Essen 2005 - Euer Gesamtfazit?

[Braz]

Christian Koppmeyer schrieb:
> Dies liegt m.E. daran, das was wirklich Neues nicht zu sehen
> war. Selbst die jetzt schon als gut bewerteten Spiele
> (Elasund, Hazienda etc.) sind doch nur "ein anderer Mix aus
> schon bekannten Komponenten". Und von diesen Spielen stehen
> meine Regale voll! Bin ich da jetzt irgendwie "an einem
> Wendepunkt in meinem Leben" oder haben andere ähnlich Gedanken?


Zum Einene kommt es mE nach auf die Zusammenstellung der strategischen Elemente, der Stimmung des Spiels etc an. Klar war irgendwann irgendetwas irgendwie schon einmal da. Wenn ich einen Lamborgini Countdouch kaufe, dann hat der auch einen:
Motor
Räder
ein Lenkrad
diverse Spiegel
etc.

...trotzdem ist er mE geil ! ;) und das, obwohl alles schonmal da war....irgendwie.....


Neue Mechanismen gab es aber zudem:
Ca$`n Guns oder ZauberStauber (um nur 2 zu nennen)

BTW "Ca$`n Guns": Das sah ja wohl mal nur super aus, oder ?! Eine Runde voller Leute hält sich Schaumstoffpistolen an den Kopp und gucken ernst in die Runde :) das Spiel wqr wirklich mE ein Highlight !

[Attila]

Hiho,

Also bisher muss ich sagen letztes Jahr gab es (sowei ich das jetzt beurteilen kann) weitaus die besseren Einzelspiele (7 Ages, Revolution, Friedrich, Reef Encounter, Zepter, etc ...)

Dafür waren die Totalausfälle (zumindest bei mir) dieses Jahr aber recht gering. Klar - man trifft immer auf völlig zweckfreie Spiele, aber das die kann ich an einer Hand abzählen.
Die Anzahl der "+++" Spiele war dieses Jahr zwar geringer, die der "++" Spiele aber höher! :-)

Atti

[achim]

Ein Fazit, geschweige denn ein Gesamtfazit kann man doch so kurz nach der Messe überhaupt nicht abgeben. Bei den Scoutnoten der Fairplay wurden 260 Spiele gelistet, die bewertet wurden. Angeboten wurden noch einige mehr. In so kurzer Zeit kann man unmöglich alle spielen. Meist erkennt man die Creme eines Spieles auch erst später, oder findet leider eine Achillessehne.

Oberflächlich betrachtet wirken die Spiele in der Tat aufwändiger, auch die der Kleinverlage. Holland, Italien und verstärkt Asien versuchen den deutschen Markt Jahr für Jahr stärker für sich zu öffnen. Halle 4 fand ich dabei sehr interessant. Hatte sogar einen leichten Flair von Nürnberg, da hier bestimmt mehrere Verlage begierig nach neuen Distributionswegen suchten. Ich sehe hier einen Anfang, die Grundideen (Händler- und Verbrauchermessse) von Nürnberg und Essen näher zu bringen.
Wenn dann 2006 die Nürnberger Messe vielleicht die Tore für Endverbraucher erstmalig an einem Tag öffnet, ist auch hier ein Entgegenkommen zu sehen.
Und wenn die Spiel in Essen in Zukunft noch etwas früher startet, ist auch für den Einzelhandel noch genügend Zeit, für Weihnachten zu ordern. Obwohl ich mich da nicht so gut auskenne, denke ich, dass die Herbstspiele im Weihnachtsgeschäft keine unbedeutende Rolle spielen.

Mein Eindruck von Essen war, dass etwas weniger Besucher da waren, dass weniger gekauft wurde, dass die Preise in Essen auf der Messe für Spiele deutscher größerer Verlage in Ordnung gehen, dass dem gegenüber ausl. Spiele meist zu teuer sind (obwohl der Dollar im Moment nicht sehr hoch steht) und unbedingt bei doch tränentreibenden Eintrittspreisen eine zusätzliche Halle nur zum Spielen zur Verfügung gestellt werden müsste. Halle 9.1 als Ruhezone (mit Rolltreppe und Aufzug erreichbar) wäre genau richtig. Tische nicht zu eng gestellt, breite Gänge, damit man nicht laufend vom Stuhl geschubst wird, das wäre die Krone für Essen.

Ach ja, mein Fazit zu den Neuheiten: Keine Ahnung, bin noch am Auspacken der Spiele.

Gruß Achim

[Roman Pelek]

Hi Christian,

Christian Koppmeyer schrieb:

> Dies liegt m.E. daran, das was wirklich Neues nicht zu sehen
> war. Selbst die jetzt schon als gut bewerteten Spiele
> (Elasund, Hazienda etc.) sind doch nur "ein anderer Mix aus
> schon bekannten Komponenten". Und von diesen Spielen stehen
> meine Regale voll! Bin ich da jetzt irgendwie "an einem
> Wendepunkt in meinem Leben" oder haben andere ähnlich Gedanken?

Deine Gedanken sind absolut nicht ungewöhnlich, das ist die natürliche Übersättigung, die einen mit der Zeit befallen kann. Was ich dieses Jahr in meiner Messeabstinenz am meisten verflucht habe, waren die persönlichen Kontakte, die ich nicht pflegen konnte - und weniger die Spiele. Denn letztere kann man im engsten Vertrautenkreis sowieso viel besser erkunden als im Messestress. Sei's drum: jede Messe gerät irgendwann zur "Vanity Fair", diese Entwicklung ist in meinen Augen nicht allzu absonderlich.

Ciao,
Roman

[Marten Holst]

Moin,

um auf einen obigen Kritikpunkt zuerst einzugehen, weil er am "wenigsten Spiel" ist (Logik macht Urlaub in Südamerika): ich verstehe es nicht, dass so viel geraucht wurde und wohl auch werden durfte. Gut, "Raucherecken" wären schnell gar nicht mehr betretbar, und bei schlechtem Wetter wäre "draußen" auch keine Alternative, aber da sollte man sich etwas überlegen, so finde ich das nicht gut.

Dann wäre es fein, wenn es etwas weniger Neuheiten gäbe, man kommt ja kaum nach ;-) Und da einem die im Laufe der Zeit doch zugenommen habenden Bekannten immer mal wieder anquatschten - Roman Pelek sprach hier so schön von Vanity Fair (apropos "Vanity", Roman, lass doch bitte mal Dein Foto bei der SAZ auswechseln :-) ) - und schon wieder waren einige Minuten weg. Andererseits gab einem das neue Tipps, wo man mal schauen könnte - und vor allem eine dringend benötigte geistige Ruhepause.

Zum Spielen kam ich auch weniger als ich wollte, aber dafür zum Geld ausgeben mehr als gedacht (und Freitag abend war ich noch so stolz, erst drei Spiele gekauft zu haben ;-) ).

Unverständlich: die teilweise körperliche Gewalt, die die 9:55-Toröffnungs-Raritätenkauf-Sprinter anwandten.

Ansonsten: täuscht mich mein Eindruck, oder war speziell der Sonnabend dieses Jahr ungewöhnlich leer (also für einen "Essensonnabend")?

In der Summe trifft es die oben schon gebrachte Zusammenfassung "geil" allerdings ganz gut :-)

Tschüß
Marten

[Mittelalter & Fantasy]

Hallo!

Deinen Eindruck bezüglich der Varianten bereits bekannter Spiele, teile ich vollkommen. Viele der Neuerscheinungen stelllen für mich lediglich Optimierungen bereits erschienener Spiele dar und die ewig gleichen Spielthemen und Namensgebungen, lassen mich inzwischen ein wenig gähnen. Es geht allzu oft um das Aufbauen von Kulturen oder von Infrastrukturen unter Zuhilfenahme von Mehrheiten-, Versteigerungs- oder Wähle- 3- Aktionen- aus- einer- Vielzahl- von- Möglichkeiten- Mechanismen. Die Namensgebung der Spiele deutet dies bereits an: "Mesopotamien", "Hazienda", "Antike", "Caylus", "Siena", "Il Principe", "Elasund", "Indonesia" und dergleichen.

Auf der anderen Seite standen die ganzen Neuerscheinungen zum Thema Fantasy. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass beinahe jeder Verlag, auf den aktuellen Zug aufgesprungen ist, und seinen Beitrag dazu liefert. "Beowulf", "Dungeon Twister", "Dungeoneer", "Dungeonville", "Rundebound 2nd", "Descent", "Der Weg nach Drakonia", "Munchkin xy", "Drachentöter", "Helden in der Unterwelt", und und und.
Zu oft geht es mir auch hier um die (oftmals gleiche) Charakterentwicklung, dem Verhauen von Monstern und dem sich dann dem großen Bösewicht stellen.

Fazit: Ich hatte einen tollen Tag auf der SPIEL 05, aber die Einkaufstaschen waren noch nie so leer!

Viele Grüße
Oliver

[ode]

Ich kann deine Meinung leider nicht ganz teilen. Okay, ich bin erst seit wenigen Jahren ein absoluter Spielefreak und habe nicht den reichhaltigen Erfahrungsschatz von Leuten, die seit Anfang der 90er Spiele spielen (zumindest nicht so intensiv), aber ich finde, viele von dir angesprochenen Spiele überwältigend genial! Z.B. Caylus ist der Überhammer! Selten ein so geniales Spiel gesehen. Es gibt in dem Spiel nichts neues, aber es ist nahezu perfekt umgesetzt! Il Principe ist neben Caylus mein großer Messehit! Wahnsinn! Endlich mal wieder gute Spiele, nachdem im Verlauf des letzten Jahres kaum gute Handels- oder Taktikspiele neu rauskamen. Ausnahme: Alea!

Antike hätte ich gerne mitgenommen, ist aber etwas teuer gewesen. Ebensogerne hätte ich Siena mitgenommen, aber da musste ich mir eingestehen, dass ich schon mehr Spiele gekauft hatte, als gut für meinen Geldbeutel waren! Das werde ich irgendwann nachholen müssen... Hoffentlich ist es dann noch nciht ausverkauft! Und wie geil sehen die Spiele von den kleineren Verlagen mittlerweile aus? Caylus, Il Principe, Das Ende des Triumphirats (wunderschön aufgemacht, ähnlich wie Das Zepter von Zavandor...), oder das wunderschön aussehende Siena! Da kommen die großen Verlage ja gar nicht mehr mit!!! Die hatten ja dieses Jahr kein gutes Spiel dabei ( evtl. Elasund, aber da bin ich mir auch noch nicht ganz sicher... und Timbuktu sah auch ganz gut aus, ist aber leider ab 3 Spieler und damit für mich uninteressant, da wir fast ausschließlich zu zweit spielen...).

Ich hätte mich dieses Jahr dummunddämlich kaufen können...

Fazit: Ich hatte einen tollen Tag auf der SPIEL 05, und die Einkaufstaschen waren noch nie so voll!

[ode]

Da kann ich dagegenhalten!!!

Ein absolut gelungenes und fantastisches Spaß-habe-und-einfach-losrenne-Spiel ist "Ostfriesenlauf" von Clicker Spiele! Und erklärt wurde es vom Chef persönlich!

Für mich auch ein Geheimtip der Messe und absolut empfehlenswert!!!

Bin schon so gespannt auf das neue Alea-Spiel! Das, was ich gesehen hab, war sehr vielversprechend. Mal sehen, was draus wird...

Und wenn es kein typischer Alea-Klopper wird, gibts ja im April noch ein zweites Alea-Spiel, das vielleicht taktischer wird...

ode.

[Hartmut]

"Friedel Hoffmann" hat am 17.10.2005 geschrieben:
> Kann dem nur zustimmen. Hatten einen gemischten Tisch - 2
> Briten 2 Hiesfelder und somit dauerte das Erklären etwas
> länger. Eindeutige Meinung aller vier am Ende der Partie -
> ein gelungenes Spielchen.

Alea muss bis zum Frühjahr warten... da ich zum Spielen auf der Messe kaum gekommen bin (hatte am Stand zu tun), hole ich jetzt das Versäumte nach. KMWs genialer Messevorschau, den Urteilen aus diesem Forum, der Scout-Noten von Fairplay (wo konnte man auf der Messe eigentlich Big Kini anspielen?) sowie insbesondere dem Urteil meiner vielen persönlich bekannten "Messe-Spione" folgend liegen etliche Blindkäufe nun bei mir zuhause herum und warten auf ihren Einsatz. Bislang gespielt:

Elasund (Teuber, Kosmos): eine Bereicherung im Siedler-Universum, das Siedler-Feeling mit Löwenherz-Konkurrenz verknüpft. Ist ja schon hinreichend im Forum diskutiert worden...

Sudoku (Knizia, Kosmos): wie nach der Beschreibung erwartet ein recht einfaches Legespiel, das durch das Ziehen der Plättchen arg glücksabhängig ist, was das Erreichen mehr oder weniger Punkte betrifft. Mit Zahlen, die noch wenig vertreten sind, kann man mehr punkten wie mit den häufigeren, die zum Ausweichen in noch wenig gefüllte Reihen zwingen. Insgesamt sehr hübsch gestaltet (Pluspunkt: Kindervariante mit Tieren!) aber eben auch recht einfach, für meinen Geschmack sogar sehr. Kommt nicht an Knizia's "Einfach Genial" heran und mit dem Logik-Reiz von Sudoku-Rätseln hat es schon garnichts mehr zu tun. Ist halt ein nettes Legespiel, am besten zu zweit, damit man oft genug drankommt, um den Glücksanteil zu relativieren.

Das Ende des Triumvirats (Gabrian / Ackva, Lookout): als Kenner des Prototyps vom Vorjahr mit Spannung erwartet. Weniger Legionen am Start plus für mich neue Nachschubregelung (viel mehr Geld im Umlauf!) sorgen für ein beschleunigtes Spielvergnügen - es ging mir fast ein wenig zu schnell zu Ende (als Caeser Konsul im ersten Jahr, gewonnen mit 6 Bürgern im Forum nach 6 Zügen des zweiten Jahres). Nach zwei weiteren eigenen Zügen hätte Erik das Spiel über die Kompetenzwertung gewonnen. Die militärische Siegoption (9 Statthalter auf dem Plan) scheint mir jetzt schwerer erreichbar, aber das ist nach nur einem Spiel womöglich ein Vorurteil - bin auf Erfahrungsberichte anderer Spieler gespannt. Wie auch immer: ein gelungenes Strategiespiel für drei Spieler mit toller Gestaltung. Schade nur, dass der Karton nicht zum "Zepter von Zavandor" ins Regal passt - er ist ein wenig größer.

Marquis (Czarné / ...): wow, was für ein Spiel! Erst einmal nur zu zweit angespielt und schon mit meinen nur zwölf Karten derart ins Grübeln geraten... Dazu die umwerfende Materialqualität und Gestaltung... Ich bin ganz heiß auf ein Spiel zu dritt oder zu viert.

Auf ein erstes Spiel warten noch Caylus, Antike, Shear Panic, Pünct, Freya's Folly, Arche Opti Mix, Il Principe, Friesen-Törn, ...

Gesamtfazit: wieder ein Loch in der Kasse und viele schöne neue Spiele gekauft und noch mehr gesehen. Einfach toll zu beobachten, wie der Spielvirus immer größere Kreise in der Welt zieht - habe noch nie so viele Italiener und Franzosen auf der Messe gesehen und bin mit vielen ins Gespräch gekommen - meine Zweitfamilie wächst von Jahr zu Jahr! Und auch das Spieleangebot zeigt deutlich, wie sehr das Hobby dort und anderswo boomt. Uns stehen noch viele tolle Spieljahrgänge bevor!

Hartmut
- www.hiespielchen.de -

[Thomas Felzen]

Hallo zusammen,

3 Dinge sind mir dieses Jahr in Essen negativ aufgefallen (neben vielen positiven Dingen natürlich):

- die oben schon erwähnte elende Raucherei überall - auch in der Kinderhalle. Ich verstehe nicht, warum man nicht in jeder Halle eine oder mehrere Raucherecken einrichten kann und ansonsten das Rauchen verbietet. Bei einer Veranstaltung mit so vielen Kindern und Jugendlichen wäre das nur zu begrüßen. Und Schilder am Eingang der Kinderhalle, dass dort nicht geraucht werden sollte, nützen nichts, wenn der Imbiss (zumindest am Donnerstag, fröhlich Aschenbecher auf alle seine Stehtische verteilt, was die Süchtigen natürlich anlockt, wie Licht die Motten...

- die mangelhaften Sanitären Anlagen. Seit Jahren wächst die Ausstellungsfläche, die Toiletten halten allerdings nicht Schritt. Mal abgesehen davon, dass der Zustand der Anlagen - trotz heftiger Bemühungen des Personals - nicht unbedingt dem Stand der Zeit entsprechen, sind es einfach viel zu wenig Toiletten. So habe ich es mehrfach erlebt, dass sich Schlangen an der Männertoilettte (!!) gebildet haben. Das sollte bei diesem Eintrittspreis nicht passieren.

- die fehlenden "verlagsfreien" Spieltische. In den früheren Jahren - so glaube ich zumindest, gab es noch einige Ecken, in denen Tische vom Veranstalter aufgestellt wurden und wo man nach herzenslust spielen, essen und trinken konnte. Eine solche Fläche habe ich nicht mehr gefunden. Sollte es dem März-Verlag eigentlich nicht möglich sein, ein paar hundert Biertischgarnituren auszuleihen und in einem Hallenteil aufzustellen? So viel kann das doch nicht kosten. Oder verhindern das die (überteuerten) Messe-Picks?

Gruß

Thomas

[Klemens]

Haben heuer erstmals die Messe mit Baby an Bord bestritten. Dementsprechend waren wir auch nur vormittags zugegen; dafür selbiges aber viermal. Beim lookout Stand wollte man unseren Junior im Tausch gegen Rabohnzel dort behalten! Und Krimsus Blick in Richtung Kind erklärt wohl, warum der Verlag einen offenkundig menschenfressenden Drachen als Maskottchen gewählt hat ;-). Tja und dann war da noch der Mitarbeiter am Stand von Schmidt-Spiele; der wollte selber spielen bevor wir spielen durften.

Irgendwie hab' ich heuer einen seltsamen Beigeschmack. Unidentifizierbar, denn die Qualität war glaub' ich ganz gut. Sowohl im Klein- als auch Großverlag. Nur etwas wenig Innovationen. Da stellt man sich immer die Frage: Gibt's die noch (Ja: Zauber Stauber z.B.)

Und zur Preisfrage: Ich werde hin und wieder selektiver. D.h. es darf auch manchmal etwas teurer sein. Meine wirren Eindrücke gibt's unter: http://spielfunke.blogspot.com/

Klemens

[Michael Blumöhr]

Hallo Roman,

ja, ich habe Dich auch vermisst ;-)
Viele Spiele und vor allem auch einige Kontakte darfst Du gerne bei "Darmstadt spielt" nachholen ;-)

Grüße,
Michael

http://www.darmstadt-spielt.de

[Luersf]

Tja, wer von Alea tatsächlich nur Spiele der Schwierigkeitsstufen 4 und aufwärts erwartet, wird tatsächlich enttäuscht werden, was nicht heißen soll, dass ORUE keine taktischen Erwägungen und böse Fehlentscheidungen ermöglicht. In unserer Runde alegn am Ende vier Spieler im bereich von 4 Punkten (64 bis 68), in der Runde davor lag die letzte über dreißig Punkte hinter dem Sieger, was wohl weniger an mangelndem Glück, sondern an fehlerhafter Spielweise lag.

Ich finde es sehr abwechslungsreich zwischen all den Grübelspielen, bei denen ich mit eine langfristige Strategie zurechtlegen muss, auch mal ein Spiel zu spielen, bei dem der Spaßfaktor im Vordergrund steht (und der ist bei ORUE meiner Ansicht nach sehr hoch) und dass flott weg gespielt werden kann. Und gespielt gefrühlt habe ich mich nicht.

Also ein eindeutiges Daumen hoch.

[DOtt]

Das war mein erstes Mal ... natürlich als Besucher auf der Spiel 2005. Und ich habe die vier Tage ziemlich viel gesehen, gespielt und gekauft. Die Großverlage blieben links liegen. Zu voll waren mir die Tische und selbst jeder kleine Fleck auf dem Boden wurde genutzt. Ausserdem bieten sich noch ettliche Möglichkeiten die Neuheiten von Kosmos, Amigo usw. zu spielen.

Besonders gefallen haben mir:

Shear Panic (leider kein Spiel mehr bekommen)
Jenseits von Theben (nicht neu, aber jetzt habe ich endlich eins)
Daimyo (schnell, schön, viel Taktik, gleich gekauft)
HAVOC (schöne Pokervariante auch wenn das Thema aufgesetzt ist, habe eines von 400 gekauft)
Packeis am Pol (Neuauflage von Pingvinas)
Dungeon Twister (nur kurz angespielt, verspricht aber einiges)

Interessant fand ich:

Big Kini (die Grafik ist ziemlich hässlich, aber das Spielsystem macht was her)
Der Weg nach Drakonia (erinnert mich irgendwie an "Die Brücken von Shangrila")
Arche Opti Mix (zu Beginn ist es nicht so einfach alle Verbote zu beachten)
Kaivai (viele Möglichkeiten, der Durchblick fehlte mir ein wenig)


Große Enttäuschungen habe ich nicht gemacht oder verdrängt, zu sehr war ich von der Masse an Spielen und dem Tumult um sie in den Bann gezogen. Ich werde wahrscheinlich noch Tage davon träumen ;)

Daniel

[Jürgen Karla]

Hallo zusammen,

doppelt schreiben ist doof, daher hier der Link auf meinen Weblog:
http://www.spielbar.com/html/modules.php?name=Journal&file=display&jid=58

Und wer lieber hört als liest, der mag sich ja für den entsprechenden Podcast interessieren:
http://www.spielbar.com/podcast/dircaster.php (Anleitung auf spielbar.com).

Viele Grüße
Jürgen Karla

[KMW]

Hallo Jürgen,
nun lass es bitte langsam gut sein. Jedes Jahr müssen wir an dieser Stelle die gleiche Bitte aussprechen, dass Links auf andere Messeberichte nicht hier gepostet, sondern per Mail an mich geschickt werden, damit ich sie auf unsere Messeseite aufnehmen:
www.spielbox.de/ix.html?/spielarchiv/sbmessen/spiel052-000.php4
Da haben wir die Spielbar gleich nach der Messe aufgenommen. Und nach Deinen mehrfachen Hinweisen hier sollte es nun endlich jeder mitbekommen haben ;-)
Und dass Du podcastest, wissen wir doch auch schon...
Fröhliche Grüße
KMW

[Eric]

Thomas Felzen schrieb:
> - die fehlenden "verlagsfreien" Spieltische. In den früheren
> Jahren - so glaube ich zumindest, gab es noch einige Ecken,
> in denen Tische vom Veranstalter aufgestellt wurden und wo
> man nach herzenslust spielen, essen und trinken konnte. Eine
> solche Fläche habe ich nicht mehr gefunden. Sollte es dem
> März-Verlag eigentlich nicht möglich sein, ein paar hundert
> Biertischgarnituren auszuleihen und in einem Hallenteil
> aufzustellen? So viel kann das doch nicht kosten. Oder
> verhindern das die (überteuerten) Messe-Picks?

Diese Tische gibt es schon seit Jahren nicht mehr.
Angeblich gab es von den umliegenden Händlern zuviele Beschwerden über die sich anhäufenden Müllberge, weil die Papierkörbe dort nicht ausreichend geleert wurden. Daraufhin haben Sie diese Tische abgeschafft.

[Joris Wiersinga]

I'm pretty sure you haven't played Indonesia (and some of the other games on your list). It doesn't fit your description of "known" mechanisms at all.

You are more correct regarding themes. They are often a bit similar (though I do not think that for instance Caylus and Hazienda share much of a theme). But your category of "building stuff or infrastructure or fantasy character" is perhaps a bit broad.

What would be a good theme for you? We also have e.g. Arche (Doris & Frank), Big Kini, a great abstract game in the Gipf series, a nice game about sheep, a game about tulips & polders...

Of course, the true strategy games often have building & infrastructure in them. The issue is that strategy can only occur if decisions have long-term impact which almost automatically implies some kind of build-up. Would be very interested in alternatives...? If anyone has a great idea...?

Joris Wiersinga
Splotter

[Marten Holst]

Hi,

> Of course, the true strategy games often have building &
> infrastructure in them. The issue is that strategy can only
> occur if decisions have long-term impact which almost
> automatically implies some kind of build-up. Would be very
> interested in alternatives...? If anyone has a great
> idea...?

well, you could, for a start, make some humans / animals / plants, who need to improve their genes.

Or humans who need to improve certain abilities.

I'm sure, those would be novel ;-)

Bye
Marten