Beitragvon Manuel Siebert » 22. Dezember 2006, 15:01
Nach einer ersten Probepartie kann ich zwar kein vollständiges Urteil abgeben, aber schon soviel sagen:
- Besser als Britannia? Kann ich nicht beurteilen. Dafür müsste ich beide Spiele (Italia besteht aus zwei Spielen, die eigentlich mehr zwei unterschiedliche Szenarien für verschiedene Spielerzahlen sind) öfter spielen. Ich denke am Ende werde ich Britannia etwas mehr mögen und öfter auf den Tisch bringen, wegen der flexibleren Spieleranzahl. Aber das sagt nichts über die Qualität des Spiels aus.
- Komplexer? Ein wenig. Aber wenn man Britannia kennt, muss man nur ein paar kleine Zusätze und Änderungen verinnerlichen und schon kommt man mit der gestiegenen Komplexität gut zurecht. Dadurch wird es aber auch atmosphärisch noch dichter. Wer Britannia nicht kennt, der wird von Italia hoffnungslos überfordert sein. Aber für solche Leute war das Spiel ja auch nicht gedacht (so jedenfalls mein Verständnis).
- Länger? Wenn man sich erstmal an die Neuerungen gewöhnt hat, dürften die Spiele ähnlich lang verlaufen. Drei bis vier Stunden sollte man schon einplanen.
Italia ist wirklich ein Spiel für Liebhaber von "Sweep of History"-Spielen. Und für solche ist es ein echter Leckerbissen. Deutlich besser als das angestaubte Maharaja oder das etwas zu komplizierte Hispania. Eine mehr als würdige Ergänzung zum Original.