Beitragvon Marten Holst » 15. November 2006, 15:36
Moin,
>> Die Bedingungen des Weiterverkaufes gehen ihn sehr wohl etwas
>> an, wenn er sich darum kümmert, denn sie bestimmen auch das
>> Image seiner Marke, ob durch Preise, Präsentation oder andere
>> Gründe. Ist er der Meinung, dass das Image zu sehr leide,
>> dann kann er gewisse Schritte unternehmen, um daran zu drehen.
>
> Selbstverständlich. Aber der Preis hat einem Image noch nie
> geschadet, es sei denn er ist zu hoch. Wenn alle anderen
> teurer werden, man selber aber trotz hochwertiger Qualität
> mit Niedrigpreisen trumpfen kann, dann ist das kein
> Imageverlust, sondern ein Beispiel für alle. Somit ein
> Imagegewinn, wenn man möchte. ;)
Zielgruppenabhängig, würde ich sagen. Es gibt Leute, die sich nie einen Skoda kaufen würden, weil er so billig ist. Oder einen billigen Wein oder zu Aldi gehen. Selbst wenn all diese Produkte qualitativ hochwertig sind. Da schwingt natürlich viel von "Man ist was besseres" mit drin, auch ein wenig von "ich will mir mal was gönnen", aber es ernährt seine Betreiber, wenn man "nie billig" ist. Solche teilweise esoterischen Marktnischen gibt es auf beinahe jedem Markt, und Czarnè scheint sich dort platzieren zu wollen.
Die Gleichung "billiger gleich besseres Image" (bei gleichwertigem Produkt) funktioniert in der Praxis bei längst nicht jedem.
>> Wie woanders im Thread gesagt: wenn LudoART sein Geld
>> bekommen hat, und er sich vorher keine Gedanken gemacht
>> hatte, dann "geht es ihn" rechtlich nichts mehr an. Wenn
>> aber, wie es mir scheint, noch kein Handelsgeschäft
>> existiert, dann kann er im Voraus Bedingungen knüpfen. Dafür
>> bekommt er dann eben unter Umständen auch "sein Geld nicht".
>
> Das ist auch korrekt. Wenn die Bedingungen vorher klar
> sind, dann gut. Aber nachträglich da was einzuführen und
> dann den Händlern aufzwingen, ist nicht so gut. Er muss
> selber wissen, was er da tut. Wenn seine Firma gerade
> deswegen pleite geht, weil keine Händler ihn wollen/haben
> (weil sie eben nicht so teuer anbieten möchten bzw. nicht
> beliefert werden), dann ist wieder "Geiz ist geil" Schuld.
> Und Recht hat er: Sein Geiz war dann so geil.
Wenn jemand nachträglich Bedingungen ändern will, dann ist "Schuld", dass er ein unzuverlässiger Vertragspartner wäre. Ob dem aber so ist? Czarnès Aussage gibt das nicht her (würde es auch nicht hergeben, wenn es so wäre, er wäre ja schön doof), ein zwei Aussagen anderer in diesem ausufernden Thread werden konkreter, sind aber auch unbelegt und klingen für mich irgendwie nicht konsistent.
Tschüß
Marten