Beitragvon Christof T. » 25. April 2008, 09:22
Guido schrieb:
> Zumal die Schachtel auch auf jeden Fall groß
> genug dafür wäre.... (aber die Schachtelgrößen sind ja wieder
> ein anderer Fall...). Und Quizspiele liegen generell im sehr
> hohen Preissegment, so bei 30 Euro+ (z.B. Activity, Trivial
> Pursuit (fast 50 Euro), Tabu, Bezzerwizzer (über 40 Euro!),
> etc.). Irgendwie schon seltsam, wenn man sich überlegt, dass
> z.B. ein Ringkrieg oder ein Descent für etwas mehr oder den
> gleichen Preis doch wesentlich mehr in der Schachtel hat.
> Vielleicht liegt es einfach daran, dass Quizspiele generell
> viel mehr und besser verkauft werden als die anderen Genres
> und daher gleich mehr Aufschlag bekommen. Die Nachfrage
> bestimmt den Preis (keynesianischer Ansatz .. ;-) )
Hallo Guido
Nein, ich denke nicht, dass es bei Quiz-Spielen ein Art »Top-Zuschlag« gibt. Es ist vielmehr so, dass du ganz verschiedene Sachen miteinander vergleichst.
Im Ringkrieg sind zwar tausende kleine Plastikfiguren drin, aber es sind nicht alle verschieden und haben andere Eigenschafen. Beim Quizspiel gibt es meist sehr viele Karten mit noch mehr Fragen drauf und die sind alle verschieden = mit verschiedenen Fragen. Die kommen nicht einfach so aus dem Internet, sondern sind das Herz eines guten Quizspieles und erfordern sehr viel Arbeit beim Erstellen. Da steckt halt die ganze Arbeit drin und letztlich sind es die Fragen, die dann den Spass bringen.
Nimm einfach mal 1000 Fragen und Antworten und frage dich wieviel Zeit man wohl braucht um sie zu recherchieren, zu formulieren, zu redigieren und du wirst schon selbst drauf kommen wie lange sowas dauert.
Einerseits will man natürlich eine möglichst kleine Schachtel, damit man nicht so viel Luft ins Regal legen muss. Aber wenn ein Spiel nunmal 20 oder 30 Euro kosten muss um sich zu rechnen, dann sind die Leute eher dazu bereit zu zahlen, wenn die Schachtel entsprechend groß ist. Das ist eine normale und wichtige Überlegung.
Die Schachtel von Linq finde ich auch zu groß, aber ich kann es gut verstehen, dass sie nicht kleiner ist. Wenn Linq von einem großen Verlag wäre, dann wäre auch mehr drin, aber Andrea Meyer mit ihren Bewitched Spielen ist nun wirklich keine, die sich die Taschen vollstopft indem sie den Spielern nötiges Material vorenthält. Es war wohl kalkulatorisch einfach nicht anders möglich, bei so einer kleinen Auflage. Vielleicht ist der Erfolg ja dergestalt, dass weitere Auflagen besser ausgestattet sind.
Gruß
Christof