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BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

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JonTheDon

BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon JonTheDon » 12. Februar 2007, 13:10

Hi,

ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen mit der Einsitegsschlacht fragen.

Meine Frau und ich haben gestern dreimal Agincourt gespielt. Drei mal mit klarem Sieg der Franzosen - wobei man sagen muss, dass wir die Möglichkeiten der Wälder noch nicht genutzt haben.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr das gleiche erlebt? Die Reiter kamen uns schon sehr stark vor... Oder lief die Schlacht bei euch auch mal historisch korrekt ab?

Interessierte Grüße Jon

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DOtt
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon DOtt » 12. Februar 2007, 13:39

Also ich habe das Szenario bisher zweimal gespielt und dabei immer mit den Engländern gewonnen.
Besonders für die Engländer ist es wichtig alleTruppen zusammenzuhalten, damit sie sich gegenseitig decken und den Gegenschlag ausführen können. Er ist durch die Bogenschützen nicht gezwungen vorzumarschieren, sondern hat den defensiven Part. D.h. man darf sich auch ruhig zurückziehen ;) Die Wälder sind für die Bogenschützen auch recht praktisch, da sie ja keinen Angriffsabzug bekommen. Die Schwertkämpfer müssen allerdings so ins Spiel gebracht werden, dass sie bei Bedarf gegen die anstürmenden Reiter schnell zum Einsatz kommen. Daher sind sie auf der Grenzlinie zwischen zwei Sektoren am besten aufgehoben.

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JonTheDon

Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon JonTheDon » 12. Februar 2007, 13:54

Ja, das mit den Wäldern hab ich mir auch schon überlegt, aber die Schwertkämpferidee und das Zusammenhalten sind gute Ideen. Ha, meine Frau wird heute abend leiden - ich bin nämlich dran mit England ;-)

Gruß Jon

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Braz
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon Braz » 12. Februar 2007, 14:06

JonTheDon schrieb:
>
> Ja, das mit den Wäldern hab ich mir auch schon überlegt, aber
> die Schwertkämpferidee und das Zusammenhalten sind gute
> Ideen. Ha, meine Frau wird heute abend leiden - ich bin
> nämlich dran mit England ;-)
>
> Gruß Jon

...*hehe :D
ähnliche Erfahrungen und Gedanken kenne ich.
Insbesondere wenn die Freundin andauernd gewinnt und man es nun wirklich mit der Zeit nicht mehr nur (!) auf Würfelglück schieben kann.... ;)
-> mir gehen so langsam die Argumente aus...ein Sieg muss her...komme was wolle.... ;)

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DOtt
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon DOtt » 12. Februar 2007, 14:08

Auf jeden Fall. Du hast als Engländer dann drei Dreiergruppen, in denen sich jede Einheit gegenseitig deckt. Die mittlere kann dabei ruhig auch offensiver agieren, da sie mit zwei Schwertkämpfern (rot+blau) nicht so anfällig für die Angriffe der Reiter ist. Bei Verlusten der Bogenschützen auf den Flanken, sollten diese dann im Dreieck nur noch als unterstützende Einheit dienen und den Schwertkämpfern in der vordersten Reihe Platz machen.
Soweit zur Theorie ;) Die Umsetzung hängt natürlich dann auch vom Würfelglück und den Karten ab, aber ich finde, dass bei Battlelore der taktisch bessere Spieler trotzdem die meisten Partien für sich entscheidet.

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Ralf Arnemann
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon Ralf Arnemann » 12. Februar 2007, 15:49

Ich kenne das Szenario nicht.
Aber Bogenschützen sind bei Battlelore ja nicht so übermäßig stark - ich halte es daher für unwahrscheinlich, daß man eine Schlacht wie Agincourt damit wirklich vernünftig simulieren kann.

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Thom

Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon Thom » 12. Februar 2007, 15:58

> ...*hehe :D
> ähnliche Erfahrungen und Gedanken kenne ich.
> Insbesondere wenn die Freundin andauernd gewinnt und man es
> nun wirklich mit der Zeit nicht mehr nur (!) auf Würfelglück
> schieben kann.... ;)

Bei mir ist es immer noch so, wenn ich mal gewinne hat sie wirklich schlechte Karten gehabt.
Wie in einem anderen Thread schon mal geschrieben, hat sie übermäßig viel Glück beim Würfeln, auch andere Spieler machen mit ihr keine Würfelspiele mehr.
Sie greift mit grüne Bogenschützen (Edgar Wallace läßt grüßen) an und hat mindestens einen Treffer, ich darf mit 4 Würfel werfen und habe garkeinen.

Habe es jetzt auch eine Weile nicht mehr gespielt, mir persönlich zu viel Glück (Würfeln und Karten ziehen).

Grüsse Thom

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Braz
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon Braz » 12. Februar 2007, 18:36

Thom schrieb:
> Bei mir ist es immer noch so, wenn ich mal gewinne hat sie
> wirklich schlechte Karten gehabt.
> Wie in einem anderen Thread schon mal geschrieben, hat sie
> übermäßig viel Glück beim Würfeln, auch andere Spieler machen
> mit ihr keine Würfelspiele mehr.
> Sie greift mit grüne Bogenschützen (Edgar Wallace läßt
> grüßen) an und hat mindestens einen Treffer, ich darf mit 4
> Würfel werfen und habe garkeinen.
>
> Habe es jetzt auch eine Weile nicht mehr gespielt, mir
> persönlich zu viel Glück (Würfeln und Karten ziehen).
>
> Grüsse Thom

Hallo Thom,

mE ist das der falsche Ansatz: Nicht mit dem Spielen des Spiels aufhören, sondern einfach mit einem anderen Partner spielen, wenn der eine zu viel Glück hat ...... ;) :))

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Eric

Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon Eric » 13. Februar 2007, 08:00

DOtt schrieb:
>
> Die Umsetzung hängt natürlich dann auch
> vom Würfelglück und den Karten ab, aber ich finde, dass bei
> Battlelore der taktisch bessere Spieler trotzdem die meisten
> Partien für sich entscheidet.

Ich konnte bisher das Gegenteil beobachten. Der Glücksmoment durch die Karten und die Würfel ist doch so hoch, dass man definitiv von einem zufälligen Ausgang sprechen kann. Macht trotzdem Spass...

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DOtt
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon DOtt » 13. Februar 2007, 10:17

Hab ich andere Erfahrungen gemacht. Da man immer eine gewisse Auswahl an Karten vor sich hat und nur immer eine Karte gespielt und gezogen wird, ergibt sich dadurch schon Planungsmöglichkeit. D.h. führe ich z.B. auf der linken Seite mit meiner einzigen Linke-Flanken-Karte einen Angriff durch, muss ich davon ausgehen, dass dies wahrscheinlich meine einzige Aktion dort für die nächsten Runden sein wird. Durch die Gegenschlagsmöglichkeit (ein großer Vorteil gegenüber Memoir44) sind meine Einheiten trotzdem oft in der Lage zu kämpfen. Wer Verbände auseinanderreißt, muss damit rechnen, dass sie aufgerieben werden.
In meine Planung muss auch immer einfließen, dass die Erfolgschance eines Wurfes bei den meisten Einheiten im Durchschnitt bei 1/3 liegt. Nicht zu vergessen die Gebietsboni und die Möglichkeiten sich dadurch starke Stellungen zu bauen.
Das Kriegsglück ist erheblich und gehört dann noch dazu, aber wer die angesprochenen Faktoren richtig nutzt und die jeweilige Situation in dem Szenario am besten analysiert, wird die meisten Spiele gewinnen.
Ich glaub viele agieren in diesem Spiel zu offensiv. Es geht ja nicht darum als erster Einheiten am Gegner zu haben, sondern diese im Zusammenspiel mit allen Faktoren am effektivesten zu nutzen.
Falls Du in Berlin wohnst, können wir gerne mal eine Runde spielen.

Viele Grüße
Daniel

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JonTheDon

Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon JonTheDon » 13. Februar 2007, 11:31

Also gestern hab ich mit deinen Tips (vor allem Dreierverbände) gespielt und den Franzosen - also meiner Frau - eine vernichtende Niederlage zugefügt! 4:1 und bis auf eine Einheit waren alle meine Einheiten noch unverletzt. Ich glaube am meisten irritiert war meine Frau dadurch, dass ich nicht wirklich näher kam sondern sie aus der Ferne beschossen habe und durch Rückzüge an den Spielfeldrand gedrängt habe. Bezeichnenderweise habe ich alle drei berittenen Einheiten kassiert.

Jedenfalls war sie danach stinksauer und mir ist jetzt verboten worden für weitere Szenarien nach Tips im Internet zu suchen :-))

Liebe Grüße Jon

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DOtt
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Re: BattleLore: Agincourt - Erfahrungen?

Beitragvon DOtt » 19. Februar 2007, 11:42

Schön :) und danke für den Bericht. Viel Spass beim Entdecken der anderen Szenarien und falls Du Rat brauchst, schreib mir eine Mail ;)

Grüße
Daniel


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