Immanuel schrieb:
>
> Bruno Faidutti schrieb:
>
> Of course, the game plays
> > best when players don't take too long to choose their
> > characters.
>
> ... as almost all games do ... sigh ...

...unless you`re playing with a "chess clock"...big sigh...

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Stefan Tibes

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Stefan Tibes » 18. Januar 2005, 12:06

Hi Leute,

danke für de zahlreichen Antworten zu OFuA.
Wie ich sehe, lag es bei unserem 5er-Spiel wohl eher an den Teilnehmern. Müssen wohl in Zununft die Meckerer zu Hause bleiben.

Gruß und schönen Tag noch.

Stefan

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Frank

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Frank » 18. Januar 2005, 12:16

Hallo Thorsten.

Hier ist der entsprechende Auszug aus den Änderungen für 2 und 3 Spieler :

... Bleiben 7 Karten. Davon nimmt sich A 1 Karte und gibt 6 an B weiter. B nimmt sich 1 Karte und gibt 5 Karten an C weiter. C nimmt sich 1 Karte und gibt 4 an A usw. C als Letzter erhält 2 Karten, nimmt sich 1 Karte und legt die letzte verdeckt in die Tischmitte. ...

Damit kennt jeder zwei Karten die gezogen wurden. Nur ist unklar welcher der Mitspieler diese Karte hat.

GrussFRANK

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Peter Gustav Bartschat

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 18. Januar 2005, 14:10

Thorsten schrieb:
> Einspruch!
> Weder auf der HiG-Seite noch in den Regeln, die dem Spiel
> beiliegen, ist die Rede davon, dass der erste Spieler die
> letzten Karten zurück erhält.

Weder Red noch ich haben behauptet, dass der erste Spieler die LETZTEN Karten zurück erhält, lieber Thorsten.

Nur, dass er Karten zurück erhält, und davon IST auf der Hans-im-Glück-Seite die Rede:

Zitat: "C nimmt sich 1 Karte und gibt 4 an A "

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon RedPiranha » 18. Januar 2005, 15:22

Wenn A 6 Karten an B gibt und 4 Karten von C erhält weiß er welche beiden Charaktere definitiv im Spiel sind. Damit sind Meuchler und Dieb ohne das Risiko zu spielen, dass man einen Charakter wählt der nicht im Spiel ist, wie es bei allen anderen Spielerzahlen der Fall ist. Deshalb ist im 3er Spiel der Meuchler und der Dieb ein "totsicherer" Charakter.

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REIsound
Brettspieler
Beiträge: 71

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon REIsound » 18. Januar 2005, 15:46

Das mit Sicherheit.

So hab ich mit 6 Spielern schon sowohl 90-, als auch 20-Minuten Spiele hinter mir.

Wie bei veilen Spielen sind auch hier die Grübler die bösen.
Da ich meist im Vorhinein plane und immer nen Plan B hab, dauert ein Zug bei mir im Höchstfall 30 Sekunden. Wie is das denn in deiner Party? ;-)

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Stefan-spielbox

Re: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Stefan-spielbox » 18. Januar 2005, 15:51

REIsound schrieb:
> Wie bei veilen Spielen sind auch hier die Grübler die bösen.
> Da ich meist im Vorhinein plane und immer nen Plan B hab,
> dauert ein Zug bei mir im Höchstfall 30 Sekunden. Wie is das
> denn in deiner Party? ;-)

Hallo,

Habe OFuA noch nicht so oft gespielt, daher dauern die Züge bei mir noch etwas länger. werde aber fleißig weiterüben. Das mit dem B-Plan werde ich mal probieren.

Gruß Stefan

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Jochen Petzinger

RE: Söldner

Beitragvon Jochen Petzinger » 18. Januar 2005, 17:40

Der Söldner wird bei uns auch recht häufig benutzt - nur bei uns werden im seltensten Fall die EIner-Gebäude abgerrissen. DIe BLockieren für einen läppischen Siegespunkt ein Gebäudeplatz.
Bei uns wird dann eher 'N zweier oder dreier Gebäude vernichtet...

ciao
Jochen

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Stephan Zimmermann
Kennerspieler
Beiträge: 182

RE: Ohne Furcht und Adel

Beitragvon Stephan Zimmermann » 18. Januar 2005, 18:35

"Stefan" hat am 17.01.2005 geschrieben:

> Jetzt würde mich mal eure Meinung/Erfahrungen
> interessieren. Ist es bei euch anders/besser gelaufen ?

Also mir gefällt es mit 4 Personen auch am besten.

Unterschiede die mir aufgefallen sind im Spiel zu sechst:
- Es dauert länger (sowohl mehr Spieler also auch mehr destruktiver Charaktere gewählt)
- Es ist weniger planbar (kaum abzusehen, was die Spieler die weiter von einem weg sitzen haben könnten - ausserdem liegen im Spiel zu viert ja 2 Charaktere offen aus so dass deutlich mehr Infos im Spiel sind)

Viele Grüße, Stephan

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Bastl

Re: Söldner

Beitragvon Bastl » 18. Januar 2005, 21:22

Ralf Arnemann schrieb:
>
> Bei uns ist der Söldner recht beliebt.
> Damit sorgt man allemal dafür, daß sich die Mitspieler nicht
> mit billigen 1-er-Gebäuden Farbzusatzeinnahmen bekommen.
> Und kann selber rote Farbzusatzeinnahmen machen - während z.
> B. ein Meuchler einem selber gar nichts bringt.
>
> Der Söldner ist auf jeden Fall nicht schlechter als der
> Priester.

Naja, der Söldner kann ja nicht schlechter sein als der Priester. Denn in den Runden von Christian hat ja nicht nur der Söldner keine Auswirkung, sondern daraus folgend auch der Priester. Wenn nie einer den Söldner nimmt - und wenn doch, dann nicht um ihn einzusetzen - wovor soll der Priester dann einen schützen.
Dass aber der Söldner nur 1er-Gebäude abreisst (oder maximal mal ein 2er-Gebäude), dachte ich bis vor nicht allzu langer Zeit auch. Bis das Spiel in der Brettspielwart online ging - gleich in den ersten Partien habe ich zweimal gesehen, wie 6er-Gebäude vom Söldner abgerissen wurden. Das erste Mal ging meine schöne Bibliothek flöten. Mitten im Spiel, nicht kurz vor Schluss. Nicht, dass dem Spieler das selbst was gebracht hätte - schon gar nicht den Sieg - aber getroffen hat es mich hart. Beim zweiten Mal habe ich mich tierisch gefreut, nicht der Betroffene zu sein. ;-)

Gruß, Bastl (hat in den letzten Wochen so viel ge-ofua-t wie noch nie!)

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Thorsten-spielbox

Ihr habt Recht mit der Taktik

Beitragvon Thorsten-spielbox » 18. Januar 2005, 21:59

Ich hing in den Regeln fest, ohne mir Gedanken über die Taktik zu machen - sorry!

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Christian Koppmeyer

Re: Söldner

Beitragvon Christian Koppmeyer » 19. Januar 2005, 08:51

Naja, die Einer Gebäude sind zwar nur einen Siegpunkt wert, doch sie können die die Chance auf die Bonuspunkte für die Farbkombination geben und außerdem bekommt man ein Gold für gleichfarbige Charakter.

In unseren Runden ist Gold eigentlich immer knapp. Deshalb ist es der absolute Seltenheitsfall wenn jemand dieses Gold investiert um jemand anderen ein Geböude einzureißen. Man hat schlicht und ergreifend gar nichts davon (außer Schadenfreude) und vergeudet wertvolle Ressourcen die man selber besser in ein Gebäude investiert hätte.

Ich will jetzt gar nicht auf die bestimmt denkbaren Ausnahemn eingehen(z.B. ich habe viel Gold und keine Gebäude) doch das Prinzip denke ich ist klar.

Ich denke aber mal das OFUA sicherlich eines der bester Vielenpersonenspiele (7 Spieler) ist welches ich kenne.

CK

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DiSta

Re: Söldner

Beitragvon DiSta » 21. Januar 2005, 13:36

Bastl schrieb:
>
> ....
> Gruß, Bastl (hat in den letzten Wochen so viel ge-ofua-t wie
> noch nie!)


Woran das wohl liegen mag ;) - man sieht sich dann in LB - nehme ich an....

nice dice
Dietmar
(...der in den letzten 2-3 Wochen zwar auch häufiger OFuA auf den Tisch serviert bekam, aber sich bislang noch nicht darüber beklagen will.....)


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