Ich war in diesem Jahr zum ersten mal beim Spielewahnsinn in Herne und fand`s richtig gut. Herne wird aufgezogen wie Essen - natürlich viel kleiner. Aber: Neben den Turnieren sind zahlreiche Verlage vertreten und stellen ihre Neuheiten vor: Hans im Glück, Huch, KOSMOS, Queen, Pro Ludo, Pegasus, Eggert, Loukout, Clementoni, HASBRO ... Hinzu kommt ein kleiner Flohmarkt und ein paar Verkaufsstände u.a. Heidelberger.
Da am Sonntag nicht sooo viel los war, konnte ich auch einiges ausprobieren:
WIE VERHEXT - gut gefallen und gekauft:
Jeder Spieler wählt aus seinen Charakterkarten 5 aus - zum Zutaten sammeln, um Tränke brauen zu dürfen, um bei den Mitspielern zu betteln, um Goldgeschäfte zu machen und um den aktuellen Zauberspruch zu nutzen - alles um die Anforderungen offen liegender Punktekarten zu erfüllen.
Der Startspieler legt einen Charakter aus und hofft, dass kein Mitspieler den gleichen Charakter hat. Denn in der Regel darf nur der, der einen Charakter zuletzt legt, desssen Fähigeit nutzen.
Die Würze liegt in der Auswahl und dem geschickten Einsatz der Charaktere, die wiederum auf unterschiedliche Weise zu Punkten verhelfen. Gelunges Alea Spiel.
HÄNGENDEN GÄRTEN - nicht ganz mein Geschmack:
Jeder baut für sich Hängende Gärten, indem Karten nach bestimmten Rgeln an- und aufeinander gelegt werden. Ab drei gleiche Landschaften, darf ich eine Siegpunktkarte nehmen. Gleiche Siegpunktkarten bringen steigende Punkte.
Beim aneinanderlegen gibt es durchaus was zu tüfteln und es ist auch originell, aber mich hat es nicht gepackt.
DEUKALION - erster Eindruck: Gutes Familienspiel:
Jeder hat ein Schiff mit Seefahrern und versucht Schätze zu bergen. Ausserdem kann man sich gegenseitig und das Ungeheuer angreifen bzw mit dem Ungeheuer einen Mitspieler angreifen, um ihn womöglich zu schädigen. Angriffe werden ausgewürfelt. Die Seefahrer dienen dabei als Würfel ! - Sind die Püppchen aus Carcassonne und es funktioniert wirklich !
Zeigt das x-Symbol des Seefahrers nach oben kein Punkt (und der Seefahrer kommt in die Unterwelt), flach liegend und kein x-Symbol ein Punkt, auf kipp liegend halber Punkt. Um einen Kampf zu gewinnen, muss ein vorgegebener Punktwert erreicht werden.
Gekämpft wird quasi immer: beim Schätze bergen, beim angreifen und angegriffen werden.
Gesteuert wird das Spiel durch 5 Würfel: ein Würfel bestimmt die Segelweite der Mitspieler, die anderen 4 setze ich ein, um das Ungeheuer zu bewegen, meine Püppchen aus der Unterwelt zurück zu bekommen, selber zu segeln und evt eine Ereigniskarte ziehen zu dürfen.
Alles in allem : sehr lebendig und interaktiv.
KLEINE HELDEN - wer für`s Thema offen ist, bekommt ein spassiges Spiel !
Jeder Spieler hat 2 Helden, einen Krieger und einen Magier, rüstet sie kräftig aus und kämpft dann gegen die Helden der Mitspieler. Für die Kämpfe zählt die Ausrüstung, Zusatzkarten und der Würfel. Mir hat`s Spass gemacht - wurde auch gut erklärt. Zudem war die Illustratiorin Laura Balzer da, signierte, verteilte Promokarten und zeichnete Interessenten Wunsch-Kleine-Helden.
BATAVIA - sieht gut aus und ist auch nicht schlecht. Theben im letzten Jahr fand ich jedoch deutlich besser:
Jeder sammelt mit seinem Pöppel Plättchen, um Mehrheiten zu erringen. Auf welches Plättchen ich gehen darf, wird mit Karten entschieden. Zu jedem Symbol, von dem ich die Karten-Mehrheit bei meinem Zug habe, darf ich auf das entsprechende Plättchen gehen.
Daneben gibt es noch einige Feinheiten (Karten werden jede Runde nebst Startspielerrecht versteigert, Karten werden durch den Piraten wieder abgebaut) und weitere Punktmöglichkeiten (Plättchen mit verschiedenen Symbolen bringen Punkte etc.).
War alles ganz gut, aber halt nicht so richtig gut.