Beitragvon Gregor » 20. Oktober 2007, 20:18
Ich konnte eine komplette Partie Tribun auf der Messe spielen. Ich schildere mal den Spielablauf ein wenig:
Es gibt 8 verschiedene Fraktionen (Gladiatoren, Plebejer, Patrizier, Sentoren...), die jeweils dem Spieler einen Vorteil gewähren, der gerade den größten Einfluss auf sie ausübt. Diese Vorteile braucht man, um bestimmte Siegbedingungen zu erfüllen. Oft muss man die Fraktion auch über mehr als eine Runde beherrschen, um der Siegbedingung zu genügen. Dabei gibt es ein größeres Angebot an Siegbedingungen, als man tatsächlich braucht, um das Spiel für sich zu entscheiden. Darum ist nicht jeder Spieler gezwungen, exakt die gleichen Ziele zu verfolgen.
Zum Ablauf:
Auf dem Spielplan werden Karten vom Stapel ausgelegt, die jeweils die Farbe einer der acht Fraktionen tragen und einen Zahlenwert zwischen 0 (nur Anführer haben 0, gewähren aber einen individuellen Bonus) und 9. Bei manchen Fraktionen reicht die Kartenstärke jedoch z.B. nur von 2-6.
Durch das Setzen der jeweils eigenen 6 Figuren im Stile eines Caylus etc. erhält man nun z.B. 1 offen ausliegende Karte für 1 Münze, steigert um einen Dreierpack von Karten und so weiter. Kurz: Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Fraktionskarten zu erwerben.
Um den Einfluss auf eine Fraktion zu erhalten setzt man 1 seiner 6 Figuren auf das Fraktionsfeld. Hat noch niemand die Fraktion beherrscht, so erhält man einen kleinen Bonus und legt die Karten der Fraktion vor sich aus. Hat hingegen schon ein andere Spieler die Kontrolle, so muss man _entweder_ mehr Karten der Fraktion ausspielen als dieser Spieler offenliegen hat oder aber Karten dieser Fraktion mit einer höheren Summe der Kartenstärke.
Anschließend erhält man die Vorteile der Fraktionen.
Zum Ende der Runde wir blind um einen Streitwagen gesteigert, mit dem man eine Fraktion für den nächsten Spielzug vor einer Übernahme schützen kann (besonders wichtig z.B. bei Fraktionen, deren Vorteilsgewährung mehrfach nötig ist, um die Siegbedingung zu erfüllen).
Mein vorläufiges Fazit:
Vielleicht ist eine Partie nicht genug, um das Spiel ausreichend zu überblicken. Jedoch hatte ich mir mehr versprochen, als zig verschiedene Möglichkeiten des Erwerbs von Karten, die letztlich aber alle vom selben Stapel stammen. :-)) Und die gesamte "set-collection"-Mechanik fand ich nicht sehr originell.
Hoffe, das reicht als erster Eindruck.