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Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Roland
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Re: Warum gibt es dann "Ab in die Tonne"?

Beitragvon Roland » 19. Juni 2007, 13:36

> Warum gibt es dann "Ab in die Tonne"? Wenn man nicht dafür
> voten darf?

Nur weil es sie gibt, muss man die "6" ja nicht benutzen.
In der Fairplay, der Spielerei oder in der Spielbox wird praktisch nie die schlechteste Note vergeben.
Vielleicht reicht ja manchmal auch schon eine fette "5" :-)

Aber das nur am Rande, denn ich sehe es ganz ähnlich:
Ich will wählen, wie ich mag.
Schließlich ist das quasi mein Grundrecht.
Und alt genug bin ich auch schon.

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Cäsar
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Beiträge: 421

Re: Zweck: Frustbekundung oder Kollegendienst?

Beitragvon Cäsar » 19. Juni 2007, 14:18

widow-s-cruse schrieb:

> Rein zu fällig bin ich Sachverständiger in meinem Handwerk.

Durch Zufall Sachverständiger geworden???
Naja, ok, wen halt das Los trifft....


> Wenn Cäsar also seine persönliche Meinung in eine solche
> Wertungstabelle einbringt, ist es wenig zweckdienlich - außer
> für seine persönliche Frustbewältigung. Ich würde sagen, er
> disqualifiziert sich - oder noch drastischen: 6 - setzen.
> Ziel der Aufgabe verfehlt.

Ich darf dich zitieren:
"Vielleicht ist es manchmal geschickter eine solche Meinung für sich zu behalten, wenn sie gar nicht gefordert oder förderlich ist."

Nochmals für Laien:
Bei dieser Umfrage wurde der PERSÖNLICHE Geschmack gefragt,
die Sachverständigen sitzen ( diese jedoch nicht zufällig )ja in der hochgelobten Jury Spiel des Jahres, die ja GARANTIERT NUR objektiv beurteilen und keinesfalls persönliche Spielvorlieben, geschweige denn Autoren oder gar Verlage bevorzugen oder ablehnen.

Grüsse
Cäsar

Wenn du möchtest, verteile davon ein paar: :-) ;-) :-)

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peer

Re: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon peer » 19. Juni 2007, 15:21

Hi,
miXa schrieb:
>
> Du wirst es kaum glauben - aber das Kind hat (nicht nur in
> der Waldorf-Schule) eher eine "5" verdient.... ;)
>
> Eine 6 hätte es gegeben, wenn statt der gestellten Aufgabe
> z.B. ein Bild gemalt gemalt worden wäre oder wenn das Kind
> ein leeres Blatt abgegeben hätte....

Sorry, entspricht nicht ganz der Wahrheit - eine Sechs wird auch vergeben wenn weniger als 10% der Leistung vollbracht wurde (zumindest in Berlin, andere Bundesländer, andere Regeln, auch wenn die 10%-Regel relativ verbreitet sein dürfte). Nach den neuen Abiturvorschriften könnte sogar die Leistung eine 5 sein - eine Note darf wegen mangelnder Rechtschreibung abgezogen werden.

Zusammenhang?

In der Schule bedeutet "6" nicht immer nur "Thema verfehlt", sondern eben auch "schlechter als mangelhaft". Und übertragen auf Spiele heisst dass, das eine "6" nicht nicht-funktionierenden Spielen vorbehalten sein muss. Wobei das auch ne Frage ist, wie man die Bewertungsmaßstäbe anlegt. "Ab in Tonne" = "Funktioniert nicht" oder "Macht mir absolut keinen Spaß"?

ciao
peer

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widow-s-cruse

Re: Zweck: Frustbekundung oder Kollegendienst?

Beitragvon widow-s-cruse » 19. Juni 2007, 17:00

Hallo Cäsar,

wie alt bis du eigentlich? :))

Liebe Grüße

Nils

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JoelH
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Beiträge: 302

Muss jeder deiner Meinung sein?

Beitragvon JoelH » 19. Juni 2007, 19:55

Der Landvogt schrieb:

> Für mich bleibt die schlechtest mögliche Wertung für die
> schlechtest möglichen Spiele vorbehalten. Bewerte ich diese,
> gibts ne 6, ansonsten nicht.
> Tut mir leid, aber da hat zB ein Zooloretto nichts zu suchen.
> Aber auch gar nichts.

Das ist deine Meinung, wie kommst du dazu anderen ihre abzusprechen?

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JoelH
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Re: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon JoelH » 19. Juni 2007, 19:58

miXa schrieb:
>
> Du wirst es kaum glauben - aber das Kind hat (nicht nur in
> der Waldorf-Schule) eher eine "5" verdient.... ;)
>
> Eine 6 hätte es gegeben, wenn statt der gestellten Aufgabe
> z.B. ein Bild gemalt gemalt worden wäre oder wenn das Kind
> ein leeres Blatt abgegeben hätte....
>
> Gruß
>
> Micha

Warum wundert mich die Pisastudie nicht?

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JoelH
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Fisch

Beitragvon JoelH » 19. Juni 2007, 20:03

miXa schrieb:
>
> Ja - du hast ja in vielem Recht.
>
> Aber würde dir mein persönliches Urteil über den Kabeljau von
> 5-Sterne Koch xy was bringen, wenn ich sage, der schmeckt ja
> widerlich?
>


Es würde zumindest zeigen, dass es auch Leute gibt die Fisch nicht mögen. Übrigens würde ich mit deiner Bewertung völlig konform gehen, ich hasse Fisch ;)

Oder auf die Spiele zurück übertragen. Nicht mit jedem lässt sich gut Zooloretto spielen, es ist kein "Allheilmittel".

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Roman

RE: Ab in die Tonne von mir - Wertung zweckentfremdet?

Beitragvon Roman » 20. Juni 2007, 02:58

Hi Christian & andere Fragesteller,

Christian Hildenbrand schrieb:

> Aber zur Umfrage zurück: die Spieler sind aufgefordert, die
> Spiele zu bewerten, die sie gespielt haben und zu denen sie
> eine Meinung haben. Und - das unterstelle ich nun mal einfach
> - die wenigsten werden eine objektive Meinung von sich geben,
> geht das ja auch ein bisschen daran vorbei, wenn man nach
> persönlichen Eindrücken fragt.

Mehr noch - bei einer Umfrage geht das gar nicht, mal ganz abgesehen davon, dass sich trefflich darüber streiten lässt, ob jemand überhaupt eine "objektive Meinung" haben kann, ganz gleich wie sehr er (oder sie) versucht, Zielgruppenüberlegungen miteinzubeziehen. Der m. E. machbare Mittelweg ist vielleicht eine begründete, nachvollziehbare Meinung. Die bedarf aber einer Erläuterung und ist somit eine Sache für Rezensenten, Redakteure oder Spieletester, nicht für Umfrageteilnehmer.

> Ich denke auch nicht, dass es falsch ist, eine
> schlechtestmögliche Wertung für den einzelnen Spieler
> anzubieten, doch ist es in dem Fall vielleicht der Name der
> Kategorie "6". Für viele scheint "Ab in die Tonne" für Spiele
> gelten zu müssen, die nicht funktionieren, die mangelhaft
> ausgestattet sind, die vielleicht ein Plagiat sind oder sonst
> so was.

Wir bieten diese Kategorie sowohl für nichtfunktionierende als auch subjektiv absolut unspaßige Spiele an. Dafür gibt es zwei Gründe: zum einen möchten wir bei einer (subjektiven) Umfrage nicht Kriterien setzen, die wir eh nicht nachprüfen können, zum anderen sind die oberen vier Noten sehr wohlwollend gefasst, so dass wir in den unteren beiden schlechten nicht so stark differenzieren können.

> Somit denke ich, dass die Bezeichnung möglicherweise falsch
> ist bzw. eine Note fehlt. Nämlich die in der Kategorie "Kann
> ich nichts mit anfangen / ist einfach nicht mein Spiel".

Für Belange, mit denen man persönlich nichts anfangen kann, gibt es m. E. im Leben die Möglichkeit der Enthaltung repektive "Nichtmeinung" - und diese "siebte Note" existiert auch bei der Umfrage ;-)

> Schwer wird es nur, wenn man dann auch noch eine Kategorie
> "Funktioniert nicht / unspielbar" dahinter packen würde, denn
> dann gäbe es von Zweiteren sicherlich auch wieder welche, die
> jene Kategorie nutzen würden, auch wenn wir dann wieder in
> den gleichen Zwiespalt kommen.

...und die Diskussion wäre genau die gleiche, nur um eine Notenstufe mehr bereichert.

> In meinen Augen eine sinnvolle Lösung:
> Noten - Kategorien - wie bislang und dazu eine 7. Möglichkeit
> ohne Note mit der Anmerkung "Kann ich nichts mit anfangen /
> ist nicht meine Art von Spiel".

S.o. Sollen wir außer Konkurrenz mithalten, wie viele Leute zu welchem Spiel aus wie auch immer gearteten, nicht näher erläuterten Gründen keine Meinung haben? Vor allen Dingen: wer wertet in dieser Kategorie, wenn er auch einfach etwas aus den gleichen Beweggründen heraus nicht bewerten kann?

> Dann hätte Cäsar eine Möglichkeit klar zu machen, dass ihm
> das Spiel nicht liegt, denn ich denke, er ist erfahren genug

Das hat er doch schon hier getan, indem er sich selbst outet und in dieser Hinsicht an der Diskussion um Notenauffassungen beteiligt. Es kann aber wohl kaum Sinn einer Umfrage sein, jeden 6er-Bewerter in der Top-Ten zu einer persönlichen Stellungnahme zu nötigen oder eine "Tut mir ja leid, aber ich mag es halt einfach nicht, auch wenn es objektiv funktioniert"-Note dafür als Zwischendecke einzuziehen. Ich meine, wir reden über eine Handvoll 6er (23 in den Top 40, wenn ich mich nicht verzählt habe, da kriegt jedes Spiel grad' mal 'ne gute halbe 6 ab - so what?) im oberen Segment, die angesichts der überwiegenden Mehrheit anderer Noten statistisch wirklich niemanden kratzen.

> Alternativ wäre es bei den bestehenden Notenvergaben für mich
> sehr interessant zu sehen, wer bei welchen Spielen wie
> abgestimmt hat. Denn dann kann ich auch als Betrachter der
> Listen den Vergleich ziehen.

Das indes ist maximal bei einer Rezensentenjury mit offener Notenvergabe und nachvollziehbarer Begründung realisierbar. Solcher Anspruch senkt aber - optimistisch betrachtet - ganz leicht die Beteiligung an der Sache von 264 auf 2,64 Teilnehmer ;-) Lassen wir's also doch lieber dabei, dass solches nur die Admins einsehen, die keine Bestrebungen haben, jedem für jede Note die Pistole der Rechtfertigung auf die Brust zu setzen.

Meiner Einschätzung nach hat die überwiegende Mehrzahl der Umfrageteilnehmer Spaß daran, sich an einem Stimmungsbild wie dieser Umfrage zu beteiligen, aber nur wenig Zeit und Muße, sich öffentlich für jede eigene Note, deren Objektivität und Zielgruppenbeachtung rechtfertigen zu müssen.

Mehr soll es ja auch nicht sein - und gemittelt über die Teilnehmer stehen erstaunlicherweise trotz all der subjektiven Bewertungen die Spiele oben, die auch bei Kritikern hoch gehandelt werden. Und die unten, die auch bei den "objektiven Fachleuten" nicht gern gesehen sind.

Letzteres wohlgemerkt auf die Zielgruppe "Vielspieler" (oder wie auch immer man die nennen mag) bezogen. Und wer versucht, zu Kinderspielen eine Aussage aus dieser Umfrage zu ziehen, dem kann ich nur raten: "Ab in die Tonne" mit diesem Unterfangen, denn dafür ist der Teilnehmerkreis dieser Umfrage ganz eindeutig der falsche 8-)

Ciao,
Roman

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Der Landvogt
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Re: Muss jeder deiner Meinung sein?

Beitragvon Der Landvogt » 20. Juni 2007, 07:48

Nö, aber ICH darf doch meiner Meinung sein und diese kundtun oder?

Noch einmal: Wenn zB Zooloretto mit zum absolut Schlechtesten, Langweiligsten, Überflüssigsten gehört, was du je gespielt hast, dann gib ihm ne 6. Wenn es aber einfach nur nicht dein Geschmack ist und dich langweilt, es aber noch unendlich viel Schlechteres gibt, dann ist die mieseste Note einfach ungerecht.

Grüße vom Landvogt.

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Marten Holst
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RE: Erläuterung

Beitragvon Marten Holst » 21. Juni 2007, 08:39

Moin,

>> > Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel
>> > gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine
>> > Meinungsäußerung und keine Wertung ist, dann wäre meine
>> > Anmerkung natürlich falsch.
>
> Genauso sehe ich diese Tabelle. Anders würde ich es nur
> machen, wenn bei der Beschreibung der Noten
> [i]ausdrücklich[/i] verlangt würde, dass man nur Spiele,
> die nicht funktionieren oder bei denen nicht durch Regeln
> abgedeckte
> Sonderfälle auftreten können, mit der schlechtesten Note
> bewertet und alles andere, egal wie wenig man es mag,
> schlimmstenfalls mit der zweitschlechtesten. Selbst dann
> wäre für das "funktioniert nicht" eine separate Note ("7")
> sinnvoll, wenn man nicht die effektive Skala auf 5 Noten
> verkürzen will.

ein Problem, was viele hier haben, ist sicherlich, dass eben die Schulnotenskala - auf die sich solche Skalen ja meist beziehen, warum sonst 1-6? - genau das ist: eine effektive Skala von 5 Noten (die auch nicht gleichmäßig oder symmetrisch oder gauß'sch verteilt sind, ich schrieb dazu vor kurzem hier mal was) und eine 6 die nur "Leistungsverweigerung" bzw. "keine bewertbare Leistung" heißt, also separat für "das funktionierte nicht" steht. Andere lesen das nicht so streng analog zur Schulzeit. Es wäre hier eventuell hilfreich, das als Umfragesteller anzugeben, wie man es möchte. Die nächste Frage wäre allerdings, ob sich nicht diverse Leute durch eine Ansage "6=funktioniert nicht" überhaupt von der 6 bei "nur" absolut nicht gemochten Spielen abhalten ließen.

Tschüß
Marten (wieder mit etwas mehr Zeit demnächst)

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon Marten Holst » 21. Juni 2007, 08:39

"JoelH" hat am 19.06.2007 geschrieben:
> miXa schrieb:
>>
>> Du wirst es kaum glauben - aber das Kind hat (nicht nur in
>> der Waldorf-Schule) eher eine "5" verdient.... ;)
>>
>> Eine 6 hätte es gegeben, wenn statt der gestellten Aufgabe
>> z.B. ein Bild gemalt gemalt worden wäre oder wenn das Kind
>> ein leeres Blatt abgegeben hätte....
>>
>> Gruß
>>
>> Micha
>
> Warum wundert mich die Pisastudie nicht?

Denke nicht, dass die Unterscheidung zwischen "Leistung zu erbringen versucht, aber gescheitert" (5) und "Leistung nicht mal zu erbringen versucht" (6) - um es platt zu formulieren - und der Effekt, dass Schüler dadurch nicht für schlechte leistungen die schlechtest mögliche Note erhalten, damit etwas zu tun haben.

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peer

RE: Erläuterung

Beitragvon peer » 21. Juni 2007, 09:35

Hi,
Marten Holst schrieb:
>> ein Problem, was viele hier haben, ist sicherlich, dass eben
> die Schulnotenskala - auf die sich solche Skalen ja meist
> beziehen, warum sonst 1-6? - genau das ist: eine effektive
> Skala von 5 Noten (die auch nicht gleichmäßig oder
> symmetrisch oder gauß'sch verteilt sind, ich schrieb dazu vor
> kurzem hier mal was) und eine 6 die nur
> "Leistungsverweigerung" bzw. "keine bewertbare Leistung"
> heißt, also separat für "das funktionierte nicht" steht.

...Und einige wissen nicht für was die 6 steht ;-)
Auch in der Schule wird eine 6 nicht nur bei "Listungsverweigerung" (=Spiel funktioniert nicht) gegeben, sondern auch wenn die Leistung weniger als 10% des möglichen beträgt (= ein Spiel sehr, sehr schlecht ist).

> Andere lesen das nicht so streng analog zur Schulzeit. Es
> wäre hier eventuell hilfreich, das als Umfragesteller
> anzugeben, wie man es möchte.

Zustimmung!

>Die nächste Frage wäre
> allerdings, ob sich nicht diverse Leute durch eine Ansage
> "6=funktioniert nicht" überhaupt von der 6 bei "nur" absolut
> nicht gemochten Spielen abhalten ließen.

Kaum. Als wir im "Boberger Spielekreis" gespielt und benotet hatten, gab es anfangs auch eine Note für "Funktioniert nicht". Die wurde dann sogar ein paar Mal vergeben, obwohl das Spiel funktioniert hatte, aber nur keinen Spaß gemacht hat und "logische Fehler" hatte (z.B. in Bezug des Themas).

ciao
peer

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JoelH
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RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon JoelH » 21. Juni 2007, 09:58

Marten Holst schrieb:
>
> "JoelH" hat am 19.06.2007 geschrieben:
> > miXa schrieb:
> >>
> >> Du wirst es kaum glauben - aber das Kind hat (nicht nur in
> >> der Waldorf-Schule) eher eine "5" verdient.... ;)
> >>
> >> Eine 6 hätte es gegeben, wenn statt der gestellten Aufgabe
> >> z.B. ein Bild gemalt gemalt worden wäre oder wenn das Kind
> >> ein leeres Blatt abgegeben hätte....
> >>
> >> Gruß
> >>
> >> Micha
> >
> > Warum wundert mich die Pisastudie nicht?
>
> Denke nicht, dass die Unterscheidung zwischen "Leistung zu
> erbringen versucht, aber gescheitert" (5) und "Leistung nicht
> mal zu erbringen versucht" (6) - um es platt zu formulieren -
> und der Effekt, dass Schüler dadurch nicht für schlechte
> leistungen die schlechtest mögliche Note erhalten, damit
> etwas zu tun haben.

Wer nichts arbeiten muss wird auch nicht arbeiten. So seh ich das....

und wer keine Ahnung hat, dem steht auch die schlechteste Note zu, auch wenn er sich noch so bemüht hat.

Ich hab auch mal ne Mathearbeit versemmelt, ich hab 6 Seiten geschrieben, waren trotzdem Null Punkte und genau so soll es sein. Wenn einfach keine Leistung erbracht wurde, ausser dem Verbrauch von Tinte, dann gehört da eine 6 als Note gegeben, keine 5.....

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Hartmut Th.

RE: Erläuterung - Der Spieler und die 6

Beitragvon Hartmut Th. » 21. Juni 2007, 11:12

"peer" hat am 21.06.2007 geschrieben:

> ...Und einige wissen nicht für was die 6 steht ;-)

Hallo Peer,

das kann schon sein, vor allem wenn es Spieler sind. Schließlich steht die 6 auf einem Würfel i.d.R. für ein außerordentlich gutes Ergebnis, während die 1 eher ein Flop ist. Dieses gegenüber Schulnoten verkehrte Bewertungssystem wurde über Jahre in Spielbox-Rezensionen angewendet und findet sich auch heute noch auf mancher Site zum Hobby im Internet, z.B. bei Hall9000. Zwar wird dies dort durch die grafische Darstellung eines Würfels untermauert und doch muss man zweimal hinschauen, wie es gemeint ist. Was ich sagen will: gerade Spieler sind bei der Vergabe von Noten zwischen 1 und 6 dank permanenter Infiltration des beliebten Zufallsgerätes und dauerhafter Studien vielfacher Spielerezensionen im Umgang mit diesem Zahlenraum etwas vorgeschädigt. Da mag der eine oder andere schon mal durcheinanderkommen und das Gegenteil von dem mitteilen, was er eigentlich vorhatte. Du könntest also recht haben :-)

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Boudie
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RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon Boudie » 21. Juni 2007, 13:31


JoelH schrieb:

> und wer keine Ahnung hat, dem steht auch die schlechteste
> Note zu, auch wenn er sich noch so bemüht hat.

Mal ganz provokant:
Hat demzufolge Michael Schacht keine Ahnung :-?

Beate (die "ab in die Tonne" mit "gefällt mir nicht" gleichgesetzt hat und Zooloretto prima findet!)

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Klaus Ottmaier

RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon Klaus Ottmaier » 21. Juni 2007, 14:16


> und wer keine Ahnung hat, dem steht auch die schlechteste
> Note zu, auch wenn er sich noch so bemüht hat.

Sicher kein völlig falscher Ansatz, nur ich sehe die ungünstige Folge, dass so auch das Bemühen abgewürgt wird. Wozu bemühen, wenn man (mit der Note) mit denen gleichgestellt wird, die jegliche Leistung verweigern. Und das kann fatale Folgen haben. Solange noch Bemühen im Spiel ist, kann es zur Verbesserung komme, wer sich aber gänzlich verweigert, kann nicht mehr erreicht werden.

Klaus (der eine 6 für Zooloretto auch überhaupt nicht verstehen kann, auch wenn jemandem das Spiel nicht liegt)

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JoelH
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RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon JoelH » 21. Juni 2007, 14:54

Boudie schrieb:
>
>
> JoelH schrieb:
>
> > und wer keine Ahnung hat, dem steht auch die schlechteste
> > Note zu, auch wenn er sich noch so bemüht hat.
>
> Mal ganz provokant:
> Hat demzufolge Michael Schacht keine Ahnung :-?
>


Mal provokant zurück, weils ja gehört werden will:

Ja, jemand der die Sechs verteilt hat, der könnte dies durchaus meinen. Meinungen sind schließlich frei.....

Aber eigentlich ging es mir eher um die Schulnoten im Bezug auf das Diktat, welches noch so schlecht sein kann, aber solange kein Bild gemalt wurde wird keine Sechs gegeben. Sowas kann ich nicht verstehen, sorry! Lieber ein schönes Bild als eine Aneinanderreihung von Buchstaben in welcher jeder zweite nicht dahin gehört wo er steht. Das Bild tut dem Lehrer wenigsten nicht beim korrigieren weh ;)

> Beate (die "ab in die Tonne" mit "gefällt mir nicht"
> gleichgesetzt hat und Zooloretto prima findet!)

Ich, der Zooloretto weder gespielt noch bewertet hat, sich aber insgeheim über die Sechser von Portobello Market wurdert....

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Klaus Ottmaier

RE: 6, 6 und nochmal 6

Beitragvon Klaus Ottmaier » 21. Juni 2007, 15:52


> aber insgeheim über die Sechser von Portobello Market
> wurdert....

Klaus, der sich über diese Benotung weniger als bei Zooloretto wundert, aber diese Note für dieses Spiel genauso unpassend findet.


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