Beitragvon Ludo.M » 19. September 2007, 21:42
Mal im Ernst: Wer auf einer Messe, und in unser aller Fall wohl am ehesten auf einer Spielemesse als Erklär-Bär arbeiten will oder schon arbeitet, der sollte realistisch genug sein, nicht von einem Stundenlohn eines führenden Angestellten o.ä. zu träumen!
Warum man dort jobben will, das kann verschiedene Gründe haben. Meine sind: ich will zur Spiel und kann es mir finanziell nicht leisten, 4 ganze Tage nur rumzurennen und Geld auszugeben, was vermutlich mit dem Argument "Du kannst ja auch nur schauen und dir Spiele zeigen lassen, musst ja nichts kaufen!" gekontert wird. Aber wer kann schon immer & jeder Versuchung wiederstehen?!?!?! (Dann doch lieber daheim bleiben und das Geld für Fahrt, Unterkunft und Eintritt nach Lesen der ersten online-Rezensionen in den örtlichen Spieleladen oder einen Versandhandel stecken und mit einige der Spiele kaufen!)
Ich verbinde also lieber das Schöne (Messe) mit einer Tätigkeit, die mir Spaß macht (Spiele erklären, nette Leute treffen) und die dafür in geringer bis mitterhoher Entlohnung honoriert wird. Is doch perfekt so!
* Als Mitarbeiter bekommt man zum einen sehr häufig (vielleicht nicht immer, aber das ist mit dem Verlag, für den man arbeitet zu klären!) eine Eintrittskarte gestellt, da man als Mitarbeiter ja normalerweise schon vor dem Öffnen der Tore da sein sollte und früher nur mit Aussteller-Ausweis reinkommt. Auf die Weise spart man sich den Kauf der Dauerkarte, was auch 25.- ¤ ausmacht!
* Man kann häufig die Spiele des Verlages, bei dem man arbeitet zu einem günstigeren Preis erwerben, wie das der einzelne Verlag handhabt, ist allerdings mit den zuständigen Mitarbeitern zu klären.
* Manche Verlage haben auch ein bestimmtes Kontingent an Hotel-Zimmern, von denen man unter Umständen provitieren kann. Ebenfalls nicht pauschal zu beantworten, ist aber eine Option.
* Ich selbst hab das Gefühl, mit "meine" Messe mit gutem Gewissen leisten zu können, denn ich erhalte doch immerhin ein Honorar, das ich sofort wieder in Spiele investieren kann und das damit meine Haushaltskasse nicht übermäßig strapaziert.
Und last but not least:
* Man lernt alleine schon über die Verlage jede Menge interessanter und meist super-netter Leute kennen, die man als 0815-Besucher vielleicht nie sehen würde! =) Eventuell können einem diese Kontakte irgendwann mal weiterhelfen - wo und wie auch immer. Oder man freut sich zumindest auf das nächste Göttingen oder die nächste Messe, um alle wieder zu sehen.
Weitere Punkte mag sich der geneigte Leser selbst ausdenken.
MfG Wiebke