Beitragvon Jerry » 28. April 2008, 11:45
Torben schrieb:
> Du hast in einem anderen Thread von 1841 als einem Spiel mit
> umfangreicherem Aktien-Teil geschrieben. Ist es aus Deiner
> Sicht DAS 18xx-Aktien-Spiel? Oder gibt es in der Zwischenzeit
> 18xx-Spiele, die den Aktienmarkt noch stärker betonen?
Es gibt so viele 18xx Varianten und ich selbst kenne nur eine Handvoll davon (1830, -35, -41, -56, -70). Trotzdem würde ich mich mal so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass 1841 schon an der Oberkante dessen liegt, was man am 18xx Aktienmarkt so zaubern kann: Es gibt Merger, Splits, Tochtergesellschaften, Spieler-Company-Beteiligung, Company-Company Beteiligung, Privatbahnen und sicher noch 1-2 Sachen mehr die mir hier nicht einfallen.
Trotzdem muss man bei allen 18xx Spielen eins im Auge behalten: Egal wie ausgefuchst der Aktienmarkt modelliert ist, am Ende zählt natürlich immer die Profitabilität der AGs. Man kann noch so viel Spekulieren und Manipulieren: Eine AG die ein mieses Schienennetz hat wird nie zum Überflieger. Umgekehrt: Hat eine AG ein gutes Netz und ordentliche Züge so kann niemand außer dem Präsidenten der AG selbst diese durch Aktienmanipulationen nachhaltig behindern.
Was 1841 angeht: ich finde es eine sehr schöne 18xx Variante aber unter'm Strich eine Nummer zu komplex. Man hat zwar mehr Möglichkeiten aber für meinen Geschmack erhöhen diese Möglichkeiten den Spielgenuss nicht so stark als dass sich der zusätzliche Regel- und Zeitaufwand lohnt.
Generell würde ich jedem 18xx-Freund im übrigen sehr empfehlen, Lemmis 18xx Moderationssoftware (http://www.18xx.de/ ) zu nutzen. Damit erspart man sich eine Menge Arbeit (Geld wechseln, Kurse überprüfen, Aktien zählen usw) und kann sicher 20-30% der Spielzeit sparen. Das Programm ist zwar alt und die Bedienung unter aller Kanone (genauso wie die Dokumentation) aber dafür bildet es einen Haufen 18xx-Varianten sehr regelkonform nach.
Gruß,
Jerry