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Klaus Teuber bei TVTotal

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Andreas Resch

Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Andreas Resch » 8. Dezember 2005, 22:38

Für alle, die es noch nicht wissen - am 14. Dezember um 22:15 ist Klaus Teuber bei TV-Total auf Pro7 zu sehen. Bin sehr gespannt, was er so zu erzählem hat und finde es toll, dass Brettspiele mal vor so einem großen Fernsehpublikum ins Rampenlicht gestellt werden.

http://tvtotal.prosieben.de/show/vorschau/

Grüße Andreas.

PS: Falls es schon mal gepostet wurde - die Suche hat zwar nichts gefunden - Entschuldigung.

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xaverius
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Beiträge: 252

Re: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon xaverius » 8. Dezember 2005, 22:59

Super Hinweis - Danke! :-)
Hab mir den Sendetermin dick im Kalender angestrichen :-))

gruss xaverius

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marco27

Re: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon marco27 » 8. Dezember 2005, 23:32

big thx ist notiert
mfg marco

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Marten Holst
Kennerspieler
Beiträge: 1787

RE: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Marten Holst » 9. Dezember 2005, 03:10

Tja,

dann muss man wohl glatt mal den Zahntechniker beim dem komischen Zahntechnikeropfer sehen. Was man nicht alles tut :-)

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Roman Pelek

RE: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Roman Pelek » 9. Dezember 2005, 17:25

Huhu Marten,

Marten Holst schrieb:

> dann muss man wohl glatt mal den Zahntechniker beim dem
> komischen Zahntechnikeropfer sehen. Was man nicht alles tut :-)

Jupp, der Festplattenrecorder ist auf Schnullerbacke Raab programmiert, was sonst nie vorkommt (Merci, Andreas, für den Hinweis) ;-) Eine weitere hocherfreuliche Meldung nebst der "Land der Ideen"-Geschichte - man merkt, es geht strack auf Weihnachten respektive die WM zu, die Chancen, unser Hobby zu in solchen Kontexten zu präsentieren, nehmen zumindest temporär wieder merklich zu.

Ciao,
Roman (der Klaus in keinster Weise um dieses medientechnische Minenfeld beneidet, sondern lieber vorab ein Dankeschön an seine Adresse loswird)

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Sven75

Re: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Sven75 » 9. Dezember 2005, 21:38

Oh Gott! Wie konnte er das nur tun? Da kann auch gleich ein Interview bei der Bild geben!
Kann die Begeisterung nicht ganz teilen...bei dem Moderator kann Spielen als Hobby eigentlich nur schlecht wegkommen.

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Norman Bates

Danke, Klaus! (Im Voraus :)

Beitragvon Norman Bates » 9. Dezember 2005, 23:08

Roman Pelek schrieb:
>
> Roman (der Klaus in keinster Weise um dieses medientechnische
> Minenfeld beneidet, sondern lieber vorab ein Dankeschön an
> seine Adresse loswird)

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen!

N.B.

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Roman Pelek

Re: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Roman Pelek » 9. Dezember 2005, 23:11

Hi Sven,

Sven75 schrieb:
>
> Oh Gott! Wie konnte er das nur tun? Da kann auch gleich ein
> Interview bei der Bild geben!

Schön wär es...

> Kann die Begeisterung nicht ganz teilen...bei dem Moderator
> kann Spielen als Hobby eigentlich nur schlecht wegkommen.

Besser schlecht als gar nicht wegkommen, denke ich mir so by the way.

Aber andererseits: Feuilleton kommt bei Spielern auch nicht sonderlich an, wo ist denn eigentlich die vielbeschworene Intellektualität unter uns? Sobald man einen unorthodoxen Gedankensprung macht, laufen Dir auch in der Spieleszene die Leser weg. Wo ist, verdammte Hacke nochmal, eigentlich der Grund dafür, dass wir uns für etwas Besseres halten? Und ist vielleicht nicht genau letztere Geisteshaltung ein Grund dafür, dass wir Leute abschrecken? Dass wir uns so dämlich elitär verkaufen, und das häufig ohne Substanz?

Ciao,
Roman

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Norman Bates

http://www.reich-der-spiele.de/specials/PelekVsWeber-Neuheiten.php

Beitragvon Norman Bates » 10. Dezember 2005, 00:46

Hallo Roman,


Roman Pelek schrieb:
>
> Besser schlecht als gar nicht wegkommen, denke ich mir so by
> the way.

ACK!



> Aber andererseits: Feuilleton kommt bei Spielern auch nicht
> sonderlich an,

Sondern? Bei wem überhaupt? :)



> wo ist denn eigentlich die vielbeschworene
> Intellektualität unter uns?

Moment, die war hier doch grad noch eben... liegt bestimmt irgendwo rum... wart mal, ich such sie schnell.... *wühl* *grab* *schaufel* Mist, kann sie nicht finden. Vielleicht ist sie kurz das Niveau suchen gegangen.... ;)




> Sobald man einen unorthodoxen
> Gedankensprung macht,

Wie, Du begnügst Dich neuerdings mit nur EINEM? ;)



> laufen Dir auch in der Spieleszene die
> Leser weg.

Du meinst, weil das hier:
http://www.reich-der-spiele.de/specials/PelekVsWeber-Neuheiten.php
noch keiner gelesen hat? Ich schon. :-P



>Wo ist, verdammte Hacke nochmal, eigentlich der
> Grund dafür, dass wir uns für etwas Besseres halten?

Ach... tust Du das?



> Und ist
> vielleicht nicht genau letztere Geisteshaltung ein Grund
> dafür, dass wir Leute abschrecken?

Wovor?



> Dass wir uns so dämlich
> elitär verkaufen,

auch ein wenig schizo? ;) Oder was konkret veranlasst Dich zu dieser Verallgemeinerung?




> und das häufig ohne Substanz?

aha! Zuviel Spielbox gelesen, was? ;)



adios,
N.B. (der jetzt besser schlafen geht, bevor er noch mehr Unsinn verzapft oder weitere Romane von Roman kommentiert...:) )

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Klaus Teuber bei TVTotal

Beitragvon Marten Holst » 10. Dezember 2005, 15:26

Moin,

>> Oh Gott! Wie konnte er das nur tun? Da kann auch gleich ein
>> Interview bei der Bild geben!
>
> Schön wär es...
>
>> Kann die Begeisterung nicht ganz teilen...bei dem Moderator
>> kann Spielen als Hobby eigentlich nur schlecht wegkommen.
>
> Besser schlecht als gar nicht wegkommen, denke ich mir so
> by the way.

Abgesehen davon, dass ich den 64-zahnigen Metzgergesellen nicht besonders schätze, wirklich "fertig machen" tut er (bzw. tat er, als ich das noch manchmal sah) seine Gäste eigentlich weniger. Da wäre der von mir ansonsten eher geschätzte Herr Schmidt von der ARD gefährlicher, hat der doch unser Hobby schon mehrfach publikumswirksam verspottet. Ich denke, es wird für das Raabsche Stammpublikum etwas unerwartet, vielleicht deswegen auch dröge - denn Klaus Teuber ist nicht US Tokio 5, und es werden wohl keine Mädels in Ohnmacht fallen, sorry Klaus - aber ich denke, er wird eine schwierige, aber dennoch brauchbare Präsentationsfläche bekommen. Alles Gute dabei.

> Aber andererseits: Feuilleton kommt bei Spielern auch nicht
> sonderlich an, wo ist denn eigentlich die vielbeschworene
> Intellektualität unter uns?

Die Schriftform Foijetong schätze ich allenthalben durchaus - aber manches davon ist mir dann auch wieder zu intellellukell. Aber "es muss doch möglich sein, dass ich damit nichts anfangen kann, ohne dass Sie mich gleich als weniger intellektuell bezeichnen als andere Menschen" oder so ähnlich...

> Sobald man einen unorthodoxen
> Gedankensprung macht, laufen Dir auch in der Spieleszene
> die Leser weg. Wo ist, verdammte Hacke nochmal, eigentlich
> der Grund dafür, dass wir uns für etwas Besseres halten?

(a) Wir sind was besseres, denn wir spielen Spiele. Und Leute, die Spiele spielen, sind nun mal besser, schau uns doch an :-) (Zirkelschluss: siehe -> Schlussfolgerung, Zirkel- )

> Und ist vielleicht nicht genau letztere Geisteshaltung ein
> Grund dafür, dass wir Leute abschrecken? Dass wir uns so
> dämlich elitär verkaufen, und das häufig ohne Substanz?

Tatsächlich glaube ich das nicht. Zumindest nicht so. Wir verkaufen uns nämlich nicht dämlich substanzlos intellektuell, wir verkaufen uns gar nicht. Mit dämlich substanzlos intellektuell können die komischen Normalos da draußen umgehen, gibt genug Beispiele (wie kamst Du noch mal auf Deine "Arroganzthese" Roman?), aber wir verkrümeln uns. Ünn wat de Buur nich kennt, dat freet he nich. Gesellschaftsspiele spielen ist wie in China gegrillten Bernhardiner bestellen. Intellektuell ist das was, was wohl geht, aber es kommt mir falsch vor, ich hab es noch nie gemacht, und ich sollte es vielleicht mal tun, aber eigentlich will ich nicht.

Die letzte These, warum sich Spieler so schlecht verkaufen, die hier diskutiert wurde, hatte übrigens, meine ich, mit Körperhygiene und Erscheinungsbild zu tun. Wenigstens da sorgt der Herr Teuber doch bestimmt für eine Verbesserung des ansonsten ja nicht grundfalschen Klischees :-)

Tschüß
Marten

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Michael Weber

Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Michael Weber » 11. Dezember 2005, 13:43

Hm, ich mag nicht akzeptieren, dass wir alle mehr oder weniger seit Jahren darum kämpfen, dass dem Spiel und dem Spielen als solches viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und dann, wenn es darauf ankommt, sich einige in die Büsche schlagen wollen.

Nein, es ist super, dass Teuber dort ist, es wäre fantastisch, wenn er oder ein anderer "Spiele-Promi" (haben wir die überhaupt jensets der sich im Grunde nur arg selbst beweihräuchernden Szene) ein Interview in der Bld geben würde. Habt verdammt noch mal keine Angst vor schlechter Presse! Im Gegenteil, nur wer im Gespräch bleibt, wird überhaupt wahrgenommen. Und damit meine ich nicht den Schweißgerucht, der tatsächlich nicht nur in Gamnes Workshopläden (hat das mal einer gerochen? Die Läden riechen angeblich überall gleich ;-) ) und nicht nur von Tabeltopspielern verbreitet wird ...

Wir sollten dankbar sein für jede einelne Chance, Spielen vorzustellen. Und wir sollten endlich lernen, über den Tellerrand zu schauen. Damit meine ich, da ich mir ja auch für Kollegenschelte nie zu schade bin, ganz besonders auch Macher von Medienangeboten aller Art der, aus und für die Spieleszene. Auch sonst gilt, dass Spieleberichterstattung wesentlich mehr ist, als nur mehr oder weniger passiv eine Note abzugeben oder mehr oder weniger aktiv Spiele zu besprechen. Viel mehr sogar! Und leider sind in der Szene weder die meisten Medienangebote noch die meisten Spieler auf einem guten Weg, diesen Blick über den arg beengten Raum der Eingeweihten zu schaffen.

Michael
(hat jetzt mal wieder ordentlich zugelangt)

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Udo Bartsch
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Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Udo Bartsch » 13. Dezember 2005, 15:15

"Damit meine ich, da ich mir ja auch für Kollegenschelte nie zu schade bin, ganz besonders auch Macher von Medienangeboten aller Art der, aus und für die Spieleszene. Auch sonst gilt, dass Spieleberichterstattung wesentlich mehr ist, als nur mehr oder weniger passiv eine Note abzugeben oder mehr oder weniger aktiv Spiele zu besprechen. Viel mehr sogar! Und leider sind in der Szene weder die meisten Medienangebote noch die meisten Spieler auf einem guten Weg, diesen Blick über den arg beengten Raum der Eingeweihten zu schaffen."

Was konkret stellst du dir da denn vor?

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Michael weber

Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Michael weber » 14. Dezember 2005, 00:05

Udo Bartsch schrieb:
> "Damit meine ich, da ich mir ja auch für Kollegenschelte nie
> zu schade bin, ganz besonders auch Macher von Medienangeboten
> aller Art der, aus und für die Spieleszene. Auch sonst gilt,
> dass Spieleberichterstattung wesentlich mehr ist, als nur
> mehr oder weniger passiv eine Note abzugeben oder mehr oder
> weniger aktiv Spiele zu besprechen. Viel mehr sogar! Und
> leider sind in der Szene weder die meisten Medienangebote
> noch die meisten Spieler auf einem guten Weg, diesen Blick
> über den arg beengten Raum der Eingeweihten zu schaffen."
>
> Was konkret stellst du dir da denn vor?

Hallo Udo,

vor allem mehr als das, was viele Webseiten bringen. Aber auch die gedruckten Erzeugnisse könnten einfach mal mehr wagen.

Die Spielbox als nach wie vor unbestrittene Nummer 1 (ja, ich mag auch die Fairplay sehr) hat sich trotz erkennbarer Verbesserungen seit Jahren weder inhaltlich noch optisch wirklich vom Fleck bewegt. Es gibt sehr viele Besprechungen, ein zwei Interviews, mal einen Griff in die Oldiekiste. Aber an echten redaktionellen Inhalten war es das auch schon fast. Die Fairplay ist da meiner Auffassung nach schon etwas offener, hat aber dafür andere Schwächen. Schön waren zum Beispiel Artikel wie Spiele in Fernost (hätte gut in usnere Serie "Spielen in ..." gepasst) und zumindest mutig auch euer Tagebuch.

Wie es anders gehen kann, zeigen Printmagazine aus anderen Ländern. Ob es der gut aufgemachte (aber inhaltlich etwas oberflächlichere) SpielXPress ist oder das neue Knucklebones. Die trauen sich mal, zumindest in Ansätzen über den Rezension-Interview-Messebereicht-Rezensions-Kreislauf hinaus.

Besonders ärgerlich finde ich, dass ausgerechnet die Online-Angebote nicht viel mehr als Hobby-Rezensionsseiten sind (wollen sie vielleicht ja auch sein, aber ...). Mehr als Rezensionen sind kaum drin, Artikel und Berichte jenseits einer selbst auferlegten Beschränkung auf das Spielbrett sind in Deutschland - als Land der German Games! - Mangelware.

Was genau das notwendige Mehr ist, kann ich nicht in Worte fassen. Dann hätte ich es aber auch bei Reich der Spiele bereits umgesetzt.;-) :-D Wobei ich vielleicht etwas arg selbstbewusst denke, dass wir da durchaus nicht zu den Nachzüglern gehören, obwohl wir sicher noch viel tun müssen, um ganz vorne dabei zu sein. Andererseits: Vorne ist noch soooooooooooo viel Platz ...

Michael
(der sich überlegt, ob dieser Thread nach oben umgeleitet werden sollte)

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Udo Bartsch
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Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Udo Bartsch » 14. Dezember 2005, 01:17

Aus meiner Sicht mischst du jetzt aber zwei verschiedene Dinge zusammen:
a) das Ziel, die öffentliche Aufmerksamkeit für Spiele erhöhen (so lautete dein Ausgangspunkt)
b) das Anliegen, Spielezeitschriften und -webseiten inhaltlich vielfältiger zu gestalten.

Ich glaube nicht, dass a durch b erreicht werden kann. In den einschlägigen Spiele-Medien sind wir Spieler unter uns, und das wird auch so bleiben, selbst wenn man den Anteil der Nicht-Rezensionen nach oben schraubt.

Davon aber mal abgesehen und a außer Acht lassend, würde ich dir bei b zustimmen, befürchte aber, dass wir damit ziemlich alleine stehen.
Meine Behauptung: Die Mehrheit der Spielbox-, Reich der Spiele- (... usw.) -Leser liest wegen der Rezensionen. Der Rest geht im besten Fall als nettes Beiwerk durch, im schlechteren Fall als überflüssiges Beiwerk.
Und um nicht missverstanden zu werden: Ich finde dieses Leserinteresse auch legitim. Dass ich selber mich jetzt weniger als früher für Rezensionen interessiere, liegt daran, dass ich inzwischen einen viel besseren Zugriff auf Neuheiten habe als damals und mir ein eigenes Urteil bilden kann. Das ist aber eine Luxussituation.

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Michael Weber

Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Michael Weber » 14. Dezember 2005, 08:51

Udo Bartsch schrieb:
> Aus meiner Sicht mischst du jetzt aber zwei verschiedene
> Dinge zusammen:
> a) das Ziel, die öffentliche Aufmerksamkeit für Spiele
> erhöhen (so lautete dein Ausgangspunkt)
> b) das Anliegen, Spielezeitschriften und -webseiten
> inhaltlich vielfältiger zu gestalten.
>
> Ich glaube nicht, dass a durch b erreicht werden kann. In den
> einschlägigen Spiele-Medien sind wir Spieler unter uns, und
> das wird auch so bleiben, selbst wenn man den Anteil der
> Nicht-Rezensionen nach oben schraubt.


Ich glaube schon, dass viele "Gelegenheitsspieler" ab und an zu einem Magazin greifen würden, wenn es nur interassanter und etwas abwechslungsreicher aufgemacht wäre. Das ist sogar absolute Voraussetzung, um mehr als nur einen harten Szenekern zu erreichen.


> Davon aber mal abgesehen und a außer Acht lassend, würde ich
> dir bei b zustimmen, befürchte aber, dass wir damit ziemlich
> alleine stehen.

Ist zu befürchten ...


> Meine Behauptung: Die Mehrheit der Spielbox-, Reich der
> Spiele- (... usw.) -Leser liest wegen der Rezensionen. Der
> Rest geht im besten Fall als nettes Beiwerk durch, im
> schlechteren Fall als überflüssiges Beiwerk.

Sehe ich etwas anders. Anhand der Seitenzugriffe kann ich klar belegen, dass neue Artikel, Interviews usw. sogar häufiger aufgerufen werden als neue Spielerezensionen.

> Und um nicht missverstanden zu werden: Ich finde dieses
> Leserinteresse auch legitim. Dass ich selber mich jetzt
> weniger als früher für Rezensionen interessiere, liegt daran,
> dass ich inzwischen einen viel besseren Zugriff auf Neuheiten
> habe als damals und mir ein eigenes Urteil bilden kann. Das
> ist aber eine Luxussituation.

Ja, das ist wohl richtig. Aber dennoch glaube ich, dass man ein interessanteres Angebot schaffen kann, das dann auch auf Nachfrage stößt. Wenn das nicht gelingt, dann kocht die Szene weiter im eigenen Sud und langfristig gehen uns vielleicht sogar die Spieler aus.

Michael

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Marko

Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Marko » 14. Dezember 2005, 09:17

Udo Bartsch schrieb:

> Meine Behauptung: Die Mehrheit der Spielbox-, Reich der
> Spiele- (... usw.) -Leser liest wegen der Rezensionen. Der
> Rest geht im besten Fall als nettes Beiwerk durch, im
> schlechteren Fall als überflüssiges Beiwerk.

Nee, bei mir ist das nicht so :-)
Gerade das "nette Beiwerk" finde ich hochinteressant! Z. B. die Artikel "Spielen in anderen Ländern", oder die Messeberichte.

Was ich mir wünsche, wäre z.B.:
- Vorstellung von Spieleverlagen mit Fotos der Macher/inen
- Autorenportraits mit Vita, Fotos, Ludographie
- Vorstellung einzelner Spiele mit deren Entwicklungsgeschichte (mit Fotos der Zwischenstufen)
- Vorstellung von Projekten rund ums spielen, wie z. B. Spielen in der JVA von Uwe Petersen
- Artikel über Spiele / spielen unter Philosophischer, Soziologischer, Pyschologischer Sicht u. ä.
usw....

Viele Grüße
Marko

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Udo Bartsch
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Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Udo Bartsch » 14. Dezember 2005, 15:57

Wünschst du dir dieses Angebot kostenlos auf Webseiten oder würdest du auch dafür bezahlen, zum Beispiel in Form eines Spielbox-Abos?

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Udo Bartsch
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Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Udo Bartsch » 14. Dezember 2005, 16:18

"Ich glaube schon, dass viele "Gelegenheitsspieler" ab und an zu einem Magazin greifen würden, wenn es nur interassanter und etwas abwechslungsreicher aufgemacht wäre."
Das will ich nicht abstreiten. Sicherlich sind bereits jetzt einige Spielbox-Leser aus Sicht der harten Szene Gelegenheitsspieler.
Ich glaube aber nicht, dass eine andere Aufmachung der Spiel-Medien ein wesentlicher Schritt wäre, um dem Spiel mehr Öffentlichkeit zu verschaffen.

"Sehe ich etwas anders. Anhand der Seitenzugriffe kann ich klar belegen, dass neue Artikel, Interviews usw. sogar häufiger aufgerufen werden als neue Spielerezensionen."
Dazu schlage ich ein Experiment vor: Bring mal zwei Monate lang keine Rezensionen und dann bring mal zwei Monate lang keine Artikel und Interviews. - In welchem Zeitraum kommen mehr irritierte Anfragen und Beschwerden?

"Aber dennoch glaube ich, dass man ein interessanteres Angebot schaffen kann, das dann auch auf Nachfrage stößt."
Kann ich mir auch vorstellen. Aber da wir das hier alle nur aus Hobby machen, stellt sich die Frage: Wer macht´s? (Und wie lange hält er durch?)

"Wenn das nicht gelingt, dann kocht die Szene weiter im eigenen Sud und langfristig gehen uns vielleicht sogar die Spieler aus."
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Diesen Zusammenhang sehe ich nach wie vor nicht.
Ich sehe, dass der Stellenwert von Brettspielen in der Gesellschaft schwindet. Aber mit vielfältigeren Berichten in Szene-Publikationen wird man da nichts bewegen. Solange die Leute nicht beim Thema Brettspiel sind, gucken sie auch nicht auf die entsprechenden Webseiten. Also muss das Thema überhaupt erst mal zu den Leuten. Wie auch immer man das schaffen will.

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Marko

Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Marko » 14. Dezember 2005, 16:35

Udo Bartsch schrieb:

> Wünschst du dir dieses Angebot kostenlos auf Webseiten oder
> würdest du auch dafür bezahlen, zum Beispiel in Form eines
> Spielbox-Abos?

Naja, wenn ich die gleiche Qualität auch für umsonst haben könnte, würde ich mich nicht lange drängeln lassen ;-)
Auf der anderen Seite bin ich durchaus bereit für Leistungen die ich haben möchte zu bezahlen.

Viele Grüße
Marko

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Marten Holst
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RE: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Marten Holst » 14. Dezember 2005, 18:53

Moin,

> "Sehe ich etwas anders. Anhand der Seitenzugriffe kann ich
> klar belegen, dass neue Artikel, Interviews usw. sogar
> häufiger aufgerufen werden als neue Spielerezensionen."
> Dazu schlage ich ein Experiment vor: Bring mal zwei Monate
> lang keine Rezensionen und dann bring mal zwei Monate lang
> keine Artikel und Interviews. - In welchem Zeitraum kommen
> mehr irritierte Anfragen und Beschwerden?

Ja, aber... kannmuss man hier nicht unterscheiden zwischen Brauchen und Luxus? Das eine muss, und wenn es fehlt, geht es nicht, aber das andere ist doch schöner, wenn man erst mal die Grundversorgung gestillt hat? Ich will nicht sagen, dass es so ist, nur die Überlegung scheint mir nicht abwegig.

Obendrein kann man durch Angebote natürlich auch erst Nachfrage schaffen, muss sich aber auch klar sein, dass alles, was an der "Kernkompetenz" (war das eigentlich schon mal Blödwort des Jahres?) vorbeigeht, definitiv nicht mehr für alle Zielgruppenmitglieder (ich schreib aber auch Murks gerade) interessant ist.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Marten Holst » 14. Dezember 2005, 18:53

Moin,

> Ich glaube schon, dass viele "Gelegenheitsspieler" ab und
> an zu einem Magazin greifen würden, wenn es nur
> interassanter und etwas abwechslungsreicher aufgemacht
> wäre. Das ist sogar absolute Voraussetzung, um mehr als nur
> einen harten Szenekern zu erreichen.

ich denke, die Spielbox ist da schon ganz gut, was Aufmachung betrifft. Andere Zeitschriften eher weniger, zugegeben, so sehr sie auch sonst Qualität demonstrieren mögen. Klar, ein Comic wie früher in der Pöppel-Revue würde auch helfen.

Dennoch denke ich, die entscheidenden Eigenschaften sind nicht nur "interessanter" und "abwechslungsreicher", sondern auch "erhältlicher". Einen Großteil der interessanten Zeitschriften, die ich kenne, habe ich im Bahnhofsbuchhandel "selbst erstöbert". Und obendrein - bevor ich abonniere kaufe ich die Zeitschrift auch lieber erst ein paar mal so. Es dauert ja auch für einen "Neuling" etwas, bis er sich hinreichend als "Fan" fühlt, um ins Abo zu wechseln.

Tschüß
Marten

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Michael Weber

RE: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Michael Weber » 14. Dezember 2005, 19:13

Marten Holst schrieb:
> Obendrein kann man durch Angebote natürlich auch erst
> Nachfrage schaffen, muss sich aber auch klar sein, dass
> alles, was an der "Kernkompetenz" (war das eigentlich schon
> mal Blödwort des Jahres?) vorbeigeht, definitiv nicht mehr
> für alle Zielgruppenmitglieder (ich schreib aber auch Murks
> gerade) interessant ist.

Na, aber das ist doch gerade die Crux. Die Spieleszene köchelt ihren eigenen brei und merkt nicht, dass drum herum so viel möglich wäre. Deshalb brauchen wir unbedingt auch Artikel und Aufmachungen, die andere Menschen ansprechen.

Deshalb gehen ja die Freaks nicht zwangsläufig verloren. Na gut, ein Printmagazin hat es da schwerer, weil der Platz relativ begrenzt ist. Aber wenn sich die Spielemedien nicht langsam mal von der Szeneklüngelei lösen, dann hat das meiner Meinung nach mittelfristig Folgen. Und zur Spielbox kann ich nur sagen, dass die aktuelle Ausgabe für mich nach dem ersten Durchblättern wieder einen kleinen, aber wichtigen Schritt in die richtige Richtung bedeutet.

Michael

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Michael Weber

Re: Spielen als Hobby jenseits der Szene

Beitragvon Michael Weber » 14. Dezember 2005, 19:23

Udo Bartsch schrieb:
> Ich glaube aber nicht, dass eine andere Aufmachung der
> Spiel-Medien ein wesentlicher Schritt wäre, um dem Spiel mehr
> Öffentlichkeit zu verschaffen.

Meine Ausgangsthesen waren ja zwei verschiedene. Zum einen, dass wir uns freuen müssen, wenn teuber bei TV Total Gast ist und nicht Angst um Öffentlichkeit haben sollen. In diesem Zusammenhang fordere ich weniger Szeneblick und mehr Ausrichtung auf Gelegenheitsspieler. Und da wäre vor allem eine andere inhaltliche(!) Aufmachung schon nicht so schlecht.


> Dazu schlage ich ein Experiment vor: Bring mal zwei Monate
> lang keine Rezensionen und dann bring mal zwei Monate lang
> keine Artikel und Interviews. - In welchem Zeitraum kommen
> mehr irritierte Anfragen und Beschwerden?

Das Experiment ist natürlich Unsinn, oder?

> "Aber dennoch glaube ich, dass man ein interessanteres
> Angebot schaffen kann, das dann auch auf Nachfrage stößt."
> Kann ich mir auch vorstellen. Aber da wir das hier alle nur
> aus Hobby machen, stellt sich die Frage: Wer macht´s? (Und
> wie lange hält er durch?)

Sicher, aber das ist doch jetzt auch schon so. Gerade du gehörst doch auch zu denen, die keine Scheu vor "schwierigen Aussagen" haben und auch mal andere Themen angehen. Nur brauchen wir noch viel mehr Mut und weniger Angst vor der eventuellen Lächerlichkeit, dass Spielen Kinderkram ist. Und genau diese Angst drückt ja das Posting von Sven oben aus. Wir müssen selbstbewusst die Szenegrenze verlassen. Das sind zwei verscheidene Dinge, aber die wirken in den bekannten Medien schon zusammen.

> "Wenn das nicht gelingt, dann kocht die Szene weiter im
> eigenen Sud und langfristig gehen uns vielleicht sogar die
> Spieler aus."
> Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Diesen Zusammenhang
> sehe ich nach wie vor nicht.
> Ich sehe, dass der Stellenwert von Brettspielen in der
> Gesellschaft schwindet. Aber mit vielfältigeren Berichten in
> Szene-Publikationen wird man da nichts bewegen. Solange die
> Leute nicht beim Thema Brettspiel sind, gucken sie auch nicht
> auf die entsprechenden Webseiten. Also muss das Thema
> überhaupt erst mal zu den Leuten. Wie auch immer man das
> schaffen will.

Ja, aber wie sollen wir den Gelengenheitsspielern das zeigen, dass Spielen "sexy" ist? Von verknöcherten Regelnacherzählungen mit Würfelwertung wird sich doch kein zufällig auf ein Medium stoßender begesitern lassen. Da muss mehr her. Ich glaube schon, dass eine andere inhaltliche Ausrichtung den einen oder anderen zusätzlichen Leser oder Häufigerspieler bringen kann. NUr probiert es ja niemand wirklich ...

Michael
(lenkt mal in einen neuen Thread um)


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