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Brettspielgruppe – für und wider

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widow-s-cruse

Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon widow-s-cruse » 3. März 2008, 11:05

Hallo,

ich möchte mit diesem Beitrag zu einer kontroversen Diskussion über Brettspielgruppen und offene Spieleabende anregen.

Hier in Bad Aibling bin ich dabei, eine Brettspielgruppe aufzubauen. Es steht der zehnte Spieleabend an und ich möchte für mich ein kleines Resümee machen.

Über viele Zeitungsartikel und Straßenarbeit (Kinopräsentationen, Ausstellungen, und einem Spielepavillon.) habe sich inzwischen über einhundert Interessenten für den Newsletter des Spieleabende eingetragen. Die Beteiligung an den Abende liegt bei 6 – 10 Personen. Das ist, ehrlich gesagt, etwas unter meinen Erwartungen und der betriebene Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis hinkt auch.

www.nils-kruse.de/zockerbande/Gruppentreffen.htm

Gerne möchte ich die Beweggründe des Teilnehmens oder des „Fernbleibens“ meiner Interessenten an den Spieleabend besser verstehen. Ich bitte Euch hiermit um Eure Meinung, welche Vorteile und noch wichtiger welche Nachteile Ihr mit einem offenen Spielabend verbindet.

Von dem Austausch mit Euch verspreche ich mir, eine ausschlaggebenden Argumentation gegenüber meinen Interessenten, die einen Kick aus der gemütlichen Couch bewirkt. ;)

Ich selber habe die offenen Spieleabende initiiert, weil unser Spielerfreundeskreis so groß ist, dass wir nicht mehr in der Lage waren, in befriedigender Weise den Spieletreffen nachzukommen. Aber die Bündelung der Spieletreffen erwies sich als ein einseitiges Interesse. Dabei finde ich es so komfortabel, nicht bei jedem Treffen das eigene Haus für den Besuch herrichten zu müssen. ;)

Ich bin gespannt auf Eure persönliche Meinung, wegen einem Für und den noch wichtigeren Wider an der Teilnahme von offenen Spieleabenden..

Vielen Dank vor ab für das Befriedigen meiner Neugierde.

Liebe Grüße
Nils

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Smuker
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Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Smuker » 3. März 2008, 11:20

Mir würde erstmal auffallen, dass das ganze etwas weit draußen ist und z.B. nichts mit der Bahn oder öffentlichen erreichbar ist. Ich würde das ganze aus Bequemlichkeit und damit mehr Leute kommen eher in Stadtnähe oder gut erreichbar mit einem öffentlichen legen!

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widow-s-cruse

Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon widow-s-cruse » 3. März 2008, 11:33

Hallo Andreas,

Deine Argumentation ist berechtigt. Es war auch meine Absicht die Location zentrumsnah zu wählen. Aber in dieser Hinsicht habe ich nichts akzeptables zustande gebracht.

Die gewählte Location bietet viele Vorteile. Sie super gemütlich, kann Parkplätze aufweisen, hat 24 Stunden offen, unterstützt die Brettspielgruppe, hat eine super gelegene Terrasse, eine tolles Cafe, und, und, und...

...ist aber leider ein Pflegestift und ich habe auch den Eindruck, dass eine (unbegründetet) Altersangst als Hemmschwelle besteht. Wenn endlich mal das geplante Jugendzentrum stadtmittig gebaut wird, ist die Location neu zu überdenken.

Danke für den Hinweis.

Liebe Grüße

Nils

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Frank

Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Frank » 3. März 2008, 11:36

Ich kann Dir nur von Erfahrungen mit meinen Spielegrupopen berichten, vielleicht ziehst Du ja für Dich Schlüsse daraus:

Meine derzeitige Runde findet in einem Tagescafé statt, dass wir auch am Abend nutzen können.
Es herrschen optimale Lichtverhältnisse und es sind ausreichend Tische vorhanden. Das Ganze ist absolut rauchfrei, die wenigen raucher gehen in Spielepausen mal kurz vor die Tür. Eine Getränkeversorgung zu zivilen Preisen existiert auch. Es kommen jeden Dienstag so 12-20 Leute, auch von weiter her.

Ich hatte mal eine Spielegruppe, die sich in einer Kneipe traf. Genauer gesagt in wechselnden Kneipen. Das hatte diverse Nachteile:
Der Wirt möchte - verständlicherweise - Umsatz machen. In Spielegruppen sind m.E. überproportional viele Leute mit eher wenig Geld oder einfach Leute, die nur Spielen wollen und sich 3 Stunden an einem Tee festhalten. Das gefällt keinem Wirt.
In keiner Kneipe gab es wirklich optimale Verhältnisse,.zu wenig Tische (wir können ja nicht die ganze Kneipe okkupieren), schlechtes Licht undundund. Ich habe es auch schon erlebt, dass Spieler ihre Spiele nicht mitbringen wollten, weil sie Angst hatten, dass diese in der Kneipe vielleicht Schaden nehmen könnten. Schlechte Luft wurde auch von vielen Spielern beklagt.

Fazit: Faktoren für das Gelingen einer offenen Spielerunde sind für mich: Gute Lichtverhältnisse, ausreichend Tische, gute Luft, Getränkeversorgung ohne Verzehrzwang. Die Entfernung ist nicht so wichtig. Da die Verhältnisse optimal sind, kommen die Leute auch von weiter her, aber wohl nicht so oft.

Gruß und viel Erfolg
Frank

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Smuker
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Beiträge: 422

Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Smuker » 3. März 2008, 12:31

+ Spiele vor Ort lagermöglichkeiten, wenn es immer die selbe Kneipe sein soll :-)

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Frank -Riemi- Riemenschneider
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Re: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon Frank -Riemi- Riemenschneider » 3. März 2008, 12:49

Hi Nils,

in der Tat braucht man einen langen Atem. Mein eigener Spielekreis (Mölschem spielt) ist jetzt im fünften Jahr unterwegs. Sehr gut angenommen werden spielerische Veranstaltungen jeglicher Art. Ob Pfarrfest, Ausstellung, Schulbesuche am Abend oder Turniere. Da bekommt man auch Leute zu packen, die nicht regelmäßig mit Spielen in Kontakt kommen. Bei den regelmäßigen Spielterminen hat sich im laufe der Jahre hingegen ein fester Kreis von versierten Spielern etabliert.

Mein Fazit:
-Wer häufig spielt, sucht auch einen Spielekreis auf. Das ist dann aber ein überschaubarer Kreis.
-Mit Veranstaltungen bekommt man die Gelegenheits/Familienspieler zum Spiele ausprobieren.
-Jeder Spielekreis braucht einen Motor, damit der Kreis läuft. Läßt man nach, läuft es auch nicht mehr so gut mit dem Spielekreis.

Gruß

Riemi
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Marten Holst
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RE: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Marten Holst » 3. März 2008, 12:58

Moin,

da die von Frank geschilderten Problemstellungen stark mit denen von Schachvereinen übereinstimmen, wäre von daher bei der Suche des Austragungsort der Klassiker "Gemeindehaus" wohl grundsätzlich zu empfehlen:

Vorteile:
Gemeindesäle sind meist helle, hohe, rauchfreie Räume mit genügend Platz und Tischen/Stühlen für bis zu 40 Leuten. Oftmals mit Trennwänden einstellbar, sodass man nicht alleine im großen Raum hockt.
Kirchen sind, wenn die Räume nicht anders gebraucht werden, oft sehr kulant in Mietfragen, gerade, wenn ein nichtkommerzielles Vorhaben mit deutlichem Begegnungscharakter vorhanden ist.
Getränkeversorgung oder Ähnliches ist nicht von sich aus, aber meist findet sich ein Schrank und eine Küche, die man benutzen darf.
Gemeindehäuser sind mittlerweile meist behindertenfreundlich umgerüstet, falls dafür Bedarf herrscht. "Barrierefrei" allerdings eher selten.
Prinzipielles "Open End", wenn man Schlüssel bekommt.

Nachteile:
In Gemeinden mit "Machtkämpfen" zwischen Pastor und KV oder verschiedenen Pastoren ist die Gemeindehausbelegung oftmals ein Zankpunkt - unter Umständen muss man alle paar Jahre mal mit paar Blumen längere freundliche Gespräche führen.
Wenn die Gemeinde an einem Tag was vor hat, ist man für den Tag raus, ohne Punkt und Komma. Nicht so extrem wild, aber die Kommunikationswege sollten dann entstaubt sein.
Wochenenden eher schwierig.

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Maddin

Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Maddin » 3. März 2008, 13:46

Hallo Nils!

Da ich eine Menge von dem, was hier schon gesagt wurde, unterstützen kann, spare ich mir Doppelungen und erwähne nur noch das Wichtigste:

Auf die CHEMIE kommt es an. Man muss ein paar Leute zusammenfinden, die gut miteinander können. Nur wenn man die Mitspieler mag und sich gerne mit ihnen trifft, freut man sich auf den nächsten Spieleabend. Und diese Freude springt dann auch auf Dritte über.
Am besten fängt man so eine Runde also mit einem schon bestehenden Freundeskreis an, der offen für neue Bekanntschaften ist.

Und:
Wenn dann doch mal ein Mensch in die Runde dazustößt, der droht, die Gruppe zu sprengen, weil zu viele eben nicht gern mit dieser Person etwas zu tun haben wollen, dann muss man die Situation klären. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl...

Viel Erfolg Dir und Deiner Gruppe!

Maddin = : - )
www.voll-wunder.de

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Culexss
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Beiträge: 29

Re: Brettspielgruppe � für und wider

Beitragvon Culexss » 3. März 2008, 14:22

...hier setzte ich dann auch mal an:

Neulinge sollten / müssen freundlich begüßt und in die Gruppe integriert werden. Es gibt nichts schlimmeres als dieses sprachlose Angegaffe das in einigen "offenen" Spielrunden wohl vorherrscht. Irgedn jemand sollte sich dieser neuen Gesichter unbedingt annehmen.

Das meiste läuft da, so Glaube ich, über Mund-zu-Mund Propaganda. "Ich gehe Mittwochs immer zum Spieleabend, komm doch mal mit, ist echt super. Kannst spielen was du willst, sofern das Spiel auch da ist..."

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achim

Re: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon achim » 3. März 2008, 14:53

Nur so am Rande:
"Aiblinger Zockerbande" ist ein Name der mich eher abschreckt als positiv stimmt. Erinnert mehr an Hinterhofpoker und Geldmacherei. Identity ist sehr wichtig, diesen Namen halte ich für, vorsichtig ausgedrückt, "unüberlegt".

Gruß
achim

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Frank

Re: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon Frank » 3. März 2008, 15:00

Jau,
dem kann ich mich nur anschliessen.
Dabei geht es ja nicht darum, wie der Name gemeint ist, sondern wie er wirkt.
Und da hat Achim sicher recht.
Wenig hilfreich ist sicher leider auch die Feststellung, dass es sehr schwer ist, einen geeigneten Namen zu finden, der nach Möglichkeit auch noch originell ist.

Gruß
Frank

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Micha A.
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Beiträge: 1340

RE: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon Micha A. » 3. März 2008, 15:43

"Frank" hat am 03.03.2008 geschrieben:
> Jau,
> dem kann ich mich nur anschliessen.
> Dabei geht es ja nicht darum, wie der Name gemeint ist,
> sondern wie er wirkt.
> Und da hat Achim sicher recht.
> Wenig hilfreich ist sicher leider auch die Feststellung,
> dass es sehr schwer ist, einen geeigneten Namen zu finden,
> der nach Möglichkeit auch noch originell ist.

Braucht es denn unbedingt einen Namen?
Ein Name klingt immer so nach Gruppe, was m.M.n. auch etwas "Abgeschlossenheit" suggeriert.

Tut's nicht auch ein "Spieletreff irgendwo" oder so?


Ansonsten stimme ich der Grundproblematrik zu: Es gibt sehr viele Menschen, die gerne spielen. Zumindest wenn ich mich so rumhöre, und wenn man nicht zu hohe Ansprüche stellt. Aber Carcassonne, Siedler, ZuZ, Tabu, 6 nimmt, Wizard ... sind doch weithin bekannt. Und das ist doch eigentlich was, worauf sich gut aufbauen lässt (wir haben z.B. seit 4 Wochen einen Mitspieler, für den vorher Poker und SkipBo das Mass der Dinge waren. Mittlerweile hat er aber schon u.a. Galaxy Trucker, Key Harvest und Hamburgum hinter sich. Und Age of Empires III gefällt ihm so, dass wir's mittlerweile schon 3x aufgelegt haben).

Das Problem ist eher, die Leute hinter dem Ofen vor zu kriegen. Und vielleicht auch einige Befürchtungen zu überwinden, wie:

- Da sitzen nur Profis, und ich hab keinen Schimmer
- Das ist bestimmt alles kompliziert
- Wer weiß? Vielleicht sind da nur so trockene Typen, die dumpf vor sich hin brüten...
- Da werde ich dauernd zum Essen und Trinken genötigt
- Die sind bestimmt alle älter als ich
- Die sind bestimmt alle jünger als ich
- ...

Wie man das knacken kann? Keine Ahnung. Vielleicht mit einer Argumentation, was es den Besuchern bringt, bzw, was an diesem Veranstaltungsort toll ist:

- Große Auswahl
- Spiele werden erklärt
- Spiele können auch abgebrochen werde, wenn sie keinen Spaß machen (man muss also nichts fertig spielen)
- Spiele können auch selbst mitgebracht werden (und werden falls nötig vielleicht auch erklärt - oft genug liegen sie ja rum, weil sie zu "schwierig" sind)
- Freundliche Mitspieler (aller Altersstufen)
- Einfaches "Handling": Keine An- / Abmeldung erforderlich. Kein Eintritt. Kein Verzehrzwang. Viele Parkplätze. Freies Kommen und Gehen


Allerdings muss ich auch nicht zig Mitspieler im Spieletreff haben. Lieber 6-10, von denen ich mit jedem gern spiele, als irgendein Mammut-Treff, wo man sowieso immer mit den gleichen Leuten spielt, weil eine Durchmischung der Gruppen nach meinen Beobachtungen dort auch nicht so arg statt findet. Entweder weil viele schon als Gruppe kommen / sich als Gruppe verabreden oder mit bestimmten anderen Leuten sowieso nicht spielen (weil die unsympathisch sind oder scheinen, weil die doofe Spiele spielen,...).

Gruß
Micha

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"Never argue with idiots. They bring you down to their level, then beat you with experience."

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JonTheDon

RE: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon JonTheDon » 3. März 2008, 16:40

Hi,

hier mal was aus der Sicht des Neulings: Ich bin mal zu einem Spieleabend gegangen (in einem Laden in Duisburg, in dem regelmäßig Spieleabende nach Feierabend stattfinden). Schüchtern wie ich war, hab ich mich da so ein bißchen aufgehalten und gehofft, dass irgendjemand das ganze moderiert bzw. auf mich zukommt bzw. noch andere da sind, die den Eindruck machen, dass sie gern spielen würden. Was statt dessen da war, war eine Gruppe junger Leute, die zusammen kamen, sich zusammen hingesetzt haben und zusammen angefangen haben zu spielen. Ich bin noch eine kurze Weile geblieben, nicht angesprochen worden und dann beschämt (über meine eigene Schüchternheit, darüber, dass ich so doof aussehe, dass mich niemand anspricht usw.) nach Haus gefahren. Zu besagtem Spieleabend bin ich natürlich nie wieder erschienen.

Liebe Grüße Jon

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widow-s-cruse

Re: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon widow-s-cruse » 4. März 2008, 08:03

Hallo Achim,

achim schrieb:
>
> Nur so am Rande:
> "Aiblinger Zockerbande" ist ein Name der mich eher abschreckt
> als positiv stimmt. Erinnert mehr an Hinterhofpoker und
> Geldmacherei. Identity ist sehr wichtig, diesen Namen halte
> ich für, vorsichtig ausgedrückt, "unüberlegt".

Der Name ist wohl überlegt gewählt und ich mag mit meinen Erfahrungen Deinem Einwand widersprechen. Alles hat sein Für und Wider.

Es stimmt, dass Nachteile eingetreten sind. Der regionale Familienverein hat es vor einem Jahr wegen dem Gruppennamen abgelehnt, uns als Spate zu integieren. Und die größte Bank in der Stadt möchte unere Events nicht sponsern. (Vielleicht fühlen sie sich betroffen, wenn man einen Blick nach den Vereinigten Staaten richtet.) ;)

Aber der Gruppenname Aiblinger Zockerbande ist einprägsam - der wird nicht vergessen. Mit 30 Arkikeln im letzen Jahr in der regionalen Zeitung ist der Begriff inzwischen mit Themen wie Spieleaustellungen, Turniere, Spieleverlosungen, Spielepavillon, spenden an die Aiblinger Tafel verknüpft.

...und inzwischen komme ich leider viel zu selten in den Genuß, dass sich Leute an dem Namen stören. Schade eigentlich - wo ich doch so gerne über die Gruppe rede. ;)

Wenn ich heute den Famlienverein fragen würde, ob ich als Spate beitreten könnte, ich glaube nicht, dass ich wieder so leichtfertig abgewiesen werden.

Liebe Grüße

Nils

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widow-s-cruse

...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon widow-s-cruse » 4. März 2008, 08:45

Hallo,

ich fühle mich etwas unverstanden. Es war nicht meine Absicht, mich darüber zu beklagen, dass die Gruppe an den Spieleabenden keine größere Teilnehmerzahl aufweist. Das Ergebnis wird auf Grund der Verhältnisse von mir als gegeben betrachtet.

Mein Hauptanliegen ist...

...welche Gründe vorliegen, dass man einen anstehenden Spieleabend in der Brettspielgruppe nicht wahr nimmt.

Ich denke, aus diesen Informationen kann ich weit mehr Nutzen ziehen. Schließlich kann man sich über die Teilnehmer nur freuen. Aber die Nicht-Teilnehmer sind wirklich interessant.

Ich hoffe, dass sich noch einige Forum-User zu Wort melden und von ihrem Innersten berichten, warum sie die Brettspielgruppe nicht reizt.

Liebe Grüße

Nils

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RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

Re: ...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon RedPiranha » 4. März 2008, 12:06

widow-s-cruse schrieb:
...
>
> Ich hoffe, dass sich noch einige Forum-User zu Wort melden
> und von ihrem Innersten berichten, warum sie die
> Brettspielgruppe nicht reizt.
>
> Liebe Grüße
>
> Nils

Ich denke, da wird es schwierig sein hier eine Antwort zu bekommen, denn die meisten Forumsteilnehmer kommen ja sicherlich nicht aus deiner Gegend. Daher werden die Antworten wohl eher allgemeiner Natur sein und sich mit den Umständen (Name, Ort, Zeitpunkt) beschäftigen. Würdet ihr z.B. bis zu 15 km von meinem Wohnort entfernt eure Spieletreffen durchführen wäre ich sicherlich dabei - wenn sie nicht mit Liveübertragungen von Werderspielen kollidieren. In eurer Gegend werden es dagegen wohl eher Spiele des FC Großk... sein, mit denen ihr konkurrieren müsstet, wenn ihr das bei der Terminplanung nicht berücksichtigt.

Gruß RedPiranha

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Robert Vötter
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Re: ...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon Robert Vötter » 4. März 2008, 12:10

Warum man einen Termin nicht wahr nimmt ?

Wenn du ein spezifisches Thema hast, kann es schon sein, das viele nicht kommen, weil sie das Spiel nicht spielen wollen und deshalb diesen Termin fallenlassen.
Ich selbst finde zwar Themen gut, aber ist mir schon öfters passiert, das deshalb überhaupt keiner gekommen ist.

Wenn der Termin zu einem Zeitpunkt stattfindet, wo wenige Zeit haben.

Ich weiß deine Mühen zu schätzen und verstehe auch dein Dilemma, weil es frustriend sein kann, wenn kein Mensch kommt, obwohl man alles gut geplant hat (Wobei bei dir wahrscheinlich noch einige kommen ^^)

Gruß
Robert (Bewundert den ganzen Aufwand von Nils)

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Ruediger
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Beiträge: 47

Re: ...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon Ruediger » 4. März 2008, 13:16

Hallo,

da ich kein "Ultravielspieler" bin (zumindest am Tisch, dafür spiel ich schon relativ viel in der Brettspielwelt), aber auch an offenen Spieleabenden oder -nachmittagen teilnehme (zumindest ab und zu -> und genau darum geht es hier ja) kann ich vielleicht wirklich aus Sicht des Spieleabendteilnehmers, aber auch als SpieleabendNICHTteilnehmer sprechen.

Bei mir ist es folgendermaßen:

-Newsletter und Infos zu offenen Spieleabenden bekomme ich gern (Interesse ist also da, genauso wie bei den über 100 leuten in deinem Falle)
-Ob ich zum Spieleabend gehe/fahre hängt davon ab, ob ich genau an DEM Termin gerade Zeit habe. Die meisten der potentiellen Teilnehmer werden keine solchen Fanatiker sein, dass sie alles andere stehen und liegen lassen, nur um zum Spieltreffen zu kommen. Und wenn an dem Abend eben Besuch angesagt ist, oder wir von netten Freunden eingeladen werden oder ich einen beruflichen Termin habe oder meine Frau irgendwohin möchte und ich auf unseren Weg aufpasse...etc etc. - dann gehe ich eben nicht zum Spieleabend. Dafür ist er ja auch als "offen" deklariert, anders als bei Kegelclubs, wo man bei Abwesenheit Strafe zahlen muss oder ähnliches. Es tut mir jedesmal leid, wennich nicht zum monatlichen Spieltreff im einem Gemeindehaus in der Nähe kommen kann, aber es passiert schon, dass ich mal 2 oder 3 mal aussetze. Beim nächten Mal bin ich dann wieder willkommen.
Zu einem anderen - vom örtlichen Spieleladen organisierten - Spieltreff bin ich noch nie gegangen, obwohl ich es mit häufig vorgenommen habe. Aber der Termin ist halt meist mit anderen Dingen belegt. Damit ich spielerisch nicht zu kurz komme, weiche ich eben in die Brettspielwelt aus, wo man komplett ohne Termindruck spielen kann - zu jeder Tages- und Nachtzeit. Einen wirklichen Spieletreff ersetzt das zwar nicht, aber es macht mir auch Spaß.
Zu einem weiteren Spieltreff, der alle 14 Tage stattfindet, fahre ich häufig, aber auch das klappt nicht immer. Heute hab ichs mir wieder mal vorgenommen, nachdem ich 2 (oder 3?) mal nicht da war.

Fazit: für die meisten in deine Listen eingetragenen Leute ist Spielen ein schönes Hobby - aber nicht das einzige oder gar wichtigste. Freu dich einfach, dass du über 100 Leute mit deinen Newslettern zum Thema Spiel erreichst und freu dich, wenn 10 davon mehr oder weniger regelmäßig zum SPielen kommen. Es liegt nicht an Dir oder der Organisation und es liegt auch nicht daran, dass die Nichtkommer lieber auf dem Sofa kleben bleiben - sie haben einfach was anderes vor.

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Irmi

Re: ...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon Irmi » 4. März 2008, 14:47

Hallo Nils,
möchte mich auch zu diesem Thema melden und ein paar Antworten auf Deine Fragen loswerden bzw. Anregungen:

- Erstmal denke ich, daß für viele Leute der erste Schritt, bei so einem Spieleabend mitzumachen oft etwas schwierig ist. Gelegenheitsspieler oder interessierte Noch-Nichtspieler wissen nicht, was sie dort erwartet, welche Leute da sind, ob die z.B. vom Alter, Interesse passen. Vielleicht haben manche Leute auch Angst, daß dort recht anspruchsvolle Spiele auf den Tisch kommen - vielen Gelegenheitsspielern sagen ja viele Spieletitel überhaupt nichts und das könnte vielleicht eine Hemmschwelle sein und sie glauben, da nicht mithalten zu können.
Manche haben vielleicht auch Angst, daß sich dort schon Grüppchen gebildet haben und man es als Einzelner eher schwierig hat, sich da anzuschließen und auch noch ein Spiel zu finden, das alle gerne spielen wollen.

- Der Ort des Geschehens: hatte Dir ja schon mal geschrieben, daß ich mir vorstellen könnte, daß ein Altenstift auf manche Leute eher abschreckend wirken könnte (gerade bei jungen Leuten), auch wenn die Lokalität gemütlich und nett ist und mit einer schönen Terrasse ausgestattet ist.
So gerne viele hier im Forum auch an einem neutralen Ort spielen und sich darauf freuen, so kann es auch sein, daß manche Leute so eine Lokalität einfach zu unpersönlich und ungemütlich finden (ist jetzt aber eine reine Vermutung) und lieber bei sich selbst zuhause oder bei Freunden in einer gemütlichen Wohnung spielen.

- Viele Leute haben das Brettspiel nicht als einziges Hobby, da möchte ich mich meinem Vorschreiber anschließen. Ich denke, daß viele Leute gerne mal vorbeischauen würden, aber eben andere private Termine vorgehen. Solange man selbst nicht zu einem gewissen Spielekreis gehört und fast sowas wie "Freunde" darunter sind, mit denen man sich sehr gerne trifft, wird man wohl andere private Termine vorziehen, v.a. wenn man bisher noch nie dort gewesen ist.
Und viele Gelegenheitsspieler spielen zwar gern, aber leben dieses Hobby nicht so wie Du, der viel Freizeit mit dem Spielen verbringt. Da gehen dann andere Hobbies vor und man zieht die Radtour im Sommer, den Kneipen- oder Kinobesuch mit Freunden im Winter dem Spieletreff vor.

- Zum Newsletter: ich denke, daß man die Leute, die den Newsletter beziehen vielleicht mal direkt ansprechen sollte mit einer persönlichen Mail (also keine anonyme Rundmail), aus welchem Interesse sie den Newsletter beziehen......ob es ihnen v.a. um die Turniertermine geht, um den regelmäßigen Spieletreff oder um was anderes.
Und man könnte die Leute auch persönlich fragen, aus welchem Grund sie bisher nicht gekommen sind - vielleicht haben viele davon einfach Terminschwierigkeiten und der Wochentag paßt nicht.

Soweit also mal meine Meinung zu dem Thema.

Viele Grüsse
Irmi

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Katrin

Re: ...aber warum nicht in der Brettspielgruppe!

Beitragvon Katrin » 5. März 2008, 22:13

Ich spiele in verschiedenen Brettspielgruppen, zu denen ich nach und nach gekommen bin. Wenn ich jetzt überlege, wie ich zu den jeweiligen Gruppen gekommen bin, so muß ich jeweils sagen: Weil ich jemanden kannte, der dort hinging.
d.h. um die erste Hemmschwelle zu überwinden, braucht man einen Ansprechpartner. Die meisten Teilnehmer rekrutieren sich aus Mundpropaganda oder weil sie hier im Internet konkret eine Gruppe gesucht haben.

Gruß,
Katrin

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Olav Müller
Kennerspieler
Beiträge: 638

RE: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon Olav Müller » 1. April 2008, 22:43

"widow-s-cruse" hat am 04.03.2008 geschrieben:
> Es stimmt, dass Nachteile eingetreten sind. Der regionale
> Familienverein hat es vor einem Jahr wegen dem Gruppennamen
> abgelehnt, uns als Spate zu integieren.

Nur was total banales, aber heißt es nicht "Sparte"? So mit nem "r"? Ist mir auf der Webseite auch sofort ins Auge gestochen ... Sorry ;-)

CU,
Olav

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widow-s-cruse

RE: Brettspielgruppe – für und wider

Beitragvon widow-s-cruse » 1. April 2008, 23:19

Hallo Olaf,

danke für den Hinweis.

Liebe Grüße

Nils


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