Beitragvon Andreas Keirat » 19. Juli 2007, 19:51
Anne schrieb:
>
> Aus der Sicht von Ravensburger wird der Verkauf bei Karstadt
> und Kaufhof nicht lohnenswert gewesen sein.
> Ich bin fest davon Überzeugt, das der (vieleicht beratende)
> Fachhandel da die richtige Adresse ist. Dazu können,um dem
> Gejammer wegen der Preise zuvorzukommen, ja auch die
> Onlineshops dazugerechnet werden.
> Freuen wir uns doch lieber, das Alea weiter gute Spiele macht
> und nicht aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst wird.
> Und mal ganz ehrlich, wer möchte schon ,daß jeder Metzger
> (dein Zitat oben)
> Puerto Rico zur Fleischwurst dazu verkauft.
> Anne
Anne, bei deiner Argumentation solltest Du aber eines bedenken: Für einen Spieleverlag zählen Verkäufe und eigentlich nicht wesentlich etwas anderes. Wenn also die Schiene Toys R Us, Spielemax, Karstadt, Kaufhof und Metro-Supermärkte für Alea wegfallen sollte und nicht über Heidelberger weiterbezieht, weil diese Riesen nur direkt beim Produzenten einkaufen, verliert Alea mit Sicherheit an Stückzahlen. Schließlich sind die Spiele in den Auslagen dieser Geschäfte nicht alle auf Kommission, sondern wurden gekauft, um sie weiterzuverkaufen. Ravensburger hat also damit schon Geld verdient und es ist dann natürlich das Problem des Händlers, diese Ware auch an den Mann und die Frau zu bringen.
Alea war auch schon vorher bei Heidelberger präsent, wenn ich mich nicht täusche. Die Fachgeschäfte, die Heidelberger als Partner kennen und schätzen, können also nur über einen eventuell günstigeren Einkaufspreis mehr Spiele verkaufen. Ob diese Rechnung (mehr Spiele durch den Fachhandel absetzen gegenüber weniger/keine Präsenz mehr im Massen-Ramsch-Kaufhaus-Supermarkt) sich trägt, weiß wohl derzeit niemand. Ich persönlich bezweifel das, hoffe aber inständig wie wohl alle hier, das es nicht zu drastischen Verschlechterungen in Qualität, Preis, Spielspaß und Themenausrichtungen kommt.
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de